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PINwand Nr. 320

Frisch eingetroffen! Weinmailing Ausgabe März 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

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ÖSTERREICH BURGENLAND<br />

Moric<br />

BLAUFRÄNKISCH „LUTZMANNSBURG ALTE REBEN“<br />

Sensationelle 98 Punkte von James Suckling! Ein Blaufränkisch-Monument, das in<br />

einer eigenen Liga spielt!<br />

98 Punkte<br />

SUCKLING<br />

James Suckling vergibt sensationelle 98 Punkte und schwärmt: „A total revelation!<br />

Right from the mind-blowing, fresh nose with so many flowers, spices and tiny<br />

black berries, there’s no doubt about the greatness of this astonishing blaufränkisch<br />

red. So concentrated, yet so cool and graceful, the filigree finish pushing out towards<br />

infinity. Enormous aging potential. Better after 2021.“<br />

OBL030617 Blaufränkisch „Lutz. Alte Reben“, 2017 13,5% Vol. 100,00 €/l 75,00 €<br />

OBL030617M Blaufränkisch „Lutz. Alte Reben“, 2017 MAGNUM 13,5% Vol. 103,33 €/l 155,00 €<br />

Es ist alles andere als eine „lästige Chronistenpflicht“,<br />

sondern ein Privileg, diesen Rotwein-Riesen<br />

– vor seiner eigentlichen Zeit – verkosten zu<br />

„müssen“. Und natürlich lohnt sich jetzt schon, so<br />

verheißungsvoll „jubiliert“ es aus dem Glas. Noch so<br />

jung und fast einladender als momentan die „Reserve“.<br />

Das sind die alten Reben, eine Selektion daraus<br />

aus den besten Lagen aus Lutzmannsburg. Weil das<br />

Hochplateau vulkanischen Ursprungs ist, stehen die<br />

Reben hier auf sandigen Ton- und Lehmböden, die<br />

tiefwurzelnd auch auf Kalkuntergrund stoßen. Daher<br />

stammt dieser feine mineralische Zug in der Nase.<br />

Charmant gibt es auf einem noch festen Gerüst immer<br />

wieder, wie dahingetupft, freudige Frucht im erdigen<br />

Kontext. Tief einatmen, die Augen schließen,<br />

nur so näheren wir uns diesem Weinmonument. Als<br />

Belohnung gibt es dann einen Hauch Rosenduft,<br />

eine Prise Grafit, kraftvoll, dennoch nicht aufdringlich,<br />

das hat etwas Monumentales, ist allerdings<br />

von geradezu ätherischer Qualität. Amarenakirsche,<br />

Brombeere, etwas Marzipan, der Duft von delikatem<br />

Arabica-Kaffee – was für eine spannungsgeladene<br />

und doch anmutige Kombination! Ein Wein, der gekommen<br />

ist, um zu bleiben. Am Gaumen ganz ohne<br />

„Fett“, jegliche Breite fehlt. Das ist reine Muskelmasse.<br />

Ungemein Elegant, fast kühl, mit spekatakulärer<br />

Tiefenschärfe. Und dann verteilt er sogar Streicheleinheiten,<br />

hat aber noch lange nicht seinen Höhepunkt<br />

erreicht. Am besten noch mindestens drei<br />

weitere Flaschen zurücklegen. Auf Wiedervorlage in<br />

fünf, zehn und fünfzehn Jahren!<br />

Ab sofort, sofern geduldig belüftet, aus großem Glas<br />

und nicht zu warm genießen. Noch besser mindestens<br />

zwei, drei Jahre Geduld walten lassen, Potenzial bis weit<br />

über 2030 hinaus.<br />

„HIDDEN TREASURES NR. 5 – NECKENMARKT“ ROT, 2017<br />

Tief, erdig – herrlich Blaufränkisch!<br />

OBL060417 „H. T. <strong>Nr</strong>. 5 – Neckenmarkt“, rot trocken 2017DK 13,5% Vol. 26,53 €/l 19,90 €<br />

Roland Velichs fünfter „verborgener Schatz“ stammt<br />

aus der Zusammenarbeit mit dem nicht eben unbekannten<br />

Winzer Stefan Wellanschitz. Wir haben hier<br />

Blaufränkisch vom Neckenmarkter Terroir vorliegen,<br />

genauer aus einigen der höchstgelegenen Lagen des<br />

Mittelburgenlands, nicht weit von der ungarischen<br />

Grenze entfernt. Eine Besonderheit sind hier die<br />

Böden: Glimmerschiefer und Silikat-Gestein sowie<br />

Orthogneis und Muschelkalk. Die Reflektionen des<br />

Silikat-Gesteins dienen den Rebwurzeln als Wärmespeicher.<br />

Wellanschitz’ Reben sind hier allerdings<br />

gen Osten ausgerichtet, wodurch eine gute Balance<br />

erzielt wird. Man spürt hier schon die typisch<br />

dunklere Aromatik Neckenmarkts und die Kraft des<br />

Blaufränkisch. Der granatfarbene Wein duftet sehr<br />

fein, sehr „präzise“ nach Hagebutten, Zimtrinde, Tamarinde<br />

und Hibiskusblüten. Seine rauchig-würzige<br />

Komponente intensiviert intensiviert sich am Gaumen<br />

nochmals. Der ungemein seidige Blaufränkisch<br />

gleitet nur so über die Zunge (herrlich feinkörniges<br />

Tannin), setzt Aromen von Brombeeren, schwarzen<br />

Oliven und Lakritz frei. Im Nachhall klingt etwas Kakao<br />

nach, der von einer dunklen, aber kühlen Frucht<br />

begleitet wird. Hier konzentriert sich alles aufs Terroir.<br />

Der Ausbau im großen Holz (600 und 1.350 Liter)<br />

stellt den Saft der Traube in den Vordergrund,<br />

besinnt sich auf eine sehr ursprüngliche Vinifikation<br />

zurück, die ganz nah an der Frucht ist. Das ist ein<br />

großer Wein für aufmerksame Verkoster!<br />

Ab sofort zu genießen und sicherlich noch über die<br />

nächsten 5–8 Jahre.<br />

32 PINWAND °<strong>320</strong> | März 2021

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