1Innenstadtkonzept Rheydt - Stadt Mönchengladbach

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Der motorisierte Verkehr muss zukünftig stärker als bis- her durch den Rheydter Ring abgefangen werden. Durch Optimierung der Zu- und Abfahrtsituation der verschiede- nen Parkhäuser sowie Attraktivierung der Fußwege in die Handelslagen für Besucher der Innenstadt wäre es mög- lich, derzeit eher unattraktive Parkmöglichkeiten zu stärken. Außerdem ist über eine Nutzung der Parkhäuser für An- wohner und Arbeitnehmer nachzudenken. Öffnungszeiten und Preise müssten dementsprechend angepasst werden. Weiterhin gewährleistet bleiben muss die Erreichbarkeit der zentralen Stellplätze im Innenstadtbereich. Dies betrifft vor allem den Parkplatz der Sparkasse sowie das Parkhaus der Shopping Galerie Marienplatz. Der öffentliche Nahverkehr ist vor allem bezüglich der Routenführung im Innenstadtbereich zu überarbeiten. Zu prüfen ist beispielsweise die Installation einer Achse für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an der Friedrich- Ebert-Straße und Stresemannstraße mit dem zentralen Umsteigepunkt Marienplatz. Über die Herstellung eines sol- chen ÖPNV-Kreuzes wäre es möglich, den Fahrkomfort für die Fahrgäste zu erhöhen. Durch die Öffnung der Friedrich- Ebert-Straße ist es nicht länger notwendig, den „Schlenker“ auf die Wilhelm-Schiffer-Straße zu fahren, um wieder in die Friedrich-Ebert-Straße einzufahren. Für den Radverkehr sollen die Zufahrten zur Innenstadt durch angemessene Radwege erleichtert und die uneinge- schränkte Nutzung des Bereiches innerhalb des Rheydter Ringes ermöglicht werden. Dazu notwendige Maßnahmen wären beispielsweise die Öffnung der innerstädtischen Ein- bahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr sowie die Öffnung des Marktplatzes und der Fußgängerzone für den Radverkehr. Für letzteres wäre allerdings eine Änderung der bisherigen Widmung erforderlich. Insbesondere für den Fußverkehr muss die Erreichbarkeit der Rheydter Innenstadt attraktiviert werden. Dies betrifft vor allem Fußgänger, die aus westlicher Richtung kommen, da durch die Bahntrassen zwei Barrieren zu überwinden sind. Aber auch die Wohnquartiere nördlich der Mühlenstra- ße und östlich der Limitenstraße gilt es, genauso wie das Theater im Süden, attraktiv an die Innenstadt anzubinden. 62 An den Signalanlagen des Rheydter Ringes sind in jeder Phase angemessene Grünzeiten für querende Fußgänger vorzusehen, Anforderungstaster bieten hier kein ausrei- chendes Angebot. Die Wartezeiten für Fußgänger sind zu verkürzen. Begleitet werden sollten die Maßnahmen mit einer Über- prüfung der städtebaulichen Situation. Insbesondere die Gebäude an der Wilhelm-Schiffer-Straße präsentieren sich derzeit eher als Rückseiten, stellen zum Rheydter Ring aber eigentlich die Vorderseite dar. Insbesondere für auswärtige Besucher ist es wichtig, dass auf den Wegen über die sie in die Innenstadt einfahren, die Stadteinfahrten deutlich markiert werden. Auch an den wichtigen Verkehrstan- genten muss Rheydt „Gesicht“ zeigen. Insgesamt ist im Innenbereich des Rheydter Ringes dem nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer ein höherer Stellenwert zuzusprechen als dem motorisierten Verkehrsteilnehmer. Verbunden mit entsprechenden verkehrsplanerischen und verkehrstechni- schen Maßnahmen führt dies zu einer Steigerung der Ver- kehrssicherheit, einer höheren Verweilqualität für Bewohner und Kunden und somit zu einer Stärkung der Innenstadt. Zusammenleben fördern! Das tolerante und respektvolle Zusammenleben der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen soll die Rheydter Stadtkultur ausmachen. Die Förderung der Qualität des Zusammenlebens, das Wecken von Verständnis und Neu- gier füreinander und die Etablierung gemeinsamer Aktivi- täten ist letztlich von außerordentlicher Bedeutung für eine zukunftsorientierte Innenstadtentwicklung. Denn die Frage der produktiven Gestaltung einer zunehmend internationa- leren Stadtgesellschaft wird künftig einer der wesentlichen Prüfsteine leistungsfähiger Städte sein. Im Stadtbezirk Rheydt-Mitte leben derzeit rund 41.000 Einwohner aus 48 Nationen zusammen, davon 12.500 im Stadtteil Rheydt. Insbesondere in der Innenstadt lebt ein hoher Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund (20,1%). Ziel muss es sein, das Miteinanderleben der einzelnen Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Neben den
Der öffentliche Raum vor der Sparkasse könnte durch eine gezielte Umgestaltung dazu beitragen, die unterschiedlichen Verkehrsarten verträglich miteinander abzuwickeln. Gleichzeitig würde die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert, indem den angrenzenden Ladenlokalen mehr Vorfläche zur Verfügung stehen würde. 63
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1Innenstadtkonzept Rheydt
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Über drei Projektzeitungen zur Inn
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