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Azteken, Maya und Inka

Maya - Azteken - Inka im Vergleich

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Der Tempelraum mit Blickrichtung Süden,<br />

am Scheitelpunkt dieser Pyramide<br />

wurde noch nicht rekonstruiert.<br />

Die Säule an der Südseite weist mit ihren<br />

Hieroglyphen auf die hohe Bedeutung<br />

der Kultstätte hin.<br />

Die quadratische Gr<strong>und</strong>fläche der Pyramiden<br />

wurde an die Schnittpunkte der<br />

Sonnenwendeachsen ausgerichtet.<br />

Caracol – Der Schneckenturm war ein<br />

Observatorium. Von hier aus beobachteten<br />

sie Sonnenwenden, Tag<strong>und</strong>nachtgleichen<br />

<strong>und</strong> den Verlauf von Sonne,<br />

Mond <strong>und</strong> Venus. Das Studium des Firmaments<br />

hatte für die <strong>Maya</strong> eine herausragende<br />

Bedeutung.<br />

Der Name bezog sich auf die gew<strong>und</strong>ene<br />

enge Treppe im Inneren, die in den<br />

oberen Aufbau des Gebäudes führt. Der<br />

Bau wurde in mehreren zeitlich versetzten<br />

Bauphasen errichtet <strong>und</strong> erhielt erst<br />

906 n.Chr. seine endgültige Form. Die<br />

Forscher entdeckten mehr als 20 Sichtlinien<br />

für die Beobachtung der Gestirne.<br />

4<br />

Die Fensteröffnungen im Turm hatten<br />

jeweils bestimmte Ausrichtungen, die<br />

astronomische Sonnen-Beobachtungen<br />

zuließen. Unter anderem war die Aussaat<br />

vor Beginn der Regenzeit geregelt,<br />

die in dieser Gegend nach dem Zenit<br />

der Sonne am 20. Mai beginnt.<br />

Das Weltbild der <strong>Maya</strong> war astrologisch<br />

geprägt. Sie waren überzeugt, dass<br />

Sonne, Mond, Planeten <strong>und</strong> Fixsterne<br />

Einflüsse auf das menschliche Leben<br />

haben. Sie gingen davon aus, dass jeder<br />

Tag durch mehrere Götter beeinflusst<br />

wurde <strong>und</strong> kein Tag unter exakt<br />

den gleichen Einflüssen stand.<br />

Die <strong>Maya</strong> verfügten über hervorragende<br />

mathematische <strong>und</strong> astronomische<br />

Kenntnisse, auf deren Basis sie ein<br />

komplexes Kalendersystem entwickelten.<br />

Der <strong>Maya</strong>kalender „Haab“ beispielsweise<br />

folgte dem Sonnenjahr mit<br />

18 Monaten á 20 Tagen. 5 Tage wurden<br />

als Zusatztage (Epagomene) eingeschoben<br />

<strong>und</strong> als Zusatzmonat Uayeb<br />

bezeichnet. Damit hatte das Jahr 365<br />

Tage.<br />

Die <strong>Maya</strong>schrift besteht aus etwa 800<br />

verschiedenen bildhaften Zeichen, die<br />

zum Teil entschlüsselt werden konnten.

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