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Land-Stadt Kooperation und Politikintegration für ländliche ... - sprint

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106 Begleitforschung Regionen Aktiv 2007 bis 2008<br />

Die wichtigsten Säulen der Regionalentwicklung bilden die RMs, die<br />

� in regionale Trägervereine (privat-öffentliche Partnerschaften auf freiwilliger<br />

Basis) eingebettet sind;<br />

� nach Zusammenführung der bisherigen unterschiedlichen Gr<strong>und</strong>typen (RM,<br />

Leader, Euregio) einem einzigen konsistenten Strukturmodell folgen, das alle<br />

relevanten Bereiche überschneidungsfrei abdeckt;<br />

� EU-Strukturfondsprogramme <strong>und</strong> die <strong>ländliche</strong> Entwicklung (ELER) strukturell<br />

<strong>und</strong> inhaltlich zusammenführen, wobei auf <strong>Land</strong>esebene eine laufende Abstimmung<br />

zwischen der Raumordnungs- <strong>und</strong> Agrarabteilung erfolgt;<br />

� sich verpflichtend der Leader-Methode (strategische F<strong>und</strong>ierung der Projekte,<br />

innovativer Gehalt, Übertragbarkeit, Zusammenarbeit) 220 zu befleißigen haben.<br />

Die RMs sollen vier Hauptfunktionen erfüllen: Akteursvernetzung, Strategieentwicklung,<br />

Projektentwicklung bzw. -begleitung sowie Dienstleistungen: <strong>für</strong> regionale<br />

Planungsverbände, Gemeinden <strong>und</strong> sonstige Projektträger bei regional bedeutsamen<br />

Projekten. Es existieren klare Schnittstellen <strong>und</strong> <strong>Kooperation</strong>svorgaben<br />

zwischen den Regionalentwicklungseinrichtungen <strong>und</strong> anderen regionalen Einrichtungen,<br />

vor allem solchen, <strong>für</strong> die ein Regelungs- oder Steuerungsanspruch des<br />

<strong>Land</strong>es besteht. Dazu zählen vor allem die 36 Regionale Planungsverbände <strong>und</strong><br />

Tourismusverbände (verpflichtend laut Tiroler Raumordnungs- 221 bzw. Tourismusgesetz<br />

<strong>und</strong> Schutzgebietsbetreuungen (<strong>für</strong> die eine landesweite Schutzgebietsplattform<br />

geschaffen wurde). Dazu kommen lokale/regionale Agenda 21-<br />

Gruppierungen, regionale Impuls- <strong>und</strong> Kompetenzzentren <strong>und</strong> die Bezirksorganisationen<br />

der Interessenvertretungen (Sozialpartner).<br />

Die laufende fachliche Betreuung der Planungsverbände erfolgt durch die räumlich<br />

zuständigen Sachverständigen <strong>für</strong> Örtliche Raumordnung der Abteilung Raumordnung-Statistik.<br />

Das Regionalmanagement steht dort, wo ein solches besteht, den<br />

Planungsverbänden in bestimmten Fragen (Leitbildentwicklung, Standortentwicklung…)<br />

zur Seite. Um eine optimale Vernetzung zu gewährleisten, ist auch verpflichtend<br />

vorgeschrieben, dass die Obleute der Planungsverbände in den Vorständen<br />

der dort wirkenden Regionalmanagements sitzen.<br />

Gebiete, in denen keine Regionalmanagements tätig sind – in der Regel ressourcenstarke<br />

Gebiete – müssen die entsprechenden Beratungsleistungen zu Marktbedingungen<br />

vergeben <strong>und</strong> können, wie alle Planungsverbände, auch auf die Unterstützung<br />

der <strong>Land</strong>esverwaltung zählen.<br />

220<br />

In der Erläuterung zur LEADER-Methode wird explizit nicht „bottom-up“ genannt, das sonst primär mit<br />

dieser Methode in Verbindung gebracht wird, allerdings wird die Verknüpfung von top-down <strong>und</strong> bottom-up<br />

ausführlich in dem Konzeptdokument erläutert (Amt der Tiroler <strong>Land</strong>esregierung (2006))<br />

221<br />

In ihnen sind 278 Gemeinden Tirols (ohne Innsbruck) zum Zweck der gemeindeübergreifenden Planung<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit vereint. Zusätzlich gibt es den <strong>Stadt</strong>regions-Planungsverband Innsbruck <strong>und</strong> Umgebung,<br />

der sich seinerseits aus der <strong>Land</strong>eshauptstadt <strong>und</strong> sechs Planungsverbänden des Umlandes zusammensetzt.

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