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Land-Stadt Kooperation und Politikintegration für ländliche ... - sprint

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Fokus <strong>Land</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>Kooperation</strong> 15<br />

Wo geht die Förderung hin?<br />

Bisher sind keine wesentlichen Änderungen erkennbar<br />

� Die Gr<strong>und</strong>satzfrage bei allen Diskussionen ist: Wer bekommt wie viele Mittel?<br />

Die Fördermittel sind dabei die „freie Spitze des politischen Systems“. Es gab<br />

<strong>und</strong> gibt eine sehr hohe Erwartungshaltung bei den Akteuren in den Europäischen<br />

Metropolregionen (EM), dass mit dem Status EM auch Fördermittel verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Zumal mit über die EU-Strukturfonds der Förderperiode 2007-<br />

2013 im Zusammenhang mit der Lissabon-Strategie die Metropolen zum Motor<br />

der Entwicklung erklärt werden.<br />

� Der Glaube an eine Veränderung der Förderung in Richtung Konzentration auf<br />

die Metropolen <strong>und</strong> Metropolregionen wird als Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> den teilweise zu beobachtenden<br />

Aktionismus (Metropolregion zu werden) gesehen. Auf der anderen<br />

Seite bestehen Be<strong>für</strong>chtungen vor allem seitens der Mittel- <strong>und</strong> Kleinstädte,<br />

dass sie bei einer solchen Prioritätensetzung zusammen mit den <strong>ländliche</strong>n<br />

Räumen die Verlierer sein könnten. Die Förderung hat sich jedoch noch nicht<br />

verändert.<br />

� Die Gefahr am Europäischen Metropolen- oder auch am Clusteransatz ist,<br />

dass nicht die Stärken gestärkt werden, sondern viele „politische Cluster“ entstehen:<br />

Es wird weniger danach gegangen, was tatsächlich vorhanden ist sondern<br />

vielmehr danach geschaut, was (politisch) wünschenswert ist. Damit ist<br />

nicht der Ansatz an sich problematisch sondern der Umgang damit.<br />

� Eine Förderung der Initiierung von <strong>Kooperation</strong>en wird gr<strong>und</strong>sätzlich begrüßt.<br />

Ebenso wie der Aufbau von regionalen Budgets <strong>und</strong> revolvierenden Fonds zur<br />

Förderung von <strong>Land</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>Kooperation</strong>en. Ein konkreter Vorschlag war die Initiierung<br />

von „JESSICA rural“ 47 , d.h. ein revolvierender Fonds im Bereich der<br />

<strong>ländliche</strong>n Entwicklung analog zur EU-Förderung JESSICA in der <strong>Stadt</strong>entwicklungspolitik.<br />

In diesem Zusammenhang könnte auch ein Regionalmanagement<br />

flächendeckend im <strong>ländliche</strong>n Raum eingeführt werden, um eine bessere<br />

Verteilung der Förderung <strong>und</strong> einen erhöhten Mittelabfluss in den strukturschwachen<br />

Regionen zu erzielen. Es müsste auf Dauer anlegt <strong>und</strong> unabhängig(er)<br />

von Förderprogramm sein.<br />

47 Dieser Vorschlag kam konkret vom DStGB (Herr Hansen).

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