11.03.2021 Aufrufe

Unser Rietberg Ausgabe 24 vom 10. März 2021

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lokales<br />

Wird die Feldmark demnächst „industrialisiert“?<br />

Anlieger wollen sich gegen ein neues Gewerbegebiet zur Wehr setzen<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Der Kommune<br />

fehlt es bekanntlich an Flächen,<br />

solchen für Bauland,<br />

und solchen für Gewerbeansiedlungen.<br />

Der von der<br />

Detmolder Bezirksregierung<br />

vorgelegte Regionalplan<br />

sieht dazu Entwicklungen<br />

für die nächsten Jahrzehnte<br />

vor – am unterschiedlichen<br />

Standorten. Und an einem,<br />

der sogenannten Nummer<br />

16, regt sich bereits Widerstand.<br />

Der Bereich „In der<br />

Feldmark“, ungefähr zu orten<br />

am Wulfhorstweg und<br />

der Theresienstraße südlich<br />

der B 64 und nahe der dort<br />

bereits vorhandenen Gewerbegebiete<br />

steht im Fokus der<br />

Teilplanungen.<br />

Die Anlieger sind elektrisiert.<br />

Und haben nach erstem Bekanntwerden<br />

dieser Überlegungen<br />

aus Detmold schon<br />

einmal eine Art Petition vorbereitet.<br />

Derzeit bietet sich<br />

die Feldmark als idyllisches<br />

Gelände mit kleinen Baumansammlungen,<br />

Grabenläufen<br />

und Feldern, ein lieb gewordener<br />

Anblick für jene, die<br />

in diesem Bereich wohnen,<br />

nahe der Kernstadt und ihrer<br />

Infrastruktur, mit schneller<br />

Anbindung nach Gütersloh,<br />

Lippstadt und Paderborn und<br />

doch in ländlichster Ruhe.<br />

„Wer will hier schon auf riesige<br />

Industriehallen schauen“,<br />

fragt uns eine Anwohnerin<br />

und macht sich Sorgen, dass<br />

schon bald die ersten Bagger<br />

anrücken könnten.<br />

Ganz so schnell geht das indes<br />

nicht, „UR“ fragte nach bei der<br />

Stadtverwaltung, wo derzeit<br />

die Stellungnahmen der Politik<br />

eingefahren werden.<br />

Eine Erläuterung zum Standort<br />

gibt die kommunale Pressestelle:<br />

„Es handelt sich<br />

unter der Nummer 16 sowohl<br />

um das bereits vorhandene<br />

Wird die Feldmark tatsächlich einmal zum Industriegebiet?<br />

Gewerbegebiet Ludwig-Erhard-Straße<br />

und Karl-Schiller-<br />

Straße mit einer möglichen<br />

Erweiterung nach Süden sowie<br />

nach Nordosten, als auch<br />

um eine zusätzliche Fläche<br />

südlich der B64 (in der Grafik<br />

grau unterlegt und mit Feldmark<br />

bezeichnet). Dazu hat<br />

der Ausschuss für Stadtentwicklung<br />

und Planung jüngst<br />

empfohlen, diese Flächen<br />

künftig nicht mehr generell als<br />

„von regionaler Bedeutung“<br />

zu bezeichnen, sondern zu unterteilen<br />

in zwei Gebiete mit<br />

a) „von lokaler Bedeutung“<br />

(Ludwig-Erhard-Straße und<br />

Karl-Schiller-Straße) und b)<br />

„von regionaler Bedeutung“<br />

(Feldmark). Diese Empfehlung<br />

wird an die Bezirksregierung<br />

Detmold weitergegeben.“<br />

Und weiter heißt es: „Der Regionalplan<br />

OWL regelt, wie<br />

die zur Verfügung stehenden<br />

Flächen – auch auf <strong>Rietberg</strong>er<br />

Gebiet – künftig genutzt werden<br />

können. Zudem verfeinert<br />

der Regionalplan OWL die<br />

Vorgaben des Landesentwicklungsplanes,<br />

der 2017 neu<br />

aufgestellt worden ist. Der<br />

Landesentwicklungsplan NRW<br />

wie auch der Regionalplan<br />

OWL sind die übergeordneten<br />

Vorgaben für den Flächennutzungsplan<br />

der Stadt <strong>Rietberg</strong>.<br />

Der Regionalplan stellt den<br />

künftigen Planungsspielraum<br />

für die kommunale Bauleitplanung<br />

dar.<br />

Nur weil in dem Regionalplan<br />

z. B. die Erweiterung oder<br />

Neuschaffung eines Gewerbegebietes<br />

beschrieben ist,<br />

heißt dies noch lange nicht,<br />

dass dies auch so geschehen<br />

wird – erst Recht nicht kurzfristig.“<br />

In jedem konkreten Fall<br />

müsste auch der Flächennutzungsplan<br />

angepasst werden<br />

– inklusive der üblichen<br />

Die Skizze der Bezirksregierung offenbart das Vorhaben.<br />

Foto: P: Blöß<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung.<br />

Stadtpressesprecher Jürgen<br />

Wohlgemuth auch: „Der Regionalplan<br />

geht von einem Planungshorizont<br />

von bis 2040<br />

aus.“<br />

FARBE?!<br />

Malermeister Rehm · www.machts-euch-huebsch.de<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!