akzent Magazin April '21 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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KULTUR<br />
AKZENT EMPFIEHLT … KUNST<br />
Grace Weaver, lust for lite, 2015, Öl auf Leinwand, 200 x 240 cm, Privatsammlung © Grace Weaver, Foto Roman Maerz, Courtesy Soy Capitán, Berlin<br />
Mit dem temporären Einfrieren des öffentlichen Lebens während der Corona-Pandemie hat der Begriff „Auszeit“ neue Konnotationen<br />
erhalten, die der rumänische Künstler Dan Perjovschi (*1961) in seinen zeichnerischen Interventionen pointiert kommentiert. Die<br />
Gruppenausstellung „Auszeit – Von Pausen und Momenten des Aufbruchs“ im Kunstmuseum Ravensburg widmet sich – ausgehend<br />
von der Sammlung Selinka – der vielschichtigen Bedeutung des Begriffs. Werke des 20. und 21. Jahrhunderts zeigen das Spannungsfeld<br />
der Auszeit mit Augenblicken des Genusses und des Müßiggangs bis hin zu Formen des Protests und des Widerstands.<br />
17.04.–11.07.<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />
Das Kunsthaus Bregenz<br />
präsentiert die erste Einzelausstellung<br />
von Pamela Rosenkranz<br />
in Österreich. Die<br />
Künstlerin beschäftigt sich<br />
mit den biologischen Grundlagen<br />
unserer Wahrnehmung.<br />
Sie arbeitet mit Kunststoffen,<br />
Düften, Erde und Licht,<br />
Bakterien und Parasiten.<br />
Aktuell repräsentiert auch<br />
das Virus eine Gegenwart des<br />
Unsichtbaren. Die stimmige<br />
Schlichtheit der Räume des<br />
Kunsthauses Bregenz entspricht<br />
den Werkideen von<br />
Pamela Rosenkranz. Flüchtige<br />
Elemente wie Flüssigkeit,<br />
Licht und Sound, in ihre<br />
Grundbestandteile zerlegt,<br />
miteinander verbunden und<br />
neu komponiert, lassen das<br />
Unhörbare erklingen und das<br />
Unsichtbare erscheinen.<br />
17.04.–04.07.<br />
A-6901 Bregenz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
Die Sonderausstellung „NI-<br />
COLA GRABIELE: AEDICULA“<br />
wird in drei Räumen der Carl-<br />
Roesch-Dauerausstellung im<br />
Museum kunst + wissen in<br />
Diessenhofen gezeigt. Die<br />
Aedicula-Serie des Winterthurer<br />
Künstlers eröffnet einen<br />
frischen Blick auf das Spätwerk<br />
Roeschs (1884–1979).<br />
Grabieles Malerei ist mit jener<br />
von Carl Roesch vergleichbar.<br />
Seine unbesetzten Aediculae<br />
strahlen Stille, Raum und Zeit<br />
aus. Sie umrahmen Leere,<br />
aber auch Offenheit. Der<br />
Begriff Aedicula beschreibt<br />
ein kleines architektonisches<br />
Bauwerk, ein Tempelchen<br />
oder eine Nische mit der<br />
Funktion, ein „Objekt“, meist<br />
eine sakrale Figur, zu beherbergen<br />
und beschützen.<br />
17.04.–30.05.<br />
CH-8253 Diessenhofen<br />
www.diessenhofen.ch<br />
„Città irreale“ in der Kunstzone<br />
der Lokremise St. Gallen<br />
ist sowohl eine Gruppenausstellung<br />
als auch eine spartenübergreifende<br />
Kooperation<br />
mit dem Theater St. Gallen:<br />
Sie vereint raumgreifende<br />
Arbeiten von Nina Beier, Christoph<br />
Büchel, Bob Gramsma,<br />
Alex Hanimann, Sara Masüger<br />
und Jessica Stockholder – die<br />
zum Teil im öffentlichen Stadtraum<br />
präsent sein werden.<br />
Gleichzeitig bieten die skulpturalen<br />
Werke dem Schauspiel<br />
des Theaters St. Gallen einen<br />
inspirierenden Ort: In einem<br />
theatralen Audiowalk werden<br />
die Kunstwerke zu akustisch<br />
belebten Schauplätzen und<br />
Lebensräumen imaginierter<br />
Bürger*innen einer Stadt,<br />
die es nicht gibt, aber geben<br />
könnte.<br />
bis 08.08.<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
Die Ausstellung „Secret<br />
Sisters“ in der Vebikus<br />
Kunsthalle Schaffhausen<br />
zeigt ausgehend von den eigenständigen<br />
künstlerischen<br />
Arbeiten der drei Künstlerinnen<br />
Stefanie Kägi, Maureen<br />
Kägi und Esther Stewart eine<br />
kollaborative Wandmalerei,<br />
die sich über die gesamte<br />
obere Etage der Kunsthalle<br />
erstreckt. Es geht um die digitale<br />
Kommunikation, deren<br />
Symbole und Bildzeichen,<br />
die heute auf knappe Weise<br />
grundlegende Emotionen<br />
kodieren. Dabei werden<br />
traditionelle Techniken der<br />
illusionistischen Wandgestaltung,<br />
Freskomalerei und<br />
zeitgenössische Methoden<br />
der Schablonenmalerei eingesetzt<br />
– zwischen Abstraktion<br />
und Figuration, Seriosität<br />
und Ironie.<br />
bis 02.05.<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.vebikus.ch