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22.05.21 Lindauer Bürgerzeitung

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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 22. Mai 2021 • BZ Ausgabe KW 20/21<br />

Teilnehmer bewerten regelmäßigen Austausch<br />

Austausch fortgesetzt: IHK organisiert Dialog zwischen Stadt Lindau und Gewerbetreibenden<br />

Nach einem erfolgreichen<br />

Auftakt im Februar 2021 stellte<br />

sich Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons zusammen<br />

mit Verantwortlichen der Verwaltung<br />

erneut den Fragen<br />

der Wirtschaft.<br />

„Wir möchten unseren Unternehmen<br />

aus Einzelhandel,<br />

Gastronomie und Hotellerie<br />

eine unbürokratische Möglichkeit<br />

geben, ihre Anliegen<br />

anzusprechen”, sagt Markus<br />

Anselment, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsgeschäftsführer<br />

der IHK Schwaben. “Der<br />

Dialog ist sehr konstruktiv.<br />

Die Gewerbetreibenden schätzen<br />

es, sich mit der Stadt Lindau<br />

auszutauschen”, bilanziert<br />

Anselment die bisherigen<br />

Gespräche. Bestimmendes<br />

Thema der aktuellen Videokonferenz<br />

bildete die Corona-Krise<br />

und deren Erfordernisse<br />

für die Wiederaufnahme<br />

des Geschäftsbetriebs.<br />

„Unabhängig von der Auswahl<br />

als Modellregion verfolgen<br />

wir das Ziel, die Testkapazitäten<br />

in Lindau auszubauen”,<br />

sagt Dr. Alfons. In naher<br />

Zukunft sollen am neuen<br />

Bahnhof Reutin, an der Blauwiese<br />

P1 und am <strong>Lindauer</strong> Seehafen<br />

Tests angeboten werden.<br />

Das Engagement der Interessengemeinschaft<br />

“Zukunft<br />

Insel” zur Einrichtung<br />

eines Testcontainers in der<br />

Maximilianstraße begrüßt die<br />

Oberbürgermeisterin. Die<br />

Stadt Lindau wird eine Übersichtskarte<br />

zu allen Testmöglichkeiten<br />

online stellen.<br />

Wie im vergangenen Jahr<br />

wird die Kontaktdatenerfassung<br />

für Einzelhändler und<br />

gastronomische Betriebe bei<br />

der Öffnung eine wichtige<br />

Rolle spielen. Vorbereitend<br />

hat die IHK Schwaben Webinare<br />

zur Luca-App für Unternehmen<br />

und Gewerbetreibende<br />

angeboten mit einer Resonanz<br />

von über 500 Teilnehmern.<br />

„Mit dem aufgezeichneten<br />

Webinar zu Funktionalität<br />

und Handhabung der Luca-<br />

App und den individuellen<br />

Mustervorlagen zum Aushang<br />

versuchen wir, unseren Mitgliedern<br />

die digitale Kontaktdatenerfassung<br />

zu erleichtern,<br />

damit diese sich auf ihre Kernaufgaben<br />

konzentrieren können”,<br />

so Anselment. Alle Informationen<br />

und Materialien<br />

können online auf www.<br />

schwaben.ihk.de abgerufen<br />

werden.<br />

Auskunft zur Gartenschau<br />

gab Geschäftsführerin Claudia<br />

Knoll, deren Team das Öffnungskonzept<br />

permanent an<br />

die aktuellen Rahmenbedingungen<br />

anpasse. Besonderes<br />

Augenmerk lege man auf Kontaktnachverfolgung.<br />

Deshalb<br />

werden sich Besucher registrieren<br />

müssen. Noch offen<br />

ist, ob Besucher Zeitfenster<br />

oder ganze Tage buchen können.<br />

Derzeit arbeitet eine Arbeitsgruppe<br />

an neuen Gestaltungsrichtlinien<br />

für die Außenflächen<br />

von Handel und<br />

Gastronomie. Grundsätzlich<br />

sind die Gewerbetreibenden<br />

damit einverstanden, wünschen<br />

sich aber eine stärkere<br />

Beteiligung an der Ausarbeitung.<br />

Vor allem für die Gastronomie<br />

sei es wichtig, auch bei<br />

schlechter Witterung Bewirtungsmöglichkeiten<br />

durch eine<br />

Beschirmung zu ermöglichen.<br />

Bauamtsleiter Kay<br />

Koschka versprach, von Gewerbetreibenden<br />

vorgetragene<br />

Lösungsmöglichkeiten im<br />

Der digitale Austausch zwischen der Stadt Lindau, der IHK Schwaben<br />

und den <strong>Lindauer</strong> Gewerbetreibenden bietet die Möglichkeit,<br />

Anliegen unbürokratisch anzusprechen und gemeinsam gute Ergebnisse<br />

zu erarbeiten.<br />

Screenshot: IHK Schwaben<br />

Rahmen der Arbeitsgruppe zu<br />

prüfen.<br />

Intensiv diskutiert wurde<br />

das Thema Mobilität. So<br />

sprach man über Einfahrtszeiten<br />

in die Fußgängerzone, Inbetriebnahme<br />

der Absperrpoller<br />

oder Nutzung von Elektrorollern<br />

in der Stadt.<br />

5<br />

Oberbürgermeisterin Claudia<br />

Alfons und IHK-Regionalgeschäftsführer<br />

Markus Anselment<br />

betonten die Wichtigkeit<br />

der vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

und planen den<br />

nächsten Austausch Ende Juni<br />

2021. „Durch den Austausch<br />

erhalten wir ein Stimmungsbild<br />

der Gewerbetreibenden.<br />

So können wir, dort wo möglich,<br />

frühzeitig reagieren und<br />

gemeinsam für Lindau das beste<br />

Ergebnis erarbeiten“, so Dr.<br />

Alfons abschließend.<br />

IHK Schwaben<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Bekanntmachung:<br />

Bebauungsplan Nr. 121<br />

„Bahnflächen Insel“<br />

– Aufstellungsbeschluss<br />

nach § 2 (1) BauGB –<br />

Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 16.12.2015 in öffentlicher<br />

Sitzung die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 121<br />

„Bahnflächen Insel“ in der Planfassung vom 19.11.2015 gemäß<br />

§ 2 (1) BauGB beschlossen.<br />

Ziel und Zweck der Planung<br />

Die Stadt Lindau (B) beabsichtigt, im Zuge der gesamtstädtischen<br />

Entwicklungen, die im Rahmen des ISEK-Prozesses, der<br />

Landesgartenschau 2021 und der Planungen der Bahn einhergehen,<br />

den Bereich des bestehenden Hauptbahnhofs Lindau und<br />

seiner Bahnflächen umfassend neu zu ordnen.<br />

Auftakt für diese Entwicklung ist das Vorhaben der Bahn, am<br />

ehemaligen Bahnhof Reutin einen modernen Fernbahnhof zu errichten.<br />

Dies geht mit einer Neuordnung des Bahnhofs auf der Insel<br />

einher. Das Bahnhofsgebäude sowie der südliche Teilbereich<br />

der bestehenden Gleisanlagen wird künftig nicht mehr benötigt<br />

und soll aus der Bahnwidmung entlassen werden. Damit stehen<br />

diese Flächen für eine städtebauliche Entwicklung, insbesondere<br />

als Mischbauflächen sowie für Grünflächen zur Verfügung.<br />

Die künftige städtebauliche Konzeption und Nutzung der Flächen<br />

sind Gegenstand des Wettbewerbsverfahrens, das im Rahmen<br />

der Landesgartenschau 2021 die gesamte Insel umfassen<br />

wird und für den hier vorliegenden Geltungsbereich als detaillierteren<br />

Baustein einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb<br />

vorsieht.<br />

Die Stadt Lindau (B) beabsichtigt mit der Entwicklung der Flächen<br />

im Geltungsbereich ein neues Stadtquartier sowie auch<br />

ausreichend neue Grün- und Freiflächen zu schaffen, welche im<br />

Zusammenhang mit der Landesgartenschau 2021 aufgewertet<br />

und dauerhaft zu einer Verbesserung des Erholungswertes der<br />

dicht bebauten Insel dienen sollen.<br />

Um die umfangreichen städtebaulichen Entwicklungen des Plangebietes<br />

zu steuern, ist ein Bebauungsplan erforderlich. Ziel des<br />

Bebauungsplanes ist die planungsrechtliche Sicherung der vorgesehenen<br />

Entwicklung entsprechend der Ergebnisse des städtebaulichen<br />

Realisierungswettbewerbs.<br />

Die frühzeitige Aufstellung des Bebauungsplans ist Gegenstand<br />

einer Vereinbarung zwischen der Stadt Lindau (B) und der Deutschen<br />

Bahn AG. Es soll verdeutlichen, dass die geplante Entwicklung<br />

der frei werdenden Bahnflächen auf der Insel durch die<br />

Stadt Lindau (B) höchste Priorität genießen und die Stadt diesen<br />

Prozess frühzeitig durch die erforderlichen Planungen ihrerseits<br />

begleitet.<br />

Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />

Die Grundstücke des Plangebietes sind überwiegend Teil des<br />

bestehenden Gleiskörpers inklusive dem „Bayerischen Eck“ und<br />

werden entsprechend durch die Bahn genutzt. Der Geltungsbereich<br />

umfasst zudem vor allem die Eilguthalle, einen Einzelhändler<br />

für Gartenkunst und Dekorationsartikel sowie dessen<br />

Außenflächen, verschiedene Wohngebäude mit den zugehörigen<br />

Nebenanlagen, Garten- sowie kleinere Grünflächen (teils Sukzession).<br />

Die Umgebung des Plangebietes wird im Norden durch die Freiflächen<br />

und den Parkplatz der Hinteren Insel begrenzt. Im Osten<br />

schließt jenseits des Bahnhofsplatzes die Bebauung der Insel<br />

sowie im Südosten der <strong>Lindauer</strong> Hafen an. Im Westen wird die<br />

Fläche insbesondere durch die Bodenseeklinik sowie eine große<br />

Wiesenfläche begrenzt, die bis zum Seeufer reicht. Im Süden<br />

schließt der Bodensee an.<br />

Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes weist eine Größe von<br />

ca. 7,26 ha auf und umfasst folgende Grundstücke der Gemarkung<br />

Lindau-Insel mit den Fl.-Nrn.:<br />

514, 559, 559/1, 560, 571, 571/2, 571/3, 577, 577/2, 577/3,<br />

577/6, 577/7, 578, 578/2, 579, 580 (teilweise), 580/5, 580/10,<br />

580/17, 580/18, 580/19, 580/21, 580/22, 580/23, 580/24,<br />

586, 587, 587/2, 588, 589, 590, 591/3, 592, 593 (teilweise),<br />

604, 604/2, 604/3, 604/4<br />

Die Flurnummern entsprechen dem Stand vom September 2015.<br />

Da es seither einzelne Veränderungen in den Bezeichnungen, der<br />

Lage und den Größen der Flurstücke gegeben hat, melden Sie<br />

sich bei eventuellen Unklarheiten zur Lage Ihres Flurstücks im<br />

Geltungsbereich bitte beim Stadtbauamt, Abteilung Stadtplanung,<br />

Umwelt und Vermessung unter der Telefonnummer 08382/<br />

918 616 oder per E-Mail unter stadtplanung@lindau.de.<br />

Der vorgesehene Geltungsbereich des Bebauungsplan Nr. 121<br />

„Bahnflächen Insel“ ist im unten aufgeführten Plan schwarz umrandet<br />

dargestellt.<br />

Lageplan zum Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes Nr.<br />

121 „Bahnflächen Insel“ mit Stand vom 19.11.2015 (verkleinerte<br />

Darstellung, unmaßstäblich)<br />

Lindau (B), den 10.05.2021<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin

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