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2021/05 - FRIZZ Magazin

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PLATZREIFE<br />

WAS IST DAS?<br />

Die Platzreife wurde im Golfsport aus zwei Gründen eingeführt.<br />

Einerseits soll der Golfer wissen, wie er sich auf dem<br />

Platz zu verhalten hat – insbesondere, um sich und andere<br />

nicht zu gefährden. Auf der anderen Seite sind die erlernten<br />

Regeln wichtig, damit es beim Golfen nicht zu unnötigen Verzögerungen<br />

kommt. Die Platzreife ist – vereinfacht gesagt – die<br />

„Grundausbildung für Golfer“ und der Kurs umfasst einen Theorie-<br />

und einen Praxisteil.<br />

Die Theorie<br />

Der Theorieteil des Platzreifekurses umfasst hauptsächlich<br />

zwei Themenbereiche: die Golfregeln sowie die Golfetikette.<br />

So wird den Golfern in spe vermittelt, was zu tun ist, sollte<br />

der Ball ins Aus gehen oder im Wasserhindernis landen. Auch<br />

das Thema Sicherheit auf dem Platz kommt hier zum Tragen.<br />

Außerdem erfährt man, wie man sich generell auf dem Platz,<br />

am Abschlag und auf dem Green verhält. Die meisten der Regeln<br />

werden direkt auf dem Golfplatz gelehrt. Der Golflehrer<br />

demonstriert dabei Situationen, in denen Regel- und Etikette-<br />

Wissen gefordert sind und bespricht diese mit den Schülern.<br />

Die Praxis<br />

Im Praxisteil des Platzreifekurses geht es vor allem darum, die<br />

Techniken der wichtigsten Golfschläger zu vermitteln. Der<br />

Golfschwung zählt zu den anspruchsvollsten Bewegungsabläufen<br />

der Sportwelt. Daher ist es nahezu unmöglich, während des<br />

Kurses aus einem Anfänger einen Profi zu machen. Aber darum<br />

geht es auch nicht. Wichtig ist, dass der angehende Golfer sich<br />

mit den unterschiedlichen Schlägern (Driver, Eisen, Wedges<br />

und Putter) und deren Schlagtechniken vertraut macht. Das<br />

Ziel ist, dass der Spieler ein paar passable Bälle schlagen kann<br />

und ein Gefühlt für Schwung und Koordination entwickelt.<br />

Hierzu wird unter Anleitung der Golflehrer sowohl auf dem<br />

Übungsplatz, der Driving Range als auch auf dem Golfplatz<br />

selbst trainiert. Beim den Clubs in der Region sind Leihschläger<br />

in der Kursgebühr inbegriffen.<br />

Die Prüfung<br />

Theorie- und Praxisteil finden im Normalfall an einem Tag<br />

statt. Der theoretische Teil besteht aus einem Multiple-Choice-<br />

Test mit 30 Fragen. Verschiedene Spielsituation werden beschrieben<br />

und der Prüfling kreuzt die korrekte Antwort an. Die<br />

Fragen beschäftigen sich mit den Golfregeln, der Etikette auf<br />

dem Platz und dem Golfspiel im Allgemeinen. Der theoretische<br />

Teil der Prüfung dauert etwa 30 Minuten.<br />

Die praktische Prüfung findet auf dem Golfplatz statt. Der<br />

Golflehrer und eine kleine Gruppe an angehenden Golfern spielen<br />

neun Löcher. Es wird eine bestimmte Schlagzahl vorgegeben,<br />

welche erreicht werden muss. Außerdem wird natürlich<br />

auch geprüft, ob die Golfregeln sowie die Etikette richtig angewandt<br />

werden. Die Dauer des Praxisteils ist unterschiedlich, je<br />

nachdem wie viele Prüflinge in der Gruppe sind.<br />

Golflehrer zeigen beim Platzreifekurs, worauf es beim Greifen der Schläger und<br />

beim Schwung ankommt. | Foto: drobotdean/freepik.com<br />

Nach der Prüfung<br />

Mit Bestehen der Platzreife ist der erste Schritt zum Golfer<br />

getan. Man ist nun dazu berechtigt auf dem (clubeigenen)<br />

Golfplatz zu spielen und einen DGV-Ausweis mit Handicap-<br />

Nachweis zu erhalten. Bis vor einigen Jahren erhielt man mit<br />

Bestehen der Platzreife noch automatisch ein Handicap von 54.<br />

Dem ist leider nicht mehr so. Wer heute ein Handicap haben<br />

möchte, muss zunächst an einem offiziellen Club-Turnier teilnehmen.<br />

Das hört sich allerdings schlimmer an als es ist. Immer<br />

wieder gibt es Turniere speziell für Einsteiger, bei welchen<br />

man mit Spielern auf gleichem Niveau spielt.<br />

Erst mal reinschnuppern<br />

Wer sich nicht sicher ist und nicht sofort mit dem Platzreifekurs<br />

starten möchte, kann auch zunächst einen Schnupperkurs<br />

absolvieren. Dabei kann man sich zwei Stunden lang auf dem<br />

Übungsplatz und der Driving Range ausprobieren und sehen,<br />

ob Golf das richtige ist. Das Ganze wird natürlich von einem<br />

Golflehrer begleitet.<br />

Text: Dominik Schele<br />

PLATZREIFEKURS<br />

IN DER REGION<br />

ab 259 Euro<br />

SCHNUPPERKURS<br />

IN DER REGION<br />

ab 19 Euro<br />

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