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22.05.21 Lindauer Bürgerzeitung

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WISSENSWERTES 22. Mai 2021 · BZ Ausgabe KW 20/21<br />

13<br />

Bienen ziehen auf die Gartenschau um<br />

Sonntagmorgen am Eingang zum<br />

Verein Grünes Klassenzimmer:<br />

Ein Gebrumme und Gesumme, ein<br />

emsiges Treiben. Den Wacholder<br />

neben dem Zugangstor hatte sich<br />

ein Bienenschwarm als Zuhause<br />

ausgesucht. Über diesen Besuch<br />

zum Muttertag staunte Rosi Müller,<br />

die Vereinsvorsitzende, nicht<br />

schlecht. Eine riesige Traube von<br />

Bienen hatte sich hier niedergelassen.<br />

Am Eingangstor war das<br />

allerdings ein sehr ungünstiger<br />

Platz. Ein Anruf bei Franz Krepold,<br />

dem Schwarmbeauftragten des<br />

Landkreises, Imker und Bienenfreund<br />

brachte sofort die Lösung.<br />

Krepold, der gleichzeitig aktiv im<br />

Imkereiverein Weißensberg mitarbeitet,<br />

wartete schon sehnsüchtig<br />

auf einen neuen Schwarm. Der<br />

Imker und seine Vereinskollegen<br />

hatten für die Landesgartenschau<br />

in Lindau Schaukästen angefertigt.<br />

Denn dort will der Imkerverband<br />

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an einem Stand allen Besuchern<br />

das Leben und geschäftige Treiben<br />

der Bienen und ihren unschätzbaren<br />

Wert für Natur und Mensch<br />

deutlich machen. Mit einem Baumwollsack<br />

holte Imker Franz<br />

Krepold den Schwarm aus vier<br />

Metern Höhe vom Baum.<br />

Bis zum Abend hatten alle „Majas<br />

und Willis“ ihr neues Quartier<br />

bezogen. Die vielen, vielen<br />

Honigproduzenten können nun<br />

auf der <strong>Lindauer</strong> Gartenschau<br />

bestaunt werden. BZ-Foto: Müller<br />

Sie helfen, Rehkitze vor dem Tod zu retten<br />

Wenn im Mai/Juni die Zeit der Mahd<br />

(Heu-Ernte) beginnt, bedeutet dies<br />

für die frisch geborenen Rehkitze<br />

höchste Lebensgefahr. Diese werden<br />

dann von der Ricke (Reh-Mama) zu<br />

ihrem Schutz vor dem Fuchs oder<br />

anderen Beutegreifern in den hochgewachsenen<br />

Wiesen abgelegt. In<br />

den ersten Tagen ihres Lebens haben<br />

die Kitze noch keinen Flucht-Reflex<br />

und ducken sich deshalb bei Gefahr<br />

instinktiv noch tiefer auf den Boden.<br />

Wenn die Tiere nicht unmittelbar vor<br />

der Mahd gesucht und gefunden<br />

werden, dann hat der Landwirt auf<br />

dem Mähfahrzeug meist keine Chance,<br />

das Tier vor schweren Verletzungen<br />

und/oder dem Tod zu bewahren. In<br />

der hektischen Hochsaison der Heuernte<br />

werden oft sehr „kurzfristig“<br />

die Mäh-Termine gesetzt oder müssen<br />

witterungsbedingt spontan verschoben<br />

werden. Der Kreisjagdverband<br />

Lindau e.V. hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

in dieser Zeit eine zentrale Anlaufstelle<br />

für alle beteiligten Parteien<br />

zu sein: für die Landwirte, welche<br />

sicherstellen wollen, dass ihre Felder<br />

vor der Mahd frei von Rehkitzen<br />

und Junghasen sind, für die Jagdpächter,<br />

welche in dieser Zeit immer<br />

wieder vor der Riesen-Aufgabe<br />

stehen, möglichst viele Tiere aus der<br />

Gefahrenzone zu bergen, und für die<br />

Helfer und Tierschutz-Aktivisten, die<br />

meist ehrenamtlich an der Rehkitz-<br />

Rettung beteiligt sind. Der KJV Lindau<br />

setzt hierzu auf den Einsatz von<br />

Drohnen mit Wärmebildtechnik. Mit<br />

Volker Herforth und Jürgen Hartmann<br />

verfügt der Kreisjagdverband über<br />

zwei Drohnenpiloten für die Rehkitzsuche.<br />

Terminvereinbarung:<br />

Volker Herforth: 01 75/9 61 90 48<br />

Jürgen Hartmann: 01 72/8 60 78 42<br />

Eine Spende für den ehrenamtlichen<br />

Ensatz ist erbeten.<br />

BZ-Foto: KJV<br />

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ERB hat geöffnet<br />

Die Ehemals Reichsstädtische<br />

Bibliothek (ERB) im Alten<br />

<strong>Lindauer</strong> Rathaus hat wieder<br />

ihre Pforten geöffnet.<br />

Gezeigt wird in diesem Jahr<br />

eine Ausstellung zur Geschichte<br />

der Botanik unter<br />

dem Titel „Pflanzen, Kräuter,<br />

Wissenschaft & Blumen“.<br />

Anhand wertvoller Bestände<br />

des 15. bis 18. Jahrhunderts<br />

spannt sich der inhaltliche<br />

Bogen der Exponate von der<br />

Zeit des Aristoteles über das<br />

Mittelalter, das Zeitalter der<br />

Entdeckungen bis hin zur Aufklärung.<br />

Zu sehen sind unter<br />

anderem die erste Abbildung<br />

der Tomate, der Sonnenblume<br />

oder der Kaffeepflanze.<br />

Die ERB ist bis 17. Oktober<br />

immer mittwochs bis sonntags<br />

von 14 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Die maximale Besucherzahl<br />

ist auf fünf Personen, die<br />

sich gleichzeitig in der ERB-<br />

Ausstellung befinden dürfen,<br />

begrenzt. Der Zutritt wird nur<br />

mit FFP-2-Maske und beim<br />

derzeitigen Inzidenzwert<br />

zwischen 50 und 100 nach<br />

Buchung eines Zeitfensters<br />

unter Tel.: 0 83 82/94 46 54<br />

oder unter E-Mail: erb@<br />

lindau.de gewährt.<br />

BZ-Foto: ERB/Abb. Tulpe aus Christoph<br />

Jacob Trew: Hortus nitidissimus (..)<br />

Nürnberg 1750f<br />

Anzeigen<br />

Ab 20. Mai ist<br />

bei schönem Wetter<br />

unser Biergarten<br />

wieder geöffnet.<br />

Nähere Infos unter:<br />

www.hotel-ziegler.de<br />

Bodenseestraße 32<br />

88131 Lindau-Oberreitnau<br />

Telefon (0 83 82) 54 10<br />

Schneckenhäusle feiert 10. Geburtstag<br />

Die Großtagespflege Schneckenhäusle<br />

feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges<br />

Bestehen. Hinter dem Begriff<br />

Großtagespflege steht eine<br />

Form der Kindertagespflege im<br />

Auftrag des Landratsamtes, unterstützt<br />

vom Kinderschutzbund und<br />

der Stadt Lindau. In einer kleinen,<br />

familiären Gruppe werden acht<br />

Kleinkinder ab zwölf Monaten bis<br />

zum Eintritt in den Kindergarten<br />

von erfahrenen Tagespflegekräften<br />

liebevoll betreut. In Lindau gibt es<br />

zwei Großtagespflegen: die Bärenkinder<br />

in Zech und das Schneckenhäusle<br />

auf der Insel. Nach den Anfängen<br />

im Familienzentrum Minimaxi<br />

im Mai 2011 hat das Schneckenhäusle<br />

eine beachtliche Entwicklung<br />

vollzogen. Mit neuen<br />

Räumen im Heilig-Geist-Hospital<br />

konnte das Betreuungsangebot<br />

von zwei auf fünf Vormittage erweitert<br />

werden. Senioren und<br />

Kinder, eigentlich eine wunderbare<br />

Kombination, durften bis zum Beginn<br />

der Pandemie gemeinsam<br />

Zeit verbringen und sich an- und<br />

miteinander freuen. Zum Schutz<br />

der Bewohner/-innen war ein<br />

Ortswechsel der Kinder nötig. Die<br />

Grundgedanken der Großtagespflege<br />

sind, Kinder und ihre Familien<br />

bei den ersten Schritten in<br />

eine Betreuungssituation außerhalb<br />

der Familie liebevoll und<br />

achtsam zu begleiten, die Kinder<br />

in ihren Entwicklungsschritten zu<br />

unterstützen und zu fördern. Die<br />

Betreuungszeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 7.45 bis 12.45 Uhr im Uferweg<br />

7. Infos und Anmeldung:<br />

Fachberatung Kindertagespflege,<br />

Susanne Schnell,<br />

Telefon: 0 83 82/37 06 oder<br />

Mobil: 0 15 22/4 35 98 95 BZ-Foto: SH<br />

Genießen Sie bei uns frisch gestochenen<br />

Bodenseespargel<br />

vom Spargelhof Möking aus Seefelden.<br />

Reservierung unter<br />

0043 5574 44 222<br />

A-6911 Lochau | Hofriedenstraße 1 | www.reiner-lochau.at<br />

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