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gie_06_2021

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EDITORIAL

Auf in die Zukunft

FOTO: BDG

Martin Vogt,

Chefredakteur

(E-Mail: martin.vogt@bdguss.de)

In dieser Ausgabe der Giesserei finden

Sie an verschiedenen Stellen Inhalte, die

deutliche innere Bezüge untereinander

haben. Das gilt natürlich im Grundsatz immer

für alle technisch-wissenschaftlichen

Themen, die man letztlich unter dem Begriff

„Prozess“ zusammenfassen könnte.

Ob und wie wir dies künftig in der GIES-

SEREI handhaben, hängt auch von Ihren

Rückmeldungen ab – und deswegen verweise

ich gerne noch mal auf unsere nach

wie vor laufende Leserumfrage, die dazu dienen

soll, die GIESSEREI noch plausibler,

noch besser, noch stringenter strukturiert,

noch wertvoller für Sie zu machen.

Konkret geht es mir aber für diese Ausgabe

um einen anderen Zusammenhang: In

der Rubrik „Unternehmen und Märkte“ berichten

wir wie jedes Jahr über den Gussabsatz

des Vorjahres und beleuchten natürlich

auch die konjunkturelle Situation Deutschlands

und der Welt.

Etwas weiter hinten im Bereich „Technologie

& Trends“, beschreiben wir ausführlich

ein Projekt, das der Verband zusammen

mit dem Land Nordrhein-Westfalen und weiteren

Projektpartnern gestartet hat. „Inno-

Guss“ wird auf zwei Jahre terminiert sehr

gründlich den Bestand aufnehmen: Wie arbeitet

die Branche, insbesondere bezogen

auf die nun mal erforderliche Prozesswärme,

die für die Branche überragende Bedeutung

hat? Wie könnten Transformationspfade

Richtung Klimaneutralität aussehen? Sicherlich

wird dabei Wasserstoff eine Rolle

spielen, aber nicht ausschließlich. Und als

drittes möchte ich eine Meldung im „Aktuellen“

nennen, das ja gleich hinter dem Foto

des Monats beginnt: Der Bundesverband

der Deutschen Gießerei-Industrie hat einen

neuen Präsidenten gewählt und geht mit

Clemens Küpper in die nächsten Jahre. Er

hat unmittelbar auch die Herausforderungen

für die Branche angesprochen - die Dekarbonisierung

etwa – die zu stemmen sein

wird unter der Prämisse rund 70 000 qualifizierte

Arbeitsplätze in unserer sehr wettbewerbsfähigen

Industrie dauerhaft zu sichern.

Und damit zum offensichtlichen inneren

Zusammenhang der Themen: Neben den

technischen Themen, die wir ja Ausgabe für

Ausgabe immer wieder schwerpunktmäßig

behandeln, ist natürlich das große Ganze

der äußeren Bedingungen die elementare

Voraussetzung, um am Ende unternehmerisch

erfolgreich agieren zu können. Wie

sind die Bedingungen der Produktion in

Deutschland und anderswo? Wie teuer ist

beispielsweise Energie? Wie ist das mit dem

CO 2

?

Dass diese Themen auf unsere Branche

verstärkt zukommen, war auch schon zur

Jahreswende klar. Aber zweifellos haben

sich mit dem allmählichen Abebben der Corona-Thematik

und wenige Monate vor der

Bundestagswahl Themen dramatisch beschleunigt.

Gefühlt wird inzwischen mehr

über Klima und Klimaneutralität gesprochen

als jemals zuvor, dafür eher wenig darüber,

was konkret die Dinge in der Umsetzung bedeuten.

Und hier schließt sich der Kreis: Bisweilen

hört man die Formulierung, unsere

Branche „fliege unter dem Radar“ hindurch.

Sollte es wirklich so sein? Oder sollten wir

an unserer Sichtbarkeit arbeiten, daran, für

die Themen der Gießerei-Branche Gehör zu

finden, eben „auf dem Radar“ zu sein?

An dieser Stelle sei nochmals an den Zukunftstag

am 29. Juni erinnert - mailen Sie

mir gerne für genauere Informationen zu

dieser Veranstaltung.

Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß beim

Lesen der neuen GIESSEREI!

GIESSEREI 108 06/2021 3

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