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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 17

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

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Im Winter 2021 | Ausgabe <strong>17</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik im Stadtteil<br />

®<br />

BUSINESS VON A BIS Z<br />

<strong>FINDORFF</strong> FINDER<br />

» Ich suche auf www.findorff-finder.de ! «<br />

YOSRA AL SAID Falafel Queen ANDREAS ECKERT Der Badmanager JUS Zurück ins<br />

Leben DIETMAR HOPPE Rücke vor bis zum Los ! LOKALPOLITIK Video killed the<br />

Hinterzimmer BAUPROJEKT Findorff Living MAHLZEIT Persische Gerichte im Sara


BEXTES BLICK<br />

q VOM LEBEN GEZEICHNET<br />

FÜR HEUTE. FÜR MORGEN. FÜR MICH.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03


1.<br />

Ihr Immobilien-Expertenteam für Bremen und umzu.<br />

Sparkasse Immobilien Bremen GmbH | An der Reeperbahn 2 | 282<strong>17</strong> Bremen | spk-immobilien.de<br />

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Telefonische oder persönliche<br />

Beratung durch Ihre Stadtteilmakler:<br />

0421 <strong>17</strong>9-4000<br />

» Wer sucht, der findet. «<br />

F<br />

indorff ist bunt. Aber wie<br />

bunt und vielfältig ist<br />

Findorff tatsächlich ? Wir<br />

behaupten seit jeher: Unser<br />

Stadtteil ist sehr bunt<br />

– und belegen diese These<br />

seit vier Jahren immer wieder<br />

neu. Bunt heißt gemischt<br />

und vielgestaltig. Bunt zeichnet<br />

sich im Gegensatz zu Weiß, Grau und Schwarz durch leuchtende<br />

Farben aus. <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> setzt auch diesmal<br />

auf eine farbenfrohe Mischung aus ganz unterschiedlichen<br />

Inhalten – vermittelt über interessante Menschen, die Findorff<br />

durch das, was sie tun, zum Leuchten bringen.<br />

Ab und zu werden wir gefragt: »Gehen Euch irgendwann nicht<br />

die Themen aus ?« Danke der Nachfrage. Die Antwort ist: Nein.<br />

In unserem Dorff mit über 25.000 EinwohnerInnen gibt es auch<br />

in Zukunft in den Interviews viele Geschichten zu erzählen – und<br />

wir schauen zugleich weiterhin über den dörfflichen Tellerrand.<br />

Wer sich im Stadtteil einbringen möchte, kann am »Dorffleben«<br />

in völlig unterschiedlichen Welten teilhaben. Man könnte sich<br />

online der größten Findorffer »facebook«-Gruppe anschließen.<br />

Die hat über 1.700 Mitglieder und ist ein gutes Forum, um zu<br />

erfahren, was im Stadtteil los ist. Oder man könnte ganz analog<br />

in den bald 120 Jahre alten »Bürgerverein Findorff« eintreten.<br />

Auch wer in Findorff essen gehen möchte, hat die Auswahl. Ob<br />

asiatisch, deutsch, französich, griechisch, indisch, italienisch,<br />

q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />

japanisch, türkisch oder vegan: Die lokale Gastronomie<br />

bringt ihre Gäste äußerst abwechslungsreich<br />

auf den Geschmack. Und: Im Vergleich zu anderen<br />

Stadtteilen ist Findorff mit vielen Geschäften und<br />

zahlreichen DienstleisterInnen gut aufgestellt. Das<br />

alles und noch viel mehr gibt es bei uns.<br />

Wer sucht, der findet. Nicht nur für neu im Stadtteil<br />

ankommende BewohnerInnen stellt sich die Frage:<br />

»Was finde ich wo in Findorff ?« Auch für Alteingesessene<br />

gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Handel und Wandel<br />

in Findorff: Wer hat den Überblick ? Irgendwann entwickelte<br />

sich aus dieser Erkenntnis eine Idee: »Warum gibt es keinen<br />

digitalen Branchenführer für die gesamte lokale Findorffer<br />

Geschäftswelt, in der alle Geschäftsleute im Stadtteil zu finden<br />

sind ?« Lange Rede, wenig Sinnvolles ist ebenso wenig unsere<br />

Sache wie endlose Diskussionen, was man alles machen könnte.<br />

Gedacht, gesagt, getan finden wir viel besser.<br />

Nun ist er da, der neue <strong>FINDORFF</strong> FINDER: Unter der Adresse<br />

www.findorff-finder.de wird Suchenden geholfen – erstmals auf<br />

einem umfassenden Portal mit weit über 300 Adressen aller<br />

Unternehmen in Findorff. Als Bonus gibt es die Adressen der<br />

lokalen Einrichtungen aus Kultur, Politik und Vereinsleben.<br />

Unterstützen Sie uns, wenn es weitere Einträge mitzuteilen gibt.<br />

Der »Findorff Verlag« bedankt sich bei den drei Parteien im<br />

Beirat, die durch die Förderung des Projektes den »<strong>FINDORFF</strong><br />

FINDER« unterstützt haben – und wünscht jetzt druckfrischen<br />

Lesespaß mit der neuen Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>17</strong>. Viel Vergnügen !<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

Ihre Wünsche<br />

in kompetenten<br />

Händen.<br />

Von der Stadtmitte über Schwachhausen<br />

und Findorff bis Walle:<br />

Von Osterholz über<br />

Oberneuland bis Horn:<br />

06 l YOSRA AL SAID<br />

Die »Falafel Queen« bietet syrische Spezialitäten an<br />

10 l ANDREAS ECKERT<br />

Über Personalmangel, smarte Heizungen und Karl Lagerfeld<br />

14 l JUGENDHILFE IN DER PLANTAGE<br />

Die »JUS« unterstützt straffällig gewordene Jugendliche<br />

24 l VIDEO KILLED THE HINTERZIMMER<br />

Bürgerbeteiligung goes online: Warum für den Beirat<br />

Findorff Videokonferenzen ein Sprung nach vorn sind<br />

31 l BAUPROJEKT <strong>FINDORFF</strong> LIVING<br />

32 l AKTIV VOR ORT<br />

Neues von der Sparkasse Bremen in Findorff<br />

Von Arsten über die Neustadt und<br />

Huchting bis Woltmershausen:<br />

Daniel<br />

Mazurek<br />

Benjamin<br />

Rauch<br />

Von Burglesum über<br />

Vegesack bis Blumenthal:<br />

Stefan<br />

Kahle<br />

Martina<br />

Schneemann<br />

Für Gewerbe<br />

und Investment:<br />

Andreas<br />

Marx<br />

19 l KHALED HADIDI<br />

Tipps rund um den Verkauf und Erwerb einer Immobilie<br />

20 l EIN FAHRZEUG FÜR DEN URLAUB<br />

Finanzexpertin Saskia Döring rät zum Autokredit<br />

22 l DIETMAR HOPPE<br />

Schwieriger Start für die Bürgerpark-Tombola 2021<br />

33 l DER GUTE TIPP<br />

34 l DORFFKLATSCH<br />

36 l MAHLZEIT<br />

Auf Geschmacksvisite im »Sara«<br />

38 l SUPERSUSE<br />

Stephan<br />

Freund<br />

Marit<br />

Kaiser<br />

Edda<br />

Landwehr<br />

Deike<br />

Bülichen<br />

Thomas<br />

Vahlsing<br />

Aylin<br />

Sel<br />

Christoph<br />

Entelmann<br />

Tim<br />

Kulke<br />

In dieser Winterausgabe geht es dreimal um Chancen:<br />

zur Selbstständigkeit mit eigenem Imbiss, einen krisenfesten Beruf<br />

zu ergreifen oder sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05


PROFILE<br />

q YOSRA AL SAID BIETET SYRISCHE SPEZIALITÄTEN AUF DEM <strong>FINDORFF</strong>MARKT AN<br />

» Mein Imbisswagen kam an meinem Geburtstag an. «<br />

YOSRA AL SAID<br />

Y<br />

Seit wann gibt es Ihr Angebot ?<br />

osra Al Said, Sie haben sich selbstständig gemacht.<br />

Man findet Sie als »Falafel Queen«<br />

dreimal die Woche auf dem Findorffmarkt.<br />

Wie sind Sie auf den Namen gekommen ?<br />

Ein Freund hat den Namen ausgesucht. Er<br />

sagte, dass dieser Name der Richtige sei,<br />

da meine Falafel so köstlich seien, dass sie<br />

selbst der Queen schmecken würden.<br />

Seit zwei Jahren und drei Monaten bin ich auf dem Findorffmarkt.<br />

Es gibt einen zweiten Wagen auf dem Domshof – und<br />

ich biete einen Partyservice an.<br />

Worin besteht Ihr Angebot ?<br />

Ich biete Speisen aus der arabischen Küche an. Es gibt Suppe,<br />

Vorspeisen und Hauptgerichte wie Hühnchen in unterschiedlichen<br />

Variationen. Ich habe frisch gemachte Falafel Rollo,<br />

gefüllte Paprika, Mandireis und Röllchen mit Spinat. Viele der<br />

Gerichte sind vegan, wie der Falafel Rollo, Mandireis und verschiedene<br />

Vorspeisen. Ab März werde ich mit einem Geschäftspartner<br />

einen Laden in Findorff in der Hemmstraße 273 eröffnen,<br />

in dem wir Feinkost aus der syrischen Küche anbieten.<br />

Welche Unterstützung haben Sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit<br />

in Bremen erfahren ?<br />

Ein Professor von der Hochschule Bremen kam mit seiner Frau<br />

in die Flüchtlingsunterkunft, in der ich mit meinen Kindern<br />

untergebracht war. Da ich die einzige syrische Frau in der Unterkunft<br />

war, die Englisch sprach, übersetzte ich die Gespräche<br />

zwischen ihm und den Flüchtlingsfamilien. So lernten wir uns<br />

kennen. Dann fragte er mich, ob er mich und meine Kinder<br />

unterstützen könne. Mittlerweile sind wir sehr eng befreundet.<br />

Wie kam es zu der Idee, sich selbstständig zu machen ?<br />

In Damaskus, wo ich herkomme, habe ich Englisch studiert. In<br />

Bremen bräuchte ich sechs Jahre, um das Studium zu beenden.<br />

So lange wollte ich nicht warten. Irgendwann kam mir die Idee,<br />

einen Imbisswagen zu eröffnen. Mein erster eigener Imbisswagen<br />

kam in Bremen an meinem Geburtstag an.<br />

Was haben Sie vorher gemacht ?<br />

Nachdem ich 2015 in Bremen angekommen bin, habe ich zunächst<br />

mit meinen Kindern in der Flüchtlingsunterkunft gelebt.<br />

Nur wer eine Wohnung hat, darf auch Sprachkurse besuchen.<br />

Nachdem wir eine Wohnung gefunden hatten, habe ich einen<br />

Deutschkurs sowie den Test »Leben in Deutschland« erfolgreich<br />

abgeschlossen. Während ich den nächsten Kurs gemacht habe,<br />

absolvierte ich nebenbei zwei Monate ein Praktikum inklusive<br />

Kochkurs und später ein Praktikum auf dem Findorffmarkt.<br />

Dort habe ich viel gelernt über die Arbeit auf dem Markt mit<br />

allem, was dazugehört. Ich bin die erste syrische Frau auf dem<br />

Findorffmarkt, die einen Imbissstand aufgemacht hat !<br />

Sie haben in Syrien als Sozialarbeiterin in einem Kinderheim<br />

mit verwaisten Kindern und Jugendlichen gearbeitet, bis zu<br />

600 im Jahr 2014. Ein Jahr später sind Sie dafür als Unterstützerin<br />

der Widerständler inhaftiert worden. Sie wurden verhaftet,<br />

haben im Gefängnis schlimme Dinge erlebt, konnten mit<br />

Ihren eigenen Kindern fliehen und sind am Ende in Bremen<br />

gelandet. Woher nehmen Sie Ihre Kraft ?<br />

Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, mich für die verwaisten<br />

Straßenkinder in meinem Stadtviertel Barzeh einzusetzen.<br />

Als ich 20 Jahre alt war, habe ich mich verlobt. Ich war zu<br />

der Zeit im zweiten Jahr meines Englischstudiums. Im dritten<br />

Studienjahr habe ich geheiratet und weiterstudiert. Dann bekam<br />

ich vier Töchter und einen Sohn innerhalb von sechs Jahren.<br />

In Syrien sagt man: »Bring‘ die Kinder mit wenig Abstand auf<br />

die Welt, damit sie zusammen groß werden können.« Mit dem<br />

Studium habe ich aufgehört. Irgendwann wollte ich aber wieder<br />

etwas tun, und sei es ehrenamtlich. Ich habe 2006 in einem<br />

Waisenheim gearbeitet, wo »meine« 25 Kinder Essen, Kleidung<br />

und Geld bekamen. Das Heim wurde von reichen Leuten<br />

finanziell unterstützt, so dass wir unser Angebot nach und<br />

nach ausweiten konnten. 2011 waren 200 Kinder da. u<br />

FALAFELQUEEN<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07


q YOSRA AL SAID IM INTERVIEW<br />

» Meine Falafel sind frisch und selbstgemacht.«<br />

Ich unterrichtete sie in Englisch und kochte mit ihnen. Als im<br />

selben Jahr der Krieg ausbrach, wuchs die Anzahl der Waisenkinder<br />

auf bis zu 600 im Jahr 2014. Ihre Eltern waren getötet<br />

oder vom al-Assad-Regime inhaftiert worden. Im Jahr 2014<br />

kam ich für 68 Tage ins Gefängnis, weil ich mich um die Kinder<br />

gekümmert hatte, deren Eltern gegen al-Assad waren. Ich sagte<br />

ihnen, dass ich keine Gegnerin von al-Assad sei, sondern mich<br />

um die verwaisten Kinder kümmern wollte. Sie schlugen und<br />

folterten mich. Niemand wollte verstehen, dass sie ihren Krieg<br />

führen, doch den Kindern eine Chance geben sollten ! Die<br />

Kinder, deren Väter beim Militär dienen und pro al-Assad sind,<br />

erhalten jede Unterstützung bis zum Studienplatz. Doch Kinder<br />

sind Kinder. Wir sollten keine Unterschiede machen und allen<br />

Bildung und Schutz zukommen lassen.<br />

des Tages nichts mehr vornehmen, weil nie klar ist, wie lange es<br />

dauern wird oder auch, wann man an die Reihe kommt. Außerdem<br />

kann es vorkommen, dass dir die Papiere vor deinen Augen<br />

zerrissen werden, wenn ein einziges Papier fehlt. In Barzeh hat<br />

meine Nachbarin gekocht und auf die Kinder aufgepasst, wenn<br />

ich krank war. Das ist hier anders. Ich bin gut vernetzt und habe<br />

gute FreundInnen, aber der Zusammenhalt der Menschen in<br />

Damaskus ist noch viel größer. Alle Familienmitglieder wohnen<br />

normalerweise im gleichen Stadtteil. Alle helfen sich gegenseitig.<br />

In Syrien habe ich die Männer so wahrgenommen, dass<br />

sie niemals fragten, wie es mir geht oder was ich möchte. Sie<br />

drehen sich sehr um sich selbst. In Deutschland erlebe ich, dass<br />

ein Mann seine Frau durchaus in allen Angelegenheiten befragt<br />

und die Beziehungen gleichberechtigt sind.<br />

Wie hat Ihre Flucht aus Syrien ausgesehen ?<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft ?<br />

Nach meiner Inhaftierung musste ich das Land verlassen. Mein<br />

Mann, der sich nicht vorstellen konnte, im Ausland zu leben,<br />

brachte mich und meine Kinder bis zur Grenze des Libanon.<br />

Von Beirut aus flogen wir in die Türkei, wo wir zunächst sieben<br />

Monate blieben. Dann fuhren wir mit dem Boot nach Griechenland<br />

und reisten mit dem Bus, zu Fuß und zuletzt mit der Bahn<br />

einen Monat lang weiter bis nach Bremen.<br />

Seit wann lernen oder sprechen Sie Deutsch ?<br />

Vor fünf Jahren bin ich mit meinen Kindern in Deutschland<br />

angekommen. Meine Tochter hat binnen zwei Monaten ihre<br />

Prüfung des Sprachniveaus B1 erfolgreich abgelegt. Ich habe<br />

die Sprache nicht so schnell wie meine Tochter gelernt. Ich<br />

lerne immer noch dazu.<br />

Wie leben Sie in Bremen ?<br />

Ich wohne in Findorff mit dreien meiner fünf Kinder. Mein<br />

Sohn und eine Tochter gehen zur Schule. Eine Tochter arbeitet<br />

im Martinshof. Zwei Töchter studieren außerhalb Bremens.<br />

Ich wünsche mir, dass meine beiden Kinder, die noch zur Schule<br />

gehen, studieren können. Meine Tochter möchte Design oder<br />

Architektur studieren. Mein Sohn möchte vielleicht Ingenieur<br />

werden. Meine zweite Tochter, die im Martinshof arbeitet,<br />

spart auf eine Wohnung. Zudem wäre es schön, wenn »Falafel<br />

Queen« in Findorff noch bekannter werden würde. Es kommen<br />

immer wieder Leute, die staunen, dass es mich schon seit über<br />

zwei Jahren auf dem Findorffmarkt gibt. Am Tag der Eröffnung<br />

habe ich nur zehn Rollos verkauft. Letzten Samstag waren es<br />

70. Meine Falafel sind frisch und selbstgemacht. Ich verwende<br />

immer frisches Öl. Und wer sie probiert, kommt wieder. Ich<br />

wünsche mir für den neuen Feinkostladen in der Hemmstraße,<br />

dass er gut anlaufen wird – und es bald wieder möglich sein<br />

wird, Sitzplätze anbieten zu können. Langfristig würde ich<br />

gerne einen Saal haben, in dem ich für Hochzeiten, Verlobungen<br />

oder Geburtstage die Feiern ausrichte. Ich würde den Raum<br />

selbst designen und für das Essen sorgen, so dass die GastgeberInnen<br />

sich um nichts kümmern bräuchten.<br />

Wir sind weiter für Sie da ! TAKE AWAY als außer Haus<br />

Verkauf Mittwoch bis Montag 12 - 14:30 Uhr und<br />

18 - 21 Uhr, am Samstag ab 18.00 Uhr. Dienstag<br />

Ruhetag · Findorffstraße 114 · 28215 Bremen<br />

Telefonische Vorbestellungen unter 0421 566 25 66<br />

oder per E-Mail an info@maharani-bremen.de<br />

Alle Infos zum aktuellen Mittagstisch und unserer<br />

Speisekarte auf www.maharani-bremen.de<br />

Wie schaffen Sie es, als alleinerziehende Mutter Ihre Selbstständigkeit<br />

und das Familienleben parallel zu managen ?<br />

Alle Kinder sind tagsüber außer Haus, während ich auf dem<br />

Findorffmarkt bin. So bekommen wir es gut hin. Die ersten drei<br />

Monate, in denen ich noch kein Auto hatte, haben mir meine<br />

Kinder sehr geholfen, die Lebensmittel nach Marktschluss nach<br />

Hause zu tragen. Auch samstags helfen sie oft noch gerne mit.<br />

Was für Unterschiede zwischen den BewohnerInnen von<br />

Damaskus und Bremen sind Ihnen besonders aufgefallen ?<br />

Vieles ist anders. Zum Frühstück isst man bei uns zum Beispiel<br />

Falafel oder Fatteh. Das ist Hummus mit Brot, Joghurtsoße,<br />

Tahin und etwas Fleisch. Das Frühstück ist also kräftig – für<br />

einen guten Start in den Tag. In Bremen gefällt mir das Verkehrsnetz<br />

sehr gut, wie die Straßenbahn. Auch werden Termine<br />

eingehalten. Das ist in Syrien nicht unbedingt so. Wenn man<br />

einen Termin in der Behörde hat, braucht man sich für den Rest<br />

▼ ÜBER YOSRA AL SAID<br />

Yosra Al Said wurde 1973 in Syrien geboren – ein Land, das seit<br />

einem Militärputsch 1963 die nationalistische »Arabisch-Sozialistische<br />

Baath-Partei« regiert. Nach dem Tod von Präsident<br />

Hafiz al-Assad im Jahr 2000 regiert sein Sohn Baschar al-Assad.<br />

Ein friedlicher Protest gegen das Regime al-Assads im Zuge des<br />

»Arabischen Frühlings« in 2011 war Auslöser für einen Bürgerkrieg,<br />

der bis heute andauert. Yosras Vater diente als General<br />

unter Hafiz al-Assad. Da er aus der Pension zurück in den Militärdienst<br />

gerufen worden wäre, ist er mit Yosras ältester Tochter<br />

nach Schweden geflüchtet. Dort leben mittlerweile auch ihre<br />

Mutter und Geschwister. Yosra galt als Gegnerin von al-Assad,<br />

weil sie sich um verwaiste Kinder gekümmert hat. Mehr unter<br />

»Falafel Queen Bremen« auf »facebook«. Der Feinkostladen<br />

startet im März in der Hemmstraße 273.<br />

Interview: Nicole Henze, Foto: Martin Bockhacker ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08


PROFILE<br />

q ANDREAS ECKERT ÜBER PERSONALMANGEL, »SMARTE« HEIZUNGEN UND KARL LAGERFELD<br />

» Es muss mehr passieren, um junge Leute zu gewinnen. «<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10<br />

ANDREAS ECKERT<br />

BADMANAGER<br />

H<br />

err Eckert, Sie sind Meister im Zentralheizungs-<br />

und Lüftungsbauerhandwerk<br />

und der Inhaber von »Rolf Flato«. Das<br />

Unternehmen gibt es in Findorff seit über<br />

100 Jahren. Wann und wie haben Sie<br />

einst dort angefangen ?<br />

Ich habe Zentralheizungs- und Lüftungsbauer<br />

gelernt, dann aber erstmal im Vertrieb<br />

gearbeitet. Während dieser Tätigkeit<br />

habe ich Rolf Flato viele Heizungen verkauft. Er selbst wollte<br />

damals nicht mehr, weil es ihm zu stressig und zu viel geworden<br />

war. Er hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, sein Unternehmen<br />

zu übernehmen. Nach zehn Jahren Vertriebstätigkeit hatte<br />

ich große Lust, nach dem Motto »Back to the Roots« wieder<br />

etwas anderes zu machen. Wir wurden uns einig – und so bin<br />

ich zu einem eigenen Betrieb gekommen. Ich habe das Unternehmen<br />

»Rolf Flato« vor fast fünfzehn Jahren am 1. August<br />

2006 übernommen.<br />

Wer aufmerksam durch den Stadtteil geht, wird zwei Unternehmen<br />

für Sanitär, Bad und Heizung entdecken: »Rolf Flato<br />

Inh. Andreas Eckert« in der Admiralstraße und »Flato Haustechnik«<br />

in der Hemmstraße. Wie kam es dazu, dass es in<br />

Findorff zwei Unternehmen »Flato« aus einer Branche gibt ?<br />

Das ist ganz einfach. Die Tochter von Rolf Flato wollte das<br />

Unternehmen damals nicht übernehmen. Andrea ist seinerzeit<br />

zurück in den Stadtteil gekommen und hat mit ihrem damaligen<br />

Mann bei mir gearbeitet. Als ich 2015 den ursprünglichen<br />

Standort von »Rolf Flato« verlassen habe, um größere Geschäftsräumlichkeiten<br />

anzumieten, haben sich Andrea Flato und ihr<br />

Mann überlegt, sich am alten Standort selbstständig zu machen,<br />

auch um mehr Zeit für ihre Kinder zu haben. Daher gibt es<br />

jetzt in Findorff zwei Unternehmen namens »Flato«.<br />

Überall im Stadtteil sieht man Ihre Fahrzeuge im Einsatz.<br />

Wie groß ist Ihr Team ?<br />

Aktuell haben wir zehn MitarbeiterInnen, darunter sechs<br />

Gesellen, drei Auszubildende und eine Dame im Büro. Eine<br />

weitere Bürokraft suchen wir zur Zeit noch.<br />

Auf Ihrem Schaufenster steht groß geschrieben »Monteure<br />

gesucht!«. Wie schwierig ist es heutzutage für ein Heizungsund<br />

Sanitärunternehmen, gute MitarbeiterInnen zu finden ?<br />

Diese Entwicklung hat sich schon vor ungefähr drei, vier Jahren<br />

angedeutet: Es ist heute extrem schwierig MonteurInnen zu finden.<br />

Das Problem beginnt beim Mangel an Nachwuchs und der<br />

schulischen Bildungsqualität einiger BewerberInnen, die zu uns<br />

kommen. Gleichzeitig wirbt uns die Industrie das Fachpersonal<br />

mit viel Geld ab – Geld, das wir als Löhne nicht zahlen können,<br />

weil wir die hohen Lohnkosten an die KundInnen weiterleiten<br />

müssten, die die daraus resultierenden Stundensätze völlig zu<br />

Recht nicht mehr akzeptieren würden.<br />

Ein Installateur- und Heizungsbaumeister aus Findorff<br />

erzählte mir, dass es auch schwierig sei, junge Menschen für<br />

den Ausbildungsberuf »Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik« zu begeistern. Der Beruf wäre bei<br />

jungen Menschen immer noch mit einem überholten Klischee<br />

des Klempners belegt, der für »Gas, Wasser und Scheiße«<br />

zuständig sei. Er hat einen Kandidaten erlebt, der meinte,<br />

Klempner wird man nur, wenn einem nichts anderes einfällt.<br />

Ist das so – und wenn ja: Was müsste man tun, um das<br />

negativ besetzte Image der Branche zu ändern ?<br />

Das ist richtig. Unsere Lobby und ihr Einfluss sind in den letzten<br />

Jahrzehnten nicht sehr groß gewesen. Es muss mehr passieren,<br />

um junge Leute für den Beruf zu gewinnen. Die Anforderungen<br />

haben sich mittlerweile sehr gewandelt. Der Beruf ist extrem<br />

vielfältig und abwechslungsreich geworden. Toll ist: Ich habe<br />

jeden Tag Kontakt zu unterschiedlichen Menschen. Ich habe<br />

jeden Tag andere Aufgabenstellungen. Ich kann frei und flexibel<br />

agieren. Wer möchte, kann sich auf bestimmte Aufgaben und<br />

Bereiche spezialisieren – und wer besonders fit ist, kann noch<br />

ein Studium anhängen, den Meister machen und eine eigene<br />

Firma gründen. Die verschiedenen Möglichkeiten, einen eigenen<br />

Weg zu gehen, sind immens und toll – nur muss das auch<br />

in der Öffentlichkeit herübergebracht werden.<br />

Können Sie Beispiele nennen, wie sich die Anforderungen und<br />

Kompetenzen – neudeutsch: »Skills« – in Ihrem Beruf geändert<br />

haben ? Spielt die Digitalisierung eine größere Rolle ?<br />

Das ist zutreffend: Auch unser Beruf ist von der Digitalisierung<br />

nicht ausgenommen. Es gibt heute moderne, neue Heizungen,<br />

die wie kleine Computer sind und komplett per Smart- oder<br />

iPhone geregelt werden. Das ist nur ein Beispiel. Mit »Smart<br />

Home« als System hat sich viel geändert. In einem technisch<br />

intelligenten Zuhause hat man weniger Arbeit, spart Energiekosten,<br />

weil Heizung oder auch Licht sich effektiv, sicher und<br />

problemlos digital steuern lassen. MonteurInnen haben heute<br />

immer ein Smartphone dabei, um sich beispielsweise Daten<br />

einer realisierten Installation abzuspeichern und dadurch zu<br />

dokumentieren. Auch das papierlose Büro, von dem wir seit<br />

dreißig Jahren reden, wird jetzt Realität. Es gibt bei uns keine<br />

Zettel mehr: Wir arbeiten im Service zum Beispiel mittlerweile<br />

mit Tablets, auf denen die KundInnen digital unterschreiben.<br />

Alle Infos kommen bei uns in Echtzeit an – und das ist schon toll.<br />

Herr Eckert, in drei kurzen Sätzen ein flammendes Plädoyer<br />

für Ihren Beruf: Warum macht es Spaß, sich bei Ihnen zum<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker ausbilden zu lassen ?<br />

Erstens: Bei uns gibt es jeden Tag eine berauschende Vielfalt<br />

an Aufgaben und Tätigkeiten. Zweitens: Wir bieten eine hohe<br />

Flexibilität in den Arbeitszeiten. Drittens: Unsere Teameinheiten<br />

sind klein und familiär aufgestellt. Fazit: Wir eröffnen<br />

interessante Wege für die persönliche Zukunftsgestaltung. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11


q ANDREAS ECKERT IM INTERVIEW<br />

» Wer gut ist, kann bei uns auch mehr verdienen. «<br />

Wie kann man sich bei Ihnen melden, um mehr über den<br />

Beruf zu erfahren, um ein Praktikum oder vielleicht sogar<br />

eine Ausbildung bei »Rolf Flato« zu machen ?<br />

Ein Praktikum ist eine gute Möglichkeit, um herauszufinden,<br />

wo die eigenen Stärken liegen und was einem beruflich Spaß<br />

machen könnte. Die Kontaktaufnahme ist ganz unkompliziert:<br />

anrufen, mailen oder einfach vorbeikommen – völlig egal,<br />

das geht alles.<br />

Wie hoch ist der Lohn im ersten Ausbildungsjahr – und<br />

wieviel kann man später als ausgebildeter Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechniker verdienen ?<br />

Im 1. Ausbildungsjahr verdienen angehende InstallateurInnen<br />

monatlich 600,00 Euro brutto. Das durchschnittliche Gehalt<br />

eines Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

liegt zwischen 2.000 Euro und 3.200 Euro brutto im<br />

Monat. Wer gut ist, kann bei uns auch mehr verdienen.<br />

Während Gastronomie und Einzelhandel in der Coronakrise<br />

um ihr Überleben kämpfen, habe ich den Eindruck, Handwerk<br />

hat weiterhin goldenen Boden. Ist das so ?<br />

Als es im März 2020 mit Corona richtig losging, hatten wir<br />

einen kleinen Einbruch. Viele Menschen wollten damals keine<br />

MonteurInnen bei sich zuhause sehen. Mittlerweile läuft es<br />

wieder sehr gut. Selbstverständlich arbeiten alle von uns nach<br />

dem Hygienekonzept. Wir tragen Masken und halten Abstand.<br />

Um Aufträge muss ich mir keine Sorgen machen. Es hapert<br />

momentan nur an neuen MitarbeiterInnen.<br />

Vor sechs Jahren sind Sie mit Ihrem Unternehmen von der<br />

Hemmstraße in die Admiralstraße umgezogen. In den »neuen«<br />

Räumlichkeiten verfügen Sie jetzt über mehr Gesamtfläche<br />

für Geschäftsführung, Büro, Werkstatt und Lager – und es<br />

gibt einen kleinen Showroom. Reicht der aus, um KundInnen<br />

bei vorhandenem Interesse erste Anregungen für qualitativ<br />

hochwertige Badlösungen zu geben ?<br />

Nein. Vor Ort ist das bei uns nur ein minimaler Showroom,<br />

um über unser Schaufenster zu zeigen, worum es in diesem<br />

Geschäft überhaupt geht.<br />

Worauf kommt es an, wenn ich mein Bad neu gestalten lassen<br />

möchte – und wie läuft eine entsprechende Beratung ab ?<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12<br />

Eine anschauliche Beratung erfolgt immer über die großflächigen<br />

Ausstellungsräume der GroßhändlerInnen, wo für unsere<br />

KundInnen ein umfassendes und vielfältiges Angebot zu sehen<br />

ist. In der Beratung gibt es ein klares Procedere. Der erste<br />

Schritt im Bad-Check ist, dass ich zur Kundin oder zum Kunden<br />

fahre und die Gegebenheiten in den Räumlichkeiten vor Ort<br />

kennenlerne, um mir zu überlegen, wie ich die Wünsche und<br />

Anforderungen umsetzen kann. Wir besprechen natürlich auch,<br />

was es kosten darf. Danach gibt es ein erstes Angebot. Wenn<br />

das Angebot angenommen wird, fahren wir zusammen zu den<br />

Ausstellungsräumen des Großhändlers, um verschiedene Alternativen<br />

bezogen auf technische Möglichkeiten und Design kennenzulernen<br />

und auszuwählen. Wir überprüfen zugleich auch,<br />

ob die Elemente für die Badgestaltung tatsächlich in das Budget<br />

passen. Wir finden fast immer eine abgestimmte Lösung. Dann<br />

folgen die weiteren Schritte wie Planung und Ausführung, die<br />

wir mit bewährten MalerInnen und MaurerInnen aus unserem<br />

Handwerkerpool bis zur Endreinigung komplett aus einer<br />

Hand anbieten.<br />

Ihr Slogan lautet: »Akkurat muss es sein.« Akkurat heißt ja<br />

sorgfältig und ordentlich. Können Sie uns Ihren Anspruch<br />

noch näher erläutern ?<br />

Diese Kernaussage unserer Philosophie ist aus meiner Ausbildungszeit<br />

heraus entstanden. Mein Lehrmeister hat immer<br />

gesagt: »Junge, mach das anständig. Wenn der Kunde glücklich<br />

ist, dann bin auch ich glücklich und dann wirst auch Du<br />

glücklich sein.« Diesen Satz habe ich mitgenommen und mir zu<br />

Beginn meiner Selbstständigkeit gesagt: »So will ich arbeiten !«<br />

Heute sage ich meinen Auszubildenden: »Wenn Du findest,<br />

dass das, was Du geleistet hast, super geworden ist, dann<br />

merkt das auch der Kunde – und wir sind alle glücklich.«<br />

Als Karl Lagerfeld 2019 verstarb, stand in Ihrem Schaufenster<br />

ein Schwarzweißfoto als Andenken an den Modemacher. Karl<br />

Lagerfeld galt als preußisch diszipliniert und sehr arbeitsam.<br />

Was kann man von einer solchen Legende lernen ?<br />

Genau das. Disziplin und Fleiß sind die Eigenschaften, die uns<br />

auszeichnen. Wenn ich einen Beruf habe, der mir Spaß macht,<br />

kommt automatisch der Fleiß dazu, weil ich dann mehr arbeite,<br />

als ich eigentlich muss – zum Beispiel, wenn ich mir auch noch<br />

zuhause Gedanken mache. Disziplin ist erforderlich, um jeden<br />

Tag aufzustehen und sich zu sagen: »Heute mache ich dieses<br />

und jenes.« Nicht nur in dieser Hinsicht bleibt Karl Lagerfeld<br />

für mich ein großes Vorbild.<br />

▼ ÜBER ANDREAS ECKERT<br />

Andreas Eckert (51) ist Meister im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk,<br />

zertifizierter Bad-Manager und Inhaber<br />

des Findorffer Dienstleistungsunternehmens »Rolf Flato«. Er<br />

und ein bewährtes Team von zehn MitarbeiterInnen sind seit<br />

nunmehr sechs Jahren am »neuen Standort« in der Admiralstraße<br />

19 ansässig. In den Ausstellungsräumen berät Andreas<br />

Eckert umfassend, fair und persönlich rund um Heizung,<br />

Sanitär und Klima. Privat lebt der »Smart«-Fahrer im Nachbarstadtteil<br />

Schwachhausen in einer festen Beziehung. Hobbys<br />

von Andreas Eckert sind arbeiten und Golf spielen. »Rolf Flato<br />

Inhaber Andreas Eckert« hat montags bis donnerstags von 7:00<br />

bis <strong>17</strong>:00 Uhr und freitags von 7:00 bis 13:00 Uhr geöffnet und<br />

ist erreichbar unter Telefon 35 65 <strong>17</strong>. Außerdem gibt es einen<br />

24-Stunden-Notdienst. Ausführliche Informationen über<br />

das Unternehmen gibt es auf www.flato.de<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Martin Bockhacker ▲<br />

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DAS STARKE TEAM MIT SICHERHEIT WEITER FÜR SIE DA !<br />

Sie denken: Es geht nicht weiter – jetzt kauft oder besichtigt doch keiner ? Doch<br />

gerade jetzt ! Mit dem starken Team Sabine Huff und Kira-Lena Huff sind auch<br />

in Coronazeiten Objektbesichtigungen weiterhin möglich. Es gibt Vorschriften,<br />

die selbstverständlich strengstens zu beachten sind – zur Sicherheit aller. Im<br />

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Text & Gestaltung: Rätsch Communications, www.raetsch.de, Foto: © Andreas Weimann


PROFILE<br />

q ÜBER DIE ARBEIT MIT STRAFFÄLLIGEN JUGENDLICHEN IN <strong>FINDORFF</strong> IN DER »JUS«<br />

» Ich kann nicht sagen, die Jugendlichen sind alle gleich. «<br />

NINA HANAU<br />

JACOB VON SPRECKELSEN<br />

JUGENDHILFE<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />

W<br />

ir sprechen heute mit Nina Hanau<br />

und Jacob von Spreckelsen über<br />

die JUS, die ihren Standort in der<br />

Plantage in Findorff hat. Was verbirgt<br />

sich hinter dieser Abkürzung<br />

mit den drei Buchstaben ?<br />

Nina Hanau: JUS bedeutet Jugendhilfe<br />

und Soziale Arbeit GmbH. Die<br />

hat sich 2005 gegründet. Die JUS<br />

ist aus dem Bremer Verein für Jugendhilfe & Soziale Arbeit e.V.<br />

hervorgegangen. Wir werden getragen vom Deutschen Roten<br />

Kreuz, der Stiftung St. Petri Waisenhaus und von Kriz e.V.. Die<br />

JUS ist ein Träger der Jugend- und Jugendstraffälligenhilfe. Wir<br />

bieten Soziale Trainingskurse, das Training für Aggressionskompetenz<br />

sowie Erziehungsbeistandschaften an. Zudem gibt<br />

es die Fachstelle für gemeinnützige Arbeit, die das Ableisten<br />

von Sozialstunden koordiniert. Außerdem haben wir hier noch<br />

die »Bremer Maulwürfe«, die mit zu Arbeitsauflagen verurteilten<br />

Jugendlichen 52 Spielplätze im Bremer Raum pflegen. Die<br />

Jugendhilfemaßnahmen der JUS umfassen schließlich noch die<br />

Abteilung der Mobilen Betreuung, des Betreuten Jugendwohnens<br />

und der Inobhutnahme.<br />

Das klingt riesig. Wie viele Leute arbeiten in der JUS ?<br />

Nina Hanau: Bei uns arbeiten ungefähr 60 Personen.<br />

Welche konkreten Angebote bietet die JUS als Jugendhilfe und<br />

Jugendstraffälligenhilfe ?<br />

Jacob von Spreckelsen: Neben der Abteilung zur Organisation<br />

und Durchführung gemeinnütziger Arbeit gibt es den Bereich<br />

der Sozialen Trainingskurse (STK), des Trainings für Aggressionskompetenz<br />

(TAK) und der Erziehungsbeistandschaften –<br />

das Team, zu dem wir gehören.<br />

Nina Hanau: Das Training für Aggressionskompetenz wird in<br />

Kooperation mit der Stadtteilschule e.V. durchgeführt. Neu ist<br />

ein Coronaschutzkurs für Jugendliche und Heranwachsende,<br />

die Bußgelder erhalten haben, weil sie gegen die Coronaschutzverordnungen<br />

verstoßen haben – und nicht bezahlen können.<br />

Jacob von Spreckelsen: Der Auftrag für den Coronaschutzkurs<br />

kam von der Senatorischen Behörde für Inneres. Die Idee dazu<br />

kam aus der Richterschaft und der Jugendhilfe im Strafverfahren,<br />

die sagten, dass es noch etwas anderes geben müsste, als<br />

Bußgelder in Höhe von 50,00 bis 150,00 € zu verhängen. Das<br />

ist für Jugendliche viel Geld – und da ist ein Kurs schon nachhaltiger.<br />

Es geht um die eigene Verantwortung. Was uns ganz<br />

besonders wichtig ist: Wie kann man Jugend noch ausleben<br />

trotz Pandemie, trotz Einschränkungen.<br />

Gibt es eigentlich den typischen jugendlichen Kriminellen ?<br />

Jacob von Spreckelsen: Ich finde, diese Frage kann man unterschiedlich<br />

beantworten. Gibt es den typischen Jugendlichen ?<br />

Ein bisschen gibt es den. Zum Aufwachsen und zum Identitätsfindungsprozess<br />

des typischen Jugendlichen gehört auch ein<br />

ganz natürlich stattfindendes regelbrechendes Verhalten. Das<br />

heißt, zum Erwachsenwerden und Ablösen vom Elternhaus<br />

gehört es, gegen Konventionen zu verstoßen. Bei den meisten<br />

reicht es, dass sie beispielsweise mal bei Rot über die Straße gehen.<br />

Andere gehen vielleicht noch einen Schritt weiter und begehen<br />

Straftaten. Viele werden einfach gar nicht erwischt, andere<br />

schon. Das ist ein Teil der Antwort. Der andere ist ein bisschen<br />

komplizierter, denn es gibt nicht den typischen Jugendlichen,<br />

aber es gibt bestimmte Rahmenbedingungen und Gegebenheiten<br />

bei Jugendlichen, die man immer wieder findet: Das sind<br />

oftmals Schwierigkeiten im Elternhaus, in der Beziehung zu den<br />

Eltern und zur Familie, ökonomische Benachteiligungen oder<br />

Suchtproblematiken. Insgesamt also prekäre Lebensverhältnisse.<br />

Nina Hanau: Es gibt oft negative Faktoren beim Aufwachsen.<br />

Dennoch kann ich nicht sagen, die Jugendlichen bei uns seien<br />

alle gleich. Sie sind in ihrem allgemeinen Verhalten und auch<br />

in ihren Straftaten sehr unterschiedlich.<br />

Viele besorgte BürgerInnen finden: Junge Kriminelle gehören<br />

härter bestraft – und man würde viel zu nachsichtig mit ihnen<br />

umgehen. Der Jugendrichter Stephan Kuperion hingegen sagt,<br />

das dringendste Problem sei die Erwartungshaltung der Politik<br />

und der Gesellschaft. Es werde erwartet, dass am Jugendgericht<br />

das verkorkste Leben eines Jugendlichen mit ein, zwei<br />

oder drei Prozessen wieder in die entsprechenden Bahnen zu<br />

lenken sei. Seiner Meinung nach müsste Problemerkennung<br />

viel früher einsetzen, noch weit vor den Straftaten, die sich oft<br />

ankündigen. Zudem könne man im Jugendstrafvollzug nicht<br />

das tun, was man tun könnte und müsste. Es würde an den<br />

entsprechenden Ressourcen fehlen. Wie ist das in Bremen ?<br />

Nina Hanau: In Bremen ist die Jugendstrafhilfe gut ausgebaut<br />

und vernetzt. Ich glaube, dass wir in vielen Bereichen deutschlandweit<br />

ziemlich weit vorne liegen und Vorbildcharakter haben.<br />

Wer sagt »Kriminelle gehören härter bestraft«, dem entgegne ich,<br />

dass die pädagogische und präventive Arbeit mit möglichen TäterInnen<br />

dazu führt, dass die Anzahl an Straftaten geringer wird.<br />

Gute TäterInnenarbeit bedeutet auch gute Arbeit für die Opfer.<br />

Jacob von Spreckelsen: In der Phase der Identitätsfindung von<br />

Jugendlichen können beispielsweise aus Gruppendruck oder<br />

finanzieller Benachteiligung resultierende Straftaten auftreten.<br />

Unser Jugendstrafrecht setzt darauf, dass dann pädagogische<br />

Arbeit an erster Stelle steht.<br />

Nina Hanau: Selbstverständlich sollen Straftaten, nur weil sie<br />

jugendtypisch sind, nicht verherrlicht werden. Unsere Jugendlichen<br />

müssen sich bei uns intensiv damit auseinandersetzen, was<br />

sie getan haben. Es ist besser, Alternativen für das eigene Leben<br />

zu finden, anstatt einfach irgendwo eine Strafe abzusitzen. Im<br />

Jugendalter geht man davon aus, dass man noch etwas lenken<br />

kann. Genau das versuchen wir, weil dieser Weg sinnvoller ist,<br />

als Jugendliche zu verwahren und zu warten. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15


q NINA HANAU UND JACOB VON SPRECKELSEN IM INTERVIEW<br />

» Respekt steht bei uns ganz oben, das ist völlig klar. «<br />

Irgendwann sind sie 21, sollen dann auf einmal gereift sein und<br />

Alternativen gefunden haben – aber durch was und wie ?<br />

Jacob von Spreckelsen: Ein Strafverfahren im rechtsstaatlichen<br />

Sinne samt Ermittlungsarbeit ist ein langwieriger Prozess, so<br />

dass eine zeitnahe Verhandlung von angezeigten Straftaten nicht<br />

immer stattfinden kann. Durch den großen zeitlichen Abstand ist<br />

die Verbindung von der Sanktion, die auferlegt wird, und der Tat<br />

schwer zusammenzubringen. Das kann ein Problem sein, das sich<br />

potentiell auf die Umsetzbarkeit der Maßnahmen auswirkt.<br />

Wie kommen Jugendliche zu Euch ? Gibt es eine Altersgrenze ?<br />

Jacob von Spreckelsen: Die Jugendlichen, die zu uns kommen,<br />

werden uns von der Jugendhilfe im Strafverfahren und den FallmanagerInnen<br />

des Sozialdienst Junge Menschen zugewiesen.<br />

Nina Hanau: Die Jugendhilfe fängt ab 14 Jahren an und geht<br />

laut Gesetz bis 21 Jahre, theoretisch nach dem Sozialgesetzbuch<br />

in Einzelfällen bis 27 Jahre, wenn es beispielsweise eine<br />

starke Reifeverzögerung gibt. Der Schnitt der von uns betreuten<br />

Jugendlichen liegt bei ungefähr 19 Jahren. Vor dem 21. Lebensjahr<br />

wird in der Regel vor dem Jugendgericht verhandelt. Dann<br />

greifen Maßnahmen aus dem Jugendgerichtsgesetz.<br />

Sie bieten ein »Training für Aggressionskompetenzen« für<br />

straffällige Jugendliche an. Wie kann ich mir das vorstellen ?<br />

Nina Hanau: TAK ist ein deliktspezifisches Angebot für junge<br />

Männer. Im Training für Aggressionskompetenzen geht es um<br />

den Umgang mit eigenen Aggressionen, Verhaltensänderung,<br />

Auseinandersetzung mit der Tat und darum, Alternativen zu finden.<br />

Ein großes Thema ist Opferempathie. Das Ziel ist: Wie kann<br />

ich meine Aggressionen kontrollieren und ein gewaltfreies Leben<br />

führen ? Es gibt ein Erst- und ein Abschlussgespräch, Gruppensitzungen<br />

und zwei »Erlebnispädagogische Tage«. Das Angebot<br />

ist sehr getaktet und findet nur in Gruppen statt.<br />

Warum gibt es das nicht für junge Frauen ?<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16<br />

Nina Hanau: Wir merken jetzt gerade, dass der Bedarf wieder<br />

etwas ansteigt, aber schwere Gewalttaten sind meistens männlich<br />

dominiert. Wir haben schon weibliche Teilnehmerinnen,<br />

die wegen Körperverletzung hier sind, aber wir können das im<br />

Rahmen des Sozialen Trainingskurses auf jeden Fall abdecken.<br />

Auf »Youtube« findet sich unter den Suchbegriffen »JUS«<br />

und »Bremen« ein Video über die Arbeit der JUS. Tim hat ein<br />

Handy geklaut, sich geprügelt und einen weiteren Diebstahl<br />

begangen. Der Richter hat ihm eine letzte Chance gegeben<br />

und in die Plantage geschickt, damit er Hilfe bekommt. Das<br />

Video zeigt ein Erstgespräch und verschiedene Maßnahmen.<br />

Laufen die Kurse immer so konfliktfrei ab – oder ist das<br />

ein idealisierter Imagefilm ?<br />

Jacob von Spreckelsen: Wir sind ja nur bedingt ein Dienstleistungsbetrieb.<br />

Ein Imagefilm ist es daher nicht. Der Sinn dieses<br />

Videos ist es, dass die Jugendlichen, aber auch die zuweisenden<br />

Stellen, sich informieren können, was genau passiert im »Sozialen<br />

Trainingskurs« ? Wir stellen online dar, was wir anbieten.<br />

Es gibt auch eine Kurzversion für die Jugendlichen, die bei der<br />

Jugendhilfe im Strafverfahren sind. Im Beratungsgesprächen<br />

kann man sich den Film zusammen angucken und sagen: »Hier,<br />

schau‘ mal, das schlage ich vor, das ist die Maßnahme, die Du<br />

machen solltest und das kannst Du Dir darunter vorstellen.«<br />

Dafür haben wir den Film gedreht.<br />

Wie lange dauern die sozialen Trainingskurse ?<br />

Nina Hanau: Die Sozialen Trainingskurse dauern in der Regel<br />

sechs Monate – ebenso das erwähnte »Training für Aggressionskompetenz«.<br />

Beide Angebote sind äußerst intensive Maßnahmen.<br />

Wie wichtig ist in Eurer Arbeit gegenseitiger Respekt ?<br />

Nina Hanau: Respekt steht bei uns ganz oben, das ist völlig<br />

klar. Wir haben eine offene Haltung und begegnen den Zugewiesenen<br />

vorurteilsfrei. Viele Jugendliche haben oft schon einige<br />

Erfahrungen mit Jugendhilfemaßnahmen gemacht oder sind<br />

in der Schule durchs Raster gefallen. Wir haben die Haltung:<br />

»Ok, Du bist jetzt hier. Cool, dass Du da bist ! Wir gucken,<br />

was wir in den sechs Monaten gemeinsam schaffen und erarbeiten<br />

können.« Wichtig ist, dass wir Jugendliche dort abholen,<br />

wo sie gerade stehen. Wir möchten ihnen mit Offenheit und<br />

Wertschätzung begegnen. Beziehungsarbeit ist dabei das A<br />

und O. Aber auch klare Absprachen und Strukturen sind wichtig.<br />

Viele Jugendliche haben beides in ihrem bisherigen Leben selten<br />

erlebt – weder zu hause, in der Schule noch mit anderen.<br />

Jacob von Spreckelsen: Es gilt Verlässlichkeit aufzubauen, die<br />

Jugendlichen wissen zu lassen, wir stehen zu unserem Wort,<br />

meinen es ernst. Aber auch wenn uns etwas ärgert, spiegeln wir<br />

es ihnen zurück, wobei die Jugendlichen wissen: Das ändert an<br />

unserer professionellen Beziehung nichts. Schnell merkt man<br />

dann, dass Absprachen immer besser funktionieren und dass<br />

eine Struktur sich einfach gut anfühlt. Es geht also schon vor<br />

allem um die Wertschätzung, Verlässlichkeit und Offenheit. Wir<br />

sind nicht die Freunde der Jugendlichen, aber sie sollen sich bei<br />

uns wohlfühlen. Nur weil hier ein Kicker oder Billardtisch u


q NINA HANAU UND JACOB VON SPRECKELSEN IM INTERVIEW<br />

q IMMOBILIENTIPPS VOM EXPERTEN<br />

» Wir sind keine offene Einrichtung. «<br />

» Individuelle Immobilienwerte «<br />

// WIRKLICHMACHER SEIT 1919<br />

steht, ist es nicht so, dass wir die ganze Zeit spielen. Kickern<br />

kann aber eine Situation auflockern, zum Beispiel wenn man<br />

ein Trainingsmodul abgeschlossen hat.<br />

Werden die TeilnehmerInnen auch außerhalb der Kurse der<br />

JUS von Ihnen begleitet ?<br />

Nina Hanau: Ja, wir unterstützen sie im Kontakt mit Ämtern,<br />

bei Wohnungsbesichtigungen, schreiben Bewerbungen, gehen<br />

mit zur Handwerkskammer oder zur Klassenkonferenz. Unser<br />

Ziel ist, dass die Jugendlichen keine weiteren Straftaten begehen<br />

und ihre Auflagen erfüllen können, um eine Haft zu vermeiden.<br />

Welche Art von Problemen kann es geben, wenn Jugendliche<br />

gemeinnützige Arbeit zu leisten haben ?<br />

Jacob von Spreckelsen: Es gibt viele mögliche Schwierigkeiten.<br />

Eine Herausforderung kann sein, dass sie Arbeitsauflagen bekommen,<br />

aber zugleich auch zur Schule oder zur Arbeit gehen,<br />

vielleicht in einer Ausbildung sind. Dann wäre es pädagogisch<br />

gesehen nicht sinnvoll zu sagen, du gehst jetzt mal zwei Wochen<br />

nicht zur Schule, sondern stattdessen auf den Spielplatz, um<br />

zu arbeiten. Für die Jugendlichen selbst steht gemeinnützige<br />

Arbeit immer in einem Zwangskontext. Die Fachstelle ist dabei<br />

bemüht, für alle Zugewiesenen passende Rahmenbedingungen<br />

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So funktioniert’s: Coupon zusammen mit (mobiler)<br />

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herzustellen. Es gilt, die Jugendlichen zu unterstützen, damit sie<br />

regelmäßig erscheinen, pünktlich sind, Verabredungen und die<br />

Tagesstruktur einhalten. Insgesamt geht es bei den Arbeitsauflagen<br />

darum, den jungen TäterInnen für ihr begangenes Unrecht<br />

die Möglichkeit einer Schadenswiedergutmachung im Sinne<br />

eines positiven Beitrags für die Gesellschaft zu ermöglichen.<br />

Hilfe, mein Kind klaut – und was ist, wenn Drogen im Spiel<br />

sind ? Können sich besorgte Eltern direkt an Sie wenden ?<br />

Jacob von Spreckelsen: Nein, das können sie nicht. Wir sind<br />

keine offene Einrichtung, wir haben kein Sorgentelefon. Wenn<br />

Eltern sich um ihre Kinder Sorgen machen, sind die Erziehungsberatungsstellen<br />

ein guter Anlaufpunkt.<br />

▼ JUS JUGENDHILFE UND SOZIALE ARBEIT<br />

Die gemeinnützige Gesellschaft »JUS Jugendhilfe und Soziale<br />

Arbeit« in der Plantage 24 bietet ein breites Angebotsspektrum<br />

in den Bereichen Jugendhilfe und Jugendstraffälligenhilfe.<br />

Multiprofessionelle Teams begleiten TeilnehmerInnen im Alter<br />

von 12 bis 25 Jahren. Gesellschafter der JUS sind langjährig<br />

anerkannte Träger der Jugendhilfe. www.jus-bremen.de<br />

Interview: Nicole Henze, Mathias Rätsch, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

Leichter besser essen mit<br />

dem Nutri-Score.<br />

Für einen guten Start ins neue Jahr!<br />

Was ist der Nutri-Score?<br />

Der Nutri-Score ist eine Nährwertkennzeichnung und gibt die<br />

Nährwertqualität verarbeiteter Lebensmittel an.<br />

Eine Skala von A bis E zeigt die Nährwertqualität eines Produkts.<br />

Ein grünes A ist bei vergleichbaren Produkten ernährungsphysiologisch<br />

eine bessere Wahl als ein rotes E.<br />

Weitere Informationen findest du auf<br />

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Die erzielbaren Preise für Wohnimmobilien<br />

befinden sich auf einem Spitzenniveau – das<br />

ist ein ausschlaggebender Beweggrund für<br />

einen Immobilienverkauf, ebenso aber auch<br />

für einen Erwerb von beispielsweise Grundstücken<br />

mit Entwicklungspotential. Hintergrund<br />

dieser Entwicklung ist der vorherrschende<br />

Nachfrageüberhang, der in Bremen auf ein<br />

limitiertes Angebot stößt. Auf der einen Seite<br />

ermöglicht das anhaltend niedrige Zinsniveau Kaufinteressenten<br />

einen Immobilienerwerb mit einem vergleichsweise hohen<br />

Fremdkapitalanteil – sollten sich die Banken jedoch aufgrund<br />

von Unsicherheiten in Bezug auf die Pandemieentwicklung<br />

anders aufstellen, wird die Zielgruppe der potentiellen Käufer<br />

hier wieder kleiner und demzufolge nimmt der Nachfragedruck<br />

mittelfristig ab. Auf der anderen Seite haben Anleger, die über<br />

einen hohen Eigenkapitalanteil verfügen, gegenwärtig kaum<br />

Alternativen als die Wertanlage in eine Immobilie. Die gestiegene<br />

Nachfrage führt dazu, dass die Preisvorstellungen der Eigentümer<br />

aktuell oftmals übertroffen werden.<br />

Selbstverständlich muss der aufgerufene<br />

Preis realistisch sein – folglich<br />

muss der Marktwert auch richtig<br />

eingeschätzt sein. Zunächst bildet<br />

die Analyse wertbildender Kriterien<br />

wie Lage, Größe, Zustand<br />

und Baujahr der Immobilie vor<br />

dem Hintergrund der momentanen<br />

Marktsituation sowie dem Verhältnis<br />

von Angebot und Nachfrage die Basis für<br />

den Verkehrswert, beziehungsweise das Gutachten. Mindestens<br />

genauso wichtig ist aber, den individuellen Wert der Immobilie<br />

bei der Preiseinschätzung mit zu berücksichtigen – dieser<br />

kann nur mit der langjährigen Marktexpertise unseres Teams,<br />

den Erfahrungen aus zahlreichen abgeschlossenen Verkäufen<br />

und Vermietungen sowie einer engen, präzisen Kenntnis der<br />

Nachfragenden bestimmt werden. Ziel ist es, für den Verkäufer<br />

– oder auch Vermieter – immer einen individuellen Mehrwert<br />

herauszukristallisieren. Das ist nur durch eine enge Betreuung<br />

und genaue Kenntnis der Kunden möglich. Für jede individuelle<br />

Immobilie gibt es den bestmöglichen Erwerber, der die<br />

Besonderheiten und die relevanten Wertedetails einer Immobilie<br />

zu schätzen weiß und daher auch bereit ist, durchaus mehr<br />

als den reinen Verkehrswert zu zahlen. Eine realistisch erzielbare<br />

Preiseinschätzung erfordert also eine präzise Marktkenntnis<br />

verbunden mit der Antizipierung für den emotionalen Wert.<br />

▼ ÜBER KHALED HADIDI<br />

Khaled Hadidi ist Geschäftsführer der Unternehmensgruppe<br />

Robert C. Spies. Mehr Infos unter www.robertcspies.de<br />

Text: Khaled Hadidi, Foto: Pressefoto ▲<br />

Die Regelung zur Maklerprovision bei der Vermittlung<br />

von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen<br />

sieht seit dem 23.12.2020<br />

eine hälftige Teilung der Maklerprovision<br />

zwischen Käufer und Verkäufer vor.<br />

Wir begrüßen die neue Regelung, da wir uns schon<br />

immer als Vermittler zwischen den Parteien verstehen<br />

und beide Seiten gleichermaßen von unserer<br />

umfassenden Dienst- und Beratungsleistung profitieren.<br />

Wir glauben, dass sich dadurch auch das Berufsbild<br />

des Immobilienmaklers professionalisieren<br />

wird. Ebenso wird die Regelung jungen Familien den<br />

Eigenheimerwerb durch gesenkte Kaufnebenkosten<br />

erleichtern.<br />

„Das Gesetz<br />

zur Provisionsteilung<br />

schafft eine<br />

einheitliche und faire<br />

Regelung.“<br />

Ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen!<br />

Dipl. Immobilienökonomin (BI)<br />

Nicola Metzger<br />

Verkauf Wohnimmobilien & Immobilienbewertung<br />

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E n.metzger@robertcspies.de<br />

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FINANZTIPP<br />

q EIN FAHRZEUG FÜR DEN URLAUB? SASKIA DÖRING BERÄT PRIVATKUNDEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

» Jetzt Caravan oder Reisemobil finanzieren.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 20 | PROMOTION<br />

SPARKASSE BREMEN<br />

AUTOKREDIT<br />

I<br />

m vergangenen Jahr ist der Urlaub anders<br />

verlaufen als gewöhnlich. Sofern er überhaupt<br />

stattgefunden hat. Der Deutsche Reiseverband<br />

(DRV) berichtet Ende 2020 über ein hohes Interesse<br />

an Zielen, die mit dem Auto zu erreichen<br />

sind. Neben Deutschland seien das vor allem<br />

Österreich, Italien und Polen. Es falle auf, dass<br />

Reiseinteressenten extrem kurzfristig buchen.<br />

Das schleppend anlaufende Impfprogramm<br />

macht wenig Hoffnung auf einen »normalen« Urlaub 2021.<br />

Menschen machen sich deshalb auch für die kommende Ferienzeit<br />

Gedanken, mit dem Auto zu verreisen. Vielleicht sogar mit<br />

dem eigenen Caravan oder Reisemobil. Die Idee dahinter:<br />

unabhängig reisen, große Menschenansammlungen vermeiden<br />

und flexibel den Urlaub an die Situation vor Ort anpassen.<br />

Offensichtlich wirkt sich die Pandemie direkt auf den Fahrzeugmarkt<br />

aus: Nach dem ersten Lockdown 2020 stiegen die<br />

Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen rasant an, berichtet<br />

der Marktdatenanbieter Statista.<br />

Leider ist selbst die Anschaffung gebrauchter Fahrzeuge recht<br />

teuer. Wer also gerade nicht über das nötige Geld verfügt, muss<br />

sich seinen Traum finanzieren. »Gerade im Spezialfahrzeug-<br />

Bereich ist das nicht so einfach«, sagt Saskia Döring von der<br />

Sparkasse Bremen. Die Kundenberaterin in der Filiale Fürther<br />

Straße weiß, dass viele Anbieter Fahrzeugtypen ausschließen.<br />

Sie hat aber auch eine sehr gute Nachricht für die Menschen im<br />

Stadtteil: »Mit dem Sparkassen-Autokredit können wir<br />

unseren Kundinnen und Kunden nicht nur eine schnelle<br />

Finanzierung für Kraftfahrzeuge anbieten, sondern auch<br />

für Motorräder, Caravans oder Reisemobile.«<br />

Wer sich entschieden hat ins Ausland zu reisen, bekommt bei<br />

der Sparkasse Bremen natürlich auch gute Tipps für den Zahlungsverkehr:<br />

Mit welcher Karte zahle ich am günstigsten vor<br />

Ort ? Welche Versicherungen enthält meine Kreditkarte Gold ?<br />

Worauf sollten Interessenten bei einem Autokredit achten ?<br />

Saskia Döring, Finanzexpertin in der Sparkassenfiliale Fürther<br />

Straße 8 in Findorff, gibt Interessenten im nachfolgenen<br />

Interview wertvolle Hinweise für den Autokredit.<br />

Ist es eine Ausnahme, ein gebrauchtes Fahrzeug mit einem<br />

Kredit zu bezahlen ?<br />

Saskia Döring: Nein, überhaupt nicht. Im Neuwagenbereich<br />

hat sich das Leasing oder die Finanzierung über den Hersteller<br />

bereits durchgesetzt. Fast jeder Zweite nutzt inzwischen auch<br />

die Möglichkeit, einen Gebrauchtwagen mit einem Kredit zu<br />

bezahlen.<br />

Was sind die Gründe dafür ?<br />

Die Listenpreise für neue Autos sind in den letzten Jahren<br />

deutlich gestiegen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die<br />

Verkaufspreise gebrauchter Fahrzeuge. Reisemobile sind schon<br />

durch ihre Sonderausstattung hochpreisig und haben zusätzlich<br />

einen geringen Wertverlust. So kommen 30.000 Euro und mehr<br />

für ein Gebrauchtfahrzeug schnell zusammen.<br />

Welche Vorteile gibt es bei einer Finanzierung ?<br />

Wer das Geld für sein Traumfahrzeug nicht auf einmal zur<br />

Verfügung hat, kann mit einem Kredit dennoch als Barzahler<br />

gegenüber dem Verkäufer auftreten. Hier gibt es oftmals<br />

zusätzliche Rabatte. Wenn die Finanzierung mit festen Raten<br />

und einem festen Zinssatz zurückgezahlt wird, sind die Kosten<br />

außerdem transparent und kalkulierbar. Aufpassen sollte man<br />

hingegen bei Finanzierungen, die einen hohen Betrag am Ende<br />

der Laufzeit offenlassen. Die Raten sind auf den ersten Blick<br />

günstig, wenn aber der<br />

Rest nicht auf einen<br />

Schlag gezahlt<br />

werden kann, ist die<br />

nächste Finanzierung<br />

fällig. Und das wird<br />

teuer.<br />

Was mache ich,<br />

um einen Kredit<br />

zu erhalten ?<br />

Für den Sparkassen-<br />

Autokredit gibt es<br />

mehrere Wege. Wer<br />

mag, kann sich online<br />

durch die Antragsstrecke<br />

klicken und erhält<br />

Fragen zum Autokredit ? Saskia Döring<br />

direkt eine Kreditentund<br />

das Team der Sparkasse in der Fürther<br />

scheidung. Natürlich ist<br />

Straße 8 in Findorff sind für Sie da.<br />

das auch per Telefon<br />

oder nach Terminvereinbarung persönlich in der Filiale möglich.<br />

Kundinnen und Kunden der Sparkasse Bremen müssen<br />

übrigens keine Gehaltsnachweise einreichen und erhalten den<br />

Wunschbetrag nach der Sofortzusage direkt aufs Girokonto ausgezahlt.<br />

Oft ist das Geld innerhalb eines Tages auf dem Konto.<br />

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Interview: Nils Andresen, Foto: Kerstin Rolfes, Pressefoto ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 21 | PROMOTION


PROFILE<br />

q DIETMAR HOPPE ÜBER DIE BÜRGERPARK-TOMBOLA IN ZEITEN VON CORONA<br />

» Wir müssen da jetzt gemeinsam durch ! «<br />

DIETMAR HOPPE<br />

LOSVERKÄUFER<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22 | PROMOTION<br />

H<br />

err Hoppe, Sie sind Geschäftsführer der<br />

Bürgerpark-Tombola. Die Lose sind gedruckt,<br />

die Buden aufgebaut und die Preise<br />

warten auf glückliche GewinnerInnen. Nun<br />

ist der Start durch den weiteren Lockdown<br />

verschoben. Haben Sie eine Perspektive,<br />

wann es soweit sein könnte, dass die<br />

Tombola starten darf ?<br />

Auf diese anscheinend einfache Frage gibt es<br />

derzeit keine Antwort. Der verlängerte Lockdown sorgt dafür,<br />

dass die diesjährige Bürgerpark-Tombola nicht im gewohnten<br />

Stil eröffnen konnte. Geplanter Start war für uns eigentlich der<br />

3. Februar 2021. Auch wir sind von den Ansagen und Entscheidungen<br />

der Politik abhängig. Wir sind fast täglich im Austausch<br />

mit den Behörden und hoffen auf einen baldigen Start der<br />

diesjährigen Bürgerpark-Tombola.<br />

Ziel der Tombola ist es, den ausschließlich privat finanzierten<br />

Bürgerpark, aber auch viele andere Projekte in den Parkanlagen<br />

der Stadt Bremen zu unterstützen. Welchen Anteil am<br />

Gesamtetat für den Bremer Bürgerpark haben die Erlöse<br />

aus der Tombola ?<br />

Der Anteil am Etat für den Bürgerpark beträgt ca. 15 Prozent.<br />

2020 hatte die Bürgerpark-Tombola durch den vorzeitigen<br />

Abbruch aufgrund des ersten Lockdown sehr viel weniger<br />

Einnahmen. Können Sie die Verluste im Vergleich zum<br />

»coronafreien« Vorjahr beziffern?<br />

Wir hatten 2020 leider 430.000 Euro weniger Einnahmen im<br />

Vergleich zu unserem »coronafreien« Rekordjahr 2019.<br />

Die Bürgerpark-Tombola hat ungefähr 500 SponsorInnen und<br />

SpenderInnen, die Sie als Geschäftsführer der Tombola betreuen.<br />

Wie erleben Sie das Engagement Ihrer UnterstützerInnen<br />

in der schwierigen Zeit seit der Coronakrise ?<br />

Von beiden Seiten ist es ein sehr partnerschaftliches Verhältnis.<br />

Auch von uns erfordert es einen äußerst sensiblen und empathischen<br />

Umgang mit unseren SponsorInnen. Aber wir müssen<br />

sicherlich feststellen, dass einige Unternehmen mehr oder minder<br />

stark durch die Pandemie betroffen sind. Dieses drückt sich<br />

bei allem Wohlwollen uns gegenüber in diesem Jahr auch in der<br />

Beteiligung hinsichtlich Sponsoring und Spenden aus. Dennoch<br />

ist mein Motto: »Wir müssen da jetzt gemeinsam durch !«<br />

Ralph Saxe, Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft,<br />

postet: »Das kann doch nicht wahr sein ! Aufbau der Buden<br />

für die Bürgerpark-Tombola – als wäre nichts geschehen.« Er<br />

schreibt: »Diese Buden sind nicht schön und seit Jahren zu<br />

Recht in der Kritik. Sie jetzt da mal einfach so in die Gegend<br />

zu stellen, ist unsensibel.« Was entgegenen Sie ?<br />

Wir sind eine kleine Mannschaft und »drehen jeden Cent um«.<br />

Unser alleiniges Ziel ist es, Jahr für Jahr Erlöse für den Bürgerpark<br />

und Stadtwald sowie für weitere Bremische Grünanlagen<br />

zu erzielen. Dabei haben wir natürlich die Tombola-Aufbauten<br />

im Auge. Dank des Engagements der Tischlerei Wenzel aus<br />

Woltmershausen wurden beispielsweise in der Vergangenheit<br />

die Mehrzahl der Verkaufshäuser ausgetauscht – und zwar<br />

völlig kostenneutral. Da wir täglich mit dem Verkauf der Lose<br />

beginnen könnten, musste der zeitaufwendige Aufbau zum anvisierten<br />

Verkaufsstart am 3. Februar 2021 beendet sein. Hierbei<br />

gilt unser besonderer Dank den Handwerksunternehmen aus<br />

Bremen und umzu, die uns alljährlich mit Ihrem Know-how<br />

und professioneller »Manpower« unterstützen.<br />

»Lotto einfach online spielen – ganz bequem von zu Hause<br />

aus«. Wäre ein zweites, digitales Standbein auch für den Losverkauf<br />

online für die Bürgerpark-Tombola eine Option –<br />

oder ist so eine Lösung nicht realisierbar ?<br />

Wir sind und bleiben die Straßenlotterie Deutschlands. Die<br />

seit Jahren bewährte Kombination »Hier Lose kaufen und<br />

Gewinne sofort abholen« macht unseren großen Erfolg aus.<br />

Wie kann man die Bürgerpark-Tombola bis zum Start noch<br />

unterstützen ?<br />

Man kann vorab Loskontingente in unserer Tombola-Geschäftsstelle<br />

telefonisch unter 0421 - 32 36 66 ordern; eine tolle Idee,<br />

nicht nur für Unternehmen. MitarbeiterInnen, GeschäftspartnerInnen<br />

und FreundInnen werden sich über ein geschenktes<br />

Los sicherlich freuen. Außerdem kann man jederzeit unser<br />

Spendenkonto DE49 2905 0101 0001 0808 03 »füttern«.<br />

Vorfreude ist die schönste Freude: Welche besonderen Preise<br />

wird es dieses Jahr zu gewinnen geben ?<br />

Als Klassiker sind wieder Spitzengewinne wie Autos und<br />

Bargeld im Lostopf. Die Preise bleiben weiterhin attraktiv: Hier<br />

können wir uns zum Glück auf treue PartnerInnen verlassen.<br />

Auch die Gutscheinpalette ist vielfältig. Ein Besuch im wunderbaren<br />

Bremer Varieté-Theater »GOP« oder Gutscheine für den<br />

»Findorffer Weinladen«: Es ist alles dabei.<br />

Wo kann man erfahren, wann es losgeht ?<br />

Sobald bekannt, werden wir den Eröffnungstermin auf unserer<br />

Homepage www.buergerpark-tombola.de veröffentlichen und<br />

selbstverständlich auch der Tagespresse mitteilen.<br />

Herr Hoppe, vielen Dank für das Gespräch.<br />

▼ ÜBER DIETMAR HOPPE<br />

Dietmar Hoppe (59) ist seit 15 Jahren Geschäftsführer der<br />

Bürgerpark Tombola. Als Kind zog er mit seiner Familie von<br />

Meppen nach Bremen, das zu seiner Heimat geworden ist.<br />

Der studierte Diplom-Kaufmann ist leidenschaftlicher Fan von<br />

Werder Bremen, mag ein gutes Steak und kann im Sommer<br />

einem leckeren Schokoladeneis einfach nicht widerstehen.<br />

Interview: Mathias Rätsch, Foto: Martin Rospek ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 23 | PROMOTION


THEMA<br />

q MEHR ÖFFENTLICHKEIT FÜR DEN BEIRAT <strong>FINDORFF</strong><br />

» Sitzungen vor Ort können anstrengend sein.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24<br />

LOKALPOLITIK<br />

H<br />

and aufs Herz: Haben Sie schon einmal<br />

eine öffentliche Beiratssitzung in Findorff<br />

besucht ? Wenn ja: Wie lange ist das her ?<br />

Wenn nein: Wussten Sie nicht, dass alle<br />

Sitzungen des Beirats öffentlich sind – und<br />

wann die Sitzungen stattfinden ? Zweimal<br />

Nein ? Verständlich: Sie sind nicht allein.<br />

Sie sind in guter Gesellschaft. Auch viele<br />

FindorfferInnen wissen nicht, wann, wo<br />

und wie die gewählten LokalpolitikerInnen sich für unseren<br />

Stadtteil engagieren. Wie auch ? Oder kennen Sie etwa die<br />

Unterseite der Internetpräsenz, auf der die Termine der Beiratssitzungen<br />

regelmäßig eingepflegt werden ? Kennen Sie nicht ?<br />

Besuchen Sie die Internetpräsenz des Ortsamtes West: Dort finden<br />

Sie unter dem Menüpunkt »Findorff« die besagte Unterseite<br />

www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/termine-2728. Nun ja,<br />

man kann auch nicht alles wissen – und der Seitentitel ist schon<br />

ein bisschen lang, um ihn sich zu merken. Was man aber weiß:<br />

Die meisten Beiratssitzungen in Findorff sind katastrophal<br />

schlecht besucht. Unser Stadtteil hat ca. 25.000 EinwohnerInnen<br />

– aber es kommen seit Jahren nur wenige BürgerInnen in<br />

ihr lokales »Stadtteilparlament Beirat«, das, mangels fehlender<br />

Räumlichkeiten in Findorff, manchmal auch im Nachbarstadtteil<br />

Walle stattfindet. Wenn jemand kommt, sind es oftmals die<br />

gleichen Gesichter. Manchmal kommt niemand. Gut besucht<br />

sind nur Beiratssitzungen mit echten »Aufregerthemen«. Der<br />

Hauptgrund für das in der Regel geringe Interesse: eine seit<br />

Jahren komplett fehlende Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Es war Anfang der Siebzigerjahre, als Beiräte und Ortsämter flächendeckend<br />

für Bremen geschaffen wurden. Die Zeiten waren<br />

extrem politisiert – und so erhielt jeder Stadtteil seinen Beirat.<br />

Seit 1989 können die FindorfferInnen die Beiratsmitglieder<br />

für ihren Stadtteil direkt wählen – als ehrenamtlich engagierte<br />

BürgerInnen aus den verschiedenen demokratischen Parteien.<br />

Öffentliche Beiratssitzungen sind eigentlich Arbeitssitzungen.<br />

Aber zu Beginn jeder Sitzung besteht mit dem Tagesordnungspunkt<br />

»Anfragen, Wünsche und Anregungen aus der Bevölkerung«<br />

die Möglichkeit für jede Bürgerin und jeden Bürger sich<br />

vor Ort einzubringen und auch im weiteren Verlauf zu verschiedenen<br />

Themen Stellung zu beziehen. Was man auch wissen<br />

sollte: Der Beirat Findorff hat, wie alle Beiräte in Bremen, zwar<br />

begrenzte Entscheidungsrechte, aber dafür eine umfassende Beratungszuständigkeit.<br />

Die Mitglieder beraten in verschiedenen<br />

Fachausschüssen über alle Angelegenheiten, die von öffentlichem<br />

Interesse sind. Der Beirat reagiert auch über das Ortsamt<br />

West auf von außen eingebrachte Themen und Rückmeldungen.<br />

Beantrage die Kohle im Dorff : Der Beirat entscheidet auch<br />

eigenverantwortlich über die Globalmittel. Globalmittel sind<br />

jene Gelder, die für stadtteilbezogene Maßnahmen eingesetzt<br />

werden und »Vereine, Verbände und Institutionen können aus<br />

diesen Mitteln Zuschüsse für Projekte beantragen.« Fazit: Der<br />

Beirat in Findorff ist eine gute Einrichtung, um Demokratie<br />

hautnah zu (er)leben – wenn man nur mehr darüber wüsste,<br />

wann und wo die insgesamt fast dreißig Beiratssitzungen mit<br />

den verschiedenen Fachausschüssen pro Jahr stattfinden.<br />

Welches waren in den letzten Jahren die Themen im Beirat<br />

Findorff ? Auch dafür gibt es eine Seite im Internet, auf der zeitversetzt<br />

drei Monate nach jeder Sitzung die endgültigen Protokolle<br />

abgelegt werden und von jedem, den es interessiert, heruntergeladen<br />

werden können. Das wussten Sie nicht ? Zappalott !<br />

www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/protokolle-2740 heißt<br />

die Domain, in der regelmäßig alle Protokolle der öffentlichen<br />

Beiratssitzungen in Findorff gesetzlich vorgeschrieben archiviert<br />

werden. Im »Archiv« sind auf einer weiteren Seite zurückgehend<br />

bis in das Jahr 2011 auch alle Protokolle als PDF-Dateien<br />

zwecks Download öffentlich verfügbar. Vielleicht sind<br />

Sie jetzt neugierig, welche Themen im Beirat Findorff bisher<br />

behandelt wurden ? Das ist ziemlich schwierig: Alle PDF-Dateien<br />

haben wenig aussagekräftige Namen wie zum Beispiel das<br />

»Protokoll FA ›Bau‹ vom 12.04.2011 (pdf, 196.7 KB)«. Bringen<br />

Sie also Zeit mit, um in Erfahrung zu bringen, was wann wo in<br />

den letzten zehn Jahren Thema war. Eine nachvollziehbare Dokumentation<br />

von engagierter Beiratsarbeit im letzten Jahrzehnt<br />

sieht anders aus. Erste Chance vertan: Schade, eigentlich !<br />

Nörgeln wir nicht weiter im Detail. Suchen wir den Fehler bei<br />

uns. Wie interessiert sind wir tatsächlich an den Aktivitäten des<br />

Beirates Findorff ? Tatsache ist: Das Verhältnis zwischen unseren<br />

LokalpolitikerInnen und den FindorfferInnen ist offenbar<br />

keine Liebesbeziehung. Man beachtet einander nicht wirklich.<br />

Das hat mehrere Gründe: Sitzungen vor Ort können anstrengend<br />

sein. Man braucht Zeit, muss hingehen und zuhören. Die<br />

Luft in den Räumlichkeiten ist oft schlecht. Es wird ab und zu<br />

sehr viel und zu kompliziert diskutiert. Lokalpolitik ist eine<br />

ernsthafte Sache und ziemlich spaßbefreit. Wer in den letzten<br />

Jahren dabei war, weiß: Die Bearbeitung von Themen ist komplexer,<br />

als man denkt. Viele Lösungen brauchen Zeit. Oft sind<br />

lokalpolitische Kompromisse nicht optimal, sondern bilden<br />

im Ergebnis den kleinsten gemeinsamen Nenner ab. u<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 25


q MEHR ÖFFENTLICHKEIT FÜR DEN BEIRAT <strong>FINDORFF</strong><br />

» Videokonferenzen sind ein gelungener Schritt.«<br />

Auf der anderen Seite: Vielen von uns ist vieles viel zu kompliziert<br />

geworden. Deshalb nutzen wir Kanäle, über die man<br />

mit wenig Aufwand und Tiefsinn Frust ablassen kann. Wilder<br />

Müll vor der Haustür ? Falsch geparkte Autos im Bürgerpark ?<br />

Recyclingstation schon wieder geschlossen ? Hundekot auf den<br />

Fußwegen ? Schlimm, schlimm, schlimm ! Warum macht da niemand<br />

etwas ? Wer auf Missstände aufmerksam machen möchte,<br />

schreibt heute kurz und bündig einen Kommentar auf »facebook«,<br />

um Aufmerksamkeit zu generieren. Daumen<br />

hoch ! Ein Post ist einfach, geht schnell und<br />

man hat sofort Resonanz von ebenfalls<br />

empörten »FreundInnen«. Das bestätigt<br />

und ist einfacher, als sich<br />

an die zuständigen AnsprechpartnerInnen,<br />

die gewählten<br />

Beiratsmitglieder oder an<br />

das Ortsamt West zu wenden.<br />

Was aber bringt<br />

»facebook«? Wenig bis gar<br />

nichts – und ein schnell<br />

abgesetzter Kommentar<br />

erzeugt und beweist<br />

leider kein nachhaltiges<br />

Interesse an den Themen,<br />

die im Stadtteil eine Rolle<br />

spielen. Wie textete einst Marius<br />

Müller-Westernhagen ? »Da<br />

müsstest Du schon selber gehen...«<br />

In diesem Fall wenigstens ab und zu<br />

auch zu den öffentlichen Beiratssitzungen.<br />

Das Verhältnis zwischen den BürgerInnen und dem<br />

Beirat muss keine Liebesbeziehung sein. Mehr Interesse aneinander<br />

wäre in dieser Beziehung allerdings hilfreich. Auf der<br />

unattraktiven Startseite des Beirats Findorff wird online sehr<br />

wortkarg wenig bis nichts an Inhalten zu den Themen der Sitzungen<br />

redaktionell aufbereitet kommuniziert. Das ist schade,<br />

da im Beirat engagierte Arbeit für den Stadtteil geleistet wird.<br />

Wie soll sich ohne Kommunikation Interesse oder zumindest<br />

eine Annäherung auf sachlicher »Arbeitsebene« und mehr<br />

Transparenz und Bürgerbeteiligung entwickeln ?<br />

Tue Gutes und rede darüber: Was wiederum verstehen manche<br />

Beiratsmitglieder unter Öffentlichkeitsarbeit ? Sitzungsprotokolle,<br />

die nach Wochen auf einer kaum bekannten Seite<br />

des Ortsamtes hochgeladen werden, können eine zeitgemäße<br />

Darstellung nach außen im digitalen Zeitalter der schnellen<br />

Kommunikation sicherlich nicht ersetzen. Erstaunlich: Einige<br />

Beiratsmitglieder sind der Meinung, dass die Berichterstattung<br />

in der lokalen Findorffer Tagespresse und zwei Stadtteilmagazinen<br />

ausreicht. Das ist leider eine völlig falsche Vorstellung.<br />

Warum ? Mit dieser Argumentation nach dem Motto »Ist doch<br />

alles gut !« macht man es sich einfach – und verwechselt als<br />

politisch denkende Menschen externe Presseberichterstattung<br />

mit einer zielgerichteten Außendarstellung: Die könnte die<br />

Arbeit der Fachausschüsse transparenter machen und erfolgreich<br />

kommunizieren. Man sollte wissen: In der Demokratie<br />

erfüllen unabhängige Medien als sogenannte »vierte Gewalt«<br />

andere Funktionen. Sie sollen informieren, durch Kritik und<br />

Diskussion zur Meinungsbildung beitragen und Partizipation<br />

ermöglichen. Die Presse hat im Rahmen der Gewaltenteilung in<br />

einer demokratischen Gesellschaft auf die öffentliche<br />

Meinung und auf politische Entscheidungen<br />

einzuwirken. Auch auf lokaler Ebene haben<br />

die Medien für Findorff nicht die<br />

Aufgabe, Stadtteilthemen im Sinne<br />

des Beirats zu kommunizieren.<br />

Ein Gedankenspiel: Wie<br />

wären wir eigentlich über die<br />

Arbeit im Beirat Findorff<br />

informiert ohne die lokale<br />

Berichterstattung im<br />

»Weser Kurier« ? Gar nicht.<br />

Die Berichterstattung in<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />

<strong>NEBENAN</strong> wurde übrigens<br />

2020 auf einer Sitzung des<br />

Fachausschusses »Wirtschaft,<br />

Kultur, Inneres und Sport«, als<br />

»Öffentlichkeitsarbeit« Thema<br />

war, von einem Beiratsmitglied als<br />

tendenziös bezeichnet. Gut erkannt: Wir<br />

haben uns über dieses »Lob« eines liberalen<br />

Jungpolitikers sehr gefreut. Auch ein Stadtteilmagazin<br />

für Handel, Dienstleistung, Kultur und Politik darf tendenziös<br />

sein, ist aber kein Ersatz für eine Öffentlichkeitsarbeit des<br />

Beirats. Angesichts von weiterhin polarisierenden Entscheidungen,<br />

wie den Antrag für die Einführung des Bewohnerparkens,<br />

wird eine bürgernahe und eigenständige Vermittlung von Lokalpolitik<br />

durch die verantwortlichen Akteure sehr bald noch<br />

sehr notwendig werden.<br />

Wir wollen fair sein: Wer könnte eine offensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

für unser Stadtteilparlament überhaupt leisten ?<br />

Freiwillige Beiratsmitglieder ? Die haben, wie auf der besagten<br />

Sitzung Anfang 2020 deutlich wurde, weder Zeit und Energie,<br />

noch finanzielle Mittel oder Wissen und Know-how, um eine<br />

professionelle Kommunikation für den Beirat zu leisten. Das<br />

Informationsbedürfnis der FindorfferInnen ist mit Sicherheit<br />

vorhanden. Zweite Chance vertan: schade, eigentlich !<br />

Mit dem Beginn der Coronakrise hat sich vieles für uns geändert.<br />

Das öffentliche Leben wurde zeitweise in weiten Teilen<br />

der Gesellschaft heruntergefahren wie nie zuvor – und die<br />

weltweite Pandemie hatte auch große Auswirkungen auf<br />

die Politik in Bremen und den Beirat in Findorff. u<br />

»Es kommt darauf an, den<br />

Körper mit der Seele und die Seele<br />

durch den Körper zu heilen.«<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26


q MEHR ÖFFENTLICHKEIT FÜR DEN BEIRAT <strong>FINDORFF</strong><br />

» Ein gewaltiger Sprung für den Beirat Findorff.«<br />

Vielen Dank<br />

für das erste Jahr...<br />

Plötzlich galt es coronabedingt, Abstand zu halten und Kontakte<br />

zu vermeiden. Sitzungen vor Ort mussten durch das Ortsamt<br />

regelkonform mit viel Aufwand organisiert werden – und auch<br />

die zunehmende Digitalisierung eröffnete dem Beirat Findorff<br />

völlig neue Möglichkeiten für mehr Bürgerbeteiligung auf anfangs<br />

ungewohnten Wegen.<br />

Video killed the Hinterzimmer ? Videokonferenzen, an denen<br />

jedeR online teilnehmen kann, ersetzen seit Oktober 2020<br />

in Findorff analoge Sitzungen – und für mehr<br />

Öffentlichkeit und Transparenz ist das ein<br />

echter Sprung nach vorn. Wie konnte<br />

es nach vielen Jahren des Stillstands<br />

dazu kommen ? Anfang<br />

März wurden wegen Corona<br />

alle im 1. Halbjahr 2020<br />

geplanten Beiratssitzungen<br />

abgesagt.<br />

Wie es für Findorff mit<br />

der vorgeschriebenen<br />

Bürgerbeteiligung nach<br />

der Sommerpause weitergehen<br />

könnte, dazu gab<br />

es Anfang Mai 2020 laut<br />

»Weser Kurier« ein Treffen<br />

von Beiratsmitgliedern. Zitat:<br />

»Es ist ja nicht realistisch,<br />

dass es in nächster Zeit wieder<br />

Sitzungen wie gewohnt geben wird<br />

– da müssen wir Wege finden«, sagte<br />

Beiratssprecherin Anja Wohlers (Grüne). Juni<br />

2020 wurde zudem durch den Stadtteilbeirat ein Beschluss<br />

zur »Ermöglichung der Teilhabe am politischen Diskurs«<br />

gefasst. In dem Beschluss forderte der Beirat das Ortsamt West<br />

und die Senatskanzlei auf, die technischen und organisatorischen<br />

Voraussetzungen zu schaffen, um allen BürgerInnen die<br />

Teilnahme an den Sitzungen im 2. Halbjahr digital zu ermöglichen.<br />

Begründung: »Die Kommunalpolitik zeichnet sich durch<br />

die räumliche und persönliche Nähe zwischen der Politik und<br />

Bevölkerung aus. Wenn Präsenzsitzungen durch eine Pandemie<br />

nicht in gewohnter Öffentlichkeit erfolgen könnten, dann<br />

sei es notwendig, andere Formen der Öffentlichkeit, Transparenz,<br />

Teilhabe und Inklusion zu ermöglichen.« Präsenzsitzungen<br />

mit einer eingeschränkten Öffentlichkeit seien ein richtiger<br />

und wichtiger erster Schritt. Allerdings müsste das grundsätzliche<br />

Ziel darin bestehen, eine umfassende Öffentlichkeit<br />

zu ermöglichen. Neben der demokratischen Teilhabe sei die<br />

politische Öffentlichkeit eine wichtige Voraussetzung für die<br />

gesellschaftliche Kontrollfunktion. Die abschließend genannte<br />

Zielsetzung des Beschlusses lautete: »Wenn die Beiratssitzungen<br />

in Form einer Videokonferenz organisiert würden, dann wäre<br />

es möglich, Kommunikation beispielsweise über einen Chat zu<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 28<br />

etablieren und dem Anspruch einer umfassenden Öffentlichkeit<br />

inklusive politischer Teilhabe gerecht zu werden.«<br />

Nach der Sommerpause in 2020 ging es mit den Sitzungen<br />

des Beirats in Findorff wie in den Jahren zuvor zunächst in<br />

analogen Räumlichkeiten weiter – ohne Videokonferenz oder<br />

»Live-Stream« sowie unter strengen Auflagen und mit Anmeldung<br />

für stark begrenzte BesucherInnenplätze. Problematisch für die<br />

Umsetzung als »Live-Stream« ist: Auch in Findorff müssen aufgrund<br />

der geltenden Corona-Regeln die Veranstaltungsräume<br />

für die Übertragung von analog<br />

abgehaltenen Sitzungen groß genug<br />

sein, damit Tische und Sitzplätze<br />

mit dem erforderlichen Abstand<br />

ausgerichtet werden können.<br />

Die vor Corona genutzten<br />

Veranstaltungsorte sind<br />

als Räume aber zu klein.<br />

Im Vergleich zu anderen<br />

Beiräten hat der Beirat<br />

Findorff keine Möglichkeit,<br />

Schulen oder Mensen<br />

im Stadtteil zu buchen. In<br />

den Messehallen auf der<br />

Bürgerweide gibt es zwar<br />

Räumlichkeiten, die groß<br />

genug wären, sie sind aber nicht<br />

zu finanzieren. Infrage kommen<br />

im Stadtteil nur der Gemeindesaal<br />

der Martin-Luther-Gemeinde und die<br />

Kesselhalle im Schlachthof – und auch diese<br />

Räume müssen kostenpflichtig angemietet werden.<br />

Um Beiratssitzungen als »Live-Stream« übertragen zu können,<br />

ist für jedes Beiratsmitglied außerdem ein Tisch für ein Mikro<br />

zu stellen. Das ist im Gemeindesaal möglich, war in der Kesselhalle<br />

auf der erhöhten Bühne aber bisher nicht zu leisten.<br />

Die Erkenntnis der Notwendigkeit für eine digitale Lösung,<br />

um Sitzungen weiterhin zu realisieren, war also in der Theorie<br />

vorhanden, aber es fehlte weiterhin an einer praktischen<br />

Umsetzung. Bereits Anfang Oktober 2020 zeichnete sich ein<br />

»Worst-Case-Szenario« ab, dass aufgrund steigender Zahlen an<br />

Infizierten erneut gar keine analogen Sitzungen mehr stattfinden<br />

würden – zumal die Gesundheit von Beiratsmitgliedern<br />

und Gästen weiterhin stark gefährdet war, insbesondere die von<br />

Personen, die zu den Risikogruppen gehören. Der Autor dieser<br />

Zeilen schrieb zur gleichen Zeit in einen »Zwischenruf« auf dem<br />

Stadtteilportal www.findorff-gleich-nebenan.de folgende für<br />

die weitere Entwicklung prophetische Sätze: »Wären angesichts<br />

steigender Coronazahlen kurzfristig auch rein virtuelle<br />

Beiratssitzungen möglich, die als digitale Videokonferenzen abgehalten<br />

und online zu sehen sein könnten – selbstverständlich<br />

unter Beteiligung aller interessierten BürgerInnen ?« u<br />

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Surprise, surprise ! Am 3. November 2020 Punkt 18:00 Uhr fand<br />

die erste Sitzung im Fachausschuss »Wirtschaft, Kultur, Inneres<br />

und Sport« in Form einer Videokonferenz statt. Diese digitale<br />

Premiere ist als Zeitsprung für eine unkomplizierte Bürgerbeteiligung<br />

und verbunden mit mehr öffentlicher Transparenz in der<br />

Lokalpolitik fast ebenso wegweisend wie die Mondlandung vor<br />

50 Jahren. Man möchte sofort Neil Armstrongs berühmten Satz<br />

abwandeln, den er nach seinen ersten Schritten auf dem Mond<br />

gesagt hat: »Ein kleiner Schritt für die Menschheit,<br />

aber ein gewaltiger Sprung für den Beirat<br />

Findorff«.<br />

Die Öffentlichkeit wird seitdem<br />

digital hergestellt. JedeR kann<br />

an den als Videokonferenzen<br />

veranstalteten Beiratssitzungen<br />

bequem von zuhause<br />

aus teilnehmen. Auch<br />

ohne Onlinezugang ist<br />

eine Teilnahme per Telefon<br />

möglich. In dieser<br />

Form können bis zu 250<br />

Personen teilnehmen. Die<br />

erste Videokonferenz einer<br />

Sitzung des Beirats Findorff<br />

hat übrigens technisch<br />

hervorragend geklappt. Schade<br />

nur: Es gab so gut wie keine<br />

Beteiligung von BürgerInnen an der<br />

ersten Onlinesitzung. Shame on you !<br />

Auf der zweiten Sitzung des Fachausschusses<br />

»Bau, Klima, Umwelt und Verkehr« waren zeitweise schon bis zu<br />

49 Personen inklusive Beiratsmitglieder, Moderatorin und ExpertInnen<br />

eingeloggt. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass<br />

das Aufregerthema »Bewohnerparken« auf der Tagesordnung<br />

stand. Auf der dritten Sitzung waren es zeitweise bereits bis zu<br />

75 Personen, die online dabei waren. So kann es weitergehen !<br />

Wurde man früher kurz vor Beginn einer analogen Beiratssitzung<br />

schon einmal süffisant mit den vielsagenden Worten<br />

»Sehen Sie, wer uns sucht, der findet uns auch !« begrüßt,<br />

nachdem man mangels Ausschilderung das Hinterzimmer in<br />

einem Schulgebäude gerade doch noch gefunden hat, ist eine<br />

Teilnahme an einer Videokonferenz von zuhause aus jetzt unkomplizierter<br />

und zeitlich mit weniger Aufwand verbunden.<br />

Auch die Art und Weise der Gesprächsführung hat sich positiv<br />

geändert. Christina Contu, im Ortsamt West zuständig für die<br />

»Stadtteilsachgebietsleitung Findorff«, hat nicht nur die Technik<br />

im Griff. Sie moderiert auch, wie es in neutraler Position sein<br />

soll: pragmatisch, aufmerksam und überparteilich. Auch die<br />

Chatfunktion wird gut angenommen. Diese Funktion nur<br />

auf Einträge wie »Wortmeldung« zu reduzieren, entspricht<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 30<br />

allerdings nicht ihrem Zweck. Es macht durchaus Sinn, dass<br />

alle TeilnehmerInnen während der Diskussion über den Chat<br />

auch Fragen stellen oder Kommentare und Hinweise abgeben<br />

können. Es muss auch nicht alles beantwortet werden. In<br />

den Videokonferenzen ist jetzt von überall aus zu sehen: Wer<br />

agiert und argumentiert wie ? Auch für Videokonferenzen gilt:<br />

Von intelligenten Wortbeiträgen, pomadigen Selbstdarstellungen,<br />

klassischen Wutbürgerbeiträgen und eher schweigenden<br />

TeilnehmerInnen ist weiterhin alles dabei. Ein klarer<br />

Vorteil ist auch, dass die zeitliche Koordination<br />

von Redebeiträgen durch die Hoheit der<br />

Moderatorin über die Mikrophone<br />

sehr diszipliniert abläuft. Was aber,<br />

wenn man live nicht teilnehmen<br />

kann ? Videokonferenzen lassen<br />

sich mit »Go to Meeting«<br />

aufzeichnen – und können<br />

auf Videoportalen wie<br />

»vimeo« eingestellt und<br />

nachträglich zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

Fazit: Videokonferenzen<br />

ermöglichen eine ortsunabhängige<br />

Teilnahme für alle.<br />

Sie sind eine Vereinfachung für<br />

alle Beteiligten. Chance genutzt !<br />

Lokalpolitik wird dadurch transparenter<br />

und »moderner«. Der Weg dahin<br />

war eine echte Leistung: Respekt für die<br />

MitarbeiterInnen im Ortsamt West. Auch wenn<br />

man sich nach Corona wieder analog treffen kann, sollten<br />

Sitzungen durch elektronische Kommunikation als Regelinstrument<br />

ergänzt werden – damit die Türen für eine Lokalpolitik<br />

in Hinterzimmern auch nach Corona dauerhaft verschlossen<br />

bleiben. Das Thema Öffentlichkeitsarbeit allerdings bleibt<br />

präsent. Zumindest die Termine von Sitzungen sollten durch<br />

den Beirat breit kommuniziert werden. Weil dafür viel Luft<br />

nach oben ist, postet <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong>, bis<br />

es hoffentlich bald soweit ist, die Einladungen weiter auf<br />

www.facebook.com/FindorffVerlag<br />

▼ BÜRGERBETEILIGUNG LEICHT GEMACHT<br />

Mit der Installation des Programms »Go to Meeting« auf dem<br />

Rechner kann man an den Videokonferenzen teilnehmen. Das<br />

Programm lässt sich über www.gotomeeting.com/de-de herunterladen.<br />

Der Online-Zugang zur Videokonferenz erfolgt als<br />

Login über einen Link. Der Link und eine Anleitung über die<br />

weiteren Schritte sowie alle Termine für und die Einladungen<br />

zu den Beiratssitzungen im 1. Halbjahr 2021 finden sich hier:<br />

www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/termine-2728<br />

Text und Recherche: Mathias Rätsch, Foto: Everett Collection ▲<br />

U<br />

rban trifft grün, Qualität trifft Innovation:<br />

Im Zusammenspiel aus modernem Stadtleben<br />

und der Ruhe der Natur bietet »Findorff<br />

Living« unter der Projektentwicklung von<br />

Justus Grosse Eigentumswohnungen für<br />

Jung bis Alt. »Findorff Living« entsteht im<br />

lebendigen Stadtteil Findorff an der Ecke<br />

Göttinger Straße/Leipziger Straße in der<br />

Nähe zum Bürgerpark und zur Innenstadt.<br />

Bis Ende 2022 sollen die insgesamt 44 stilvollen<br />

Wohnungen bezugsfertig sein. Über<br />

50 Prozent sind bereits verkauft. Aktuell<br />

werden noch 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen<br />

mit Größen von circa 65 bis 99 Quadratmetern<br />

angeboten. Die Wohnungen eignen sich sowohl hervorragend<br />

zur Eigennutzung als auch als sichere Kapitalanlage. Der<br />

Baustart steht kurz bevor.<br />

Im »Findorff Living« steht der Wohnkomfort der Bewohner<br />

an erster Stelle. Helle Räume, eine barrierefreie Gestaltung<br />

und eine hochwertige Ausstattung verschaffen einen hohen<br />

Wohlfühlcharakter in den gut geschnittenen Wohnungen. So<br />

sorgen bodentiefe Fenster für viel Licht und Echtholzparkett<br />

mit Fußbodenheizung sowie ein stillvolles Bad-Design für<br />

Gemütlichkeit. »Findorff Living« steht für Qualität, die sich<br />

sehen und fühlen lässt. Zum Verweilen laden in allen Wohnungen<br />

mindestens ein Balkon oder eine Terrasse ein und zusätzliche<br />

Freiräume schafft der begrünte Innenhof mit Spielplatz<br />

für die Kleinen. Dank Abstellraum und eigenem Kellerabteil<br />

wurde auch an Stauflächen gedacht. Mit High-Speed-Internet,<br />

Videogegensprechanlage, Lift und Tiefgarage mit zum Teil<br />

E-Lade-Vorrüstung sind die Bewohner zudem technisch auf<br />

dem neuesten Stand.<br />

Offen, zeitgemäß und vielfältig: »Findorff Living« in der Nähe des Bürgerparks<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 31 | PROMOTION<br />

BAUPROJEKT<br />

»Findorff Living« ist zeitgemäßes Wohnen nach Wunsch. In<br />

dem modernen Gebäudekomplex mit begrüntem Dach verteilen<br />

sich die 44 Wohnungen auf fünf Geschosse. Ob für Singles,<br />

Paare oder Familien: So vielfältig wie die zukünftigen Bewohner<br />

sind auch die Möglichkeiten. Kurz- und Frühentschlossene<br />

können Grundrisse jetzt noch bedingt mitgestalten und so die<br />

Option nutzen, eigene Wünsche in den Wohnraum einfließen<br />

zu lassen. »Findorff Living« bietet nicht nur umfangreiche<br />

Entfaltungsmöglichkeiten, sondern entspricht zugleich den<br />

neuesten energetischen Baustandards. Vor<br />

dem Hintergrund des aktuellen Niedrigzinsniveaus<br />

stellen die Wohnungen auch<br />

für Kapitalanleger eine ideale Investition<br />

dar. Ein kostenfreier Erstvermietungsservice<br />

rundet zudem das Angebot ab.<br />

Das Gebäude »Findorff Living« liegt im lebendigen Findorff<br />

mit seinen diversen Einkaufsmöglichkeiten sowie gastronomischen<br />

und kulturellen Angeboten. Bewohner genießen hier<br />

alle Annehmlichkeiten eines modernen Stadtlebens und sind<br />

trotzdem in unmittelbarer Nähe zur Natur. Besonderes Highlight<br />

ist zudem die Nähe zum Bürgerpark mit seinen vielfältigen<br />

Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für Groß und Klein. Auch<br />

Innenstadt und Hauptbahnhof sind im Handumdrehen mit<br />

dem öffentlichen Nahverkehr, dem Rad oder zu Fuß erreichbar.<br />

▼ KONTAK T<br />

Interessierte können gerne telefonisch bei der Firma Justus<br />

Grosse unter Telefon 0421 30 80 68 91 oder per Mail unter<br />

findorffliving@justus-grosse.de zu den Eigentumswohnungen<br />

im »Findorff Living« beraten lassen. Auch online finden sich<br />

weiterführende Informationen und Impressionen.<br />

www.findorff-living.de<br />

Mehr Infos auf www.findorff-living.de


q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

A<br />

uch in diesem Jahr gehen die<br />

Einschränkungen durch<br />

Corona hier im Stadtteil<br />

weiter. Wir können<br />

immerhin unsere Filiale<br />

in der Fürther Straße geöffnet<br />

halten. Allerdings<br />

sind wir angehalten, den<br />

Infektionsschutz bestmöglich<br />

sicherzustellen: Nur dringliche Kontakte können<br />

persönlich erfolgen und selbstverständlich<br />

nur mit dem medizinischen<br />

Maskenschutz. Mein Tipp: Rufen Sie<br />

uns am besten vorab an unter Telefon<br />

<strong>17</strong>9 - 26 27 oder schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an<br />

Filiale27@sparkasse-bremen.de. Wir finden eine schnelle<br />

Lösung für Ihre Serviceanfragen oder Beratungswünsche.<br />

Insbesondere in dieser Zeit haben unsere digitalen Helfer<br />

Hochkonjunktur. Viele Findorfferinnen und Findorffer haben<br />

in der Pandemie etwas Neues ausprobiert. Auch wenn es hier<br />

und da noch mal hakt, überwiegen aus meiner Sicht die positiven<br />

Erfahrungen. Es geht mir genau so: Manchmal muss man<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 32<br />

Tschüs, Soli !<br />

AKTIV VOR ORT<br />

eine Sache erst ausprobieren, um den Wert für sich zu<br />

erkennen. Und wir helfen gerne weiter. Bleiben Sie<br />

also neugierig und testen doch mal unsere Sparkassen-App.<br />

Nicht nur für Kontoumsätze oder<br />

Überweisungen eignet sie sich. Sie bietet auch<br />

spezielle Funktionen – vom Kontowecker bis<br />

hin zur Fotoüberweisung.<br />

Oder wie wäre es mit der Smavesto-App ? Gerade,<br />

wo der Solidaritätszuschlag für die allermeisten<br />

weggefallen ist, könnte doch etwas Geld zur Seite gelegt<br />

werden. Ein Wertpapiersparplan kommt<br />

dafür ebenso in Frage wie ein Bausparvertrag.<br />

Zu unmodern? Nein, denn die<br />

staatlichen Förderungen für Wohneigentum<br />

können nun noch mehr Menschen im Stadtteil nutzen.<br />

Und der Wunsch nach der eigenen Immobilie liegt nach wie<br />

vor im Trend.<br />

Sprechen Sie unser Team in der Fürther Straße gerne an und<br />

bleiben Sie gesund !<br />

Herzlichst, Saskia Döring, Kundenberaterin<br />

Text: Sakia Döring, Foto: Kerstin Rolfes ▲<br />

In Findorff seit 1989<br />

Top-Schuhreparaturen<br />

Kompetent und zuverlässig: Fred Doll ist Ihr Spezialist in<br />

Findorff für Schuhreparaturen, Tanzschuhsohlen, Gürtelanfertigung,<br />

Taschenreparatur, Reißverschlüsse, Messerund<br />

Scherenschliff, Sicherheitstechnik, Schlüsseldienst<br />

sowie Teppichreinigung und Textilreinigung.<br />

DOLL’S Service Center, Fred Doll, Münchener Straße 81<br />

Tel. 0421 / 35 69 59, Infos: www.dolls-service-center.de<br />

q DIE DÄMMVISITE VON »ENERGIEKONSENS« ZEIGT, WIE ES GELINGT<br />

Den Energieverbrauch senken, das Klima schonen<br />

E<br />

in strenger Winter macht deutlich: Es lohnt<br />

sich, das eigene Haus umfassend vor Kälte<br />

zu schützen. So können EigentümerInnen<br />

ihre Heizkosten senken und gleichzeitig<br />

einen Beitrag für den Klimaschutz leisten.<br />

Doch welche Strategie<br />

ist dafür die Beste ? Wo<br />

genau geht wertvolle<br />

Energie im Gebäude<br />

verloren ? Mit welchen Maßnahmen lässt<br />

sich das verhindern ? Antworten auf diese und weitere Fragen<br />

gibt die Dämmvisite – ein Beratungsangebot der gemeinnützigen<br />

Klimaschutzagentur energiekonsens, welches HausbesitzerInnen<br />

im Land Bremen für nur 30,00 Euro in Anspruch<br />

nehmen können. Im Rahmen des Angebots prüfen unabhängige<br />

EnergieberaterInnen die Gebäudehülle von Ein- oder Mehrfamilienhäusern<br />

mit bis zu zehn Wohneinheiten hinsichtlich<br />

ihrer Wärmedämmung. Die ExpertInnen zeigen auf, wo sich<br />

Energielecks wie zum Beispiel Wärmebrücken an<br />

Wänden oder undichten Fensterrahmen befinden und<br />

an welchen Stellen es sinnvoll ist, zusätzlich oder nachträglich<br />

zu dämmen. Zudem stellen sie verschiedene<br />

Dämmvarianten vor – von Innen-, Fundament-, Dachund<br />

Dachbodendämmung bis hin zur Außendämmung<br />

von Fassaden. »Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile<br />

möglicher Maßnahmen sprechen unsere Energieberaterinnen<br />

und -berater Handlungsempfehlungen<br />

für die in Augenschein genommene Immobilie aus«,<br />

erklärt Heinfried Becker, Projektleiter bei energiekonsens,<br />

der das Angebot mit entwickelte.<br />

Frank Haber, Hauseigentümer in Findorff, hat über die<br />

Dämmvisite einige Hinweise erhalten – so zum Beispiel<br />

dazu, warum die Kellerräume nachträglich gedämmt<br />

werden sollten, bevor eine neue Brennwerttherme installiert<br />

wird, die weniger Wärme abstrahlt. »Ich habe<br />

erfahren, dass dies die beste Möglichkeit ist, um Frostschäden<br />

an den Rohrleitungen zu vermeiden. Zudem<br />

waren die Kellerdecken- und die Fußbodendämmung<br />

in der Erdgeschosswohnung ein Thema.«<br />

Im Anschluss an die Hausbegehung bekam der Hausbesitzer<br />

einen Beratungsbogen vom Energieexperten<br />

vor Ort ausgehändigt. Darin finden sich neben den<br />

Handlungsempfehlungen auch eine Übersicht über<br />

gängige Dämmstoffe sowie Informationen zu Finanzierungsangeboten<br />

und Förderprogrammen für energetisches<br />

Sanieren im Land Bremen. »Mit der Broschüre<br />

habe ich etwas zum Nachschlagen vorliegen, was<br />

wichtig ist, damit die Anregungen im Laufe der Zeit<br />

nicht in Vergessenheit geraten. Schließlich geht man<br />

nicht alles sofort an«, so Frank Haber.<br />

DER GUTE TIPP<br />

Wer mit dem Gedanken spielt, den Wärmeschutz der eigenen<br />

Immobilie zu verbessern, sollte entsprechende Maßnahmen<br />

gut planen und vorbereiten. »Dafür ist die Dämmvisite eine<br />

wertvolle Unterstützung«, betont Heinfried Becker. Er rät<br />

HauseigentümerInnen, möglichst schnell einen Termin für die<br />

Beratung zu vereinbaren, denn: »Die<br />

Erfahrung zeigt, dass die Umsetzung<br />

solcher Bauvorhaben mitunter lange<br />

dauert – insbesondere, weil Handwerker<br />

lange Wartezeiten haben. Das Frühjahr<br />

ist der beste Zeitpunkt, dafür alles in die Wege zu leiten.«<br />

▼ INTERESSE GEWECKT?<br />

Die Dämmvisite ist buchbar unter Telefon 0421 - 376 67 10<br />

oder per E-Mail unter daemmung@energiekonsens.de. Weitere<br />

Informationen unter www.energiekonsens.de/daemmvisite<br />

Text: Sandra Wagner, Foto: energiekonsens, Antje Schimanke ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 33 | PROMOTION


q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />

+++ Corona geht (hoffentlich bald) und LUGGER kommt:<br />

Kneipe und Biergarten im und am Schlachthof haben neue<br />

Pächter. Björn »Buddle« Ladehoff (rechts im Bild) und Matthias<br />

»Madde« Mecking hoffen, dass es bald mit frischem Wind für die<br />

neue Kneipe im SCHLACHTHOF losgehen kann. Beide planen<br />

die Eröffnung voraussichtlich ab April, um bisherigen und neuen<br />

Gästen »Essen und Trinken, Kunst und Kultur, oben und unten,<br />

drinnen und draußen« zu bieten. Unter neuer Flagge und mit<br />

dem neuen Namen »Lugger«, der ursprünglich das Segel an einem<br />

Torfkahn bezeichnet, möchte man auch in schwierigen Zeiten<br />

durchstarten – wenn Corona es zulässt. »Lugger« steht zugleich<br />

für ein maritimes Konzept und drückt auch aus, dass man sich<br />

mit Findorff eng verbunden fühlt. Dazu passt, dass das<br />

tägliche Gesicht vor Ort Stefan »Kimbo« Gräfe<br />

(links im Bild) als dritter Partner im Bunde<br />

sein wird. STEFAN GRÄFE ist seit einigen<br />

Jahren begeisterter Wahl-Findorffer und gilt<br />

schon länger als eine Institution in Sachen<br />

»Gäste-Wohlfühl-Macher« in Bremen. Erklärte<br />

Absicht des gleichberechtigten Trios<br />

ist es, eine gemütliche Kneipe mit origineller<br />

Küche und einem der coolsten Biergärten<br />

Bremens zu schaffen. Der wird erstmal<br />

umgetauft und heißt ab sofort BIERHAVEN.<br />

Es wird raffiniertes, bodenständiges Essen geben,<br />

aber auch Kunst und Kultur sind geplant.<br />

Für die Neugestaltung »binnen und buten«<br />

hat man mit Immo Wischhusen und Olaf<br />

Kock zwei Tausendsassa der Bremer<br />

Kulturszene »schanghait«. Der Schlachthof-Vorstand<br />

hatte den Vertrag mit den bisherigen Betreibern der<br />

Schlachthofkneipe nicht verlängert. Betreiber des »Lugger« ist<br />

jetzt die Mecking Ladehoff GbR. www.luggerbleiben.de<br />

+++ »Wir kombinieren das Schöne !«, verspricht Nicole Lange<br />

von NILA FASHION auf der Internetpräsenz des Findorffer<br />

Ladengeschäfts. Sie präsentiert im Blog auf www.nilafashion.de<br />

passende Kombinationen für Modefans. Mode für Damen und<br />

Herren sowie Accessoires kann man bei »Nila fashion« mit wenigen<br />

Klicks ansehen, auswählen, bestellen, bezahlen und liefern<br />

lassen. Natürlich ist es auch möglich, das »Lieblingsteil« der Wahl<br />

reservieren zu lassen. Der Shop ist komplett verschlüsselt und<br />

bietet neben der Zahlung via Banküberweisung auch »PayPal«<br />

und »PayPal Kauf« auf Rechnung an. Unbedingt empfehlenswert:<br />

lokales Shoppen mit großer Auswahl unter www.nilashop.de<br />

+++ Mutig hat das ALTE PUMPWERK für den März zwei<br />

Veranstaltungen angekündigt, um auch 2021 mit »Cultur contra<br />

Corona« in weiterhin ziemlich kulturlosen Zeiten ein Zeichen<br />

zu setzen. Man möchte zugleich den KünstlerInnen wieder eine<br />

Möglichkeit bieten, vor Publikum aufzutreten. Am Freitag, den<br />

12. März 2021 spielt das »hanseSWINGproject-Trio« in kleiner<br />

Besetzung mit »Springtime - Swingtime« auf. Am Freitag, den<br />

26. März gibt es spanische Romanzen und Duette mit dem Trio<br />

»González, Sandoval & Kim«, die Ausschnitte aus dem Programm<br />

»Zarzuela« in der Alten Maschinenhalle präsentieren werden.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34<br />

DORFFKLATSCH<br />

Es werden keine Eintrittspreise festgesetzt. Es wird um Spenden<br />

gebeten, die vollständig den KünstlerInnen zugute kommen. Anmeldungen<br />

sind über www.altespumpwerk.de unter »Veranstaltungen«<br />

mit den jeweils angegebenen E-Mail-Adressen möglich.<br />

Die Anmeldung wird bestätigt, soweit noch Plätze frei sind. Sollte<br />

sich herausstellen, dass doch kein Veranstaltungsbetrieb möglich<br />

ist, erhält man per E-Mail eine Absage.<br />

+++ Der BREMER GEWÜRZHANDEL, bisher in der Leipziger<br />

Straße, hat den Standort Findorff ebenso verlassen wie der<br />

kleine, feine SCHOKOLADEN in der Hemmstraße. Geschäftsaufgaben<br />

liegen auch in Findorff leider im Trend: Mittlerweile<br />

stehen beispielsweise in der Admiralstraße drei Läden nebeneinander<br />

leer. Das aktuelle »Zentren- und Nahversorgungskonzept<br />

für die Stadt Bremen« stellt für<br />

die Zukunft des Einzelhandels in Findorff fest:<br />

»Eine entscheidende Zukunftsaufgabe wird<br />

es sein, die Stadtteilzentren aufgrund der<br />

aktuellen Herausforderungen gegenüber<br />

Wettbewerbsstandorten und dem Onlinehandel<br />

zu positionieren.« Problematisch<br />

sei die negative Entwicklung der Einzelhandelssituation<br />

seit 2006. In Findorff ist die<br />

Anzahl der Einzelhandelsbetriebe seitdem um<br />

27 % sowie die Verkaufsfläche im Stadtteil um<br />

11 % erheblich gesunken. Wünschenswert wäre eine<br />

öffentliche Präsentation des Konzepts im<br />

Beirat. Das Konzept kann unter online auf<br />

www.transparenz.bremen.de als PDF-Datei<br />

heruntergeladen werden.<br />

+++ Erstmals großzügige finanzielle Unterstützung für die<br />

Findorffer Geschäftswelt ? Dafür sieht es 2021 gut aus. Die<br />

Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa kündigt in der<br />

Vorlage für die »Institutionelle Förderung und Mehrbedarfe der<br />

Innenstadt- und Stadtteilinitiativen in der Stadt Bremen« an:<br />

»Dem Ressort liegt ein Antrag des Vereins der <strong>FINDORFF</strong>ER<br />

GESCHÄFTSLEUTE auf Förderung eines Stadtteilmarketings<br />

über 50.000 € pro Jahr vor, dem entsprochen werden soll. Mit<br />

diesen Mitteln sollen eine Büroassistenz in Teilzeit sowie Aktionen<br />

finanziert werden. Das Gesamtbudget des Vereins beträgt<br />

dann für 2021 74.000 €, so dass ein Betrag von 24.000 € selbst<br />

eingebracht wird.« Lass die Kohle im Dorff: Der ganze Stadtteil<br />

freut sich auf Unterstützung durch Marketingmaßnahmen für<br />

alle Geschäftsleute in Findorff.<br />

+++ »Konflikte entstehen, wenn zwei Menschen gleichzeitig<br />

Unterschiedliches wollen«, beschreibt PETRA HASLOP<br />

die Ausgangssituation für ihre Angebote. Die Mediatorin aus<br />

Findorff bietet u. a. Beratung in Einzelgesprächen oder gemeinsam,<br />

Mediation mit Konfliktparteien, Vorträge, Kurse, Themenabende<br />

und Übungsgruppen für »Wertschätzende Kommunikation«<br />

an. Außerdem im Programm: Kommunikationstraining<br />

in Unternehmen und sozialen Einrichtungen und Beratung für<br />

Kinder, Jugendliche und Familien. www.mediation-haslop.de<br />

Textredaktion: Mathias Rätsch, Foto: Jens Werner ▲<br />

Italienische Mode zu fairen Preisen<br />

Wartburgstraße 7<br />

282<strong>17</strong> Bremen<br />

Tel. 0421 5 48 99 11<br />

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Fashion Polka Dots Woman, © Evgeniya Porechenskaya, www.shutterstock.de<br />

12<br />

März<br />

u hanseSWINGproject-Trio<br />

»Springtime - Swingtime«<br />

Anmeldung: mail@hanse-swing-project.de<br />

26<br />

März<br />

u González, Sandoval & Kim<br />

»Zarzuela«, spanische Vokalmusik<br />

Anmeldung: propiano83@icloud.com<br />

Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr.<br />

Teilnahme nur mit Anmeldung<br />

per E-Mail. Statt Eintritt Spenden<br />

zugunsten der Künstler*innen.<br />

Veranstaltungen unter Vorbehalt<br />

der Coronaregeln<br />

www.altespumpwerk.de<br />

Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | HB<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 35


▼ GEHEIMTIPP: GASTROAUTORIN NICOLE HENZE ÜBER DAS PERSISCHE RESTAURANT »SARA«<br />

Speisen aus Tausendundeiner Nacht<br />

G<br />

leich um die Ecke des Eiscafés<br />

»Cercená«, in der Walsroder<br />

Straße 6, befindet sich seit<br />

2016 das Persische Restaurant<br />

»Sara«. Für alle, die es<br />

noch nicht kennen sollten:<br />

Es ist ein echter Geheimtipp.<br />

Inhaber Farzad Najafi<br />

hat das Restaurant vor zwei<br />

Jahren übernommen. Mit viel Liebe und Herzblut<br />

führt er seitdem das hübsche Restaurant, in<br />

dem man auf mehreren Ebenen sitzen kann.<br />

Der Rechtsanwalt und Koch aus Leidenschaft<br />

stammt aus Teheran. Ab und zu steht er sehr<br />

gern auch schon mal selbst hinter dem Herd, um Köstlichkeiten<br />

wie aus Tausendundeiner Nacht für seine Gäste zu zaubern.<br />

Farzad Najafi legt Wert auf frische Qualität für die iranische<br />

Küche aus der Heimat.<br />

Gereicht werden warme und kalte Vorspeisen, Hauptgerichte<br />

wie zum Beispiel Grillspieß mit zarten Hähnchenbrustfilets,<br />

mariniert in Zwiebeln, Safran und Limettensaft mit Grilltomate<br />

und Reis oder Salat. An Fisch gibt es Forelle in einer Marinade<br />

aus Zwiebeln, Knoblauch, frischen Kräutern und Limettensaft<br />

gebraten – serviert mit durch Safran verfeinerten Kräuter-Basmatireis,<br />

Oliven und Spezial-Sauce. Besonders erwähnenswert<br />

sind aufwendig zubereitete Saucengerichte, »Khoresht« genannt,<br />

mit Fleisch und sehr leckeren Gewürzen. Sehr lecker ist<br />

beispielsweise auch das persische Gulasch. Das bekommt der<br />

Gast, wenn er »Khoresht-e Ghormeh Sabsi« bestellt. Das geschmorte<br />

Lammfleisch zergeht auf der Zunge. Es wird in einer<br />

Kräutersauce mit roten Bohnen und getrockneten Limonen<br />

mit Safranreis gereicht. Als Beilage zu empfehlen ist »Borani«,<br />

eine Speise aus Joghurt mit Spinat, Knoblauch und Gewürzen<br />

MAHLZEIT<br />

oder »Mast-o-Mousir«, eine Creme aus Joghurt und<br />

fein gehacktem Wildknoblauch. Die Vorspeisen<br />

<strong>Nr</strong>. 2 und 3 und die Beilagen sind vegetarisch.<br />

Alle Saucengerichte können auf Wunsch auch<br />

vegetarisch zubereitet werden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

im »Sara« ist hervorragend. Wer<br />

dieses persische Restaurant noch nicht kannte<br />

und es nun für sich entdeckt, wird begeistert sein<br />

und immer wiederkommen. Die Speisekarte hat viel<br />

zu bieten und jedes neue Gericht nimmt einen mit auf<br />

eine köstliche, orientalische Reise, die einem<br />

noch lange ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht<br />

zaubert – und im Sommer lädt die Sommerterrasse<br />

zum Verweilen ein.<br />

Wie viele Gastronomen trifft auch Farzad Najafi der Lockdown<br />

hart. Die Gute Nachricht ist: Alle Speisen können Sie sich über<br />

»Lieferando« liefern lassen. Und zwar sieben Tage die Woche.<br />

Auch ist es möglich, die Speisen telefonisch vorzubestellen und<br />

sie selbst im Sara abzuholen. Sobald das Restaurant wieder<br />

Gäste empfangen darf, sorgt ein Luftreiniger für den Austausch<br />

von Aerosolen. Außerdem gibt es das obligatorische Hygienekonzept<br />

für größtmögliche Sicherheit.<br />

▼ ÜBER DAS »SARA«<br />

Geöffnet ist Montag bis Freitag von 16:30 bis 19:30 Uhr und<br />

am Wochenende von 13:00 bis 18:30 Uhr. Vorbestellungen für<br />

die Selbstabholung unter Telefon 0421 / 69 52 38 87 oder Mobil<br />

0<strong>17</strong>6 / 76 59 <strong>17</strong> 20. Oder Sie bestellen über www.lieferando.de<br />

und lassen sich das Essen nach Hause liefern. Unter »Lieferando«<br />

ist auch die Speisekarte einzusehen. Sobald das »Sara« wieder<br />

Gäste empfangen darf, wird eine Tischreservierung empfohlen.<br />

Mehr unter »Sara Restaurant Bremen« auf www.instagram.com<br />

Text: Nicole Henze, Foto: Torabkhani, majidtorabkhani.com ▲<br />

www.raetsch.de, Foto: »Nahaufnahme Dame« © Roman Samborskyi, www.shutterstock.com<br />

WAS FINDE ICH WO IN <strong>FINDORFF</strong> ?<br />

Im <strong>FINDORFF</strong> FINDER wird Ihnen geholfen – jetzt<br />

erstmals auf einer umfassenden Internetpräsenz mit<br />

über 300 Adressen nahezu aller Geschäftsleute sowie<br />

als Bonus die Adressen von Einrichtungen aus Kultur,<br />

Politik und Vereinsleben. Sie kennen Unternehmen<br />

oder Einrichtungen, die nicht dabei sind ? Nobody is<br />

perfect: Mailen Sie uns ! Wir ergänzen für Sie gern.<br />

Alle Infos dazu und über Werbemöglichkeiten online<br />

auf www.findorff-finder.de<br />

IMPRESSUM<br />

AUTOR/INN/EN<br />

Saskia Döring, Khaled Hadidi, Nicole Henze, Suse Lübker, Nils<br />

Andresen, Mathias Rätsch, Sandra Wagner © Nutzung durch<br />

Nachdruck oder digital, auch auszugsweise, sind nur mit vorheriger<br />

Genehmigung gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung<br />

liegen beim Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen in Form<br />

von Urheberrechtsverletzungen werden strafrechtlich verfolgt.<br />

FOTOGRAFIE<br />

Martin Bockhacker, www.bildplantage13.de<br />

Karim Sander, www.bildplantage13.de<br />

Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />

Martin Rospek, www.rospek.de<br />

ILLUSTRATION<br />

Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />

ART DIRECTION<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

LEKTORAT<br />

Leona Ilgner<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel/Seite 5/37: »Nahaufnahmee« © Roman Samborskyi,<br />

www.shutterstock.com, Seite 5/6/10: Yosra Al Said, Andreas<br />

Eckert, © Bockhacker, www.bildplantage13.de, Seite 14/23/<br />

32: Hanau und von Speckelsen, Döring © KerstinRolfes,<br />

www.kerstinrolfes.de, , Seite 19: Hadidi © Pressefoto Seite<br />

22: Hoppe @ Rospek, www.rospek.de, Seite 24: »Retrostyle<br />

People« © Everett Collections, www.shutterstock.com, Seite<br />

26/28/30: »Video« © Koch, www.pixabay.com, Seite 31: Pressefotos<br />

© Justus Grosse, Seite 33: energiekonsens © Schimanke,<br />

Seite 34, Dorffklatsch © Jens Werner, Seite 36: Mahlzeit<br />

© Majid Torabkhanio, Seite 38: Supersuse © Rainer Pleyer<br />

DRUCK<br />

BerlinDruck GmbH + Co KG,<br />

www.berlindruck.de, FSC ® -mixed<br />

produziert. Es wurden Materialien<br />

aus FSC-zertifizierten Wäldern<br />

und/oder Recyclingmaterial sowie<br />

Material aus kontrollierten<br />

Quellen verwendet.<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

10.000 Exemplare<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Alle Erscheinungstermine 2021 auf www.findorff.info<br />

DISTRIBUTION<br />

Verteilung in Briefkästen von ausgesuchten Haushalten in<br />

Findorff sowie über ca. 50 Arztpraxen und 70 »Hotspots« im<br />

Stadtteil. Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />

ANZEIGENBUCHUNG<br />

Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter<br />

kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />

Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />

Ausgabe 18 erscheint ab dem 5. Juni 2021. Anzeigenschluss<br />

ist der 21. Mai 2021. Ausgabe 19 erscheint ab dem 18. September<br />

2021. Anzeigenschluss ist der 3. September 2021.<br />

Änderungen vorbehalten. Unser Dank gilt allen treuen und<br />

neuen AnzeigenkundInnen aus und um Findorff, ohne die<br />

diese Ausgabe so nicht möglich gewesen wäre.<br />

HERAUSGEBER<br />

Mathias Rätsch<br />

VERLAG<br />

Findorff Verlag<br />

Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />

Telefon 0421 / 579 55 52<br />

Telefax 0421 / 579 55 53<br />

E-Mail kontakt@findorff.info<br />

®<br />

KOOPERATIONEN<br />

Der Findorff Verlag kooperiert mit der Stadtteilinitiative<br />

»Leben in Findorff«. Wir betreuen ehrenamtlich das Portal<br />

www.findorffaktuell.de sowie den www.findorff-finder.de<br />

Im Maharani treffen Genuss und Verführung auf<br />

einen Ort der Entspannung und der Begegnung.<br />

Jetzt reservieren: Telefon 0421 566 25 66<br />

oder E-Mail: info@maharani-bremen.de<br />

Findorffstraße 114 · 28215 Bremen<br />

Alle Informatione zu Bestellservice, Mittagstisch,<br />

Sonntagsbuffet und Speisekarte finden Sie<br />

unter www.maharani-bremen.de<br />

®<br />

MITGLIEDSCHAFT<br />

Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer<br />

Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de<br />

FACEBOOK<br />

Gefällt ! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />

www.facebook.com/FindorffVerlag<br />

LESERBRIEFE<br />

Wir freuen uns über Leserbriefe zu den Themen in dieser<br />

Ausgabe auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 36<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 37


q ZEITMANAGEMENT IN DER FAMILIE ? MUSS AUF DIE TO-DO-LISTE FINDET SUPERSUSE<br />

M<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 38<br />

ach ich gleich !« »Momääääänt.<br />

Ich bin noch nicht fertig !«<br />

»Warte kurz !«<br />

Seit vielen Jahren sind das hier<br />

bei uns die Standardsprüche der<br />

Kinder. Und gern immer dann,<br />

wenn‘s eilig ist. Und so warten und<br />

warten und warten wir. Und aus<br />

dem Warten wird irgendwann Unwirsch. Und aus<br />

dem Unwirsch wird Wut. Aber die nützt auch nix.<br />

Also warten wir weiter und atmen tief ein und<br />

aus. Ommm.<br />

Seit vielen Jahren gebe ich Zeitmanagement-Workshops<br />

für Eltern (Naja, meist<br />

kommen nur die Mütter. Leider). Also ich<br />

weiß genau: Kinder ticken anders. Brauchen<br />

länger, verlieren sich in Augenblicken.<br />

Hinsetzen – Legospielen – Zeit vergessen.<br />

Da kann man schon mal neidisch werden.<br />

Wenn ich auf dem Sofa sitze, dann höchstens<br />

zwei Sekunden lang. Denn vom Sofa aus sehe ich,<br />

was alles noch getan werden muss. Und dann<br />

muss ich leider aufspringen. Und sinnvolle Dinge<br />

tun: rumräumen, rumorganisieren, rumscheuchen.<br />

Diese Rums kommen nicht so gut an bei<br />

meiner Restfamilie. Die wissen genau: Jetzt werden Aufträge<br />

verteilt (im Zeitmanagement heißt das Delegation). Und schon<br />

sind sie auf der Flucht.<br />

Dabei sind wir wirklich gut organisiert, Früchte jahrelanger<br />

Zeitmanagement-Recherchen: Riesige Küchentafel mit allen<br />

Wochen- und Außer-der-Reihe-Terminen. Post-Its an der Wand<br />

mit Familien-To-dos. Alle haben Zugriff auf einen gemeinsamen<br />

Online-Kalender, Erinnerungen plöppen rechtzeitig und sehr<br />

penetrant auf. Kaninchenstall saubermachen, Zahnarzttermin,<br />

sowas halt. An die Kaninchen, die Zahnarzttermine und was<br />

sonst noch so anliegt, denke meist nur ich. Und oft auch vor<br />

dem Aufplöppen. Meine innere To-do-Liste ist zuverlässig.<br />

Zumindest, was die Restfamilie angeht. Meine eigenen Termine<br />

bleiben manchmal auf der Strecke. Ups, schon wieder meinen<br />

Augenarzt-Termin vergessen. Könnte mich ja mal jemand dran<br />

erinnern. Die Kinder finden es lustig.<br />

Und dann sind da noch die vielen anderen To-dos, die in<br />

keinem Kalender stehen und die dennoch Aufmerksamkeit verlangen.<br />

Mein Mann nennt sie die »Wir-müssen-nochs«. Ganz<br />

plötzlich tauchen sie auf, für mich ganz logisch, für die Restfamilie<br />

erstaunlich. Warum fällt mir gerade jetzt beim Frühstück<br />

ein, dass wir dringend eine Glühbirne fürs Tochter-Fahrrad<br />

brauchen ? Ganz klar, ich höre im Radio einen Bericht über<br />

geteilten Unterricht, erinnere mich an eine Nachricht von der<br />

» Wir müssen noch … «<br />

Elternsprecherin, dann mir fällt ein, dass morgen ja Schule<br />

ist und es morgens noch dunkel ist und dann denke ich:<br />

Fahrradlicht.<br />

Um die Ecke denken hab‘ ich im Blut. Vergessen auch. Nach<br />

dem Frühstück ist das Fahrradlicht nicht mehr in meinem<br />

»Mental Load«. Also meinem Unbedingt-dran-denken-Speicher.<br />

Am nächsten Morgen holt die Tochter das Fahrrad aus<br />

SUPERSUSE<br />

der Garage und bemerkt: Licht kaputt. Ich könnte jetzt<br />

was sagen. Mach ich aber nicht. Fährt sie halt mit<br />

Klemmlicht.<br />

Dummerweise tauchen diese Wir-müssennochs<br />

auch in der Nacht auf. Kennt ihr<br />

das: Ihr wacht plötzlich auf und seid<br />

hellwach. Ich könnte jetzt all das machen,<br />

was auf meiner To-do-Liste steht.<br />

Aber es ist ja mitten in der Nacht. Also:<br />

Einschlafen. Jetzt. Klappt aber nicht,<br />

denn meine Wir-müssen-nochs sind<br />

nachtaktiv. Sehr. Ich muss sie einschläfern<br />

und schnappe mir ein Buch. Sie wollen<br />

nicht, drängeln sich in die Geschichte, die ich zu<br />

lesen versuche, werden immer mehr. Langsam<br />

werde ich ungehalten (unwirsch !).<br />

Ich will doch nur schlafen !<br />

Meist gewinne ich dann doch, es dauert<br />

halt nur und macht nicht gerade gute Laune am nächsten Tag.<br />

Am Morgen versuche ich mich an alles Wichtige zu erinnern,<br />

aber da ist nichts mehr. Alles weg – wie kann das bloß sein?<br />

Zeitmanagement-Gurus, Mental-Load-ExpertInnen und mein<br />

Mann sagen: Das Zeugs muss raus aus dem Kopf, am besten<br />

alles aufschreiben. Gleich in der Nacht. Hätte ich bloß alles<br />

aufgeschrieben – meine Familie hätte sich gefreut, endlich<br />

neue Aufträge.<br />

Gerade schenkte mein Mann mir einen kleinen Block, von ihm<br />

selbstgestaltet mit Supersuse-Illustration. Oben drüber steht:<br />

»Wir müssen noch:«, ganz unten: »Darauf freue ich mich:«.<br />

q ÜBER SUSE LÜBKER<br />

Suse »Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />

schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />

konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />

Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />

veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. 2015<br />

erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von Achterdiek<br />

bis Ziegenmarkt« – für alle kleinen und großen BremerInnen,<br />

die Lust haben, ihre Stadt (neu) zu entdecken. In ihrem Blog<br />

berichtet sie über Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema<br />

Zeitmanagement. Der Blog auf www.suseluebker.de/blog<br />

Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲<br />

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TOMBOLA<br />

Starttermin auf 03. www.buergerpark-tombola.de<br />

Februar bis 09. Mai 2021<br />

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