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Alb-Donau.Business

Wirtschaft in der Innovationsregion Alb-Donau-Kreis. Entdecken Sie mehr über das Leben im Kreis und viele Zukunftsprojekte. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den innovativen Arbeitgebern der Region.

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ZUKUNFT <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis<br />

53<br />

Breitbandausbau<br />

Hand in Hand für die Glasfaserinfrastruktur im <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis: Im Juli 2019 wurde<br />

die Gemeinde Oberstadion ans Breitbandnetz angeschlossen. Im Bild u.a. Landrat<br />

Heiner Scheffold (l.), Oberstadions Bürgermeister Kevin Wiest (3.v.l.), Landtagsabgeordneter<br />

Manuel Hagel (2.v.r.) und die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer (r.)<br />

Ein Breitbandausbau auf Glasfaserbasis<br />

ermöglicht Datenübertragungsraten,<br />

die ein Vielfaches der<br />

Geschwindigkeit von älteren Zugangstechniken<br />

darstellen. Schnelles<br />

Internet ist heute ein wichtiger<br />

Standortfaktor. Es wird künftig so<br />

selbstverständlich sein wie ein<br />

Telefonanschluss oder ein Wasseranschluss.<br />

Bis zum Ende des Jahrzehnts<br />

ist die flächendeckende<br />

Erschließung aller bebauten Gebiete<br />

mit einem reinen Glasfaserkabel-Netz<br />

vorgesehen.<br />

Wettbewerb und ermöglichen mehr Lebensqualität im<br />

beruflichen und privaten Bereich. Dazu werden jedoch<br />

leistungsfähige Übertragungswege gebraucht.<br />

Im <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis ist der Breitbandausbau ein TOP-<br />

Thema der Kreisentwicklungspolitik, gemeinsam mit den<br />

Städten und Gemeinden im Kreisgebiet wird die flächendeckende<br />

Versorgung seit 2009 vorangetrieben. Landrat<br />

Heiner Scheffold, für den das Thema Breitband seit Jahren<br />

Chefsache ist, sagt: „Der <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis hat mit deutlich<br />

mehr als 200 Bewilligungsbescheiden in der Landesförderung<br />

seit 2016 landesweit die meisten derartigen Bewilligungen<br />

für schnelles Internet bekommen, zum Ausbau<br />

des kreisweiten Backbone und für den FTTB-Ausbau. Wir<br />

sind bei diesem Thema mit High-Speed unterwegs und<br />

bleiben das auch.“<br />

Unterstützt werden der Landkreis und die Kommunen<br />

dabei seit 2016 von Komm.Pakt.Net als überregionalem<br />

Kommunalverbund. Die Grundkonzeption für diesen<br />

Verbund stammt ebenfalls aus dem Landratsamt. Im<br />

Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit wird<br />

im gesamten Kreis das Backbone als Rückgrat und zur<br />

Verbindung der einzelnen Orte realisiert. Unterstützt<br />

werden die Kommunen vom Land Baden-Württemberg,<br />

das Fördergelder zur Verfügung stellt. Bis Ende 2020 ist<br />

insgesamt ein Auftragsvolumen von fast 90 Millionen<br />

Euro vergeben worden, 39,4 Millionen Euro Fördermittel<br />

gingen dazu ein. Auch der Bund fördert den Ausbau des<br />

Breitbandnetzes in bislang unterversorgten Gebieten,<br />

die Erschließung von Schulstandorten und den Ausbau<br />

des Glasfasernetzes in Gewerbegebieten des <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-<br />

Kreises.<br />

Das kreisweite Backbone-Netz ist die zentrale Basis der<br />

flächendeckenden Versorgung. Insgesamt wird der kreisweite<br />

Backbone eine Länge von 651 Kilometern erreichen.<br />

Die Zahl der fertiggestellten und dem Netzbetreiber<br />

NetCom BW zum Betrieb übergebenen kommunalen<br />

Trassen steigt stetig. Zusätzlich zu den im Verwaltungsverband<br />

Langenau seit 2012 in Betrieb befindlichen<br />

kommunalen Netzen wurden seit 2017 viele weitere kommunale<br />

Netze und Backbone-Trassen aktiv in Betrieb genommen,<br />

beispielsweise in der Kreisstadt Ehingen mit<br />

Ortsteilen, Lonsee, Illerrieden, Illerkirchberg und mehreren<br />

Kommunen des Verwaltungsverbands Munderkingen.<br />

Im Januar 2021 konnten Netze in Allmendingen und<br />

Oberstadion den Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus<br />

gehen 2021 die Netze in Schelklingen, Oberstadion,<br />

Rechtenstein und Heroldstatt in Betrieb.<br />

Insgesamt waren zum Jahresende 2020 von den angepeilten<br />

651 Kilometern dieses Backbone-Netzes bereits<br />

358 Kilometer in Betrieb und immerhin 607 Kilometer<br />

Trassen gezogen, mindestens mit Leerrohren, größtenteils<br />

aber auch schon mit eingezogenem Glasfaserkabel<br />

versorgt.<br />

Nach dem Glasfasereinzug und den notwendigen Spleißarbeiten<br />

zur Verbindung der Glasfasern können die fertiggestellten<br />

Netze zur Inbetriebnahme an den Netzbetreiber<br />

(NetCom BW) übergeben werden (Stand: Januar 2021).

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