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<strong>Kids</strong> <strong>und</strong> <strong>Co</strong><br />
Schlauberger<br />
Wie radiert ein Radiergummi?<br />
Von Anna Diederichs<br />
Ob beim Malen, Schreiben oder Rechnen: ein kleiner Fehler <strong>und</strong> schon sieht alles<br />
unordentlich aus. Ein Radiergummi ist dann ein netter kleiner Helfer.<br />
In jeder Federmappe eines Schulkindes findet<br />
sich ein Radiergummi. Täglich wird er benutzt,<br />
doch niemand scheint so richtig zu wissen,<br />
wie er funktioniert. Meist besteht der Radierer<br />
aus Kunststoff oder Kautschuk, der bei der<br />
Verarbeitung unter hohen Temperaturen <strong>und</strong><br />
Druck widerstandsfähig gemacht wird. Ein<br />
Bleistift kann dank des Stoffes Graphit schreiben<br />
<strong>und</strong> durch die Adhäsionskraft am Papier<br />
kleben. Da die Adhäsionskraft, die sogenannte<br />
Klebkraft, zwischen dem Radiergummimaterial<br />
Kautschuk <strong>und</strong> dem Bleistiftmaterial Graphit<br />
größer ist als die Kraft, die das Graphit<br />
am Papier hält, zieht der Radiergummi den<br />
Bleistift praktisch vom Blatt. Durch den Abrieb<br />
entstehen die kleinen Kügelchen, die beim<br />
Radieren übrigbleiben.<br />
Von wegen nass!<br />
Von Susann de Luca<br />
Wer bitteschön behauptet, dass Wasser nicht auch trocken sein kann? Klar, Wasser ist an sich ist immer nass<br />
– dennoch kennen wir eine Möglichkeit, ins Wasser einzutauchen, ohne nass zu werden! Wetten?<br />
selbst darf dabei nicht mehr bewegt werden!<br />
Nun tauchst du einen Finger langsam ein<br />
kleines Stück ins Wasser ein <strong>und</strong> ziehst ihn<br />
dann aber sofort wieder heraus.<br />
Hast du es bemerkt?<br />
Das Wasser in deinem Glas besitzt tatsächlich<br />
so etwas wie eine Art elastische Haut <strong>und</strong><br />
schützt dank des Pfeffers deinen eingetauchten<br />
Finger davor, nass zu werden.<br />
Für dein „Trockenes-Wasser-<br />
Experiment“ brauchst du:<br />
ein Glas mit Wasser, gemahlenen Pfeffer <strong>und</strong><br />
einen Teelöffel.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Befülle das Glas mit Wasser <strong>und</strong> streue dann<br />
vorsichtig etwa fünf Teelöffel gemahlenen<br />
Pfeffern auf die Wasseroberfläche. Das Glas<br />
Wie ist das möglich?<br />
Die kleinsten Wasserteilchen, die Wassermoleküle,<br />
ziehen sich gegenseitig an. Im Wasser<br />
wirkt diese Anziehungskraft, auch Kohäsion<br />
genannt, zwischen den Molekülen in alle<br />
Richtungen. Doch an der Oberfläche ist das<br />
nicht möglich. Dort werden die Moleküle<br />
nur in Richtung des Wassers gezogen, aber<br />
nicht nach oben. Dadurch entsteht auf dem<br />
Wasser eine hauchdünne, gespannte Haut.<br />
Der Pfeffer verstärkt die Oberflächenspannung<br />
des Wassers. Nur bei starkem Druck<br />
reißt diese „Wasserhaut“ <strong>und</strong> dein Finger<br />
wird nass. <br />
<strong>Kids</strong> <strong>und</strong> <strong>Co</strong> – Schlauberger