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Stadtjournal Juni 2021

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Anna-Maria Goumagia auch im<br />

Landeswettbewerb erfolgreich<br />

(bigi) Der 58. Regionalwettbewerb<br />

„Jugend musiziert“ für Viersen-Mönchengladbach<br />

bescherte<br />

den Nachwuchsmusikern aus dem<br />

Kreis Viersen in der Altersgruppe<br />

I und II (Jahrgang 2013 – 2010)<br />

gute Ergebnisse. Insgesamt hatten<br />

27 Schülerinnen und Schüler aus<br />

dem Kreis Viersen teilgenommen.<br />

Darunter war auch die elfjährige<br />

Anna-Maria Goumagia mit ihrer<br />

Gitarre, die nun sogar im Landeswettbewerb<br />

einen zweiten Preis<br />

erhielt.<br />

Der Regionalwettbewerb fand<br />

dieses Jahr erstmals digital statt.<br />

Dafür nahmen die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer ihre Beiträge<br />

auf Video auf. Sechs Schülerinnen<br />

und Schüler der Kreismusikschule<br />

Viersen in der Altersgruppe<br />

II konnten sich für den Landeswettbewerb<br />

qualifizieren. „Die<br />

aktuelle Situation stellt unsere<br />

jungen Talente vor besondere Herausforderungen<br />

und wir können<br />

stolz sein auf die Ergebnisse, die<br />

unsere Schüler erreicht haben“,<br />

bekräftigt Ralf Holtschneider,<br />

Leiter der Kreismusikschule Viersen.<br />

Der Landeswettbewerb für<br />

die Altersgruppe II fand vom 13.<br />

bis 16. Mai, ebenfalls in digitaler<br />

Form, in Dortmund statt. Mit 24<br />

Punkten hatte sich Anna-Maria<br />

Goumagia für den Landeswettbewerb<br />

qualifiziert. Dort erhielt sie<br />

21 von möglichen 25 Punkten und<br />

einen zweiten Platz in der Sparte<br />

Gitarre.<br />

Die Bornerin besucht die fünfte<br />

Klasse des Albert-Magnus-Gymnasiums<br />

in Dülken. Einmal in der<br />

Woche fährt sie nach Mönchengladbach,<br />

wo sie Unterricht von<br />

der Musikschullehrerin Christine<br />

Schneider erhält. Bereits seit fünf<br />

Jahren spielt Anna-Maria Goumagia<br />

klassische Gitarre, zunächst<br />

gemeinsam mit ihrem Bruder. Ihre<br />

Lehrerin erkannte ihr Talent und<br />

schlug nach kurzer Zeit bereits<br />

Einzelunterricht vor sowie nun<br />

die Teilnahme am Wettbewerb.<br />

„Wenn mir etwas besonders gut<br />

gefällt, dann sag ich ihr, was ich<br />

spielen möchte. Im Kindergarten<br />

haben beide Erzieherinnen Gitarre<br />

gespielt. Das gefiel mir gut und ich<br />

wollte das auch lernen“, erklärt die<br />

Schülerin ihre Liebe zur Gitarre.<br />

Täglich übt sie etwa zehn Minuten.<br />

„Für den Wettbewerb war das<br />

dann schon mehr“, schmunzelt sie.<br />

Vier Stücke musste sie dafür ohne<br />

Unterbrechung spielen: Nilpferd,<br />

Vals, Mr. Downand’s Midnight<br />

und eine Etude. Das wurde per Video<br />

aufgenommen und als USB-<br />

Stick an die Jury verschickt. Für<br />

den Landeswettbewerb kam dann<br />

noch ein fünftes Stück hinzu: Zemer<br />

Atik – ein Tanzlied aus Israel.<br />

Anna-Maria Goumagia mag jede<br />

Art von Musik, das ist ihr Element.<br />

Sie tanzt Ballett, zeichnet<br />

gerne und möchte gerne nochmal<br />

bei dem Wettbewerb mitmachen.<br />

Foto: Birgit Sroka<br />

Einführung des Schokotickets in der<br />

Burggemeinde Brüggen<br />

Mit der Einführung des Schokotickets<br />

in der Burggemeinde Brüggen<br />

ab dem Schuljahr <strong>2021</strong>/2022<br />

für alle Schülerinnen und Schüler<br />

der Gesamtschule hat die Politik<br />

eine zukunftsweisende Entscheidung<br />

getroffen. Zukünftig werden<br />

nur noch Grundschüler durch einen<br />

Schülerspezialverkehr befördert, ab<br />

der Klasse 5 steht ausschließlich der<br />

ÖPNV in Form des Schokotickets zur<br />

Verfügung. Eine Mischform, also<br />

Schokoticket plus Schülerspezialverkehr<br />

ab der 5. Klasse, war rechtlich<br />

nicht möglich.<br />

Wie bei allen Entscheidungen im<br />

Leben, so kann auch die Einführung<br />

des Schokotickets nicht für alle Nutzer<br />

den gleichen Vorteil bringen. Das<br />

wurde auch von einigen Vertretern<br />

der Elternschaft vor der abschließenden<br />

Entscheidung des Gemeinderats<br />

geäußert und in die Entscheidung<br />

einbezogen. Es wäre demnach unehrlich,<br />

wenn man das Schokoticket<br />

als alleinigen „Heilsbringer“ darstellen<br />

und die Gegenargumente nicht<br />

nennen würde. Aber letztlich gab<br />

die Summe der Pro-Argumente den<br />

Ausschlag, sich für die neue Beförderungsart<br />

zu entscheiden.<br />

Was also spricht für das<br />

Schokoticket?<br />

• Die Heranführung an den ÖPNV<br />

und die dauerhafte Bindung an<br />

den öffentlichen Personenverkehr<br />

als Mittel gegen Zunahme des<br />

Autoverkehrs und mit positiven<br />

Folgen für den Klimaschutz<br />

• Verbesserung der Mobilität und<br />

Unabhängigkeit der Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

• Die Gesamtschule wäre nicht<br />

mehr die einzige weiterführende<br />

Schule ohne Schokoticket, damit<br />

wäre der Wettbewerbsnachteil<br />

aufgehoben<br />

• Auch nichtfahrberechtigte Schülerinnen<br />

und Schüler könnten das<br />

Schokoticket als Selbstzahler erwerben<br />

und die Vorteile nutzen<br />

• Die dauerhafte Bindung an den<br />

ÖPNV ist ein wichtiges Ziel der<br />

Landesregierung<br />

Nachteilig ist zweifelsohne, dass einige,<br />

hoffentlich wenige – das variiert<br />

jedes Jahr – möglicherweise einen<br />

längeren Schulweg in Kauf nehmen<br />

müssen, weil die bisherige direkte<br />

Verbindung nicht mehr besteht.<br />

Ich bitte aber zu bedenken, dass wir<br />

„unseren“ Schülerinnen und Schülern<br />

nicht mehr abverlangen als allen<br />

anderen Schülerinnen und Schülern<br />

aus unserer Gemeinde, die ebenfalls<br />

das Schokoticket als Beförderungsform<br />

zu weiterführenden Schulen<br />

außerhalb unserer Gemeinde nutzen<br />

müssen.<br />

Schon seit langem wurde von Schülerinnen<br />

und Schülern der höheren<br />

Klassen unserer Gesamtschule immer<br />

wieder gefordert, das Schokoticket<br />

anzubieten, damit die Selbstständigkeit<br />

dieser Gruppe unterstützt<br />

wird.<br />

Dies konnte über Jahre nicht umgesetzt<br />

werden, weil wir vertraglich<br />

langfristig an den Schülerspezialverkehr<br />

gebunden waren. Jetzt gab<br />

es nach Auslaufen der Verträge die<br />

Chance des Umlenkens.<br />

Ich bitte alle Schülerinnen und Schüler<br />

sowie deren Eltern, die glauben,<br />

dass die neue Beförderungsform für<br />

sie oder ihre Kinder nachteilig ist um<br />

Verständnis. Wir konnten es leider<br />

nicht allen recht machen. Gravierende<br />

Härten versuchen wir aber durch<br />

kreative Alternativen abzufedern.<br />

Wenn die neuen Fahrpläne bekannt<br />

gemacht werden, wird möglicherweise<br />

erkennbar, dass mit den alten<br />

und teilweise neuen Linien viele<br />

zuvor befürchtete Härten geringer<br />

ausfallen als gedacht. Daher bitte ich<br />

diejenigen, die für sich einen Nachteil<br />

sehen, sich direkt an uns als Gemeindeverwaltung<br />

zu wenden. Wir<br />

werden mit Ihnen gemeinsam versuchen,<br />

mögliche Probleme zu lösen.<br />

Uns alle bitte ich, dass wir der neuen<br />

Beförderungsform des Schokotickets<br />

jetzt die faire Chance geben, sich in<br />

der Praxis zu bewähren.<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis.<br />

• Die Benutzung des ÖPNV hat<br />

lt. SchülerfahrkostenVO grundsätzlich<br />

Vorrang vor den anderen<br />

Beförderungsarten<br />

Frank Gellen<br />

Bürgermeister<br />

• Das Schokoticket begleitet die<br />

Nutzer auf dem Weg in die Selbständigkeit<br />

und ist mit Bus und<br />

Bahn im gesamten Verkehrsverbund<br />

NRW nutzbar<br />

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