23.12.2012 Aufrufe

Land-Stadt Kooperation und Politikintegration für ländliche ... - sprint

Land-Stadt Kooperation und Politikintegration für ländliche ... - sprint

Land-Stadt Kooperation und Politikintegration für ländliche ... - sprint

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fokus <strong>Land</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>Kooperation</strong> 41<br />

� Erarbeitung von Kompetenzfeldern/Clusterpolitik,<br />

� Bewältigung Klimawandel <strong>und</strong> demographischer Wandel.<br />

Zur Intensivierung der Verflechtungen zwischen <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> <strong>Land</strong> könnten die EMs<br />

darüber hinaus identitätsstiftende Maßnahmen in den Sub-Ebenen unterstützen<br />

(z.B. thematische Zusammenarbeit oder Mitwirkung in den Leader Aktionsgruppen).<br />

Hierdurch könnten sich die EMs insgesamt stärker an der Basis verwurzeln.<br />

4.2. Schnittstellen definieren<br />

Personen <strong>und</strong> Entscheidungsstrukturen etablieren<br />

Neben der inhaltlichen Identifizierung von Schnittmengen, sind die agierenden<br />

Personen <strong>und</strong> Entscheidungsstrukturen die zentralen Schnittstellen <strong>für</strong> <strong>Land</strong>-<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kooperation</strong>en. Obwohl die konkreten Inhalte einer EM meist nicht klar oder<br />

sehr weich formuliert sind, springen viele regionale Akteure auf den „EM-Zug“, um<br />

nichts zu verpassen – selbst wenn sie zunächst nichts von der Mitgliedschaft in<br />

einer EM erwarten. Dies ist bei kooperativen Prozessen zunächst keine Seltenheit<br />

oder möglicherweise sogar ein Spezifikum (Trittbrettfahrer, passive Masse). Es gilt<br />

die aktiven, die treibenden Kräfte zu identifizieren. Für eine <strong>Kooperation</strong> muss der<br />

sachliche Nutzen <strong>für</strong> alle Beteiligten gegeben sein <strong>und</strong> die Beteiligten müssen die<br />

<strong>Kooperation</strong> wollen. 73 Nutzen allein nutzt in der Regel nichts!<br />

Personen sind damit die entscheidende Einflussgröße <strong>für</strong> <strong>Kooperation</strong>en! Gerade<br />

zu Beginn entscheiden Sympathie <strong>und</strong> gemeinsame Werte über „Ja“ oder „Nein“<br />

einer Zusammenarbeit. Sind die <strong>Kooperation</strong>en erst einmal etabliert <strong>und</strong> herrscht<br />

überparteilicher Konsens über die Notwendigkeit der <strong>Kooperation</strong> sind Personen<br />

zwar immer noch sehr wichtig, jedoch mehr in Richtung Geschwindigkeit der Umsetzung,<br />

da ein Ausstieg aus einer bestehenden <strong>Kooperation</strong> größere (öffentliche)<br />

Auswirkungen hat <strong>und</strong> Flurschaden hinterlässt als das nicht Beginnen einer <strong>Kooperation</strong>.<br />

73 ODER es muss ein Zwang dazu bestehen. Letzteres wäre dann allerdings keine freiwillige <strong>Kooperation</strong><br />

mehr <strong>und</strong> wird deswegen nicht weiter thematisiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!