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Unser Rietberg Ausgabe 24 vom 10. März 2021

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

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Lokales<br />

Ein Lern-Sommercamp für Schüler?<br />

SPD fordert Einrichtung eines solchen Förderangebotes<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Schulausfall,<br />

Home-Schooling, Quarantänewoche<br />

– Unterricht konnte<br />

in den vergangenen 12<br />

Monaten immer wieder nur<br />

eingeschränkt oder in neuen<br />

Formen durchgeführt werden.<br />

Schon länger betrachten<br />

Experten die Entwicklung mit<br />

Sorge, denn die Frage, wie<br />

Wissenslücken quer durch nahezu<br />

alle Fächer geschlossen<br />

werden können ist nur schwer<br />

zu beantworten. Ein zusätzliches<br />

Schuljahr? Ein Kurzschuljahr?<br />

Stark verkürzte Ferien?<br />

Ein Patentrezept gibt es bisher<br />

nicht.<br />

Die SPD-Fraktion im Stadtrat<br />

hat sich intensiv mit der Thematik<br />

auseinandergesetzt. In<br />

einem Antrag an die Kommune<br />

heißt es seitens der Sozialdemokraten:<br />

„Die Folgen der<br />

Corona-Pandemie treffen vor<br />

allem auch die Schulkinder in<br />

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Verwaltung wirbt für das Leihfahrradsystem<br />

Noch sind viele Fragen offen - ebenso wie die Realisierung<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb/ur). Als Ergänzung<br />

des bisherigen ÖPNV-<br />

Angebots könnte ein Leihfahrrad-System<br />

in <strong>Rietberg</strong> ein<br />

weiterer Schritt in Richtung<br />

Klimaschutz sein – sagt die<br />

Stadtverwaltung und nimmt in<br />

einer Stellungnahme auch Bezug<br />

auf den Bericht in unserer<br />

vorigen <strong>Ausgabe</strong>. Hier hatte<br />

sich der Stadtverband der Jungen<br />

Union deutlich gegen die<br />

Leihfahrräder ausgesprochen,<br />

ausführlich. Das kreisweit angedachte<br />

Bikesharing-System<br />

hatte die Stadtverwaltung<br />

in der jüngsten Sitzung des<br />

Umwelt-, Klima- und Grünflächenausschuss<br />

vorgestellt. In<br />

der schriftlichen Stellungnahme<br />

aus dem Rathaus heißt es<br />

wörtlich:<br />

„Um Unklarheiten über Sinnhaftigkeit<br />

und Nutzen zu beseitigen,<br />

erläutert die Verwaltung<br />

die Hintergründe:<br />

unserer Stadt, die mit den Folgen<br />

der Ausfälle im Präsenzunterricht,<br />

welche durch den<br />

Onlineunterricht alleine nicht<br />

kompensiert werden können,<br />

noch lange zu tun haben werden.“<br />

Um hier unterstützend<br />

anzusetzen, beantragt die<br />

SPD-Fraktion im Rat der Stadt<br />

<strong>Rietberg</strong> die Einrichtung eines<br />

Sommercamps.<br />

In der Begründung heißt es<br />

weiter: „Das Camp soll während<br />

der Sommerferien <strong>2021</strong><br />

stattfinden und freiwillige und<br />

kostenlose Lern- und Bewegungsangebote<br />

ermöglichen.<br />

Dadurch sollen Lücken im<br />

Schulstoff ausgeglichen werden,<br />

die durch die Corona-<br />

Pandemie verursacht wurden.<br />

Das Angebot soll für die Jahrgänge<br />

eins bis neun gelten und<br />

insbesondere Lernrückstände<br />

in den Fächern Deutsch, Mathematik,<br />

Englisch und der<br />

zweiten Fremdsprache aufarbeiten.<br />

Auf die Erstklässler im<br />

Übergang Kita/Schule und für<br />

die Übergangsschülerinnen<br />

und -schüler von der Grundschule<br />

in die weiterführenden<br />

Schulen sollte ebenfalls mit<br />

einer gesonderten Förderung<br />

eingegangen werden.“<br />

Es sei zu prüfen, ob gegebenenfalls<br />

„Förderungen und<br />

Zuschüsse auf Bundes- und<br />

Landesebene (unter anderem<br />

für Aufwandsentschädigung<br />

des Betreuungspersonals) generiert<br />

werden können.“ Mögliche<br />

Unterstützungen finanzieller<br />

und organisatorischer<br />

Art wie beispielsweise von<br />

Stiftungen sollten ebenfalls<br />

geprüft werden.<br />

Die SPD weiter: „Die Koordinierung<br />

der Angebote soll<br />

zentral gebündelt werden (z.<br />

B. in der Verwaltung oder bei<br />

einem freien Träger), so dass<br />

Leihräder könnten das Busund<br />

Bahn-Angebot ergänzen<br />

und Lücken schließen. Das ist<br />

die Idee des Kreises Gütersloh,<br />

der gemeinsam mit dem<br />

VVOWL plant, ein einheitliches<br />

Leihradsystem testweise<br />

in den Kommunen zu etablieren.<br />

Immerhin kommen<br />

täglich fast <strong>10.</strong>000 Menschen<br />

– und es werden jährlich<br />

mehr – aus anderen Städten<br />

nach <strong>Rietberg</strong>, um hier zu<br />

arbeiten. Die meisten Berufspendler<br />

nutzen den privaten<br />

Pkw. Denn meistens sind die<br />

ÖPNV-Verbindungen nicht<br />

ausreichend, um mit dem Bus<br />

den eigenen Arbeitsplatz zu<br />

erreichen. An dieser Stelle soll<br />

das Leihradsystem ansetzen<br />

und die Lücke der letzten Kilometer<br />

schließen.“<br />

Und weiter argumentiert man<br />

im Rathaus: „Wenn mit diesem<br />

System die Erreichbarkeit<br />

vieler Arbeitsstellen verbessert<br />

würde, kann dies ein<br />

Anreiz sein, das Auto stehen<br />

zu lassen, den ÖPNV in Verbindung<br />

mit einem Leihfahrrad<br />

zu nutzen und so einen<br />

wertvollen Beitrag zum Klimaschutz<br />

zu leisten. <strong>Rietberg</strong>er,<br />

die in einer anderen Stadt im<br />

Kreis arbeiten, könnten das<br />

Angebot dort natürlich ebenso<br />

nutzen. Jedes stehengelassene<br />

Auto produziert in dem<br />

Moment keine schädlichen<br />

Treibhausgase.<br />

Sicherlich seien noch viele Fragen<br />

offen, auch bei der Stadtverwaltung<br />

selbst. All diese<br />

Fragen sollen nun gesammelt<br />

und an die Kreisverwaltung als<br />

Initiatorin der Idee gegeben<br />

werden. Silke Hildebrandt aus<br />

der Abteilung Stadtentwicklung<br />

sammelt die Fragen der<br />

Ausschussmitglieder bis Ende<br />

<strong>März</strong>.“<br />

es für die Schülerinnen und<br />

Schüler und deren Eltern eine<br />

eindeutige und klar erkennbare<br />

Anlaufstelle gibt. Dabei<br />

ist sicherzustellen, dass diejenigen<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

die als bildungsarm gelten<br />

bzw. von Bildungsarmut bedroht<br />

sind, Zugang zu diesen<br />

Angeboten erhalten. Dies gilt<br />

ebenso für Schülerinnen und<br />

Schüler, denen ein gänzlicher<br />

Verlust des Anschlusses durch<br />

eine besondere Krisensituation<br />

droht.“<br />

Wie die Stadt außerdem erklärt,<br />

„könnten in <strong>Rietberg</strong><br />

– so die ersten Ideen – etwa<br />

40 Räder an sechs bis acht<br />

Stationen bereitgestellt werden.<br />

Der Entleiher kann für<br />

eine Zeitpauschale das Rad<br />

rund um die Uhr nutzen, muss<br />

es aber an einer der sechs bis<br />

acht Stationen wieder abstellen.<br />

Mit zirka 40.000 Euro beziffert<br />

die Verwaltung den Aufwand<br />

für die Stadtkasse. Der ist aber<br />

auch davon abhängig, wie<br />

viele Kommunen des Kreises<br />

Gütersloh sich beteiligen. Das<br />

Konzept ist interessant für alle<br />

Menschen, die keinen Pkw<br />

nutzen können oder möchten.<br />

Die Bürger in <strong>Rietberg</strong> oder<br />

die Emsstadt besuchende<br />

Touristen könnten die Räder<br />

ebenfalls nutzen, aber sie wären<br />

nicht die Hauptzielgruppe<br />

des Bikesharing-Systems.“<br />

Anzeigenschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der 17. <strong>März</strong> Redaktionsschluss der 19. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>!<br />

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