08.06.2021 Aufrufe

Bahnsport aktuell Ausgabe 06/2021

Hallo zusammen, herzlich willkommen zu unserer Juni-Ausgabe. Kurzum der Sommer ist da, also eigentlich. Und die große Frage ist, was dieser uns wohl bringen mag? Fakt ist, Stand heute, wir wissen es nicht. Und das hatten wir uns doch so ganz anders ge- wünscht für dieses Jahr, für diese Saison...

Hallo zusammen,
herzlich willkommen zu unserer Juni-Ausgabe.
Kurzum der Sommer ist da, also eigentlich. Und
die große Frage ist, was dieser uns wohl bringen
mag? Fakt ist, Stand heute, wir wissen es nicht.
Und das hatten wir uns doch so ganz anders ge-
wünscht für dieses Jahr, für diese Saison...

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LEGENDEN<br />

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NR. 6/20<br />

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15<br />

STORY<br />

Bruce Penhall<br />

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INHALT & EDITORIAL<br />

8<br />

STORY<br />

Sie sind wieder da: Erhard Wallenäfferes <strong>Bahnsport</strong>-Legenden vergangener Jahre.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> gibt’s einen Rückblick auf Leigh Adams’ Karriere • Foto: John Somerville<br />

Legenden: Leigh Adams 10<br />

POSTER<br />

Niels-Kristian Iversen, Anders<br />

Thomsen, Kai Huckenbeck 16<br />

STECKBRIEF<br />

Maximilian Gammel 18<br />

SONSTIGES<br />

People & Facts 4<br />

Nachrufe 8<br />

Clubnews 14<br />

International 22<br />

Bazar/Impressum/Letzte Meldung 30<br />

Kai Huckenbeck (2), hier im Fight mit Sam Masters, präsentiert sich in der dänischen Metal<br />

Speedway League in bestechender Form • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

22<br />

Auf dem Titel: Erik Riss und Sandro Wassermann 2019 beim Paar-Cup in Cloppenburg • Foto: Daniel Sievers<br />

Wann wird’s mal<br />

wieder richtig<br />

(Renn)Sommer?<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Hallo zusammen,<br />

herzlich willkommen zu unserer Juni-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Kurzum der Sommer ist da, also eigentlich. Und<br />

die große Frage ist, was dieser uns wohl bringen<br />

mag? Fakt ist, Stand heute, wir wissen es nicht.<br />

Und das hatten wir uns doch so ganz anders gewünscht<br />

für dieses Jahr, für diese Saison.<br />

Irgendwie wollten wir nach über einem Jahr Pandemie<br />

so gerne doch schon einen Schritt weiter<br />

sein. Und auch wenn sich parallel zu meinem<br />

Schreiben (Freitag vor Pfingsten) zum Glück erste<br />

Lockerungen anbahnen, ist praktisch <strong>aktuell</strong> auf<br />

unseren Bahnen nach wie vor noch nichts los.<br />

Auch ich wäre üblicherweise jetzt schon so gut wie<br />

auf dem Weg zum traditionellen Pfingstklassiker,<br />

zur Speedway-GP-Quali in Abensberg.<br />

Dass das zum zweiten Mal in Folge nicht so ist, genau<br />

wie die anderen Klassiker, die auch heuer<br />

nicht stattfinden werden, trifft uns alle hart. In jeder<br />

Hinsicht. Jegliche Vorfreude auf die großen<br />

Highlights auf den Speedway-, Lang- und Grasbahnen<br />

weicht mit jeder weiteren Absage, wie<br />

jetzt ganz <strong>aktuell</strong> unter anderem der Langbahn-<br />

WM-Auftakt in Mühldorf, großer Enttäuschung<br />

mitunter bis zur Traurigkeit. Das ist so. Weil halt<br />

nun mal dieser Sport so viel mehr für uns ist als<br />

nur Sport.<br />

Wo geht also die Reise hin? Ja, es wurden erste Trainings<br />

mancherorts gefahren. Und auch für Landshut<br />

hat die Speedwaysaison endlich begonnen.<br />

Natürlich haben wir das im (Niederbayern) TV (!)<br />

verfolgt. Und das ist eine absolut gute Sache, so<br />

lange wie wir noch daheim bleiben müssen, bis es<br />

halt mal wieder irgendwo hoffentlich live vor Ort<br />

losgeht! Wann und wo? Wir sind gespannt darauf!<br />

Spannend mit anzusehen in puncto Landshut war<br />

im Übrigen auch einmal mehr die Leistung von<br />

Youngster Norick Blödorn. Absolut sehenswert, absolut<br />

erwähnenswert!<br />

Und mit Spannung erwarten wir auch das Comeback<br />

nach über einem Jahr Verletzungspause von<br />

Martin Smolinski und wie sich der Weg unserer Piloten<br />

Kai Huckenbeck und Erik Riss bei der Speedway-Europameisterschaft<br />

gestalten wird. Auf alles<br />

haben wir auf jeden Fall ein Auge und drücken<br />

die Daumen. So viel steht jedenfalls schon mal<br />

fest.<br />

Und auch ansonsten bleiben wir trotz allem zuversichtlich!<br />

Und was ich heute auch schon mal sagen<br />

kann ist, dass große Ereignisse ihre Schatten<br />

voraus werfen. Mehr dazu aber in unserer nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>. Schön wäre es außerdem, wenn es<br />

letztlich dabei bliebe, dass der geplante Speedway-GP-Auftakt<br />

in Prag am 16./17. Juli auch stattfinden<br />

würde. Aber Stand heute steht das leider<br />

auch noch in den Sternen. Warten wir’s ab ...<br />

In diesem Sinne Kopf hoch und gesund und zuversichtlich<br />

bleiben. Das nächste Rennen kommt bestimmt!<br />

Bis dahin.<br />

MfG<br />

Nadine P.


PEOPLE & FACTS<br />

Zusammenarbeit im<br />

Jugendbereich ab 2022 geplant<br />

Am 28. April trafen sich DMSB-Mitarbeiterin Katharina Anderweit und<br />

dmsj-Vorstand Motorrad René Schäfer im Vojens Speedwaycenter mit Jacob<br />

Olsen und Helge F. Pedersen, um in einem ersten Fachkräfteaustausch<br />

über eine Zusammenarbeit ab dem Jahr 2022 zu beraten. Im Meeting<br />

war klar zu erkennen, dass der Ausbau der dänisch-deutschen Zusammenarbeit<br />

weiter verfolgt werden soll. Hierzu wird man in weiteren<br />

Meetings ein Konzept erarbeiten, das die Basis für eine gemeinsame Zukunft<br />

bilden soll. Alle Beteiligten sind sich einig, dass man nur gemeinsam<br />

voran kommen kann. Sie können also alle gespannt sein, was die Zukunft<br />

bringt. • dmsj<br />

Am 25. September soll die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Speedway<br />

in einem „Ein-Tages-Finale“ in Güstrow entschieden werden<br />

• Foto: MSC Brokstedt/D.Sievers<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

als einmaliges Finale<br />

MSC Brokstedt trifft auf drei Konkurrenten<br />

Für die Motorsportfans in Deutschland ist es ist eine klare und verheißende<br />

Botschaft: In diesem Jahr wird es ein Finale zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft<br />

im Speedway geben.<br />

Die an der Bundesliga beteiligten Vereine haben in mehreren vom DMSB-<br />

Fachausschuss <strong>Bahnsport</strong> organisierten Webmeetings über die Situation<br />

beraten und sich gemeinsam auf eine besondere und einmalige Form zur<br />

Entscheidung um die Deutschen Meisterschaft geeinigt.<br />

Am 25. September soll es in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) eine<br />

Veranstaltung geben, in welcher der Deutsche Meister gekürt wird und an<br />

der neben dem MSC Brokstedt e.V. im ADAC neben den Gastgebern vom<br />

MC Güstrow auch die Teams aus Landshut und Stralsund teilnehmen werden.<br />

Nachdem die Speedway-Bundesliga im letzten Jahr ausgefallen ist, wird<br />

die nun geplante Veranstaltung in mehrerer Hinsicht besonders. Auch in<br />

diesem „Ein-Tages-Finale“ soll der Paar-Charakter der Bundesliga beibehalten<br />

werden. Die vier Teams werden innerhalb des geplanten Rennens<br />

paarweise gegeneinander antreten, wobei die konkreten Austragungsbedingungen<br />

noch erarbeitet werden.<br />

Klar ist aber schon jetzt, dass dieses Rennen durchgeführt wird, auch<br />

wenn keine Zuschauer zugelassen sein sollten. Darauf konnten sich die<br />

Vertreter der beteiligten Vereine schnell einigen. „Dies ist das richtige<br />

Zeichen für unseren Sport“, so der MSC-Vorsitzende Michael Schubert. Es<br />

geht neben dem sportlichen Aspekt letztlich auch darum, den Speedwaysport<br />

auch unter den vorherrschenden Bedingungen weiterhin Beachtung<br />

innerhalb der Öffentlichkeit zu schenken.<br />

Für das geplante Finale bietet jede Mannschaft vier Fahrer plus einen Reservefahrer<br />

auf, wobei in jedem Team ein Fahrer mit ausländischer Lizenz<br />

starten darf. Sabrina Harms, Teammanagerin in Brokstedt, hat bereits<br />

jetzt schon ihr Team im Kopf. „Wir setzen natürlich auf unsere bewährten<br />

Kräfte und werden sicherlich eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken.“<br />

Immerhin sind die „Wikinger“ noch immer amtierender Deutscher<br />

Meister und wollen natürlich den Titel in Güstrow verteidigen.<br />

Das erarbeitete Konzept einer Meisterschaft in dieser Form, gibt nicht nur<br />

den Vereinen Planungssicherheit – es ist auch ein Resultat der sich in den<br />

letzten Jahren zwischen dem DMSB-Fachausschuss und den Vereinen entwickelten<br />

vertrauensvollen, offenen und konstruktiven Zusammenarbeit.<br />

So können sich die Motorsportfans schon jetzt auf ein bedeutsames Ereignis<br />

im nationalen Speedway freuen und für die Fans der Brokstedt Winkinger,<br />

der Landshut Devils, der Nordsterne Stralsund sowie der Güstrow<br />

Torros besteht die Hoffnung, zum Ende der Saison gemeinsam in einem<br />

Stadion den <strong>Bahnsport</strong> feiern zu können.<br />

Deutsch-dänische Kooperation (v.l.): Jacob Olsen, Katharina Anderweit und René<br />

Schäfer • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Martin Smolinski: Weiteres<br />

Training zur Saisonvorbereitung<br />

Mit einem ausgiebigen Training auf dem Bike setzte Martin Smolinski seine<br />

Saisonvorbereitung auf der Bahn fort und konnte erneut zwei Trainingstage<br />

auf dem Bike absolvieren. Anschließend an das Training gab es<br />

zudem auch ausgiebige Startbandtrainings, um einen Rennablauf zu simulieren.<br />

„Es liegen erneut gute Trainingstage hinter uns und ich bin froh,<br />

ein gutes Training absolviert zu haben“, blickt der Bayer auf das Training<br />

auf der Bahn zurück, bei dem er auch in den eigenen Körper horchte,<br />

„beim freien Fahren fühlte sich alles bereits sehr gut an. Auch die Rundenzeiten<br />

sprechen für mich und ich bin in Landshut noch immer eine Bank.<br />

Beim Startbandtraining habe ich aber gespürt, dass ich noch ein paar Defizite<br />

habe, gerade wenn ich im Infight bin. Ich bin noch nicht hundertprozentig<br />

zufrieden mit mir selbst und meiner körperlichen Verfassung.“<br />

• Text u. Foto: SR Speed Performance<br />

Martin Smolinski bereitet sich kontinuierlich auf die Saison vor<br />

• Foto: SR Speed Performance<br />

• Sam Schneider<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


Horst Kaiser<br />

wurde 75<br />

Am 2. Mai feierte Horst Kaiser,<br />

einer der bekanntesten<br />

Sportjournalisten im norddeutschen<br />

Raum, seinen<br />

75. Geburtstag. Er war tätig<br />

bei vielen Tageszeitungen,<br />

unter anderem bei der Ostsee<br />

Zeitung und dem Nordkurier.<br />

Seine markante<br />

Stimme ist <strong>Bahnsport</strong>fans<br />

sehr gut bekannt, denn<br />

Horst Kaiser fungierte bei<br />

vielen Rennen in Ludwigslust, Parchim, Güstrow und beim Bergringrennen<br />

in Teterow als Stadionsprecher. Auch in Scheeßel arbeitete er eine<br />

Zeitlang mit dem Mikro.<br />

Um über Motosportgeschehnisse berichten zu können, unternahm der<br />

Mecklenburger auch längere Reisen. Beispielsweise reiste er 2005 nach<br />

Russland, um das Eisspeedway-GP-Rennen in Saransk zu sehen. Der<br />

Journalist interessierte sich aber auch für Motocross und war auch in<br />

dieser Sportart bei vielen Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

als Stadionsprecher dabei.<br />

Horst Kaiser betätigte sich außerdem als Funktionär und war jahrelang<br />

Mitglied der Führungsriege des Mecklenburgring Parchim, wo er unter<br />

anderem die beim Langbahn-Publikum sehr beliebten WM-Revanche-<br />

Events mit organisierte.<br />

Das Geburtstagskind erfreut sich einer guten Gesundheit und wartet mit<br />

Spannung auf weitere Einsätze bei Motorsportveranstaltungen. Wir wünschen<br />

ihm alles erdenkliche Gute und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.<br />

• Text u. Foto: Georg Dobes<br />

Jürgen<br />

Bruckner<br />

feierte 70.<br />

Geburtstag<br />

Am 8. Mai feierte Bahnrennfahrer<br />

Jürgen Bruckner aus<br />

Friedrichsdorf bei Bad Homburg,<br />

der seine <strong>Bahnsport</strong>karriere<br />

1968 zunächst in<br />

der 50-ccm-Klasse begann<br />

und auf Anhieb den 3. Platz<br />

in der Hessenmeisterschaft<br />

belegte, seinen 70. Geburtstag.<br />

Auch nach dem erfolgten Wechsel in die 500-ccm-Ausweisklasse ging<br />

die Erfolgsserie von Jürgen Bruckner weiter. So stand er in den Folgejahren<br />

in der Endabrechnung zur hessischen Meisterschaft erneut auf den<br />

Podestplätzen und entwickelte sich fortan zu einem der besten hessischen<br />

Ausweisfahrern. Allein im Jahre 1970 erreichte er bei Grasbahnrennen<br />

16 Podestplätze, sodass sehr schnell auch „<strong>Bahnsport</strong> Report“<br />

auf ihn als jungen Nachwuchsfahrer aufmerksam wurde und ein Interview<br />

mit ihm führte, das in <strong>Ausgabe</strong> 04/1971 veröffentlicht wurde. Obwohl<br />

sich Jürgen Bruckner auch auf die Speedwaybahnen begab – so<br />

z.B. beim Ländervergleich Bayern - Hessen im Motodrom Rodenbach –<br />

blieben seine Steckenpferde auch in den folgenden Jahren seiner aktiven<br />

Zeit in der Lizenzklasse stets die Gras- und Sandbahnen.<br />

Wie auch bei vielen anderen jungen Rennfahrern nicht unüblich, beendete<br />

Jürgen Bruckner Mitte der 1970er-Jahre seine aktive Zeit. Andere wichtige<br />

Lebensaufgaben in familiärer und beruflicher Hinsicht standen an<br />

und ließen die Aktivitäten in Sachen <strong>Bahnsport</strong> zunächst in den Hintergrund<br />

treten. Zunächst – denn die Leidenschaft für den <strong>Bahnsport</strong> blieb<br />

auch bei Jürgen Bruckner bestehen und spätestens mit Etablierung der<br />

Oldierennserien und Gründung der „European Veteran Longtrack Series<br />

(EVLS)“ kehrte auch er in den Rennsattel zurück. Begleitet von seinem<br />

mittlerweile verstorbenen Vater Georg Bruckner, einem ebenfalls leidenschaftlichen<br />

Motorradsportler und Schrauber, der seinem Sohn Jürgen<br />

schon am Anfang seiner <strong>Bahnsport</strong>karriere als Mechaniker zur Seite<br />

stand.<br />

Es dauerte nach diesem Comeback nicht lange, bis Jürgen Bruckner sich<br />

zunächst in der Klasse der „4-Ventiler“ und später auch in der Klasse der<br />

„2-Ventiler“ zu einem der besten und beständigsten Fahrer entwickelt<br />

hatte. Es folgten unzählige Podestplätze in den Tageswertungen. Im Jahre<br />

2004 konnte Jürgen Bruckner in der Endabrechnung der „Europameisterschaft<br />

der EVLS“ den Bronzeplatz hinter Franz Greisel und Maurice Jones<br />

und im Jahre 2013 erneut den Bronzeplatz hinter Hartmut Ernst und<br />

Franz Greisel belegen.<br />

Leider blieb auch Jürgen Bruckner nicht von Verletzungen verschont. Bei<br />

einem Lauf zur „European Veteran Longtrack Series“ am 21. Juni 2014 im<br />

niederländischen Opende zog er sich bei einem Sturz schwere Verletzungen<br />

zu, die das Ende seiner aktiven Teilnahme an dieser Rennserie bedeuteten.<br />

Mittlerweile hat sich Jürgen Bruckner gesundheitlich sehr gut<br />

erholt – ob er, außer bei der Teilnahme an Trainingsläufen, wie letztmalig<br />

beim Abschlusstraining auf der Sandbahn in Mühldorf 2019, als er<br />

den Sound seiner Jap über das Stadion hinaus erklingen ließ, noch einmal<br />

aktiv in den Rennsattel steigen wird, ist fraglich. Viele Fans und seine<br />

noch aktiven Oldie-Kollegen würden es sich natürlich wünschen.<br />

Jürgen Bruckner fühlt sich auch weiterhin stark mit dem <strong>Bahnsport</strong> verbunden,<br />

ist bei vielen Trainings- und Rennveranstaltungen oft gemeinsam<br />

mit seiner Frau Ina sowie weiteren Familienmitgliedern und Freunden<br />

dabei, hilft im Fahrerlager mit Rat und Tat dem bei ihm in der Nähe<br />

wohnenden ehemaligen B-Lizenzfahrer der 1980er Jahre und Wiedereinsteiger<br />

Wolfgang Henselak oder auch jedem anderen Fahrer, der seine<br />

Hilfe und Erfahrung benötigt.<br />

Darüber hinaus sind Jürgen Bruckner und seine Frau Ina bei den Speedwayrennen<br />

des Heimatvereins MSC Diedenbergen ebenso als Zuschauer<br />

anzutreffen, wie bei den Langbahnrennen in Rastede, Melsungen, Angenrod<br />

und Marienbad oder bei Eisspeedwayrennen und beim Classic-<br />

GP-Rennen auf dem Schottenring.<br />

Langweilig wird es Jürgen nicht – besitzt er doch ein Straßenmotorrad,<br />

mit dem er seine Runden dreht, oder er verbringt die Zeit in seiner Werkstatt,<br />

in der es stets etwas zu schrauben gibt.<br />

Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag und weiterhin viel<br />

Gesundheit wünschen <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong>, alle Fahrerkollegen und Fans<br />

und freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen mit dem sympathischen<br />

Jürgen Bruckner auf einer der Rennbahnen.<br />

• Text: Rainer Borchers; Foto: privat<br />

Speedway-WM-Termin-Update<br />

Speedway-WM - Grand Prix: Der für den 5. Juni geplante Grand Prix in Prag<br />

wurde aufgrund der ungewissen Pandemie-Situation auf den 16./17. Juli<br />

verschoben. Der GP in Warschau, der für den 7. August angesetzt war, wurde<br />

komplett gestrichen. Hier die momentan <strong>aktuell</strong>en Termine: 16./17.7.<br />

Prag/CZ; 31.7. Wroclaw/PL; 14.8. Malilla/S; 28.8. Togliatti/RUS; 11.9. Vojens/DK;<br />

2.10. Torun/PL.<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunden: Alle Qualifikationsrunden (QR)<br />

zur Speedway-WM werden nun am 19.6. stattfinden. Hier die Austragungsorte:<br />

QR 1 Ort noch offen; QR 2 Glasgow/SCO; QR 3 Terenzano/I;<br />

QR 4 Gorican/KRO. Der Challenge wird am 21.8. in Zarnovica/SK ausgetragen.<br />

Speedway-U21-WM: Die ursprünglich für Manchester geplante Qualifikationsrunde<br />

(QR) wurde gestrichen. Hier die momentanen Termine und<br />

Austragungsorte: 12.6. QR Daugavpils/LV; 12.6. QR Güstrow/D; 4.9. Finale<br />

Stralsund/D; 25.9. Finale Krosno/PL; 1.10. Finale 3 Pardubice/CZ.<br />

Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 5


PEOPLE & FACTS<br />

Komplett gestrichen ist die Saison <strong>2021</strong> in Olching jedoch noch lange<br />

nicht: Für den Speedway Team-Cup wird nun ein Nachholtermin ausgesucht<br />

und ansonsten hoffen die MSCO-Verantwortlichen darauf, dass<br />

vielleicht im Herbst wieder mehr geht.<br />

Weitere geplante Termine: 18.7. U21-DM; 9.10. ADAC Bayerncup; 10.10.<br />

Goldenes Band. • Text u. Foto: Tanja Schön<br />

Ein Anblick, an den wir uns nicht gewöhnen wollen: Eneut findet an Fronleichnam<br />

kein Rennen in Olching statt<br />

Olchinger Fronleichnamsrennen<br />

fällt aus<br />

Auch <strong>2021</strong> fällt das traditionelle Olchinger Fronleichnamsrennen der Corona-Pandemie<br />

zum Opfer. Nachdem kürzlich bereits das Olchinger<br />

Volksfest offiziell für <strong>2021</strong> aus dem Veranstaltungskalender gestrichen<br />

wurde, fiel am 4. Mai die gleiche Entscheidung für die beliebte Olchinger<br />

Speedway-Großveranstaltung.<br />

Die Vorstands- und Beiratsmitglieder des Motorsportclub Olching waren<br />

sich hinsichtlich ihres Beschlusses einig: Es wäre nach wie vor nicht absehbar,<br />

wie sich das Infektionsgeschehen und somit auch die entsprechenden<br />

Maßnahmen entwickeln. Ob man am 3. Juni überhaupt ein Rennen<br />

fahren könnte und in welchem Umfang, ist derzeit völlig unklar. Hinzu<br />

kommt, dass die notwendigen Vorbereitungen im Speedwaystadion<br />

aufgrund der Kontaktbeschränkungen bisher nicht getroffen werden<br />

konnten. Der Airfence-Aufbau ist zu zweit schlicht und einfach nicht<br />

möglich.<br />

Geplant hatte der Motorsportclub Olching für Fronleichnam eine Veranstaltung<br />

im Rahmen des Speedway Team-Cups. Hier wären die Teams<br />

aus Diedenbergen (DMV White Tigers), das Team Nordstern Stralsund sowie<br />

die Cloppenburg Fighters – und natürlich die Olchinger Heimmannschaft<br />

an den Start gegangen. Der MSC Olching hat in dieser Saison mit<br />

Valentin Grobauer, Michael Härtel, Erik Bachhuber und Patrick Hyjek<br />

starke Fahrer im Team, die natürlich darauf brennen, sich endlich wieder<br />

mit den sechs anderen Mannschaften, die dieses Jahr am Speedway<br />

Team-Cup teilnehmen, zu messen.<br />

„Es wäre toll gewesen, wenn wir Olchinger hier im Süden die Ersten gewesen<br />

wären, die wieder ein Rennen veranstalten, aber es geht halt<br />

nicht!“, so Teambetreuer Stephan Wunderer. Wer dann schließlich der<br />

erste Veranstalter sein wird, der im süddeutschen Raum loslegen kann,<br />

weiß bislang niemand.<br />

Kein WM-Finale in Mühldorf<br />

Mit großem Bedauern muss der MSC Mühldorf den für den 4. Juli <strong>2021</strong><br />

geplanten Langbahn-WM-Lauf absagen. Noch immer ist es nicht möglich,<br />

Großveranstaltungen unter der Teilnahme von Zuschauern abzuhalten.<br />

Dadurch fehlen wichtige Einnahmen aus den Eintrittsgeldern. Da es<br />

auch keine Großsponsoren gibt, die das finanzielle Risiko übernehmen<br />

würden, bleibt nur dieser Schritt.<br />

Alle müssen ihren Beitrag leisten, diese Pandemie einzudämmen. Letztendlich<br />

hat der Veranstalter aber auch eine Fürsorgepflicht gegenüber<br />

den Offiziellen, Fahrern, Mechanikern und Funktionären.<br />

Mühldorf muss seinen WM-Lauf absagen • Foto aus 2019: Niklas Breu<br />

Erst wenn die Gefahr gebannt ist, werden auf den deutschen Bahnen<br />

wieder die Motoren dröhnen. Deshalb wurde die Veranstaltung auch<br />

vom DMSB und der FIM aus dem Veranstaltungskalender genommen.<br />

Die Chancen auf einen Wiederholungstermin im Herbst sind recht gering.<br />

Der MSC Mühldorf hofft natürlich auf eine Neuauflage im Jahr 2022.<br />

• MSC Mühldorf<br />

Abensberg:<br />

Hoffen auf Zuschauer im Juli<br />

Egal was man derzeit veranstaltet oder veranstalten will, die <strong>aktuell</strong>e Corona-Pandemie<br />

machte nahezu allem einen Strich durch die Rechnung.<br />

So musste heuer zum zweiten Mal in Folge das Speedwayrennen des<br />

MSC Abensberg am Pfingstmontag abgesagt werden. Eigentlich sollte<br />

wie im vergangenen Jahr eine Qualifikationsrunde zum Speedway-<br />

Grand-Prix ausgefahren werden. Doch wie schon im vergangenen Jahr<br />

war eine behördliche Genehmigung dazu nicht möglich.<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />

genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />

verunfallte Fahrer vorschlagen<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-<strong>aktuell</strong>-Unfallkonto“ • Raiffeisenbank Rodenbach • IBAN DE28 5<strong>06</strong>6 3699 0000 0495 57<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


Der MSC Abensberg hofft auf den 24. und 25. Juli<br />

„Wir haben lange gehofft, aber letztendlich mussten wir einsehen, dass<br />

es auch heuer nichts wird. Irgendwie haben wir es ja alle gewusst“, bedauert<br />

Rennleiter Sascha Dörner. Zumindest musste man nicht wie im<br />

vergangenen Jahr viele Planungen, die bereits fortgeschritten waren,<br />

wieder rückgängig machen. So sind zum Beispiel erst gar keine Hotels<br />

gebucht worden. Das Qualirennen, das nun eigentlich am Pfingstmontag<br />

in Abensberg stattfinden sollte, wird nun wohl in Ungarn ausgetragen.<br />

Auch die Veranstaltung in Lamothe in Frankreich wird verlegt, nämlich<br />

nach Terenzano in Italien. Somit bleibt das Quali-Rennen 2019 das letzte<br />

Pfingstrennen und das bisher einzige, das an der neuen Start/Ziel-Stelle<br />

gestartet wurde. Martin Smolinski gewann damals mit dem Maximum an<br />

Punkten, er siegte in allen fünf Läufen.<br />

Natürlich habe man beim MSC Abensberg auch darüber nachgedacht,<br />

das Rennen ohne Zuschauer auszutragen. Doch Sascha Dörner bezweifelt,<br />

dass dafür überhaupt eine Genehmigung zu bekommen gewesen<br />

wäre. „Wir haben Fahrer aus zwölf bis 13 Ländern, jeder bringt Betreuer<br />

mit. Dazu kommen noch viele Funktionäre. Das sind alles schon eine<br />

ganze Menge Leute.“ Michael Nier, 2. Vorsitzender des MSC Abensberg,<br />

ergänzt: „Es waren wegen der <strong>aktuell</strong>en Einschränkungen ja für uns auch<br />

keine Arbeitseinsätze im Stadion möglich.“<br />

Sascha Dörner, Michael Nier und Funktionärssprecher Bernhard Mittermeier<br />

bezeichnen die zweite Absage des Pfingstrennens nach 2020 mit<br />

einem Wort als „Katastrophe“. Dadurch schlafe das Vereinsleben total<br />

ein und viele Funktionäre, die zuverlässig da waren und geholfen haben,<br />

brechen nun weg. „Man muss auch ehrlich sagen, dass es manche gibt,<br />

die aus Angst, sich irgendwo anzustecken, nicht mehr kommen“, so Nier.<br />

Sascha Dörner blickt auch über die bayerischen Grenzen hinaus. Manche<br />

Speedway-Ligen würden jetzt ohne Zuschauer fahren. Das ginge finanziell<br />

schon eine Zeit, aber „sicher nicht noch ein Jahr“. In Deutschland<br />

gäbe es zudem kaum Trainingsmöglichkeiten. Das sei gerade für<br />

den Nachwuchs ein großes Problem. „Unsere Bayerncup-Fahrer haben<br />

nahezu gar keine Möglichkeit zu trainieren.“<br />

Doch der Bayerncup soll heuer wieder stattfinden. Und er macht auch<br />

wieder in Abensberg Station. Am 24. Und 25. Juli trägt der MSC Abensberg<br />

nämlich zuerst den Speedway Paar-Cup aus und dann den Bayerncup.<br />

Auch der Paar-Cup zielt wie im vergangenen Jahr eher auf den Nachwuchs<br />

ab. Der MSC Abensberg musste mit Tom Finger einen Fahrer des<br />

letztjährigen Kaders gehen lassen. „Tom startet heuer für seinen Heimatverein<br />

Moorwinkelsdamm“, erklärt Dörner. Die beiden anderen<br />

Teammitglieder Mario Niedermeier und Maxi Troidl sind wieder mit von<br />

der Partie. Für Finger habe man mit Martin Smolinski „einen guten Nachwuchsmann“<br />

als Ersatz gefunden, berichtet Dörner mit einem Augenzwinkern.<br />

Gegner des MSC Abensberg werden neben Moorwinkelsdamm<br />

unter anderem Güstrow, Stralsund und auch Landshut sein.<br />

Noch ist offen, in welcher Form das Rennwochenende im Juli über die<br />

Bühne gehen wird. „Man kann noch nicht sagen, wo die Reise mit den<br />

Auflagen hingeht“, so Dörner. Stattfinden wird es aber auf jeden Fall.<br />

Hoffentlich mit Zuschauern. Sollte dies aber nicht möglich sein, möchte<br />

man eventuell per Stream live im Internet senden.<br />

2. polnische Liga jetzt doch<br />

mit den Wölfen<br />

2020 entschied sich die Leitung der MSC „Wölfe“ Wittstock, seine<br />

Speedwaymannschaft in der polnischen 2. Liga starten zu lassen. Die<br />

Saison war wegen der Covid-19-Pandemie nicht einfach, doch die Brandenburger<br />

konnten alle im Kalender vorgesehenen Ligarennen bestreiten.<br />

In ihrem ersten Jahr zahlten sie noch Lehrgeld und belegten am Ende<br />

den letzten Rang, aber man beschloss, in der neuen Saison erneut in<br />

Polen an den Start zu gehen und bessere Resultate zu erzielen.<br />

Daraus wurde jedoch vorerst nichts. Aufgrund der Pandemie und der damit<br />

verbundenen Bundesnotbremse wurde vom Gesundheitsamt des<br />

Landkreises Ostprignitz-Neuruppin keine Genehmigung für den Wettbewerb<br />

erteilt. Ausschlaggebend für die Verweigerung war eine lang anhaltende<br />

Inzidenz von über 100. Der Club war sogar bereit, Geisterrennen<br />

ohne Publikum auszurichten, aber auch die Option stieß auf taube Ohren.<br />

Der Clubvorstand informierte den polnischen Motorsportverband<br />

über die Entscheidung der derzeitigen bundesweiten und einheitlichen<br />

Schutzmaßnahmen und schlug vor, dass die Wölfe ihre Ligarennen verschieben<br />

und im Sommer austragen könnten, aber diese Möglichkeit<br />

wurde vonseiten des PZM abgelehnt. Die Polen boten dem MSC hingegen<br />

an, die geplanten Heimrennen auf Speedwaybahnen in Polen stattfinden<br />

zu lassen, aber diese Option konnte finanziell nicht angenommen<br />

werden. Damit hatte sich der PZM gegen die Teilnahme der Brandenburger<br />

an der 2. Liga entschieden. Dies wurde am 29. April bekanntgegeben.<br />

Fahrer, die beim MSC Wittstock unter Vertrag standen, bekamen ihre<br />

Freigabe und konnten sich neue Vereine suchen.<br />

Am Donnerstag vor Pfingsten kam dann aber alles anders. Dank des großen<br />

Engagements des Vereinsvorsitzenden Frank Mauer starten die Wölfe<br />

nun doch in der 2. polnischen Liga. Wann der erste Einsatz erfolgen<br />

wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. • Georg Dobes<br />

• Text: Alexander Reichmann; Foto: MSC Abensberg<br />

Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 7


NACHRUFE<br />

Gerhard<br />

Pabst<br />

verstorben<br />

Nur einen Tag vor seinem 81.<br />

Geburtstag verstarb am<br />

3. Mai der aus Straubing<br />

stammende ehemalige Bahnrennfahrer<br />

Gerhard Pabst.<br />

Bereits in den frühen<br />

1950er-Jahren wurde Gerhard<br />

Pabst bedingt durch<br />

die auf der Pferde-Sandrennbahn<br />

seiner Heimatstadt Straubing stattfindenden Sandbahnrennen<br />

mit dem <strong>Bahnsport</strong>virus infiziert. So war es mehr als naheliegend, dass er<br />

in den frühen 1960er-Jahren ebenfalls mit dem <strong>Bahnsport</strong> begann und insbesondere<br />

bei den in Süddeutschland veranstalteten Rennen zunächst in<br />

der Ausweisklasse und später in der Lizenzklasse an den Start ging. Es waren<br />

die Hochzeiten des deutschen <strong>Bahnsport</strong>s – Sandbahnrennen in Pfarrkirchen,<br />

Mühldorf, Vilshofen und Straubing, um nur einige Austragungsorte<br />

zu nennen, zogen 20.000 und mehr begeisterte Motorradenthusiasten<br />

an die Rennbahnen. Gingen doch so bedeutende Fahrer wie z. B. Josef<br />

Seidl, Fred Aberl, Dieter Dauderer, Rudi Kastl, Rainer Jüngling, Manfred Poschenrieder,<br />

Christoph Eichhorn, Hans Griebl auf ihren Jap-Bahnrennmotorrädern<br />

an den Start. Komplettiert wurden die Fahrerfelder mit den damaligen<br />

ausländischen Stars, wie dem Engländer Don Godden, dem Norweger<br />

Jon Ödegard, oder dem Dänen Kurt W. Petersen – allesamt Europameister<br />

im Sandbahnsport.<br />

Umso beachtlicher waren die Erfolge, die Gerhard Pabst in seiner aktiven<br />

Zeit bis Ende der 1960er-Jahre erzielte. Nachdem er sich aus beruflichen<br />

und familiären Gründen vom aktiven Sport zurückgezogen hatte, entdeckte<br />

er seine weiterhin bestehende Liebe zum <strong>Bahnsport</strong> Anfang der 1990er-<br />

Jahre bei Oldie- und Präsentationsläufen neu. Schnell entwickelte sich die<br />

deutsche Oldie-Fahrervereinigung – eine Interessengemeinschaft ehemaliger<br />

Bahnrennfahrer – deren Mitbegründer und später auch 1. Vorsitzender<br />

Gerhard Pabst war. An bis zu 15 Speedway- und Sandbahnrennen im<br />

In- und Ausland – insbesondere auf den historischen Jap – nahm Gerhard<br />

Pabst teil und wurde 1996 Gesamtsieger dieser Klasse. Leider beendete<br />

ein schwerer Sturz im Jahre 2000 auf der Sandbahn in Marienbad die Karriere<br />

von Gerhard Pabst, was seiner weiterhin bestehenden Liebe zum<br />

<strong>Bahnsport</strong> jedoch keinen Abbruch tat. Auch danach war Gerhard Pabst bei<br />

vielen Oldie- und Präsentationsrennen, insbesondere bei den Rennen der<br />

nachfolgend gegründeten „European Veteran Long Track Series“ im Fahrerlager<br />

anwesend. Der Liebe zum <strong>Bahnsport</strong> blieb er bis zu seinem Tod treu,<br />

hegte und pflegte seine alten stets auf Hochglanz polierten historischen<br />

Bahnmotorräder und präsentierte sie einem fachkundigen Publikum wo<br />

immer es ging, wie z. B. auf der Oldtimer-Ausstellung des MSC Straubing<br />

im Jahre 2018. Die <strong>Bahnsport</strong>welt verliert mit Gerhard Pabst einen Enthusiasten<br />

– das Mitgefühl aller <strong>Bahnsport</strong>fans gilt seiner Ehefrau und den Familienangehörigen.<br />

R.I.P Gerhard. • Text: Rainer Borchers; Foto: Autogrammkarte<br />

Heinz<br />

Harwardt<br />

verstorben<br />

Am 30. März verstarb im Alter<br />

von 85 Jahren infolge einer<br />

Corona-Erkrankung der<br />

ehemalige Gras- und Sandbahnrennfahrer<br />

Heinz Harwardt<br />

aus Georgsmarienhütte<br />

bei Osnabrück. Heinz Harwardt<br />

zählte neben Fahrern<br />

wie Hans Zierk, Gottfried Schwarze, Jan Käter, Paul Brinkmann, Werner<br />

Schlott, Heinz Ratjen, Fred Parkins, Jürgen Feldmann, Hans Viets, Horst<br />

Kinkelbur etc. in den 1960er Jahren sowohl in der Ausweis- als auch in der<br />

Lizenzklasse stets zu den Anwärtern auf einen Podestplatz bei Gras- und<br />

Sandbahnrennen. Insbesondere im norddeutschen Raum konnte Heinz<br />

Harwardt unzählige Siege und Platzierungen bei heute längst der Vergangenheit<br />

angehörenden Bahnrennveranstaltungen, wie z. B. auf der Fichtenhain-Grasrennbahn<br />

in Heide, der Grasbahn in Itzehoe oder auf den legendären<br />

Sandbahnen in Wilhelmshaven und Elmshorn, erringen. Beim<br />

Auftakt des Grasbahnrennens 1967 im Schlosspark zu Rastede, das seinerzeit<br />

vom MSC Oldenburg ausgerichtet wurde, war es Heinz Harwardt auf<br />

seiner Jap, der den ersten Bahnrekord mit über 112 Stundenkilometern vor<br />

weit über 10.000 Zuschauern aufstellte. Ein besonderes Ereignis waren für<br />

ihn stets die Grasbahnrennen seines Heimatvereins – der AMG Osnabrück<br />

– in Nahne, bei denen er als Lokalmatador an den Start ging und von den<br />

tausenden Fans angefeuert und gefeiert wurde. Auch nach Beendigung<br />

seiner aktiven Rennfahrerkarriere blieb Heinz Harwardt ganz eng mit seinem<br />

geliebten <strong>Bahnsport</strong> und der AMG Osnabrück verbunden. Bei der Vorbereitung<br />

zur Ausrichtung der jährlichen Grasbahnrennen war es bis zuletzt<br />

insbesondere auch seinem geleisteten Engagement zu verdanken,<br />

das immer wieder zu den maßgeblichen Erfolgen der Veranstaltung beigetragen<br />

hat. Ganz besonders am Herzen lagen Heinz Harwardt die Oldie-<br />

Präsentationsläufe zu Ehren von Lew Coffin, der englischen <strong>Bahnsport</strong>größe<br />

der 1950er- und 1960er-Jahre und Mitglied der AMG Osnabrück, die im<br />

Rahmenprogramm ausgetragen wurden und stets großen Anklang beim<br />

Publikum fanden. Mit Begeisterung nahm Heinz Harwardt auf seiner Jap<br />

mehrfach an diesen Läufen teil und zeigte auch im Alter von fast 80 Jahren<br />

noch, dass er das Fahren nicht verlernt hatte.<br />

Der <strong>Bahnsport</strong> verliert mit Heinz Harwardt einen überaus freundlichen,<br />

sympathischen und agilen Menschen, dessen Verlust nicht zu ersetzen<br />

sein wird. Umso größer ist das Mitgefühl aller <strong>Bahnsport</strong>fans, das in erster<br />

Linie seiner Ehefrau und allen Familienangehörigen gilt.<br />

R.I.P Heinz. • Text: Rainer Borchers; Foto: Achim Meyer<br />

Wlodzimierz<br />

Helinski<br />

verstorben<br />

Am 1. Mai verstarb Wlodzimierz<br />

Helinski, einer der<br />

besten Speedwayfahrer<br />

Unia Lesznos in den 1980er-<br />

Jahren.<br />

Der Pole wurde am 16. Juli<br />

1955 in Leszno geboren und<br />

dort begann auch seine<br />

sportliche Laufbahn. Doch<br />

ihr Anfang war alles andere<br />

als einfach. Helinski bekam zwar 1974 die Speedwaylizenz, aber erst vier<br />

Jahre später gab er sein Ligadebüt. Im Auswärtsrennen gegen Slask Swietochlowice<br />

kam Wlodzimierz einmal zum Einsatz, stürzte jedoch und blieb<br />

ohne Punkte. Zwei Jahre später gehörte er schon zu den Leistungsträgern<br />

der Mannschaft von Unia Leszno, obwohl er immer im Schatten von Roman<br />

Jankowski, Mariusz Okoniewski oder später Zenon Kasprzak stand. Von<br />

1980 bis 1984 betrug sein Average fast jedes Jahr über 2 Punkte pro Lauf.<br />

Lediglich 1982 lag er ganz knapp darunter. Mit seinem Club gewann Wlodzimierz<br />

drei Teammeisterschaftstitel (1979, 1980, 1984), zwei Silber- und<br />

2 Bronzemedaillen. 1978 siegte Helinski mit Unia im Finale der Junioren-<br />

Teammeisterschaft. 1984 wurde der Pole Paarmeister, obwohl er im Finale<br />

als Reservist fungierte und keine Läufe bestritt. Der Fahrer aus Leszno qualifizierte<br />

sich dreimal für die Endläufe der Einzelmeisterschaft, konnte jedoch<br />

keine Medaillen gewinnen. Seine beste Platzierung war Rang 8 im Finale<br />

in Gdansk im Jahre 1983. 1985 zog sich Helinski in Bydgoszcz einen<br />

komplizierten Beinbruch zu und seine Karriere hing an einem seidenen Faden.<br />

Nach über zwei Jahren konnte er wieder loslegen, wechselte jedoch<br />

1988 zum Zweitligisten Start Gniezno, wo er 1990 den Stahlschuh an den<br />

Nagel hängte. Danach arbeitete Helinski als Clubmechaniker in Leszno<br />

und Rawicz. Ruhe in Frieden, lieber Wlodek. • Text u. Foto: Georg Dobes<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


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BAHNSPORT-LEGENDEN<br />

Die 18 weltbesten Stahlschuh-Drifter waren<br />

teils weit angereist, um den Weltmeister der<br />

Unter-21-Jährigen zu ermitteln. Indes war die<br />

Bezeichnung „Junioren“ nicht gerade treffend,<br />

denn es waren fast nur Profis, die ihre Maschinen<br />

um das 400 Meter-Oval peitschten. Weltklasse-Piloten<br />

– denn ein Junioren-WM-Titel<br />

war schon damals mehr wert als in vielen anderen<br />

Sportarten. Und nach einem turbulenten<br />

Renntag stand jemand vom „anderen Ende der<br />

Welt“ ganz oben auf dem Podest: Leigh Adams<br />

siegte nach einer „wilden Jagd im Entscheidungslauf“<br />

gegen den Engländer Mark Loram,<br />

wie die lokale Tageszeitung berichtete: „Beide<br />

Fahrer drückten die Vorderräder ihrer Maschinen<br />

zu Boden und erwarteten aufgeregt das<br />

Startsignal – die Motoren heulten auf und ab<br />

ging es. Nach zweimaligem Führungswechsel<br />

ließ sich Adams den WM-Titel nicht mehr nehmen.“<br />

Dass der neue Juniorenweltmeister Leigh<br />

Adams hieß, überraschte kaum einen Insider –<br />

immerhin driftete der Australier schon seit<br />

1988 profimäßig in England. Bei den Swindon<br />

Robins war er längst zum Leistungsträger avanciert,<br />

was auch nicht von ungefähr kam: Der Geburtsort<br />

von Leigh ist Mildura – so etwas, wie<br />

die Speedwaystadt Australiens schlechthin. Da<br />

kann es passieren, dass man auf ein Bike gesetzt<br />

wird, sobald die Beine lang genug sind –<br />

wie bei Leigh Adams, der schon mit acht Jahren<br />

am Gasgriff drehte. Zum großen Förderer wurde<br />

interessanterweise Jason Crumps Vater Phil,<br />

seines Zeichens WM-Dritter und auch Teamweltmeister<br />

im Jahr 1976.<br />

Leigh Adams<br />

Erhard Wallenäffers<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Legenden<br />

vergangener Jahre<br />

„Leigh Adams hatte im Stechen die Nase vorn“<br />

– diese Überschrift war in der <strong>Ausgabe</strong> des<br />

Pfaffenhofener Kuriers vom 24. August 1992 zu<br />

lesen. Was damit gemeint war: Am Sonntag zuvor<br />

ereignete sich ein Höhepunkt der lokalen<br />

Sport-Historie. Ebenjener Leigh Adams – seines<br />

Zeichens 21-jähriger Speedwayfahrer aus<br />

Australien – krönte sich auf der Highspeed-<br />

Sandpiste im städtischen Stadion zum Juniorenweltmeister.<br />

Stichwort Swindon oder auch: „Immer wieder<br />

Swindon“ – insgesamt zwölf Saisons bestritt<br />

Leigh Adams für die „Rotkehlchen“ aus der Industriestadt,<br />

westlich von London. Und wenn<br />

es in der britischen Speedway-Szene jemals<br />

„Local Heros“ gegeben hat, dann gehörte<br />

Adams gewiss dazu. 2008 knackte er einen<br />

Uraltrekord, als er die Clublegende Martin<br />

Ashby als den fleißigsten Punktesammler der<br />

Robins aller Zeiten ablöste. Sage und schreibe<br />

5477 Punkte waren hierfür nötig. Das Abbey-<br />

Stadium in Blunsdon war also Adams’ Wohnzimmer<br />

– jedes Sandkorn des legendären Ovals<br />

muss er gekannt haben.<br />

Im Fahrerfeld von Pfaffenhofen indes befanden<br />

sich zwei spätere Einzelweltmeister: Mark Loram<br />

und Tomasz Gollob – vom Potenzial her hätte<br />

Leigh Adams gewiss der Dritte im Bunde sein<br />

können: Schon ein Jahr später erreichte er das<br />

Weltfinale in Pocking – konnte jedoch mit<br />

4 Zählern nicht vorne mitmischen. Von 1996 bis<br />

2009 fuhr Adams im Speedway-Grand-Prix und<br />

gewann immerhin acht WM-Läufe – den ersten,<br />

nebenbei bemerkt, 2002 in Göteborg. Dreimal<br />

wurde er mit den „Aussies“ Teamweltmeister,<br />

wobei kaum ein anderer Pilot so präzise driftete<br />

– Adams wurde während seiner aktiven Zeit nur<br />

eine Sache vorgehalten: Zu nett sei er oft gewesen.<br />

Vielleicht auch deswegen blieb der WM-Titel<br />

von Pfaffenhofen der einzige – 2005 wurde<br />

der Australier Vizeweltmeister (bei drei Grand-<br />

Prix-Siegen) und zwei Jahre später sicherte er<br />

sich die WM-Bronzemedaille.<br />

Es muss kein Name abgedruckt sein – man erkennt<br />

Leigh Adams einfach am unverwechselbaren, sauberen<br />

Fahrstil<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


Nur ein halbes Jahr nach seinem Rücktritt im<br />

Jahr 2010 erfuhr sein Leben eine tragische<br />

Wende, als Adams bei einer Trainingsfahrt<br />

für das Finke Desert Race im australischen<br />

Outback stürzte. Nach dem Karriereende<br />

war endlich Zeit, um sich den lang gehegten<br />

Wunsch zu erfüllen, am legendären Wüstenrennen<br />

im Northern Territory teilzunehmen.<br />

Dann passierte es in felsigem Gelände: ein<br />

Unfall mit einem Enduro-Bike nach über<br />

20 Jahren regelmäßiger Lenker-an-Lenker-<br />

Duelle – oft genug, nahe an der Barriere.<br />

Schwere Verletzungen waren die Folge, was<br />

bedeutete: gebrochene Wirbel und Rippen<br />

sowie umfangreiche Rückenmarkschäden.<br />

Seither ist Adams querschnittsgelähmt –<br />

sein Rücktritt sei nicht wie geplant verlaufen,<br />

bemerkte er 2015 gegenüber dem Magazin<br />

Speedweek. Er habe eine schwierige<br />

Zeit hinter sich, aber es gebe ein Leben danach<br />

– im Rollstuhl, wurde der ehemalige<br />

Weltklasse-Drifter im Beitrag zitiert.<br />

Das gab es auch – André Pollehn<br />

vor Leigh Adams 1994 beim Team-<br />

WM-Finale in Diedenbergen<br />

• Fotos: John Somerville<br />

Vom Wiederholungslauf ausgeschlossen – damit<br />

war Leigh Adams nicht einverstanden (1994 in<br />

Eastbourne, beim Testmatch gegen die Briten)<br />

Ausruhen für den nächsten Lauf<br />

Leigh Adams – Stilvoll und schnell<br />

Nachdenklich für Australien - 1995<br />

beim Team-Worldcup in Bydgoszcz


BAHNSPORT-LEGENDEN<br />

Seit April einer vom MSC Pfaffenhofen – der U21-<br />

Weltmeister von 1992 wurde zum Ehrenmitglied ernannt<br />

• Foto: Erhard Wallenäffer<br />

es einfach, die Zeit in meinem Schuppen mit<br />

Basteln zu verbringen. Hier in Mildura – im<br />

Nordwest-Eck des australischen Bundesstaats<br />

Victoria – bin ich mit meinen Freunden auch<br />

sehr engagiert, wenn es um andere Motorradsport-Disziplinen<br />

wie Langstrecken-Wettbewerbe<br />

oder Motocross geht. Dass mich der MSC<br />

Pfaffenhofen zum Ehrenmitglied ernannte, ist<br />

mir eine große Ehre – selbstverständlich nahm<br />

ich diese Auszeichnung sehr gerne an. Es bewegt<br />

mich wirklich, dass der Club und die Stadt<br />

nach beinahe 30 Jahren noch an mich denken.<br />

Auch auf einem Rad schnell –<br />

bein Grand Prix in Prag im Jahr 2004<br />

Am 28. April feierte Leigh Adams seinen 50. Geburtstag – ein Anlass für die heutige Vorstandschaft<br />

des MSC Pfaffenhofen, den ehemaligen Weltklasse-Speedwayfahrer auszuzeichnen: Der Jubilar<br />

wurde zum MSC-Ehrenmitglied ernannt – die Ehrentafel, mit einem Geschenk nach Australien verschickt.<br />

Im Zuge dessen entstand ein intensiver Kontakt, wobei Leigh Adams im Interview seine Erinnerungen<br />

an die Sternstunde in Pfaffenhofen schilderte und einen Einblick gewährte, wie es ihm<br />

heute geht.<br />

Leigh Adams über ...<br />

… seinen Junioren-WM-Titel 1992 in Pfaffenhofen.<br />

Dass mein Name in der Liste der Speedway-Juniorenweltmeister<br />

auftaucht, ist einfach nur<br />

schön, denn ich wollte unbedingt in Pfaffenhofen<br />

gewinnen. Jahrelang habe ich dafür gekämpft,<br />

aber es hat einfach nicht geklappt und<br />

nun war ich schon 21 Jahre alt – Pfaffenhofen<br />

war also meine letzte Chance. Zunächst fällt mir<br />

ein sintflutartiger Wolkenbruch ein – weshalb<br />

der Start verschoben wurde. Irgendwie hatte ich<br />

das aber ausgeblendet, so fokussiert war ich<br />

darauf, das Rennen zu gewinnen. Erst nach einem<br />

dramatischen Entscheidungslauf mit Mark<br />

Loram war mir der Titel jedoch sicher. Der spätere<br />

Weltmeister war mein ärgster Widersacher<br />

aber auch Joe Screen war stark. Mein Vorteil<br />

war, dass mir die Pfaffenhofener Piste lag: Ein<br />

tiefer sandiger Belag, wie ich ihn von meiner<br />

Heimbahn in Mildura gewohnt war – Freunde<br />

nannten mich danach den „Sandstürmer“ von<br />

Pfaffenhofen.<br />

… seine Zeit im Speedway Grand Prix.<br />

Es nagt überhaupt nicht an mir, dass ich nie Einzel-Weltmeister<br />

wurde! Es wäre natürlich schön<br />

gewesen, den Titel auch einmal außerhalb der<br />

Juniorenwertung zu gewinnen. Ich habe wirklich<br />

alles dafür gegeben, habe mein ganzes<br />

Können hineingesteckt und bin vielleicht etwas<br />

zu kurz gekommen. Für mich ist das aber kein<br />

Problem, denn ich bin stolz auf meine Erfolge.<br />

… sein „zweites Leben“ im Rollstuhl, nach seinem<br />

verhängnisvollen Motorrad-Unfall im Jahr<br />

2011.<br />

Nun, das Leben musste weitergehen – es war<br />

mir auferlegt, das Beste daraus machen, denn<br />

eine andere Wahl hatte ich ja nicht. Heute geht<br />

es mir gut – ich bin immer noch mit dem Sport<br />

verbunden und helfe Kindern beim Einstieg. So<br />

baue ich Speedway-Bikes für Junioren und liebe<br />

Leigh vor wenigen Wochen mit der WM-Trophäe von<br />

Pfaffenhofen • Foto: privat<br />

FAKTEN ZUR KARRIERE VON LEIGH ADAMS<br />

• Speedway Grand Prix: 105 Starts /<br />

15mal Podium / 8 Siege<br />

• Vizeweltmeister: 2005<br />

• WM-Dritter: 2007<br />

• U21-Weltmeister: 1992<br />

• Teamweltmeister: 1999, 2001, 2002<br />

• zehnfacher Australischer Speedway-<br />

Champion (Rekord)<br />

• Goldhelm-Gewinner von Pardubice:<br />

1999, 2000, 2001, 2004<br />

• Clubs, für die Leigh Adams hauptsächlich<br />

startete: Unia Leszno (Polen, 1996<br />

bis 2010), Masarna (Schweden, 2000 bis<br />

2008), Swindon Robins (Großbritannien,<br />

1990 bis 1992, 1997/1998, 2004 bis 2010)<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


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Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 13


CLUBS<br />

Trans MF Landshut Devils<br />

Respektabler Start in die 2. Polnische Liga<br />

Youngster Norick Blödorn setzt Ausrufezeichen<br />

Die Trans MF Landshut Devils konnten hoch erhobenen<br />

Hauptes die lange Heimreise aus dem<br />

lettischen Daugavpils ins Niederbayerische antreten.<br />

Zwar mussten sie sich gegen den Gastgeber,<br />

der in der vergangenen Saison noch in<br />

der 1. Liga am Start war und abgestiegen war,<br />

mit einem 42:47 aus Landshuter Sicht geschlagen<br />

geben, doch war der erste Auftritt der Polen-Neulinge<br />

überaus respektabel.<br />

Nach einer wetterbedingten Verschiebung der<br />

Startzeit um zwei Stunden legten die Gäste zunächst<br />

gut los. Kai Huckenbeck konnte sein<br />

Auftaktrennen vom Start weg gewinnen und<br />

verwies Jevgenij Kostigov und Hans Andersen<br />

auf die Plätze. Heat 2 fand mit nur zwei Fahrern<br />

statt, da zunächst Daniil Kolodinskis wegen<br />

Überschreitung der zwei Minuten und dann<br />

auch noch Marius Hillebrand, der wegen Problemen<br />

mit dem Luftfilter ins Fahrerlager zurückwollte,<br />

disqualifiziert worden waren. Norick<br />

Blödorn konnte diesen Lauf gegen Francis<br />

Gusts souverän für sich entscheiden, sodass<br />

die Devils sogar mit einem Punkt in Führung lagen.<br />

Danach entschieden die Letten drei Heats<br />

für sich, wobei die Läufe 3 und 4 heiß umkämpft<br />

waren. Im dritten Durchgang hatte Michael<br />

Härtel einen guten Start erwischt, doch in<br />

der ersten Kurve wurde es dann zu eng, sodass<br />

er Oleg Mihailovs, der sich für die Gastgeber<br />

als ein zuverlässiger Punktelieferant erweisen<br />

sollte, passieren lassen musste. Ganz knapp<br />

wurde es dann in Heat 4, als sich Blödorn und<br />

Gusts ein Foto-Finish lieferten, da der Youngster<br />

beharrlich bis zum Schluss dem Führenden<br />

am Hinterrad geblieben war. Unglücklich verlief<br />

dagegen Heat 5, als Nick Skorja und Valentin<br />

Grobauer – Letzterer war beim Start gut weggekommen<br />

und hatte sogar kurzzeitig in Führung<br />

gelegen – zunächst noch in Schlagdistanz zum<br />

führenden Andersen lagen, dann aber dem<br />

knapp hinter ihnen liegenden Ernest Matjusonoks<br />

ein Schlupfloch boten, das dieser gnadenlos<br />

ausnutzte. Nach drei verlorenen Heats<br />

in Folge lagen die Devils schließlich mit 7 Punkten<br />

zurück, was den Kampfgeist jedoch nicht im<br />

Geringsten schmälerte.<br />

Der weitere Rennverlauf war weitestgehend<br />

ausgeglichen, auf einen Sieg der Gastgeber<br />

reagierten die Gäste mit einem Sieg im nächsten<br />

Heat, drei Läufe endeten mit einem 3:3. In<br />

Heat 8 hatte Grobauer eine Sternstunde, konnte<br />

das Startduell gegen Oleg Mihailovs gewinnen.<br />

Beim anschließenden Gerangel gelang es<br />

auch noch Nick Skorja, diesen abzudrängen,<br />

sodass die Devils ihr erstes Auswärts-5:1 in der<br />

für sie neuen Liga einfuhren. In Heat 10 zockten<br />

Blödorn und Härtel Andersen nach dem Start<br />

eiskalt ab und holten – Blödorn mit großem<br />

Vorsprung als Erster – das zweite 5:1. Doch<br />

auch das sollte es noch nicht gewesen sein: In<br />

Heat 12 gewann der Junior das Startduell gegen<br />

den alten Hasen und ließ diesen nur noch seinen<br />

Auspuff sehen. So verkürzten die Landshuter<br />

im Laufe des Rennens ihren Rückstand, der<br />

zwischenzeitlich schon 9 Punkte betragen hatte,<br />

auf einen einzigen Punkt.<br />

Der Mannschaft von Lokomotiv Daugavpils gelang<br />

erst ab Heat 11 der Durchbruch auf die Siegesstraße,<br />

als sie mit einem 5:1 den entscheidenden<br />

Vorsprung holten, den die Devils aufgrund<br />

der ausgeglichenen Ergebnisse der letzten<br />

vier Heats nicht mehr aufholen konnten.<br />

Doch obschon der Tagessieg verpasst wurde,<br />

haben die Landshuter doch ganz entscheidende<br />

Erkenntnisse in Daugavpils gewonnen. Zum<br />

einen konnte die Mannschaft auch in Abwesenheit<br />

von Kapitän Martin Smolinski trotz Premie-<br />

re auf einer weitestgehend unbekannten und<br />

als schwierig eingestuften Bahn durchaus mithalten.<br />

Ohne die vorübergehenden leichten<br />

Probleme bei Huckenbeck in den Heats 9 und 11<br />

wäre eventuell sogar ein anderer Rennausgang<br />

möglich gewesen. Große Erwartungen hat vor<br />

allem Norick Blödorn geschürt, der nach Heat<br />

13 punktbester Fahrer im gesamten Feld war<br />

und demonstriert hat, dass er keine Angst vor<br />

großen Namen hat.<br />

Was sich auch in der neuen Mannschaft der Devils<br />

wiederum nachhaltig gezeigt hat, ist der<br />

Zusammenhalt innerhalb des Teams sowie der<br />

Kampfgeist – beispielsweise das Auftrumpfen<br />

von Valentin Grobauer, der im Vorbeigehen<br />

auch noch die schnellste Siegesfahrt des Rennens<br />

hingelegt hatte, und Nick Skorja in Heat 8,<br />

nachdem sie in Rennen 5 zunächst das Nachsehen<br />

gehabt hatten. Äußerst sportlich auch das<br />

Verhalten von Marius Hillebrand in Lauf 7, der<br />

nach einem Sturz schnell die Bahn frei machte<br />

und dadurch einen Rennabbruch verhinderte.<br />

So sind die Verantwortlichen des AC Landshut<br />

um den 1. Vorsitzenden Gerald Simbeck auch<br />

rundum zufrieden mit der Premierenleistung<br />

ihrer Jungs. „Es war uns bewusst, dass das aus<br />

verschiedenen Gründen ein schweres Rennen<br />

wird“, so Teamchef und Hauptsponsor Bernhard<br />

Muggenthaler. „Auch wenn die 5 Punkte<br />

Abstand nach viel aussehen, haben wir es Lokomotive<br />

Daugavpils doch schwer gemacht; Ein<br />

glatter Durchmarsch war dieser Sieg definitiv<br />

nicht. Auch haben wir ein paar Ausrufezeichen<br />

gesetzt.“ Betrachtet man die Einzelergebnisse,<br />

so stellen die Landshuter sogar die beiden<br />

punktbesten Fahrer des Rennens – Kai Huckenbeck<br />

mit 14 und Norick Blödorn mit 12 Punkten.<br />

• Text: Claudia Patzak; Foto: Romualds Rubenis<br />

Norick Blödorn, Oleg<br />

Mihailovs, Kai<br />

Huckenbeck und<br />

Jevgenij Kostigov<br />

(von innen)<br />

2. Polnische Liga - 1. Lauf - Daugavpils/LV - 8./9.5.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

Optibet Lokomotiv Daugavpils, 47 Punkte (Kostigov 11,<br />

Jonasson 5, Andersen 9, Matjusonoks 6, Mihailovs (U24)<br />

10, Gusts 5, Kolodinskis 1); Trans MF Landshut Devils, 42<br />

(Huckenbeck 14, Busch 3, Grobauer 3, Skorja 3, Härtel<br />

(U24) 7, Blödorn 12, Hillebrand 0).


Auch Ann-Kathrin Gerdes (li.) und Jeffrey Sijbesma<br />

nutzten die Gelegenheit zum Training<br />

in Moorwinkelsdamm<br />

Training in Moorwinkelsdamm<br />

Nach einen Überlegungen hatte sich der MSCM mit Josef Hukelmann darüber<br />

geeinigt, dass man einen Teil der alten Airfences vom DMSB übernehmen<br />

wollte. Diese wurden dann mit dem LKW aus Leipzig nach Moorwinkelsdamm<br />

gebracht. Etliche Arbeitsstunden wurden dafür verwendet<br />

die Teile zu reinigen und zu überprüfen. Einige Teile konnten verwendet,<br />

andere mussten repariert werden. Diese Arbeiten erledigten einige der<br />

Mitglieder des MSCM.<br />

Nach getaner Arbeit konnten die Airfences aufgebaut werden und für<br />

Himmelfahrt wurde für Clubfahrer ein Training angesetzt, ebenso auch<br />

für den darauf folgenden Samstag. Als Trainer und Berater wurde Sönke<br />

Petersen verpflichtet.<br />

Am Donnerstag war bestes Wetter angesagt und am späten Nachmittag<br />

konnte auch mit Startband gestartet werden. Im Anschluss stand ein<br />

Schnupperkurs für interessierte Jugendliche auf dem Programm. Die Maschinen<br />

stellte der Club.<br />

Am Samstag hatte Petrus alle Schleusen geöffnet, sodass das Training<br />

mit Verspätung beginnen musste. Die Bahn musste erst abtrocknen. Die<br />

Fahrer nutzten sodann die Möglichkeit ohne Startband und einzeln auf<br />

der Bahn zu trainieren. André Mochner, der es mal wieder probieren<br />

wollte, rutschte aus und stürzte. Nach einigen Minuten stand er wieder<br />

auf den Beinen und kehrte ins Fahrerlager zurück. Bei Ausziehen des<br />

Rennkombi sackte er in sich zusammen, sodass der Notarzt gerufen werden<br />

musste, der Mochner nach eingehender Untersuchung ins Krankenhaus<br />

bringen ließ. Gute Besserung. Gegen 15:00 Uhr regnete es erneut<br />

und das Training wurde beendet.<br />

• Text u. Foto: Ubbo Bandy<br />

Jubiläumsbroschüre: 100. Bergringrennen<br />

Eigentlich sollte man meinen, dass in den langen Jahren seit dem ersten<br />

Pfingstrennen auf dem Teterower Bergring im Jahre 1930 nunmehr alle<br />

Geschichten rund um die legendäre Rennstrecke in der Mecklenburger<br />

Schweiz geschrieben wurden. Aber weit gefehlt.<br />

Die Macher der eigentlich bereits zum 100. Jubiläumsrennen im Vorjahr<br />

geplanten Festschrift präsentierten jetzt ein höchst interessantes zeitgeschichtliches<br />

Dokument, das nicht nur die Motorsportfans begeistern<br />

wird. Auf 60 Seiten haben unter der Federführung von Bergring-Archivar<br />

Hartmut Rachow die Mitautoren Dr. Christian Kunz, Hans-Werner Ruge<br />

und Peter Stanislawski neben einer Fülle von statistischen Details, tolle<br />

Fotos, spannende Rennberichte und vor allem viele persönliche Anekdoten<br />

zusammengestellt.<br />

Überhaupt prägen Geschichten über die Hauptakteure, die Rennfahrer,<br />

die Offiziellen und die vielen Akteure hinter den Kulissen die farbige Jubiläumsbroschüre.<br />

Bei der Präsentation im Rathaussaal der Bergringstadt<br />

hob Bürgermeister Andreas Lange erneut die enge Verbundenheit<br />

zwischen der Stadt, dem Bergringklub und der international renommierten<br />

Rennstrecke hervor. Wenn auch das diesjährige Pfingstrennen er-<br />

neut der Pandemie zum Opfer fiel, wird das 100. Rennen dann Pfingsten<br />

2022 gefeiert, getreu dem Titel der jetzt präsentierten Jubiläumsbroschüre:<br />

„Einmal Bergring – immer Bergring“.<br />

• Text u. Foto: Hans-Werner Ruge<br />

Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 15


Niels-Kristian Iversen, Anders Thomsen und Kai Huckenbeck<br />

beim Elite-Liga-Rennen Esbjerg gegen Vojens • Foto: Klaus Goffelmeyer


Nation: Deutsch<br />

Geburtsdatum: 25. Oktober 20<strong>06</strong><br />

Geburtsort: Regensburg<br />

Adresse: Postfach 1134,<br />

84<strong>06</strong>7 Schierling<br />

Webseite: speedway-max.com<br />

E-Mail: speedway-max@web.de<br />

Größe: 1,78 m<br />

Gewicht: 65 kg<br />

Beruf: Schüler<br />

Sponsoren: Elektrotechnik MATRECO<br />

GmbH; Lutz Schrauben Werkzeuge<br />

GmbH; Ledermania Autosattlerei<br />

& Polsterei; Atlas Arbeitsschuhe;<br />

Rock Oil; AW Ihr Werbepartner; Podologie<br />

Sascha Barz; Amann Heizung,<br />

Sanitär; Bau & Fenstertechnik Autenrieth;<br />

Braml Tore & Antriebe; Autohaus<br />

Bücherl; Sachverständigenbüro<br />

Dietl; Lader-, Bagger- und Transportbetrieb<br />

Erich Fischer; Müller GbR;<br />

Malerbetrieb Sedlmeier;<br />

Automaten Simeth; Generalagentur<br />

Michael Ullins<br />

• Fotos: Privat (Porträt),<br />

H.Boxleitner (Action S. 18/19); Mopsl (S. 20/21)<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


Steckbrief<br />

Maximilian Gammel<br />

Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 19


Maximilian Gammel in<br />

STECKBRIEF MAXIMILIAN GAMMEL<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


ng beim ADAC-Bayern-Cup-Lauf in Landshut<br />

Größte Erfolge: 2016 2. Platz SBM-Gesamtwertung<br />

Junior A; 2017 1. Platz ADAC Bayern-<br />

Cup mit dem AC Landshut; 2018 1. Platz ADAC<br />

Grasbahnrennen Zweibrücken Junior B mit<br />

Maximum, 2. Platz DMV Speed Night<br />

Hertingen Junior B<br />

Größte Enttäuschung: ADAC Bundesendlauf<br />

2019 Meißen, aufgrund von technischen<br />

Problemen den Finallauf der besten fünf<br />

nicht erreicht<br />

Größte Gegner: Alle Speedwayfahrer, die mit<br />

mir in derselben Klasse unterwegs sind<br />

Einfluss auf deine Karriere:<br />

Opa Hans und Papa Michael<br />

Sportliches Vorbild: Lukas Fienhage<br />

Deine Stärken: Beständigkeit und Ausdauer<br />

Deine Schwächen: Lasse mich ab und zu aus<br />

der Fassung bringen<br />

Lieblingsstrecken: Landshut, Pocking,<br />

Hertingen<br />

Was wirst du nach deiner aktiven Laufbahn<br />

tun: Sportfunktionär<br />

Wie findest du die <strong>Bahnsport</strong>-Berichterstattung<br />

im Fernsehen: Wäre toll, wenn in<br />

Deutschland mehr gesendet werden würde,<br />

zurzeit leider viel zu wenig<br />

Hobbys: Hockey spielen, Fahrrad fahren,<br />

Fitnesstraining<br />

Lieblingsessen: Pizza<br />

Lieblingsgetränk: Wasser<br />

Lieblingsfilm: Deadpool<br />

Lieblingsmusik: Diverses Durcheinander<br />

Lieblingsschauspieler/in: Jason Statham<br />

Lieblingsserie: Haus des Geldes<br />

Dein Traumwagen: Tesla Model 3 Performance<br />

Wie entspannst du dich am liebsten:<br />

Mit Freunden und Familie<br />

Was bedeutet für dich Glück:<br />

Auf der Maschine sitzen<br />

Wem vertraust du: Meiner Familie<br />

und Freunden<br />

Wovon träumst du: Lange in der <strong>Bahnsport</strong>szene<br />

bleiben<br />

Was hat dich zuletzt bewegt: Ein sehr junges<br />

Familienmitglied ist gestorben<br />

Was ist deine schlechteste Angewohnheit:<br />

Den Garten von meiner Oma als Rennstrecke<br />

umfunktionieren (mit dem Mountainbike)<br />

Was ödet dich an: Angelogen zu werden,<br />

Unsportlichkeit<br />

Kennst du Angst: Angst habe ich keine,<br />

aber Respekt<br />

Was würdest du gerne an dir ändern:<br />

Nichts, ich bin so wie ich bin<br />

Wen oder was würdest du auf eine einsame<br />

Insel mitnehmen: Meine Freunde und Familie<br />

Wo hast du deinen letzten Urlaub verbracht:<br />

Tschechien<br />

Was würdest du mit Lottomillionen machen:<br />

Mir eine eigene Speedwaybahn bauen<br />

Was wäre das Schlimmste für dich: Wenn meiner<br />

Familie etwas zustoßen würde<br />

Was ist dein Lebensziel: Gesund bleiben,<br />

eine gute Ausbildung absolvieren und dem<br />

<strong>Bahnsport</strong> treu bleiben<br />

Deine Pläne während und nach Corona<br />

(COVID-19): Weiter Speedway fahren und eine<br />

erfolgreiche Ausbildung machen<br />

Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERNATIONAL<br />

British U21 Championship<br />

Der Termin und der Austragungsort des Finales stehen noch nicht fest. Die<br />

beiden Halbfinals finden am 6. Juni in Mildenhall und 13. Juni in Newcastle<br />

statt. Sechs Fahrer aus jedem Semi können sich für das U21-Finale qualifizieren.<br />

Die vier besten Fahrer aus dem britischen U21-Finale 2020 wurden<br />

direkt für das diesjährige Finale gesetzt. Das sind Leon Flint, Anders<br />

Rowe, Drew Kemp und Tom Brennan. Das Fahrerfeld für das Rennen in Mildenhall<br />

lautet wie folgt: 1 Jake Mulford, 2 Jamie Bursill, 3 Jordan Jenkins,<br />

4 Henry Atkins, 5 Chad Wirtzfeld, 6 Harry McGurk, 7 Jordan Palin, 8 Sam<br />

Bebee, 9 Sam Hagon, 10 Jack Parkinson-Blackburn, 11 Elliot Kelly, 12 Arran<br />

Butcher, 13 Sam McGurk, 14 Nathan Ablitt, 15 Alex Spooner, 16 Josh Warren.<br />

In Newcastle starten: 1 Daniel Smith, 2 Mickie Simpson, 3 Dan Thompson,<br />

4 Archie Freeman, 5 Joe Lawlor, 6 Sheldon Davies, 7 Jacob Fellows, 8 Joe<br />

Thompson, 9 Kyle Bickley, 10 noch nicht bekannt, 11 Jason Edwards,<br />

12 Daniel Gilkes, 13 Gregor Millar, 14 Mason Watson, 15 Tom Spencer, 16.<br />

Ben Trigger.<br />

Jetzt Eurosport einschalten<br />

Eurosport hat am 17. Mai mit in einer dreistündigen Sondersendung die<br />

neue UK-Saison mit dem Premiership-Match Belle Vue - Sheffield eröffnet.<br />

Eine neue Ära für den Sport wurde damit eingeläutet. Eigentlich wollte<br />

Eurosport bereits im letzten Jahr mit der Übertragung von Premiership-<br />

Rennen beginnen. Zumeist sollen die Matches der Premiership auf British<br />

Eurosport 2 ausgestrahlt werden. Highlights werden zumeist dienstags<br />

um 11:00 Uhr auf dem frei empfangbaren Kanal Quest zu sehen sein.<br />

Ebenso wird kostenlos über Web und App auf discovery+ gestreamt. Das<br />

Team von Eurosport wird von Moderatorin Abi Stephens geleitet. Sie verfügt<br />

über langjährige Erfahrungen im Motorsport, Boxen und Rugby. Beim<br />

Match leitete sie die Sendung mit Scott Nicholls. Kommentator bleibt Nigel<br />

Pearson. Der Multisport-Presenter kommentiert zusätzlich Dartsport<br />

auf Skysport und teils auch internationale Fußballspiele. Ihm zur Seite<br />

steht weiterhin Kelvin Tatum als Experte. Steve Brandon ist auch wieder<br />

als Fahrerlager-Reporter mit dabei. Europameisterschafts-Kommentator<br />

Dave Rowe wird mit regelmäßigen Berichten von anderen Rennen vor Ort<br />

sein. Rob Godfrey, der Vorsitzende von British Speedway Ltd., meinte dazu:<br />

„Wir befinden uns an einem aufregenden Punkt für den Sport und wir<br />

freuen uns auf die Rückkehr der Premiership mit unserem neuen Live-<br />

Übertragungspartner Eurosport. Es wird auch großartig sein, in dieser<br />

Saison mit Quest Highlights aus dem britischen Speedway auf einem frei<br />

empfangbaren Kanal zu haben.“ Der Vertrag mit Eurosport wurde über<br />

fünf Jahre abgeschlossen.<br />

Alternative<br />

ENGLAND<br />

Ist Fanseat eine Alternative für deutsche Speedwayfans? Fanseat ist ein<br />

schnell wachsender Pay-per-View- und Abonnement-basierter Sport-<br />

Streaming-Service, der Fans auf der ganzen Welt eine große Auswahl an<br />

Sportarten bietet. Von Fußball über Eishockey, Basketball, Speedway und<br />

andere Sportarten hat Fanseat im Laufe der Jahre Sportbegeisterte aus<br />

über 150 Ländern angezogen. Fanseat und British Speedway Ltd. haben<br />

eine Vereinbarung getroffen, dass Rennen der Premiership auf Fanseat<br />

live und auf Abruf weltweit außerhalb des Vereinigten Königreichs, Irlands<br />

und Neuseelands zu empfangen sind. Geplant sind zwölf Rennen<br />

der Premiership für internationale Fans. Hinzu kommen noch die sechs<br />

Play-off-Rennen mit den vier Top-Teams am Ende der Saison. Ein Monats-<br />

Abonnement soll 9,99 Euro kosten. Einzelne Rennen sollen für 4,99 Euro<br />

zu buchen sein. Ein All-Inclusive-Abonnement ist für 14,99 Euro erhältlich.<br />

Es bietet den Zugang zu allen Inhalten auf Fanseat, einschließlich der<br />

Topveranstaltungen unter anderem in Eishockey, Fußball und Basketball.<br />

Weitere Informationen gibt es unter www.fanseat.com<br />

Pemiership<br />

Der 14. Mai ist sicherlich ein historisches Datum in der britischen Speedway-Historie.<br />

Ab diesem Datum waren Zuschauer in den Stadien begrenzt<br />

zugelassen. Tickets waren online buchbar. Eurosport 2 übertrug sein erstes<br />

Rennen aus Manchester. Der Sender hatte Glück, denn das Match wurde<br />

erst im letzten Lauf entschieden. Das Rennen in King’s Lynn verspätete<br />

sich wegen einsetzenden Regens um über eine Stunde. Erik Riss fuhr zum<br />

verpatzten Saisonauftakt der Stars ein gutes 2-1-3-2-2. Lewis Bridgers<br />

Comeback fiel mit einem 0-2-A-0-0-2 recht mager aus. Ipswich musste<br />

kurzfristig seine Mannschaft umstellen. Wegen organisatorischer Probleme<br />

stand Nicolai Klindt den Hexen nicht mehr zur Verfügung. Ipswich hatte<br />

Glück und ersetzte den Dänen durch Jake Allen. Der Australier wollte eigentlich<br />

nicht mehr in England fahren, widerrief dann aber seine Entscheidung<br />

und unterschrieb Verträge bei Ipswich und Redcar in der Championship.<br />

Zum Lokalderby gegen King’s Lynn konnte er aus zeitlichen<br />

Gründen nicht antreten.<br />

Ergebnisse: Belle Vue - Sheffield 47:43 Punkte; King’s Lynn - Ipswich 43:47.<br />

Thank You NHS Trophy - Wolverhampton<br />

Abbruch<br />

Das offene Rennen zu Ehren des NHS (National Health Service) in Coronazeiten<br />

musste bereits nach zwei Läufen abgebrochen werden. Die Bahn –<br />

besonders die Gegengerade – war wegen des Wetters nicht sicher zu befahren.<br />

Die beiden Heats wurden von den Australiern Sam Masters und<br />

Nick Morris gewonnen. Promoter Chris van Straaten war natürlich nicht<br />

zufrieden. Für dieses Auftaktrennen waren von der Regierung 1000 Zuschauer<br />

zugelassen.<br />

Das ist jedoch von Stadion zu Stadion unterschiedlich. Beim nächsten<br />

Heimrennen in Ipswich sind z. B. 2000 Zuschauer zugelassen. Am 21. Juni<br />

ändern sich die Vorschriften und die Zuschauerkapazitäten werden allesamt<br />

hochgesetzt. Van Straaten dankte nochmals allen Gönnern des<br />

Clubs: „Ich kann unserem Stadionvermieter, Ladbrokes und den Vertretern<br />

des Stadtrats von Wolverhampton nicht genug für all ihre Hilfe und<br />

Unterstützung danken. Ohne sie wäre der Sport für die Stadt verloren gewesen.“<br />

Teams der Championship<br />

Redcar und Scunthorpe haben ihre Teams nun auch endlich vollständig<br />

besetzt. Beiden fehlte noch je ein Fahrer. Nachdem bekannt wurde, dass<br />

Jake Allen wieder fahren wird, griffen die Redcar Bears schnell zu und verpflichteten<br />

den 25-jährigen Australier. Auch Scunthorpe wurde unter den<br />

zu habenden Australiern fündig und sicherten sich die Dienste von Josh<br />

MacDonald.<br />

National Development League<br />

Leider ohne Fans<br />

Die Saison in Großbritannien wurde am 1. Mai gestartet. Den Anfang<br />

machte die immer beliebter werdende National Development League<br />

(NDL) mit dem Rennen Berwick gegen den Neuling aus Edinburgh, Armadale.<br />

Am 7. und 14. Mai fuhr Armadale dann zwei Heimrennen. Alle drei<br />

Matches wurden wegen den Covid-Restriktionen der britischen Regierung<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.<br />

Ergebnisse: Berwick - Armadale 50:40 Punkte; Armadale - Berwick 48:42; Armadale - Newcastle<br />

43:46.<br />

Eintrittspreise<br />

Hier nun ein Überblick über die <strong>aktuell</strong>en Eintrittspreise der drei Ligen in<br />

Großbritannien.<br />

In der Premiership kosten Standard-Tickets für Erwachsene in Manchester,<br />

King’s Lynn und Peterborough je 20,00 £ (23,30 €). Etwas billiger<br />

wird’s nur in Ipswich, Wolverhampton und Sheffield mit je 19,00 £ (22,10<br />

€). In der Championship, der zweiten Division, reicht die Preisspanne von<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


ersten Kurve von zwei Rivalen eingekeilt. Danach konnte er nicht mehr auf<br />

den 2. Platz vorfahren, der für eine Finalteilnahme ausgereicht hätte.<br />

Den Finalsieg ließ sich – nach hartem Kampf mit Josh Pickering – Nick<br />

Morris nicht nehmen.<br />

Auf bald wieder volle Stadien<br />

hoffen wir alle<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Die 125-ccm-Klasse gewann Jordy Loftus vor Viv Muddle und Jetzen Lyons.<br />

Jayden Holder stürzte im Finale. Das Finale des Seitenwagen-Wettbewerbs<br />

ging an Darren Fien/Jake Siggurs vor Brandon Warke/Tim Green<br />

und Shaun Judd/Brett Nevell.<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Nick Morris, 14 Punkte; 2. Ryan Douglas, 14; 3. Joel Coyne, 10; 4. Zaine<br />

Kennedy, 9; 5. Josh Grajczonek, 9; 6. Kye Thomson, 8; 7. Josh Macdonald, 8; 8. Josh Pickering, 8;<br />

9. Hugh Skidmore, 8; 10. Jacob Hook, 8; 11. Connor Bailey, 7; 12. Kane Lawrence, 6; 13. Broc Hall,<br />

4; 14. Flynn Nicol, 4; 15. Declan Kennedy, 1; 16. Jedd List, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Pickering; 2. Morris; 3. Thomson; 4. Coyne.<br />

2. Halbfinale: 1. Hook; 2. Kennedy; 3. Douglas; 4. Skidmore.<br />

Finale: 1. Morris; 2. Pickering; 3. Hook; 4. Kennedy.<br />

16,50 £ (19,20 €) in Birmingham bis 20,00 £ (23,30 €) in Newcastle. Edinburgh<br />

hat noch keine Preise bekannt gegeben. Einplanen sollte man ein<br />

Programmheft für 3,00 £ (3,50 €), da keine kostenlose Score-Cards ausgehändigt<br />

werden. In der National Development reichen die Ticketpreise<br />

von 10,00 £ (11,60 €) bis zu 15,00 £ (17,50 €). Für Edinburgh und Newcastle<br />

liegen noch keine Preise vor. • Andreas Fahldiek<br />

Grasbahnrennen - Whaddon Farm - Owslebury - Hampshire - 18.4.<strong>2021</strong><br />

Bantasia 1<br />

Das erste Grasbahnrennen <strong>2021</strong> fand am 18. April in England statt – aufgrund<br />

von Corona aber ohne Zuschauer an der Bahn, dafür aber mit vielen<br />

am PC oder Smartphone. Denn gegen einen kleinen Preis, konnte man<br />

das Rennen live von Zuhause erleben.<br />

Am Start waren zwölf (!) Klassen, von den Junioren 125 und 250 ccm über<br />

die Seitenwagen bis hin zu den 500-ccm-Klassen.<br />

Einen ungefährdeten Sieg in der 500-ccm-Gespannklasse fuhren Mitch<br />

Godden/Paul Smith ein. Bei vier Starts holten sie vier Siege. Anders sah<br />

es in der Klasse bis 500 ccm Solo aus. James Wright fuhr drei Siege in der<br />

Vorrunde ein, musste sich im Tagesfinale aber gegen den späteren Sieger<br />

James Shanes und den zweitplatzierten Edward Kennett geschlagen geben.<br />

• Daniel Becker<br />

Ergebnisse - 500 ccm Seitenwagen: 1. Mitch Godden/Paul Smith, 28 Punkte; 2. James Hartley/<br />

Shay Minihane, 15; 3. Josh Goodwin/Liam Brown, 13; 4. Shaun Hughes/Louis Bennett, 11; 5. Rich<br />

Wenham/Sean Cawley, 8; 6. Rachel Cox/Scott Gutteridge, 6.<br />

500 ccm Solo: 1. James Shanes, 31 Punkte; 2. Edward Kennett, 29; 3. James Wright, 33; 4. Charley<br />

Powell, 24; 5. Stephan Green, 16; 6. Alfie Bowtell, 20; 7. Jake Mulford, 22; 8. Arran Butcher, 22;<br />

9. Harry Gent, 17; 10. Will Thuriby, 19; 11. Stuart Mears, 15; 12. Ryan Ashcroft, 16; 13. James Peters,<br />

12; 14. Thomas Rowlett, 9; 15. Aaron Schubert, 7; 16. James Laker, 3; 17. Simon Field, 13; 18. Chad<br />

Wirtzfeld, 10; 19. David Hollingsbee, 6; 20. Dean Cutler, 5.<br />

Dudley Bradshaw Sidecar Memorial - Mildura<br />

Klare Angelegenheit<br />

AUSTRALIEN<br />

Für den wohl besten Seitenwagenfahrer in Australien, Darrin Treloar, gab<br />

es keinerlei Probleme bei diesem Rennen im Olympic Park. Mit Beifahrer<br />

Blake Cox gewann er die Vorläufe mit maximalen 15 Punkten und auch im<br />

A-Finale ließen beide nichts mehr anbrennen.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Darrin Treloar/Blake Cox, 15 Punkte; 2. Mick Headland/Brenton Kerr, 14;<br />

3. Byren Gates/Mick O’Loughlin, 12; 4. Brodie Cohen/Jesse Headland, 12; 5. Grant Bond/Glenn<br />

Cox, 11; 6. Warren Monson/Andrew Summerhayes, 10; 7. Hayden Bond/Brady Cox, 9; 8. Dave Bottrell/Darcy<br />

Risstrom, 6; 9. Neale Hancock/Brendan Johnson, 6; 10. Brenten Dwyer/Jamie Flood, 5;<br />

11. Max Howse/Riley Commons, 5; 12. Simon Cohrs/Cameron Diwell, 5; 13. Nathan Cook/Jack<br />

McMahon, 4; 14. Darren Howse/Jack Wheeler, 3; 15. Nathan Johnston/Liam Squire, 1; 16. Chris<br />

Walker/Phil Bourne-Bryant, 0.<br />

B-Finale: 1. Monson; 2. Cohen; 3. G.Bond; 4. H.Bond.<br />

A-Finale: 1. Treloar; 2. Monson; 3. Headland; 4. Gates.<br />

BRTS Darcy Ward Championship Series - 2. Rennen - Brisbane<br />

Douglas geschlagen<br />

Ryan Douglas konnte seine unglaubliche Siegesserie in Brisbane nicht<br />

fortsetzen. Bereits im zweiten – sehr spannenden Halbfinale – war für<br />

den erfolgsverwöhnten das Rennen zu Ende. Douglas wurde bereits in der<br />

Oceania Sidecar Championship - Gillman<br />

Favorit fehlt<br />

Die Zuschauer waren natürlich enttäuscht, dass der große Vorausfavorit,<br />

Darren Treloar nicht an den Start gehen konnte. Der dreimalige Gewinner<br />

dieser Meisterschaft hatte eine Panne und saß in Neusüdwales fest. Mark<br />

Plaisted und Ben Pitt nutzten die Gunst der Stunde und präsentierten sich<br />

in vorzüglicher Form und gewannen ihre fünf Vorläufe mit maximalen<br />

15 Punkten. Ausgerechnet zum Finallauf (und nur für knapp zehn Minuten)<br />

setzte ein stärkerer Regenschauer ein. Aber selbst der Regen konnte<br />

Plaisted/Pitt nicht stoppen. Die Siegerehrung fand etwas regengeschützter<br />

im Fahrerlager statt.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Mark Plaisted/Ben Pitt, 15 Punkte; 2. Mick Headland/Brenton Kerr, 14;<br />

3. Shane Rudloff/Scott Morris, 12; 4. Warren Monson/Andrew Summerhayes, 12; 5. Damien Niesche/Mitchell<br />

Spear, 11; 6. Mark Mitchell/Tony Carter, 10; 7. Kane Golding/Isaac Amos, 9; 8. Aaron<br />

Silvy/Jaron Silvy, 7; 9. Klae Hobbs/Glen Zaworski, 7; 10. Dean Hobbs/Daniel Low, 5; 11. Kym Menadue/Eric<br />

Melton, 5; 12. Connor Curran/Ronnie Curran, 4; 13. Brian Silvy/Damian Egan, 4; 14. Bayley<br />

Ogilvie/Brady Cox, 3; 15. Wayne Lethbridge/Grantley Simounds, 1; 16. David Bottrell/Darcy<br />

Risstrom N.<br />

Halbfinale: 1. Niesche; 2. Mitchell; 3. Monson D; 4. Golding D.<br />

Finale: 1. Plaisted; 2. Niesche; 3. Headland; 4. Rudloff.<br />

Australian Sidecar Championship - Mildura<br />

Unbefriedigender Endlauf<br />

In Mildura kam es zum großen Aufeinandertreffen von Darrin Treloar und<br />

Mark Plaisted, der eine Woche zuvor (jedoch in Abwesenheit von Treloar)<br />

die Oceania Championship gewonnen hatte. Treloar überzeugte in den<br />

Vorläufen und gab nur einen Punkt an Brodie Cohen ab. Er wollte unbedingt<br />

seine zwölfte australische Meisterschaft gewinnen. Aber das A-Finale<br />

verlief dann sehr enttäuschend für den bereits 52-Jährigen. Von der<br />

Innenbahn gestartet, überfuhr er die Innenbegrenzung und beendete den<br />

Endlauf dann nicht mehr. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Darrin Treloar/Blake Cox, 14 Punkte; 2. Mick Headland/Brenton Kerr, 12;<br />

3. Mark Plaisted/Ben Pitt, 11; 4. Brodie Cohen/Jesse Headland, 11; 5. Warren Monson/Andrew<br />

Summerhayes, 11; 6. Damien Niesche/Mitchell Spear, 11; 7. Byren Gates/Mick O’Loughlin, 9;<br />

8. Dave Bottrell/Darcy Risstrom, 7; 9. Rick Stephens/Nick O’Brien, 7; 10. Max Howse/Riley Commons,<br />

6; 11. Adon Pearce/Eli Brock, 5; 12. Shane Rudloff/Scott Morris, 4; 13. Jeff Bishop/Juston<br />

Winchester, 4; 14. Hayden Bond/Brady Cox, 3; 15. Reece Liptrott/Jesse Thomas, 3; 16. Kane Golding/Greg<br />

Blake, 0.<br />

B-Finale: 1. Monson; 2. Cohen; 3. Gates; 4. Niesche D.<br />

A-Finale: 1. Plaisted; 2. Monson; 3. Headland; 4. Treloar A.<br />

Team Racing Championship - Bakersfield<br />

Sieg der Gäste<br />

USA<br />

Nach 45 Jahren formierten sich die Bakersfield Bandits neu. Sie gewannen<br />

bereits 1976 die damalige American Speedway League. Ein erfolgreiches<br />

Comeback – wenn man es dann so nennen möchte – wurde es nicht.<br />

Zu stark war das Team der Gäste. Mit einem 5:1 im letzten Lauf durch Sebastian<br />

Palmese und Dan Faria sicherte sich Perris endgültig den Sieg.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis: Bakersfield Bandits, 41 Punkte (Chris Kerr 9, Max Ruml 8, Austin Novratil 8, Blake Borello<br />

5, Rheten Todd 3, Brad Sauer 2, Louie Mersaroli 2, Derek Denzin 2, Michael Wells 2, Robbie Sauer<br />

0); Perris Pirates, 48 (Gino Manzares 8, Billy Janniro 8, Sebastian Palmese 8, Russell Green 7, Eddie<br />

Castro 6, Dan Faria 5, Rees Todd 2, Wilbur Hancock 2, Mark Fillebrown 1, Greg Moore 1).<br />

Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

Herausragend: Kai Huckenbeck vor Bjarne Pedersen,<br />

Jye Etheridge und Mads Hansen • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

DÄNEMARK<br />

Metal Speedway League <strong>2021</strong><br />

Mit deutscher Beteiligung<br />

Am 21. April startete die dänische Metal Speedway League unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit in die Saison <strong>2021</strong>. Auch vier deutsche Fahrer<br />

sind dieses Jahr dabei, und zwar Kevin Wölbert (Esbjerg), Kai Huckenbeck<br />

(Vojens), Erik Riss (Nordjysk Elite Speedway) und Tobias Busch (Grindsted<br />

Speedway Klub). Jedes der acht Teams bestreitet sieben Rennen, bevor<br />

sich im September in den Finalläufen entscheidet, wer Meister wird. Vorerst<br />

können die Rennen auf der Facebook-Seite des jeweiligen Heimteams<br />

per Livestream mitverfolgt werden.<br />

Eine herausragende Leistung präsentierte bis zum Auswärtsrennen gegen<br />

das Nordjysk-Elite-Speedway-Team in Brovst Kai Huckenbeck. Er<br />

punktete bei allen Rennen im zweistelligen Bereich. Aber dann wurde die<br />

Erfolgsserie gestoppt: Starke Regenfälle machten den Fahrern in Brovst<br />

zu schaffen. Dementsprechend schwierig waren die Bahnbedingungen.<br />

In Kais zweitem Rennen stürzte Thomas Jorgensen in der Startkurve. Kai<br />

musste ausweichen und landete in der Airfence. Bei der Untersuchung im<br />

Krankenhaus wurden eine Gehirnerschütterung sowie zwei gebrochene<br />

Rippen diagnostiziert. Gute Besserung, Kai.<br />

Ergebnisse - 21.4.: Grindsted Speedway Klub, 52 Punkte (Kenneth Bjerre 9, Nikolaj Busk Jakobsen<br />

12, David Bellegeo 16, Patrick Hansen 12, Kevin Juhl Pedersen 3); Nordjysk Elite Speedway (NES)<br />

Brovst, 35 (Timo Lathi 19, Thomas Jorgensen 6, Claus Vissing 0, Paco Castagna 7, Tobias V. Thomsen<br />

3) • Holsted Tigers, 52 (Nicki Pedersen 13, René Bach 14, Rasmus Jensen 14, Kenneth Kruse<br />

Hansen 11, Mark Beyer 0); Esbjerg Vikings, 34 (Kevin Wölbert 2, Bjarne Pedersen 11, Sam Masters<br />

5, Jye Etheridge 2, Matias Nielsen 14) • Region Varde Elitesport, 41 (Piotr Protasiewicz 13, Aleksandr<br />

Loktaev 10, Tomasz Gapinski 4, Lasse Bjerre 2, Tim Sorensen 12); Slangerup Speedway Klub,<br />

43 (Michael Jepsen Jensen 8, Rohan Tungate 14, Andreas Lyager 11, Jonas Salk 7, Emil Portner 3)<br />

• SES Vojens, 45 (Anders Thomsen 7, Kai Huckenbeck 13, Nicolai Klindt 14, Mads Hansen 11, Jonas<br />

Knudsen 0); Team Fjelsted, 39 (Peter Kildemand 13, Ulrich Ostergaard 1, Frederik Jakobsen 10, Patryk<br />

Wojdylo 4, Marcus Birkemose 11).<br />

28.4.: Esbjerg Vikings, 35 Punkte (Niels-Kristian Iversen 14, Bjarne Pedersen 10, Sam Masters 3,<br />

Jye Etheridge 1, Matias Nielsen 7); SES Vojens, 52 (Anders Thomsen 15, Kai Huckenbeck 11, Nicolai<br />

Klindt 15, Mads Hansen 10, Jesper Knudsen 1) • NES Brovst, 40 (Timo Lathi 14, Jonas Andersen 6,<br />

Thomas Jorgensen 14, Mikkel B. Andersen 1, Lasse Portner 5); Holsted Tigers, 47 (Nicki Pedersen<br />

14, René Bach 11, Rasmus Jensen 11, Kenneth Kruse Hansen 11, Mark Beyer 0) • Team Fjelsted, 49<br />

(Peter Kildemand 9, Linus Sundström 14, Frederik Jakobsen 11, Marcus Birkemose 1, Benjamin<br />

Basso 14); Region Varde Elitesport, 37 (Peter Ljung 2, Aleksandr Loktaev 0, Tomasz Gapinski 15,<br />

Lasse Bjerre 7, Tim Sorensen 13) • Slangerup Speedway Klub, 40 (Michael Jepsen Jensen 10, Andreas<br />

Lyager 9, Rohan Tungate 15, Jonas Seifert 3, Emil Portner 3); Grindsted Speedway Klub, 44 (Kenneth<br />

Bjerre 11, Nikolaj Busk Jakobsen 8+2, David Bellego 8, Patrick Hansen 13, Kevin Juhl Pedersen<br />

4).<br />

5.5.: SES Vojens, 37 Punkte (Nicolai Klindt 6, Anders Thomsen 7, Kai Huckenbeck 12, Mads Hansen<br />

7, Jesper Knudsen 5); Slangerup Speedway Klub, 47 (Mikkel Michelsen 16, Andreas Lyager 8, Rohan<br />

Tungate 11, Jonas Seifert 7, Emil Portner 5).<br />

12.5.: NES Brovst*, 11 Punkte (Timo Lathi 1, Erik Riss 6, Thomas Jorgensen 0, Pacco Castagna 1, Tobias<br />

Thomsen 3); SES Vojens*, 30 (Nicolai Klindt 9, Hans Andersen 7, Kai Huckenbeck 3, Mads Hansen<br />

4, Jesper Knudsen 7) • Esbjerg Vikings, 40 (Niels-Kristian Iversen 15, Kacper Gomolski 4, Bjarne<br />

Pedersen 6, Kasper Andersen 3, Matias Nielsen 12); Region Varde Elitesport, 44 (Piotr Protasie-<br />

wicz 12, Aleksandr Loktaev 10, Tomasz Gapinski 9, Philip Helström Bängs 1, Tim Sorensen 12)<br />

• Team Fjelsted*, 25 (Peter Kildemand 6, Linus Sundstrom 3, Frederik Jakobsen 8, Marcus Birkemose<br />

2, Benjamin Basso 6); Grindsted Speedway Klub*, 19 (Patrick Hansen 0, Kenneth Bjerre 9,<br />

David Bellego 3, Nikolaj Busk Jakobsen 3, Kevin Juhl Pedersen 4) • Slangerup Speedway Club, 42<br />

(Mikkel Michelsen 17, Andreas Lyager 11, Rohan Tungate 0, Jonas Seifert 10, Emil Portner 4); Holsted<br />

Tigers, 45 (Nicki Pedersen 13, René Bach 10, Rasmus Jensen 12, Kenneth Kruse Hansen 0, Marius<br />

Nielsen 10).<br />

19.5.: Grindsted Speedway Klub, 48 Punkte (Patrick Hansen 8, Kenneth Bjerre 16, David Bellego<br />

12, Nikolaj Busk Jakobsen 12, Kevin Juhl Pedersen 0); Esbjerg Vikings, 38 (Niels-Kristian Iversen 11,<br />

Kevin Wölbert 11, Bjarne Pedersen 6, Kasper Andersen 1, Matias Nielsen 9) • Holsted Tigers, 43 (Nicki<br />

Pedersen 18, René Bach 6, Rasmus Jensen 12, Sam Floe Jensen 3, Marius Nielsen 4); Team Fjelsted,<br />

41 (Peter Kildemand 5, Dmitri Bergé 11, Frederik Jacobsen 12, Benjamin Basso 12, Marcus Birkemose<br />

1) • Region Varde Elitesport, 48 (Piotr Protasiewicz 2, Aleksandr Loktaev 12, Tomasz Gapinski<br />

10, Philip Hellström-Bängs 12, Tim Sorensen 12); Nordjysk Elite Speedway, 39 (Timo Lahti<br />

22, Daniel Kaczmarek 9, Erik Riss 5, Mikkel Brodum Andersen 0, Tobias V. Thomsen 3)<br />

*) Abbruch nach Heat 7.<br />

Nach den drei Nachholrunden am 19.5. treffen folgende Clubs in den Pokalrunden<br />

aufeinander: Runde 1 (Holsted) - Holsted Tigers, Team Fjelsted,<br />

Region Varde Elitesport, NES Brovst; Runde 2 (Vojens) - SES Vojens,<br />

Grindsted Speedway Klub, Slangerup Speedway Klub, Esbjerg Vikings.<br />

RUSSLAND<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga) - Balakovo - 13.4.<strong>2021</strong><br />

Auftakt<br />

Planmäßig startete am 13. Mai die neue Speedwaysaison in Russland. In<br />

Balakovo fand das Auftaktmatch der Teammeisterschaft statt. Der Titelverteidiger<br />

empfing die Mannschaft aus Oktjabrskij. Im Trud-Stadion gab<br />

es keine Überraschung. Als Borodulin und Berdyshev einen 4:2-Sieg im<br />

ersten Lauf erzielten, übernahm Turbina die Führung und gab sie nicht<br />

mehr ab, doch die Gäste waren kein leichter Gegner. Nach neun Heats<br />

führte Balakovo mit 32:22 und Trainer Kalimullin setzte im darauf folgenden<br />

Lauf Gizatullin als Joker ein. Der 38-Jährige holte einen mit 6 Punkten<br />

gewerteten Sieg und Bashkirija gewann mit 7:2. Als sich Gizatullin im elften<br />

Heat erneut als Erster im Ziel meldete, hatten die Gastgeber nur noch<br />

3 Zähler Vorsprung. In der Endphase konnte sich Turbina etwas absetzen<br />

und triumphierte letztendlich mit 51:42. Bester Mann der Heimmannschaft<br />

war Borodulin, der fünf Siege verzeichnete und auf 16 Punkte kam.<br />

Bei den Gästen ist die gute Performance von Gizatullin hervorzuheben.<br />

Der Fahrer konnte viermal als Erster die Ziellinie kreuzen. Das Rennen<br />

wurde vor Publikum ausgetragen. Insgesamt kamen zirka 3000 Zuschauer<br />

ins Stadion. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: Balakovo, 51 Punkte (Borodulin 16, Bogma 1, Berdyshev 3, Chalov 11, Kaibushev 5, Kudriashov<br />

15); Oktjabrskij, 42 (Gatijatov 11, Mukhtarov 0, Vlasov 4, Akhtjamov 1, Zubarev 2, Nagibin 5,<br />

Gizatullin 19).<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


Teammeisterschaft<br />

Ekstraliga<br />

POLEN<br />

1. Runde - Nachholrennen: In Grudziadz, wo das Team von GKM die Mannschaft<br />

aus Wroclaw empfing, kam es zu einer kleinen Überraschung. Obwohl<br />

Sparta nach 9 Heats noch in Führung lag (27:26), unterlagen die Niederschlesier<br />

nach einem harten Kampf den Gastgebern mit 44:45. Ausschlaggebend<br />

für die Niederlage der favorisierten Gäste war eine Kollision<br />

von Przemyslaw Pawlicki und Tai Woffinden im dritten Lauf. Der dreifache<br />

Weltmeister stürzte und zog sich dabei einen Bruch des linken Schulterblattes<br />

zu. Artem Laguta verbrachte die letzten sechs Jahre in Grudziadz<br />

und fuhr zum ersten Mal gegen das Team von GKM. Der Russe bewies<br />

eindrucksvoll, dass er die 355 Meter lange Bahn auswendig kennt, und<br />

schrieb 14 Zähler.<br />

Motor Lublin hatte auf der Heimbahn keine größeren Probleme, Wlokniarz<br />

mit 49:41 zu schlagen. Dominik Kubera debütierte nach seinem Weggang<br />

von Unia Leszno in der Mannschaft von Motor und errang respektable<br />

10 Punkte.<br />

Ergebnisse - 23.4.: Lublin 49 Punkte (Buczkowski 0, G.Laguta 10, Hampel 5, Kubera 10, Michelsen<br />

8, W.Lampart 11, Cierniak 5); Czestochowa, 41 (Woryna 2, Smektala 8, Lindgren 7, Jeppesen 5, Madsen<br />

14, J.Miskowiak 2, B.Kowalski 3) • Grudziadz, 45 Punkte (Kasprzak 10, Bjerre 6, Krakowiak 5,<br />

Pr.Pawlicki 7, N.Pedersen 11, Bartkowiak 4, Zielinski 2); Wroclaw, 44 (Bewley 4, Janowski 14, Chugunov<br />

8, A.Laguta 14, Woffinden 0, Liszka 2, M.Curzytek 2).<br />

3. Runde: Unia Leszno war im Duell gegen Apator haushoher Favorit und<br />

der Titelverteidiger setzte sich schließlich durch, aber der Ekstraliga-Aufsteiger<br />

leistete im Alfred-Smoczyk-Stadion erbitterten Widerstand und<br />

unterlag mit 43:47 nur knapp. Eine starke Performance brachte Jack Holder,<br />

der als Einziger Emil Sayfutdinov bezwingen konnte.<br />

Die Mannschaft von Sparta kam ohne den verletzten Woffinden nach Lublin<br />

und die Abwesenheit des 30-Jährigen machte sich bemerkbar. Die<br />

Gastgeber gewannen mit 52:38 deutlich. Wlokniarz Czestochowa konnte<br />

auf dem eigenen Oval erwartungsgemäß die Gäste aus Zielona Gora mit<br />

49:41 besiegen.<br />

Dass es die Mannschaft aus Grudziadz im Match mit Stal Gorzow nicht<br />

einfach haben würde, war ganz klar, aber damit, dass die Gastgeber so<br />

deutlich verlieren würden, hatte man doch nicht gerechnet. Das Team von<br />

Stal gewann den Auftaktlauf doppelt, übernahm die Führung und triumphierte<br />

letztendlich mit 52:38. Eine desolate Leistung bot Krzysztof<br />

Kasprzak. Der GP-Fahrer konnte bei vier Einsätzen nur ein mickriges<br />

Pünktchen erzielen.<br />

Ergebnisse - 24.4.: Leszno, 47 Punkte (Sayfutdinov 14, Kolodziej 10, Lidsey 8, Doyle 3, Pi.Pawlicki<br />

8, Sadurski 2, Pludra 2); Torun, 43 (Lambert 8, Miedzinski 0, Przedpelski 8, C.Holder 8, J.Holder 14,<br />

Lewandowski 2, Zupinski 3) • Czestochowa, 49 (Lindgren 13, Jeppesen 5, Smektala 11, Woryna 1,<br />

Madsen 11, J.Miskowiak 3, Swidnicki 5); Zielona Gora, 41 (Pawliczak 0, Protasiewicz 7, Fricke 12, Zagar<br />

9, Dudek 10, Ragus 0, Osyczka 3, J.Kvech 0).<br />

25.4.: Grudziadz, 38 Punkte (Kasprzak 1, Bjerre 5, Krakowiak 5, Pr.Pawlicki 9, N.Pedersen 10, Bartkowiak<br />

3, Zielinski 5); Gorzow, 52 (Wozniak 10, Thomsen 10, Vaculik 12, Birkemose 4, Zmarzlik 13,<br />

Pytlewski 0, Jasinski 3) • Lublin, 52 (G.Laguta 6, Buczkowski 3, Hampel 10, Michelsen 12, W.Lampart<br />

7, Cierniak 4, Kubera 10); Wroclaw, 38 (Bewley 5, Janowski 9, Chugunov 12, A.Laguta 11, Liszka<br />

1, M.Curzytek 0).<br />

4. Runde: Vor der Saison konnte man immer wieder hören, dass die Mannschaften<br />

aus Torun und Grudziadz zu den Abstiegskandidaten gehören<br />

würden. Beide Gegner trafen am 30. April in Torun aufeinander und die<br />

Gastgeber gewannen mit 55:35 souverän. Sie hatten in ihren Reihen keine<br />

schwachen Punkte, während in der Mannschaft von GKM nur Nicki Pedersen<br />

und der 18-jährige Denis Zielinski gute Leistungen zeigten.<br />

Für eine Überraschung sorgte in Zielona Gora das Team von Motor. In der<br />

Anfangsphase war das Duell noch recht ausgeglichen, aber im sechsten<br />

Heat holten die Gäste einen 4:2-Sieg und gingen in Front. Nach zwölf Läufen<br />

führte Lublin mit 41:31 und es schien, dass ein Auswärtssieg den Gästen<br />

nicht mehr zu nehmen wäre. Doch das Team von Falubaz setzte alles<br />

auf eine Karte, holte zwei Siege und hatte vor dem letzten Lauf nur noch<br />

4 Zähler Rückstand. Im 15. Heat lagen Patryk Dudek und Matej Zagar vor<br />

Grigorij Laguta in Führung und die Gastgeber hofften, dass sie wenigstens<br />

ein Unentschieden retten könnten, aber der Russe konnte dann doch<br />

das führende Duo trennen und sicherte seiner Mannschaft 2 Matchpunkte.<br />

Es war der erste Sieg von Lublin in Zielona Gora seit 31 Jahren.<br />

Ergebnisse - 30.4.: Torun, 55 Punkte (Przedpelski 6, J.Holder 7, Miedzinski 9, C.Holder 12, Zupinski<br />

3, Lewandowski 4, Lambert 14); Grudziadz, 35 (Pr.Pawlicki 6, Kasprzak 2, Bjerre 6, Krakowiak 1,<br />

N.Pedersen 14, Zielinski 6, Bartkowiak 0) • Zielona Gora, 44 (Zagar 12, Protasiewicz 3, Fricke 10,<br />

Pawliczak 3, Dudek 15, Ragus 0, Osyczka 1); Lublin 46 (G.Laguta 11, Buczkowski 3, Hampel 9, Michelsen<br />

3, W.Lampart 8, Cierniak 8, Kubera 4).<br />

5. Runde: Eigentlich wollte man die fünfte Runde der Ekstraliga auf einen<br />

Termin nach dem 15. Mai verlegen, damit die Rennen mit Zuschauern<br />

stattfinden könnten. Dafür hätten jedoch alle Clubs einverstanden sein<br />

müssen. Sieben Vorsitzende waren dafür, aber Michal Swiacik, Chef von<br />

Wlokniarz, stimmte dagegen. Er wollte, dass Sparta im Duell mit seiner<br />

Mannschaft auf den verletzten Woffinden verzichten muss. Und tatsächlich,<br />

die Gäste kamen ohne den Engländer nach Czestochowa, verabreichten<br />

aber den Gastgebern eine Abreibung. Als Daniel Bewley und Maciej Janowski<br />

im 13. Heat einen Doppelsieg erzielten, hatte das Team aus Wroclaw<br />

schon 14 Punkte Vorsprung und es gewann am Ende mit 52:38 hoch<br />

verdient. Eine Galavorstellung gab Artem Laguta, der nach fünf Laufsiegen<br />

erst im 15. Lauf hinter Fredrik Lindgren als Zweiter ins Ziel kam.<br />

Das 101. Derbyrennen zwischen Falubaz und Stal Gorzow endete zwar erwartungsgemäß<br />

mit einem Triumph der Gäste, aber in der Anfangsphase<br />

hinterließ das Team aus Zielona Gora einen viel besseren Eindruck. Nach<br />

fünf Heats führten die Gastgeber mit 20:10, doch dann startete die Mannschaft<br />

von Stal eine bemerkenswerte Aufholjagd. In den nächsten vier<br />

Läufen erkämpfte sie drei Doppelsiege und übernahm die Führung<br />

(28:26). Als Bartosz Zmarzlik und Martin Vaculik im 13. Rennen vor Max<br />

Fricke und Matej Zagar ins Ziel kamen, fiel die Entscheidung zu Gunsten<br />

des Teams aus Gorzow, das letztendlich mit 50:40 gewann.<br />

Ergebnisse - 9.5.: Czestochowa, 38 Punkte (Lindgren 9, Woryna 3, Smektala 5, Jeppesen 2, Madsen<br />

7, J.Miskowiak 11, Swidnicki 1); Wroclaw, 52 (A.Laguta 17, Bewley 8, Chugunov 10, Janowski 15,<br />

Liszka 0, M.Curzytek 2) • Zielona Gora, 40 (Protasiewicz 1, Fricke 7, Dudek 16, Pawliczak 4, Zagar 3,<br />

Tufft 4, Ragus 4, J.Kvech 1); Gorzow, 50 (Wozniak 9, Thomsen 12, Vaculik 7, Karczmarz 3, Zmarzlik<br />

17, Jasinski 1, Pytlewski 1).<br />

6. Runde: Man hatte damit gerechnet, dass die Mannschaft von Motor<br />

sich in Grudziadz gegen die Gastgeber durchsetzen würde. Nach vier Heats<br />

führten die Gäste sogar mit 14:10, aber dann übernahm GKM die Kontrolle<br />

und hatte vor den letzten drei Rennen 4 Punkte Vorsprung. Im – nomen<br />

est omen – 13. Lauf touchierte Nicki Pedersen das Startband, wurde<br />

disqualifiziert, was die Gäste danach eiskalt ausnutzten. Jaroslav Hampel<br />

und Mikkel Michelsen holten einen Doppelsieg und es herrschte vor den<br />

Finalläufen Gleichstand. Nach zwei 3:3-Remis endete das Duell letztendlich<br />

unentschieden.<br />

Nach vier Siegen erlitt das Team von Stal Gorzow seine erste Niederlage.<br />

Obwohl die Mannschaft von Sparta ohne Woffinden angetreten war, war<br />

bald klar, wer am Ende des Matches 2 Punkte einkassieren würde. Nach<br />

neun Heats führten die Niederschlesier schon mit 33:21 und siegten am<br />

Ende mit 52:38 deutlich. Das Trio der Gastgeber, Maciej Janowski, Gleb<br />

Chugunov und Artem Laguta, war eine Klasse für sich und erkämpfte zusammen<br />

– sage und schreibe – 42 Punkte. Nur Bartosz Zmarzlik und teilweise<br />

Anders Thomsen waren für die Leistungsträger aus Wroclaw ebenbürtige<br />

Gegner.<br />

Nach zwei Heimniederlagen ging es für die Mannschaft von Wlokniarz vor<br />

dem Auswärtsrennen in Torun um Alles oder Nichts. Im Falle eines weiteren<br />

Misserfolges konnten die Gäste schon ihre Hoffnung begraben, in die<br />

Play-off-Runde zu kommen. Sie gingen sehr motiviert ins Rennen und erreichten<br />

ihr Ziel. Nach einem gnadenlosen Schlagabtausch bezwangen<br />

sie das Team von Apator mit 49:41 und dürfen weiterhin von den Top Vier<br />

der Ekstraliga träumen. Eine tolle Performance bot der 19-jährige Jakub<br />

Miskowiak, der drei Siege errang und 13 Zähler schrieb.<br />

Unia Leszno ließ auf der eigenen Bahn dem Team von Falubaz nicht den<br />

Hauch einer Chance und gewann mit<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Gorzow 5 8 +30<br />

2. Lublin 5 7 +10<br />

3. Wroclaw 5 6 +25<br />

4. Leszno 4 6 +24<br />

5. Torun 5 4 +8<br />

6. Czestochowa 5 4 -14<br />

7. Grudziadz 5 3 -45<br />

8. Zielona Gora 6 2 -38<br />

54:36 haushoch. Janusz Kolodziej erzielte<br />

auf dem 346 Meter langen Oval<br />

Punktemaximum.<br />

Zum ersten Mal in dieser Saison waren<br />

Zuschauer dabei. Sie durften bis<br />

zu 25 Prozent des Fassungsvermögens<br />

der Stadien füllen.<br />

Ergebnisse - 15.5.: Leszno, 54 Punkte (Sayfutdinov<br />

9, Kolodziej 12, Lidsey 11, Doyle 10, Pi.Pawlicki<br />

5, Sadurski 2, Pludra 5); Zielona Gora, 36 (Protasiewicz<br />

3, Fricke 8, Zagar 8, J.Kvech 3, Dudek 12,<br />

Ragus 0, Tufft 2, Pawliczak 0) • Grudziadz, 45<br />

(Pr.Pawlicki 10, Lahbaum 1, Miesiac 5, Bjerre 12,<br />

Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

Top-Scorer beim Ekstraligarennen Leszno - Torun:<br />

Emil Sayfutdinov und Jack Holder • Foto: Jarek Pabijan<br />

N.Pedersen 10, Zielinski 0, Bartkowiak 5, Krakowiak 2); Lublin, 45 (G.Laguta 10, Buczkowski 8,<br />

Hampel 7, Michelsen 10, W.Lampart 5, Cierniak 1, Kubera 4).<br />

16.5.: Torun, 41 Punkte (Przedpelski 8, J.Holder 15, Miedzinski 6, C.Holder 3, Zupinski 0, Lewandowski<br />

3, Lambert 6); Czestochowa, 49 (Madsen 12, Jeppesen 8, Smektala 6, Woryna 1, Lindgren<br />

5, J.Miskowiak 13, B.Kowalski 1, Swidnicki 3) • Wroclaw, 52 (Janowski 13, Chugunov 14, Bewley 7,<br />

A.Laguta 15, Panicz 0, M.Curzytek 1, Liszka 2); Gorzow, 38 (Wozniak 3, Thomsen 9, Vaculik 5, Birkemose<br />

0, Zmarzlik 14, Jasinski 5, Nowacki 2).<br />

1. Liga<br />

3. Runde: Die Mannschaft von Wybrzeze kam als Tabellenführer nach<br />

Gniezno, konnte aber gegen das ausgeglichene Team von Start nichts<br />

ausrichten und verlor das Rennen mit 39:50. Mann des Rennens war Oskar<br />

Fajfer, der ein respektables Punktemaximum erkämpfte. Lukas Fienhage<br />

kam zweimal zum Einsatz, konnte jedoch für die Gäste keine Punkte<br />

schreiben. Zu allem Übel stürzte der 21-Jährige im achten Lauf und wurde<br />

disqualifiziert.<br />

Das Team aus Krosno bezwang auf dem Heimoval Orzel Lodz mit 49:40,<br />

aber die Gäste waren ein ebenbürtiger Gegner und hätten sie den in der<br />

dänischen Liga verletzten Loktaev einsetzen können, hätten sie den „Wölfen“<br />

den Sieg streitig machen können. Polonia Bydgoszcz hatte im Duell<br />

gegen Tarnow keine Probleme und bezwang die Gäste mit 54:35 haushoch.<br />

Ergebnisse - 19.4.: Bydgoszcz, 54 Punkte (Tarasenko 13, Gala 11, Bellego 13, Zengota 5, Lyager 10,<br />

Bartoch 2); Tarnow, 35 (Nilsson 5, Koza 6, Mroczka 6, Woentin 2, Tungate 10, D.Rempala 3, Konieczny<br />

3).<br />

3.5.: Krosno, 49 Punkte (Musielak 9, Mat.Szczepaniak 13, Wojdylo 4, Milik 7, Lebedevs 12, B.Curzytek<br />

4); Lodz, 40 (Nowak 3, Kosciuch 6, Kurtz 12, Becker 9, Borodulin 4, Dul 4, Sroka 2).<br />

4.5.: Gniezno, 50 Punkte (Kildemand 9, F.Jakobsen 10, Lahti 6, M.Jablonski 4, O.Fajfer 15, Czapla 2,<br />

Studzinski 4); Gdansk, 39 (Jamrog 8, R.Jensen 8, Fienhage 0, Pieszczek 9, Kulakov 11, Szczotka 3).<br />

4. Runde: Die „Wölfe“ aus Krosno sorgten in Ostrow für eine große Überraschung.<br />

Der Aufsteiger hatte nach fünf Rennen schon 12 Punkte Rückstand,<br />

gab jedoch nicht auf. In den nächsten vier Heats machte die Mannschaft<br />

aus dem Süden 6 Zähler gut. Im 13. Heat holten die Gäste einen<br />

Doppelsieg und lagen nur noch knapp hinter Ostrovia (38:40). Im letzten<br />

Lauf gaben Lebedevs und Musielak ihren Rivalen Walasek und Klindt keine<br />

Chance, siegten doppelt und Krosno schlug letztendlich das Gastgeberteam<br />

mit 46:44. Lukas Fienhage bestritt vier Läufe und erkämpfte<br />

4 Punkte.<br />

Das Team aus Lodz schlug ROW Rybnik, obwohl nach acht Läufen die Gäste<br />

aus Oberschlesien mit 26:21 führten. Im weiteren Rennverlauf erzielten<br />

die Gastgeber zwei Doppelsiege, übernahmen das Kommando und<br />

schlug die Favoriten mit 45:43.<br />

Gdansk bezwang im Zbigniew-Podlecki-Stadion das Team von Polonia mit<br />

50:40, aber die Mannschaft von der Ostseeküste machte es sich zunächst<br />

sehr schwer. Erst in der Endphase des Duells konnte sich Wybrzeze durchsetzen.<br />

Ohne Iversen erlitt die Mannschaft aus Tarnow ihre zweite Heimniederlage.<br />

Ihr Bezwinger war das Team von Start Gniezno. Die Gäste<br />

führten von Anfang an. Nach acht Rennen hatte Start schon einen Vorsprung<br />

von 10 Zählern und gewann schließlich mit 48:42.<br />

Ergebnisse - 24.4.: Gdansk, 50 Punkte (Pieszczek 10, R.Jensen 9, Jamrog 4, Fienhage 4, Kulakov 14,<br />

Gryszpinski 6, Szczotka 3); Bydgoszcz, 40 (Tarasenko 9, Zengota 9, Bellego 13, Lyager 6, Bartoch<br />

3) • Ostrow, 44 (Klindt 7, Gapinski 8, Walasek 8, Berntzon 5, Krawczyk 3, Szostak 4, P.Hansen 9);<br />

Krosno, 46 (Milik 6, Mat.Szczepaniak 9, Musielak 13, Wojdylo 4, Lebedevs 12, B.Curzytek 1, Janik<br />

1).<br />

25.4.: Lodz, 45 Punkte (Nowak 8, Becker 6, Kosciuch 5, Kurtz 12, Loktaev 11, Dul 3); Rybnik, 43 (Gomolski<br />

5, Logachev 6, Trofimov 8, Holta 9, M.J. Jensen 12, Tudziez 3).<br />

26.4.: Tarnow, 42 Punkte (Nilsson 7, Woentin 4, Mroczka 6, Koza 8, Tungate 13, Konieczny 1, D.Rempala<br />

3); Gniezno, 48 (Kildemand 10, F.Jakobsen 8, M.Jablonski 7, Lahti 9, O.Fajfer 10, Studzinski 1,<br />

Czapla 3).<br />

1. Runde - Nachholrennen: Nach einem harten Kampf konnte Polonia Bydgoszcz<br />

das Team aus Ostrow niederringen. Die Gäste gingen nach dem<br />

zweiten Lauf, den sie doppelt gewannen, in Front und hatten noch vor den<br />

letzten zwei Rennen einen Vorsprung von 2 Zählern. Doch dann siegte die<br />

Mannschaft aus Bydgoszcz zweimal jeweils mit einem 4:2 und riss am Ende<br />

2 Matchpunkte an sich.<br />

Ergebnisse - 29.4.: Bydgoszcz, 46 Punkte (Zengota 4, Lyager 14, Bellego 12, Tarasenko 15, Bartoch<br />

1); Ostrow, 44 (Walasek 7, Berntzon 8, P.Hansen 5, Gapinski 4, Klindt 12, Szostak 5, Krawczyk 3).<br />

2. Runde - Nachholrennen: Nach neun Läufen hatte das Team aus Krosno<br />

nur einen Punkt mehr auf dem Konto als die Gäste aus Bydgoszcz, aber<br />

danach baute es seine Führung aus und siegte mit 51:38 deutlich.<br />

Ergebnisse - 2.5.: Krosno, 51 Punkte (Musielak 12, Mat.Szczepaniak 5, Wojdylo 11, Milik 9, Lebedevs<br />

9, Rydlewski 2, B.Curzytek 3); Bydgoszcz, 38 (Tarasenko 12, Zengota 10, Bellego 4, Lyager 7,<br />

Bartoch 3, E.Saidullin 2).<br />

6. Runde: Die sechste Runde war sehr ungewöhnlich, weil alle Gastgeber<br />

sich ihren Gegnern beugten. Unia<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Krosno 5 8 0<br />

2. Lodz 4 6 +4<br />

3. Rybnik 4 5 +36<br />

4. Gdansk 5 5 +18<br />

5. Gniezno 4 4 +5<br />

6. Bydgoszcz 5 4 -4<br />

7. Ostrow 3 2 +20<br />

8. Tarnow 5 0 -79<br />

Tarnow ist auf dem besten Weg in die<br />

2. Liga abzusteigen. Das Team aus<br />

dem Süden des Landes bot auf der<br />

Heimbahn eine desolate Leistung<br />

und erlitt schon seine fünfte Niederlage.<br />

Diesmal war es die Mannschaft<br />

aus Ostrow, die den Gastgebern<br />

wichtige Matchpunkte weggeschnappt<br />

hatte. Orzel Lodz war in<br />

Gdansk die deutlich bessere Mannschaft<br />

und gewann hochverdient.<br />

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INTERNATIONAL<br />

Nach 13 Läufen führten die Gäste mit 43:34 und sicherten sich bereits den<br />

Sieg. Sie konnten es sich sogar leisten, ihre letzten zwei Rennen mit jeweils<br />

1:5 zu verlieren.<br />

Die Mannschaft von Polonia hatte im Duell mit dem Ekstraliga-Absteiger<br />

nach 13 Läufen 6 Punkte Vorsprung (42:36) und macht sich sicherlich immer<br />

noch Gedanken, wie sie das Match am Ende mit 44:46 doch noch verlieren<br />

konnte. Den Sieg hatte ROW Rybnik Kacper Gomolski zu verdanken.<br />

Der 28-Jährige konnte zuerst mit Rune Holta und im letzten Rennen mit<br />

Sergej Logachev den Gastgebern zwei 1:5-Niederlagen beibringen.<br />

Die Mannschaft der „Wölfe“ aus Krosno ist die Sensation in der 1. Liga.<br />

Der Aufsteiger kam ohne den verletzten Milik nach Gniezno und bezwang<br />

nichtsdestotrotz das Team von Start. Die Gäste übernahmen nach dem<br />

fünften Lauf die Führung und gaben sie nicht mehr ab. Die Bahn war sehr<br />

anspruchsvoll und es gab einige Stürze, die – Gott sei Dank – glimpflich<br />

ausgingen. Fahrer des Abends war Tobiasz Musielak, der 14 Punkte und<br />

einen Bonus errang. Völlig überraschend ist das Team aus Krosno Tabellenführer.<br />

Ergebnisse - 15.5.: Tarnow, 33 Punkte (Iversen 13, Woentin 2, Mroczka 6, Koza 7, Bober 4, D.Rempala<br />

1); Ostrow, 57 (Berntzon 11, Walasek 13, Gapinski 6, Klindt 5, Szostak 10, Krawczyk 4, P.Hansen<br />

8) • Gdansk, 44 (Kulakov 14, Gruchalski 4, Pieszczek 6, Jamrog 14, R.Jensen 2, Szczotka 3,<br />

Gryszpinski 1); Lodz, 45 (Nowak 3, Kurtz 10, Kosciuch 9, Becker 8, Loktaev 12, Dul 3).<br />

16.5.: Bydgoszcz, 44 Punkte (Bellego 10, Lyager 11, Zengota 1, Tarasenko 11, Blazykowski 5, Bartoch<br />

2,E.Saidullin 4); Rybnik, 46: Gomolski 14, Logachev 11, Trofimov 2, Holta 10, M.J. Jensen 7,<br />

Tudziez 2.<br />

17.5.: Gniezno, 38 Punkte (Kildemand 8, F.Jakobsen 12, Lahti 9, O.Fajfer 4, Czapla 1, Studzinski 4);<br />

Krosno, 50 (Musielak 14, Mat.Szczepaniak 8, Jeleniewski 6, Wojdylo 10, Lebedevs 8, B.Curzytek 2,<br />

Rydlewski 2).<br />

2. Liga<br />

1. Runde: Die 2. Liga startete mit einem Hit. Die Mannschaft von Lokomotiv,<br />

die in der vergangenen Saison abgestiegen war, empfing das Team<br />

aus Landshut, das in der polnischen Liga debütierte. Die Letten haben<br />

sich den Wiederaufstieg in die 1. Liga als Ziel gesetzt und galten im Duell<br />

mit den Bayern als Favorit, aber sie rechneten wohl nicht damit, dass die<br />

Latte für sie so hoch hängen wird. Die Mannschaft aus Daugavpils übernahm<br />

nach dem dritten Lauf die Führung, aber nach zehn Heats hatten die<br />

Gastgeber nur einen Zähler Vorsprung. Erst in der Endphase konnten sich<br />

die Letten etwas absetzen und gewannen schließlich mit 47:42. Bei den<br />

Landshutern hinterließ Kai Huckenbeck den besten Eindruck. Der 28-Jährige<br />

verzeichnete vier Siege und kam auf 14 Punkte. Doch die größte Sensation<br />

war die überragende Leistung von Norick Blödorn. Der erst 16-jährige<br />

Norddeutsche kämpfte mit den Gastgebern auf der fahrerisch anspruchsvollen<br />

Strecke in Daugavpils auf Augenhöhe und konnte unter anderem<br />

die ehemaligen GP-Teilnehmer Hans Andersen und Tomas H. Jonasson<br />

bezwingen. Am Ende konnte er drei Siege und 11 Zählerschreiben.<br />

Es war ein Traumdebüt. Wichtige Punkte holte auch Michael Härtel. Die<br />

Gastgeber waren etwas ausgeglichener als die Devils und eher überraschend<br />

war Jevgenij Kostigov ihr bester Mann (den ausführlichen Bericht<br />

lesen Sie auf Seite 14).<br />

Die Mannschaft von Kevin Wölbert, PSZ Poznan, erlitt in Opole eine empfindliche<br />

Niederlage. Der Heidhofer war mit 13 Zählern zwar bester Fahrer<br />

der Gäste, hatte jedoch keine nennenswerte Unterstützung seitens seiner<br />

Teamkameraden.<br />

Ergebnisse - 8.5.: Daugavpils, 47 Punkte (Kostigov 11, Jonasson 5, Andersen 9, Matjusonoks 6, Mihailovs<br />

10, Gusts 5, Kolodinskis 1); Landshut, 42 (Huckenbeck 3-3-1-1-3-3=14, Busch 0-1-2=3, Grobauer<br />

0-0-3-0=3, Skorja 0-1-2-0=3, Härtel 2-1-2-2=7, Blödorn 3-2-3-3-1-0=12, Hillebrand<br />

D-0-0=0).<br />

15.5.: Opole, 55 Punkte (M. Hansen 13, Thorssell 11, Kudriashov 10, Polis 9, Swidnicki 5 ); Poznan,<br />

35 (Wölbert 13, M.Nielsen 8, Skupien 7).<br />

16.5.: Rawicz, 49 Punkte (Szlauderbach 13, Balinski 11, Drozdz 8, Rew 7); Rzeszow, 40 (Masters 15,<br />

Legowik 9, T.Sörensen 8, D.Rempala 5).<br />

Gollob unter den Besten<br />

„Przegląd Sportowy“ (Sport Rundschau) ist die älteste polnische Sporttageszeitung.<br />

Sie wurde 1921 gegründet und feiert in diesem Jahr das 100.<br />

Jubiläum ihres Bestehens. Aus diesem Anlass organisierte die Redaktion<br />

eine Leserabstimmung, um den besten Sportler der letzten 100 Jahre zu<br />

ermitteln. Zuerst erstellte man eine Liste mit den 100 bekanntesten Namen<br />

und danach einigte sich eine Jury, die aus 69 sportbegeisterten Fans<br />

bestand, auf 20 Sportler. Darunter war auch Tomasz Gollob. Der inzwischen<br />

50-Jährige wurde 2010 Speedwayweltmeister, holte in der Einzel-<br />

WM zwei Silber- (1999, 2009) und vier Bronzemedaillen (1997, 1998, 2001,<br />

2008). Darüber hinaus gewann er mit dem polnischen Team sechs WM-<br />

Goldmedaillen. Unter den Top Hundert befand sich auch Bartosz Zmarzlik,<br />

aber der zweifache Speedwayweltmeister schaffte es nicht, in die engere<br />

Auswahl zu kommen.<br />

Auf der Liste der herausragendsten Sportler sind am zahlreichsten Leichtathleten<br />

vertreten. Nicht weniger als sechs von ihnen wurden für die Wahl<br />

nominiert. Darunter waren unter anderem die dreifache Olympiasiegerin<br />

Irena Szewinska oder Janusz Kusocinski, Olympiasieger von Los Angeles<br />

1932, der während des Zweiten Weltkriegs ermordet wurde. Auch vier<br />

Fußballer standen zur Wah: Grzegorz Lato, Kazimierz Deyna und Zbigniew<br />

Boniek holten WM-Medaillen. Auch Robert Lewandowski fand Anerkennung<br />

bei der Jury, obwohl er mit der polnischen Nationalmannschaft bisher<br />

keine nennenswerten Erfolge feiern konnte. Die Jury nominierte ebenfalls<br />

den Fechter Jerzy Pawlowski, dessen Namen die kommunistischen<br />

Machthaber aus der Erinnerung seiner Landsleute löschen wollten. Der<br />

Olympiasieger von Mexiko 1968 und siebenfache Weltmeister im Säbel<br />

wurde 1975 wegen Spionage für die USA zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.<br />

Nach zehn Jahren wurde er begnadigt.<br />

Die Sportfans konnten zwischen dem 26. April und dem 24. Mai ihre Stimmen<br />

abgeben. Die Ergebnisse werden im Juni bekanntgegeben.<br />

Folgende Athleten standen zur Wahl (in alphabetischer Reihenfolge): Waldemar<br />

Baszanowski (Gewichtheben) • Zbigniew Boniek (Fußball) • Kazimierz<br />

Deyna (Fußball) • Tomasz Gollob (Speedway) •Otylia Jedrzejczak<br />

(Schwimmen) • Halina Konopacka (Leichtathletik, Diskuswerfen) • Robert<br />

Korzeniowski (Leichtathletik, Gehen) • Justyna Kowalczyk (Skilanglauf) •<br />

Jerzy Kulej (Boxen) • Janusz Kusocinski (Leichtathletik, Langlauf) • Grzegorz<br />

Lato (Fußball) • Robert Lewandowski (Fußball) • Tomasz Majewski<br />

(Leichtathletik, Kugelstoßen) • Adam Malysz (Skispringen) • Jerzy Pawlowski<br />

(Fechten, Säbel) • Kamil Stoch (Skispringen) • Irena Szewinska<br />

(Leichtathletik, Kurzstreckenlauf und Weitsprung) • Ryszard Szurkowski<br />

(Straßenradfahren) • Anita Wlodarczyk (Leichtathletik, Hammerwerfen) •<br />

Tomasz Wojtowicz (Volleyball).<br />

U19-Bronzehelm - Gdansk - 1.5.<strong>2021</strong><br />

Cierniak siegt<br />

Zum 45. Mal kämpften die U19-Speedwayfahrer um den Bronzehelm. Mateusz<br />

Cierniak, der bereits im Vorjahr die Trophäe gewann, galt in Gdansk<br />

als Favorit und er wurde letztendlich seiner Rolle gerecht, hatte jedoch dabei<br />

viel Glück. Der 18-jährige Motor-Lublin-Fahrer stürzte nämlich im<br />

sechsten Lauf und wurde disqualifiziert. Vor dem letzten Durchgang lag<br />

Michal Curzytek mit 11 Zählern an der Spitze und brauchte im 18. Heat nur<br />

Zweiter zu werden, doch der 18-Jährige von Sparta Wroclaw stürzte unbedrängt<br />

und musste sich schließlich mit dem 2. Gesamtrang begnügen.<br />

Cierniak, der nach vier Durchgängen 9 Punkte hatte, nutzte die Chance,<br />

siegte im darauf folgenden Rennen und stand bei der Siegerehrung wieder<br />

ganz oben auf dem Podium. Dritter wurde Bartlomiej Kowalski. Der<br />

Wlokniarz-Czestochowa-Fahrer kam auf insgesamt 10 Zähler und bezwang<br />

in einem Stechen den punktgleichen Denis Zielinski von GKM<br />

Grudziadz.<br />

Ergebnis: 1. Mateusz Cierniak, 12 Punkte; 2. Michal Curzytek, 11; 3. Bartlomiej Kowalski, 10+3;<br />

4. Denis Zielinski, 10+2; 5. Fabian Ragus, 9; 6. Kacper Pludra, 9; 7. Krzysztof Sadurski, 8; 8. Mateusz<br />

Bartkowiak, 7; 9. Karol Zupinski, 7; 10. Krzysztof Lewandowski, 7; 11. Dawid Rempala, 7;<br />

12. Damian Ratajczak, 6; 13. Sebastian Szostak, 6; 14. Kacper Lobodzinski, 4; 15. Kacper Grzelak,<br />

4; 16. Jakub Krawczyk, 2.<br />

Drabik für ein Jahr gesperrt<br />

Nachdem Maksym Drabik am 2. Februar <strong>2021</strong> für sein Dopingvergehen für<br />

ein Jahr gesperrt worden war, beschloss die POLADA in Berufung zu gehen.<br />

Doch das Unternehmen der polnischen Dopingagentur scheiterte.<br />

Der Disziplinarausschuss lehnte in der zweiten Instanz am 28. April die<br />

Berufung ab und gab dies am 6. Mai bekannt. Das bedeutet, dass der polnische<br />

Speedwayfahrer weiterhin nur bis zum 30. Oktober gesperrt ist.<br />

„Das Urteil ist fast rechtskräftig. Eine Berufung könnten jetzt lediglich die<br />

WADA, der Weltverband FIM oder das Internationale Olympische Komitee<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


einlegen. Ich denke, nur die Weltdopingagentur könnte sich damit noch<br />

befassen, denn diese Organisation analysiert jeden Schuldspruch individuell.<br />

Innerhalb von 30 Tagen nach der Urteilsverkündung bekommt die<br />

Agentur eine schriftliche Begründung der Entscheidung und man hat danach<br />

21 Tage Zeit, um eventuell eine Berufung einzulegen“, sagte Michal<br />

Rynkowski, Chef der POLADA. Man kann davon ausgehen, dass der Fall<br />

von Drabik Anfang Juli doch sein endgültiges Ende finden wird.<br />

• Georg Dobes<br />

TSCHECHIEN<br />

Landespokal Prag u. Pardubice - 4./5.5.<strong>2021</strong><br />

Neue Speedwaysaison gestartet<br />

Laut Rennkalender sollte die neue Saison in der Tschechischen Republik<br />

am 10. April mit dem Rennen Prague Open starten. Da jedoch die dritte<br />

Welle der Pandemie im Land einen sehr schweren Verlauf nahm, wurden<br />

Speedwayveranstaltungen allesamt entweder auf einen späteren Termin<br />

verlegt oder ganz abgesagt. So erging es zwei Pokalrennen in Pilsen und<br />

Slany, einem Match der 1. Liga in Prag und einer Junioren-Meisterschaftsrunde<br />

in Koprivnice. Die Funktionäre warteten auf Lockerungen der Maßnahmen<br />

und hofften, dass sie Rennen mit Zuschauern durchführen würden<br />

können. Der tschechische Motorsportverband stellte jedoch Ende<br />

April fest, dass man nicht länger warten konnte und beschloss, die Runden<br />

des Landespokals, die ursprünglich am 4. Oktober in Prag und am<br />

9. Juni in Pardubice ausgetragen werden sollten, vorzuverlegen und im<br />

Mai durchzuführen. Beide Vereine waren bereit, ihre Rennen auch ohne<br />

Publikum auszurichten.<br />

Somit wurde die Saison am 4. Mai in der Hauptstadt offiziell eröffnet. Im<br />

Marketa-Stadion zeigte sich Jan Kvech in sehr guter Form. Der 19-jährige<br />

Prager, der auch bei Falubaz Zielona Gora in der polnischen Ekstraliga unter<br />

Vertrag steht, fand in der ersten Runde des Landespokals keinen Bezwinger<br />

und siegte mit einem beachtenswerten Punktemaximum. Seine<br />

Teamkameraden von AK Marketa, Daniel Klima und Petr Chlupac, erzielten<br />

jeweils 13 Zähler und stachen um den 2. Tagesrang. In diesem Duell<br />

konnte sich der 18-jährige Chlupac gegen seinen gleichaltrigen Gegner<br />

durchsetzen. Josef Franc und Eduard Krcmar kamen auf 12 bzw. 11 Punkte<br />

und verpassten die Podestplätze knapp.<br />

Am nächsten Tag kämpften dieselben Teilnehmer in Pardubice im Pokalwettbewerb.<br />

Und wieder beherrschte Jan Kvech das Fahrerfeld. Wie schon<br />

am Vortag, erzielte der junge Fahrer ein Punktemaximum. Josef Franc und<br />

Eduard Krcmar konnten sich etwas steigern und schlossen das Rennen<br />

mit jeweils 13 Zählern ab. Im Stechen um den 2.2 Gesamtrang rang Krcmar<br />

seinen mittlerweile 42-jährigen Rivalen nieder.<br />

Vaclav Milik verletzte sich bei einem Ligarennen in Polen und konnte nicht<br />

bei den Rennen in Prag und Pardubice antreten. • Georg Dobes<br />

Ergebnisse - Prag - 4.5.: 1. Jan Kvech, 15 Punkte; 2. Petr Chlupac, 13+3; 3. Daniel Klima, 13+2; 4. Josef<br />

Franc, 12; 5. Eduard Krcmar, 11; 6. Jan Macek, 10; 7. Hynek Stichauer, 10; 8. Ondrej Smetana, 8;<br />

9. Martin Malek, 7; 10. Pavel Kuchar, 6; 11. Jaroslav Petrak, 5; 12. Michal Bastecky, 3; 13. Jakub Exler,<br />

3; 14. Vojtech Zamazal, 2; 15. Vaclav Kvech, 2.<br />

Pardubice - 5.5.: 1. J.Kvech, 15 Punkte; 2. Krcmar, 13+3; 3. Franc, 13+2; 4. Macek, 12; 5. Klima, 10;<br />

6. Chlupac, 10; 7. Stichauer, 10; 8. Malek, 9; 9. Smetana, 7; 10. Petrak, 6; 11. V.Kvech, 5; 12. Kuchar,<br />

3; 13. Exler, 3; 14. Bastecky, 2; 15. Zamazal, 0.<br />

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Juni '21 BAHNSPORT AKTUELL 29


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Herausgeber:<br />

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Redaktion:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Wolfgang Radszuweit, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Vincent Paarmann,<br />

Wolfgang Radszuweit,<br />

Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />

David Reygondeau/F<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

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Manuskripte u. Fotos. Leserbriefe<br />

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und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

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Beiträge geben nicht unbedingt<br />

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Langbahn-WM<br />

Letztes Finale<br />

in Herxheim<br />

Nachdem das Finale in Mühldorf<br />

nun auch Corona zum Opfer gefallen<br />

ist, reduziert sich der WM-Kalender<br />

auf fünf Finals plus Challenge:<br />

13.7. Final Marmande/F; 22.8.<br />

Challenge Scheeßel/D; 28.8. Final<br />

Rzeszow/PL; 4.9. Final Morizes/F;<br />

19.9. Final Herxheim/D.<br />

• Foto: D.Reygondau/good-shoot.com<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Juni '21


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*) gilt auch für kombinierte Bestellungen von Pins und Patches


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Bei Abnahme ab 10 Stück – versandkostenfrei*<br />

Bestellungen bitte per E-Mail an: abo@ziegler-verlag.de<br />

Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau • Tel. <strong>06</strong>023 9178286<br />

*) gilt auch für kombinierte Bestellungen von Pins und Patches

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