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planet toys_Feb_2021

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showroom<br />

29<br />

Herr Kaldenhoven, die Covid-19-Pandemie<br />

sorgte bei Schmidt Spiele für eine<br />

Umsatzsteigerung von 40 % auf 63 Mio. €.<br />

Ist Ihre Mutter, die Good Time Holding,<br />

zufrieden mit Ihrer Arbeit?<br />

Axel Kaldenhoven: Wir bei Schmidt Spiele<br />

sind es auf jeden Fall. Bereits in den<br />

ersten Monaten des Jahres 2020 verzeichneten<br />

wir ein Umsatzplus zum Plan<br />

und zum Vorjahr. Dass wir es bis zum<br />

Jahresende durchhalten können, war irgendwann<br />

klar. Besonders stark wurden<br />

Erwachsenenpuzzles, was uns natürlich<br />

besonders freut. Allerdings fiel sowohl<br />

in der Produktentwicklung als auch im<br />

Marketing und Vertrieb sowie in der Logistik<br />

und in der Buchhaltung noch nie so<br />

viel Arbeit an wie in den letzten Monaten.<br />

Und das unter erschwerten Bedingungen<br />

und Abstandsregelungen. Dafür gilt<br />

mein größter Dank allen Kolleginnen und<br />

Kollegen der Schmidt Spiele GmbH und<br />

unserer Muttergesellschaft!<br />

2019 legte die Holding um 17 % zu; das<br />

dürfte vor allem Schmidt Spiele zuzuschreiben<br />

sein. Dabei war nicht einmal<br />

ein Spiel, Kinderspiel oder Kennerspiel<br />

des Jahres dabei. Verraten Sie uns Ihr<br />

Erfolgsrezept?<br />

A.K.: Unser Produktportfolio ist sehr breit<br />

gefächert und deckt Spiele für nahezu<br />

jede Altersstufe und jeden Anspruch<br />

ab. Darunter finden sich bspw. viele<br />

schnelle Spiele mit leichtem Einstieg<br />

für zwischendurch oder unterwegs, aber<br />

auch anspruchsvolle Strategiespiele<br />

für Vielspieler sowie beliebte Klassiker,<br />

die wir mit immer neuen Erweiterungen<br />

ausbauen und aktuell halten.<br />

Genau diese Mischung kommt sowohl<br />

im Handel als auch bei den Spielenden<br />

zu Hause sehr gut an.<br />

Der Umsatz mit den Top-10-Kunden<br />

steigt von Jahr zu Jahr. Heißt das im<br />

Umkehrschluss, Schmidt Spiele wird<br />

immer abhängiger von den Big Playern<br />

im Handel?<br />

A.K.: Der Markt ist in<br />

ständiger Bewegung<br />

und verändert sich<br />

»Es geht auch beim Handel<br />

weniger um die Menge<br />

als um die Qualität der<br />

Produkte. Und hier sind<br />

wir mit unserem Portfolio<br />

sehr gut aufgestellt.«<br />

AXEL KALDENHOVEN<br />

Geschäftsführer Schmidt Spiele<br />

nicht zuletzt stark durch das Einkaufsverhalten<br />

der Konsumenten. Daher sind<br />

die „Big Player“ nicht nur für uns von<br />

Bedeutung, sondern für die gesamte<br />

Branche – und auch darüber hinaus.<br />

Dennoch arbeiten wir längst nicht nur<br />

mit den ganz großen Kunden zusammen,<br />

sondern stärken auch kleine Einzel- und<br />

Fachhändler, bei denen unsere Produkte<br />

vorzufinden sind.<br />

Ihre Wachstumsmotoren 2019 waren<br />

Familienspiele (+18 %), Kinder- und Erwachsenenpuzzles<br />

(35 %) und Kinderspiele<br />

(7 %). Alle drei Segmente gingen<br />

auch 2020 ab wie Schmidts Katze. Wie<br />

haben Sie sich denn 2020 geschlagen?<br />

A.K.: 2020 war aus Spielesicht ein gutes<br />

Jahr. Die Nachfrage nach Kinder- und<br />

Familienspielen wie auch Kreativbeschäftigungen<br />

und Puzzles war sehr<br />

hoch. Hervorzuheben sind vor allem<br />

Letztere, mit denen wir in diesem Jahr<br />

fast genauso viel Umsatz wie mit Kinderspielen<br />

machen konnten. Trotz der<br />

erfreulichen Umsätze hat das Jahr aber<br />

auch gezeigt, wo die Kapazitätsgrenzen<br />

liegen. Denn auch die Spielbranche<br />

blieb von der aktuellen Situation nicht<br />

gänzlich verschont. Im Gegenteil: Lieferschwierigkeiten<br />

haben 2020 zu einigen<br />

Engpässen geführt, die uns vor<br />

neue Herausforderungen gestellt haben.<br />

2017 hat Schmidt Spiele Selecta übernommen.<br />

Sie wollten der Marke drei,<br />

vier Jahre Zeit geben. Punkten tun Sie<br />

bei Drogerien und Versandhandel. Was<br />

läuft da nicht rund, um im Fachhandel<br />

Boden gutzumachen?<br />

A.K.: Die Neuausrichtung und Positionierung<br />

einer Marke wie Selecta ist keine<br />

Aufgabe, die sich innerhalb von wenigen<br />

Monaten abschließen lässt. Seit der<br />

Übernahme hat sich an den Produkten<br />

von Selecta viel getan. Offensichtliches<br />

im Design, aber auch in der Produktion.<br />

All das geht Hand in Hand mit Vertriebsmaßnahmen,<br />

die sich aber nicht alle im<br />

gleichen Umfang und zur selben Zeit<br />

umsetzen lassen. Der Fachhandel ist<br />

ein stark umworbener Markt, in dem<br />

wir Selecta aber natürlich weiter positionieren<br />

werden.<br />

Schmidt Spiele liegt im Ranking des<br />

deutschen Spielwarenmarktes auf Platz<br />

14. Die Position sei nur mit sehr guten<br />

Produkten und Konzepten zu halten.<br />

Was bescheren Sie dem Handel <strong>2021</strong><br />

an Gutem?<br />

A.K.: Im kommenden Jahr bauen wir unser<br />

Produktsortiment in allen Bereichen<br />

weiter aus. Allen voran die Lizenzwelt<br />

um Bibi & Tina, in der es ein neues Aktionsspiel<br />

geben wird, wie auch vielfältige<br />

Produkte zum 50. Geburtstag der<br />

Maus. Überhaupt ist <strong>2021</strong> ein Jahr der<br />

Jubiläen. Denn nicht nur der Erfinder<br />

von „Mensch ärgere Dich nicht", Josef<br />

Friedrich Schmidt, wäre im kommenden<br />

GARANTIERTER<br />

SPASS: „Die Knuffies“<br />

ist ein Partyspiel mit<br />

hohem Aufforderungscharakter,<br />

das ein<br />

einfaches Spielprinzip<br />

mit einem ungewöhnlichen<br />

Design<br />

kombiniert.<br />

MUFFELFURZCOOL: Memo-Spiel für alle Fans<br />

der muffelnden Großfamilie aus Schmuddelfing.

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