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Alb-Donau.Business

Wirtschaft in der Innovationsregion Alb-Donau-Kreis. Entdecken Sie mehr über das Leben im Kreis und viele Zukunftsprojekte. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den innovativen Arbeitgebern der Region.

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ZUKUNFT <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis<br />

57<br />

Mit LoRaWAN auf<br />

dem Weg zur Smart City<br />

Vom intelligenten Parken bis zum Fernauslesen von<br />

Zählerständen: Die Technik dafür steht im Kreis nahezu<br />

flächendeckend bereit.<br />

Als erster Landkreis in Baden-Württemberg wird<br />

der <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis über ein flächendeckendes<br />

LoRaWAN-Netz verfügen. Unternehmen können<br />

mit dem reichweitenstarken Funknetz LoRaWAN ihre<br />

Energie- und Gebäudedaten in einem zentralen System<br />

verwalten und somit energieeffizienter wirtschaften.<br />

Stadtwerke können damit Verbräuche überwachen und<br />

Zählerstände automatisch und zentral per Fernauslesung<br />

erfassen. Städte können mittels LoRaWAN ihre Straßenbeleuchtung<br />

steuern oder ein intelligentes Parkplatzmanagement<br />

betreiben. Das sind nur einige Anwendungsbeispiele<br />

für die neue Funktechnologie LoRaWAN (Long<br />

Range Wide Area Network). Sie hat großes Potenzial und<br />

zeichnet sich durch gute Reichweiten und eine einfache<br />

Umsetzung aus. Der Nutzen der Technologie liegt auf der<br />

Hand: Die LoRaWAN-Spezifikation ermöglicht ein energieeffizientes<br />

Senden von Daten über längere Strecken<br />

und ist deshalb vor allem im ländlichen Raum eine gute<br />

Lösung. Es lassen sich damit automatisch Nutzungsprofile<br />

erkennen und gezielt Verbrauchsspitzen reduzieren. Auch<br />

das Internet der Dinge wird mit LoRaWAN möglich. Im gesamten<br />

Bundesgebiet entstehen derzeit reichweitenstarke<br />

LoRaWAN-Netze, die die unterschiedlichsten Anwendungen<br />

möglich machen – im <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis wurde<br />

das Jahr 2020 dafür genutzt, die notwendige Infrastruktur<br />

nahezu flächendeckend zu realisieren. Inzwischen gibt es<br />

im Kreisgebiet 21 Standorte mit LoRaWAN-Gateways, die<br />

Daten empfangen können. (Stand: 01/2021)<br />

Der Verteilnetzbetreiber Netze BW GmbH, eine Tochter<br />

der EnBW, hat die Infrastruktur dafür bereitgestellt – in<br />

einem Zeitraum von nur zehn Monaten im Verlauf des<br />

Jahres 2020. Dass das Projekt so zügig vorangehen konnte,<br />

liegt auch daran, dass der Kreis sich im Vorfeld bereits<br />

Gedanken über mögliche Standorte gemacht und entsprechend<br />

zugearbeitet hatte. So entstanden in der Kürze<br />

der Zeit LoRaWAN-Standorte auf kreiseigenen Liegenschaften<br />

und Gebäuden der Krankenhaus GmbH. Auch<br />

Wasserhochbehälter können sich als Gateway-Standort<br />

eignen und ggfs. mitgenutzt werden.<br />

„Die nahezu flächendeckende Bereitstellung von LoRa-<br />

WAN ist für die Digitalisierung im <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis von<br />

entscheidender Bedeutung. Viele Projekte können nun<br />

vorangetrieben werden im Sinne von Energieeffizienz,<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, so Wolfgang Koller, Leiter<br />

des Fachdienstes Ländlicher Raum, Kreisentwicklung<br />

im <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis.<br />

Wir haben mit einer nahezu flächendeckenden<br />

Abdeckung im <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-Kreis<br />

die Weichen für die Zukunft gestellt.<br />

Nun gilt es, gezielt das volle Potenzial dieser Technologie<br />

für den Landkreis auszuschöpfen. Schon heute gilt sie als<br />

Basistechnologie vieler Herausforderungen des Landkreises:<br />

Mit der Technik kann die lästige Parkplatzsuche in<br />

Großstädten entfallen, überfüllte Mülltonnen lassen sich<br />

rechtzeitig erkennen, bevor sie überquellen, die Luftqualität<br />

und Verkehrsströme können an verschiedenen Orten<br />

gemessen werden – und vielleicht ergeben sich noch<br />

viele andere Nutzungen in der Zukunft. Denn: Wenn die<br />

Infrastruktur einmal steht, kann man die Technik nahezu<br />

unbegrenzt nutzen.

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