Stadtjournal Juni 2021
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Zweifache Auszeichnung für Jan Altenburg aus<br />
Brüggen<br />
(bigi) Auch bei „Schüler<br />
experimentieren“ ist in<br />
<strong>2021</strong> alles ein bisschen<br />
anders. Bildschirme<br />
leuchten in den Gesichtern,<br />
alle sind online,<br />
niemand schüttelt Hände.<br />
Trotzdem sind Kreativität<br />
und Innovationsgeist<br />
noch da: 65 Kinder und<br />
Jugendliche haben sich<br />
mit 43 Projekten über die<br />
Regionalwettbewerbe für<br />
den NRW-Landeswettbewerb von<br />
„Schüler experimentieren” qualifiziert.<br />
In sieben Fachgebieten<br />
galt es die drei ersten Plätze plus<br />
20 Sonderpreise zu vergeben. 26<br />
Jury-Mitglieder aus Wirtschaft,<br />
Forschung und Bildung hatten<br />
keine leichte Aufgabe: Die Jungforscherinnen<br />
und Jungforscher<br />
haben außergewöhnliche Ideen<br />
und Projekte auf die Beine gestellt.<br />
Auf das Sieger-Treppchen hat es<br />
Jan Altenburg von der Gesamtschule<br />
Brüggen gleich zwei Mal<br />
geschafft. Im Live-Stream wurde<br />
sein Projekt „Wildbienennisthilfen“<br />
mit dem ersten Platz im Fachgebiet<br />
Biologie und dem zweiten<br />
Platz beim Sonderpreis Umwelt<br />
ausgezeichnet. Der Siebtklässler<br />
erforschte, welche Nisthilfen gerne<br />
von Wildbienen angenommen und<br />
besiedelt werden.<br />
Jan Altenburg ist ebenso wie der<br />
Lehrer Christian Croonenbroek<br />
im Umweltrat der Gesamtschule.<br />
Croonenbroek schlug dem<br />
13-Jährigen vor, sich ein Projekt<br />
zur Wildbienenhilfe zu überlegen.<br />
Damit begannen die Recherchen<br />
im Internet. Jan Altenburg kniete<br />
sich tief in das Thema. Durch ein<br />
Video inspiriert, entschloss er sich,<br />
mit Ton zu arbeiten. „Der Rest war<br />
ausprobieren und bauen. Ich frickel<br />
sehr gerne mit dem Holz im Schuppen“,<br />
sagt er bescheiden. Sein Opa<br />
überwachte dann die Sägearbeiten,<br />
gebaut hat Jan Altenburg die<br />
Wildbienen-Nisthilfe selbst. aus<br />
Pappelholz, Eiche, Buche, aus<br />
verschiedenen Röhrchenarten wie<br />
Bambus, Schilf und Pappröhrchen<br />
sowie Ton, stellte er die Nisthilfe<br />
zusammen. Dazu verfasste Altenburg<br />
eine zwölfseitige schriftliche<br />
Arbeit. Für den Landeswettbewerb<br />
wurde diese dann auf 15 Seiten<br />
ergänzt.<br />
Seit März hat er einen Bienenstock<br />
von einem Bekannten der Familie,<br />
der Imker ist. Künftig will Jan<br />
Altenburg selbst Honig herstellen.<br />
Angst vor Bienenstichen hat er<br />
nicht. Im Gegensatz zu den Honigbienen<br />
haben Wildbienen spezielle<br />
Ansprüche bei den Lochgrößen<br />
der Nisthilfen. Bestandteil seiner<br />
Arbeit war auch, die Angebote im<br />
Handel mit den Ansprüchen der<br />
Wildbienen zu vergleichen. Er rät<br />
von Schilfröhrchen ab, die bei Hitze<br />
brüchig werden oder von Vögeln<br />
herausgerupft werden. „Die Schlitze<br />
in Lochziegeln sind zum Beispiel<br />
meist zu groß“, hat der Schüler<br />
herausgefunden. Auch hat er die<br />
Genholter Hof meets Eis Berger<br />
Dass der Blick über den<br />
eigenen Tellerrand hinaus<br />
spannende Kooperationen<br />
ermöglicht, hat<br />
zuletzt der Genholter<br />
Hof in Brüggen erfahren<br />
dürfen. So ist die angehende<br />
Hofübernehmerin<br />
Christina Ingenrieth auf<br />
der Suche nach neuen<br />
Ideen für den Hofladen<br />
des Genholter Hofes<br />
auf Peter Telgmann von<br />
Eis Berger aus Werne<br />
gestoßen. „Wir sind<br />
immer wieder auf der<br />
Suche nach Produkten<br />
mit spannenden Hintergrundgeschichten,<br />
deren Erzeuger wir als Direktvermarkter<br />
im besten Fall persönlich kennen“, so Christina<br />
Ingenrieth. Die Hintergrundgeschichte, die Peter<br />
Erfahrung machen müssen, dass<br />
ein Specht zwischendurch Löcher<br />
in das zunächst verwendete Material<br />
gebohrt hat und die Bienenlarven<br />
herausgeholt hat. „Bei Ton<br />
kommt er nicht durch“, schmunzelt<br />
Jan Altenburg zufrieden.<br />
Wer die Wildbienen-Nisthilfe<br />
nachbauen möchte, kann sich per<br />
E-Mail an altenburg-jan@gmx.de<br />
wenden. Dann kann er auch weitere<br />
Tipps geben, wie man etwa die<br />
Röhrchen von hinten verschließen<br />
sollte.<br />
Foto: Birgit Sroka<br />
INFO<br />
„Schüler experimentieren“ ist die<br />
Sparte für jüngere Schülerinnen<br />
und Schüler des Wettbewerbs<br />
„Jugend forscht“. Die jungen<br />
Forschenden traten in den Kategorien<br />
Mathematik/Informatik, Chemie,<br />
Technik, Arbeitswelt, Geo- und<br />
Raumwissenschaft, Biologie<br />
und Physik gegeneinander an.<br />
Westenergie unterstützt den NRW-<br />
Landeswettbewerb von „Schüler<br />
experimentieren“ im Rahmen ihrer<br />
deutschlandweiten Bildungsinitiative<br />
„3malE – Bildung mit Energie“. Ziel<br />
der Initiative ist es, insbesondere<br />
junge Menschen über das Entdecken,<br />
Erforschen und Erleben von Energie<br />
für Technik zu begeistern und sie dazu<br />
zu motivieren, sich engagiert mit<br />
Energiefragen auseinanderzusetzen.<br />
Herzstück der Initiative ist das<br />
Internet Portal www.3malE.de, das<br />
sich gezielt an Schülerinnen und<br />
Schüler aller Altersklassen, Eltern,<br />
Lehrerinnen und Lehrer, Studierende<br />
und Dozierende wendet.<br />
zu erzählen hat, ist definitiv außergewöhnlich. Denn<br />
er hat sich mit 14 Jahren auf den Weg gemacht, seiner<br />
Leidenschaft für „echtes Eis - eben ohne viel Firlefanz<br />
und Schnickschnack“ nachzugehen. Nachdem<br />
Christina Ingenrieth und Peter Telgmann sich dann<br />
im Frühjahr <strong>2021</strong> auf Abstand persönlich getroffen<br />
und das Eis probiert haben, stand der Kooperation<br />
nichts mehr im Weg. Sodass es jetzt im hofeigenen<br />
Laden Milcheis aus 70 Prozent feinster Landmilch<br />
sowie veganes, laktose- und glutenfreies Fruchteis zu<br />
kaufen gibt. Außerdem sind die Becher, in denen das<br />
Eis portioniert ist, aus 100 Prozent recyceltem Plastik.<br />
Das ist ein weiterer Aspekt, auf den immer mehr<br />
bewusste Verbraucher Wert legen. „Nur mit solchen<br />
Nischenprodukten, hinter denen Peter als Produzent<br />
und wir als Direktvermarkter zu 100 Prozent stehen,<br />
können wir uns vom Supermarktangebot differenzieren“,<br />
berichtet die Hofnachfolgerin und freut sich über<br />
die stetig wachsende Nachfrage der Kunden.<br />
Foto: Genholter Hof<br />
19<br />
1999 ***<br />
*** seit 1999<br />
Wir freuen<br />
uns auf ein<br />
Wiedersehen<br />
Unser Innenhof ist<br />
seit dem 20. Mai<br />
wieder zum Kaffee<br />
und Kuchen<br />
geöffnet!<br />
Unser Hofladen ist von<br />
Mo.–Fr. 08:00 – 18:30 Uhr,<br />
Sa. 08:00 – 18:00 Uhr<br />
und So. 09:00 – 18:00 Uhr<br />
für Sie geöffnet.<br />
Aktuelle Informationen<br />
über die Öffnung unseres<br />
Spargelrestaurants können<br />
Sie über unsere Homepage,<br />
Facebook, Instagram oder<br />
telefonisch einholen.<br />
3 Gästezimmer<br />
Genholter Hof · Familie Ingenrieth<br />
Genholter Straße 61 · 41379 Brüggen<br />
Telefon 0 21 63 / 68 64<br />
www.genholter-hof.de