Azteken, Maya und Inka
Maya - Azteken - Inka im Vergleich
Maya - Azteken - Inka im Vergleich
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Die riesigen Feldblöcke wurden nahtlos<br />
<strong>und</strong> ohne Mörtel aufeinander geschlichtet.<br />
Peru ist eine Erdbebenzone <strong>und</strong><br />
doch hatten alle <strong>Inka</strong>bauten auch heftige<br />
Erdstöße ohne Schaden überstanden.<br />
Das Geheimnis liegt in der Verzahnung<br />
<strong>und</strong> Anordnung der Steine im<br />
Winkel von 5° konisch nach oben <strong>und</strong><br />
nach innen.<br />
Die Baukunst der <strong>Inka</strong> reichte weit über<br />
das Bauen von Festungen, wie Machu-Picchu<br />
oder die Felsenterassen hinaus.<br />
Die 5.200 km lange Andenstraße<br />
<strong>und</strong> die 4.000 km lange Küstenstraße<br />
sind beachtlichen Leistungen der Straßenbauer,<br />
aber auch der Arbeiter.<br />
Über den Rio Apurimac, einem Abschnitt<br />
des Amazonas, führte eine 60<br />
m lange aus Pflanzenfasern geflochtene<br />
Hängebrücke, die von den Chasqui,<br />
den Stafettenläufern, genutzt wurde,<br />
um Nachrichten <strong>und</strong> Befehle des Sapa<br />
<strong>Inka</strong> zu überbringen. Die Stafettenläufer<br />
konnte auf diese Weise bis zu 400 km<br />
am Tag in dem 40.000 km umfassenden<br />
Straßennetz zurücklegen.<br />
Bei uns in Europa werden Meerschweinchen<br />
als Haustiere gehalten. In dieser<br />
südamerikanischen Region werden<br />
auch Meerschweinchen gehalten, aber<br />
nicht als Haustiere sondern als Zuchttiere<br />
um als gegrillte Spezialität verzehrt zu<br />
werden. Jährlich werden Millionen von<br />
Meerschweinchen in Peru verspeist.<br />
Es wird vermutet, dass sie bereits seit<br />
2500 v.Chr. gehalten wurden <strong>und</strong> bei <strong>Inka</strong>-Festen<br />
verspeist wurden.<br />
Die Festung Sacsayhuaman ist ein beeindruckendes<br />
Beispiel militärischer<br />
<strong>Inka</strong>-Architektur. Es besteht aus drei<br />
großen terrassenförmig übereinander<br />
gebauten Zickzackmauern. Die immensen<br />
Granitbefestigungen erstrecken sich<br />
über ca. 300 Meter mit bis zu fünf Meter<br />
hohen Steinen, die bis zu 350 Tonnen<br />
wiegen. Die Steine passen ohne Mörtel<br />
fugenlos auf- <strong>und</strong> aneinander, sodass<br />
nicht einmal eine Messerklinge dazwischen<br />
Platz hat.<br />
Die Schutzwälle verfügen über 22 Ecken<br />
<strong>und</strong> sind so angelegt, dass niemand sie<br />
unbemerkt erklimmen konnte. Tausende<br />
Männer hievten die riesigen Steine<br />
dorthin. Die vor den Wällen verlaufende<br />
Ebene diente wahrscheinlich als riesiger<br />
Zeremonienplatz für religiöse <strong>und</strong><br />
militärische Anlässe. Drei Türme wachten<br />
über die Festung. Die verbliebenen<br />
F<strong>und</strong>amente zeigen ihre enormen Ausmaße.<br />
Sie waren durch unterirdische<br />
Gänge verb<strong>und</strong>en, über die der Nach-<br />
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