Bahnsport aktuell Ausgabe 06/2021

Teammeisterschaft
Ekstraliga
POLEN
1. Runde - Nachholrennen: In Grudziadz, wo das Team von GKM die Mannschaft
aus Wroclaw empfing, kam es zu einer kleinen Überraschung. Obwohl
Sparta nach 9 Heats noch in Führung lag (27:26), unterlagen die Niederschlesier
nach einem harten Kampf den Gastgebern mit 44:45. Ausschlaggebend
für die Niederlage der favorisierten Gäste war eine Kollision
von Przemyslaw Pawlicki und Tai Woffinden im dritten Lauf. Der dreifache
Weltmeister stürzte und zog sich dabei einen Bruch des linken Schulterblattes
zu. Artem Laguta verbrachte die letzten sechs Jahre in Grudziadz
und fuhr zum ersten Mal gegen das Team von GKM. Der Russe bewies
eindrucksvoll, dass er die 355 Meter lange Bahn auswendig kennt, und
schrieb 14 Zähler.
Motor Lublin hatte auf der Heimbahn keine größeren Probleme, Wlokniarz
mit 49:41 zu schlagen. Dominik Kubera debütierte nach seinem Weggang
von Unia Leszno in der Mannschaft von Motor und errang respektable
10 Punkte.
Ergebnisse - 23.4.: Lublin 49 Punkte (Buczkowski 0, G.Laguta 10, Hampel 5, Kubera 10, Michelsen
8, W.Lampart 11, Cierniak 5); Czestochowa, 41 (Woryna 2, Smektala 8, Lindgren 7, Jeppesen 5, Madsen
14, J.Miskowiak 2, B.Kowalski 3) • Grudziadz, 45 Punkte (Kasprzak 10, Bjerre 6, Krakowiak 5,
Pr.Pawlicki 7, N.Pedersen 11, Bartkowiak 4, Zielinski 2); Wroclaw, 44 (Bewley 4, Janowski 14, Chugunov
8, A.Laguta 14, Woffinden 0, Liszka 2, M.Curzytek 2).
3. Runde: Unia Leszno war im Duell gegen Apator haushoher Favorit und
der Titelverteidiger setzte sich schließlich durch, aber der Ekstraliga-Aufsteiger
leistete im Alfred-Smoczyk-Stadion erbitterten Widerstand und
unterlag mit 43:47 nur knapp. Eine starke Performance brachte Jack Holder,
der als Einziger Emil Sayfutdinov bezwingen konnte.
Die Mannschaft von Sparta kam ohne den verletzten Woffinden nach Lublin
und die Abwesenheit des 30-Jährigen machte sich bemerkbar. Die
Gastgeber gewannen mit 52:38 deutlich. Wlokniarz Czestochowa konnte
auf dem eigenen Oval erwartungsgemäß die Gäste aus Zielona Gora mit
49:41 besiegen.
Dass es die Mannschaft aus Grudziadz im Match mit Stal Gorzow nicht
einfach haben würde, war ganz klar, aber damit, dass die Gastgeber so
deutlich verlieren würden, hatte man doch nicht gerechnet. Das Team von
Stal gewann den Auftaktlauf doppelt, übernahm die Führung und triumphierte
letztendlich mit 52:38. Eine desolate Leistung bot Krzysztof
Kasprzak. Der GP-Fahrer konnte bei vier Einsätzen nur ein mickriges
Pünktchen erzielen.
Ergebnisse - 24.4.: Leszno, 47 Punkte (Sayfutdinov 14, Kolodziej 10, Lidsey 8, Doyle 3, Pi.Pawlicki
8, Sadurski 2, Pludra 2); Torun, 43 (Lambert 8, Miedzinski 0, Przedpelski 8, C.Holder 8, J.Holder 14,
Lewandowski 2, Zupinski 3) • Czestochowa, 49 (Lindgren 13, Jeppesen 5, Smektala 11, Woryna 1,
Madsen 11, J.Miskowiak 3, Swidnicki 5); Zielona Gora, 41 (Pawliczak 0, Protasiewicz 7, Fricke 12, Zagar
9, Dudek 10, Ragus 0, Osyczka 3, J.Kvech 0).
25.4.: Grudziadz, 38 Punkte (Kasprzak 1, Bjerre 5, Krakowiak 5, Pr.Pawlicki 9, N.Pedersen 10, Bartkowiak
3, Zielinski 5); Gorzow, 52 (Wozniak 10, Thomsen 10, Vaculik 12, Birkemose 4, Zmarzlik 13,
Pytlewski 0, Jasinski 3) • Lublin, 52 (G.Laguta 6, Buczkowski 3, Hampel 10, Michelsen 12, W.Lampart
7, Cierniak 4, Kubera 10); Wroclaw, 38 (Bewley 5, Janowski 9, Chugunov 12, A.Laguta 11, Liszka
1, M.Curzytek 0).
4. Runde: Vor der Saison konnte man immer wieder hören, dass die Mannschaften
aus Torun und Grudziadz zu den Abstiegskandidaten gehören
würden. Beide Gegner trafen am 30. April in Torun aufeinander und die
Gastgeber gewannen mit 55:35 souverän. Sie hatten in ihren Reihen keine
schwachen Punkte, während in der Mannschaft von GKM nur Nicki Pedersen
und der 18-jährige Denis Zielinski gute Leistungen zeigten.
Für eine Überraschung sorgte in Zielona Gora das Team von Motor. In der
Anfangsphase war das Duell noch recht ausgeglichen, aber im sechsten
Heat holten die Gäste einen 4:2-Sieg und gingen in Front. Nach zwölf Läufen
führte Lublin mit 41:31 und es schien, dass ein Auswärtssieg den Gästen
nicht mehr zu nehmen wäre. Doch das Team von Falubaz setzte alles
auf eine Karte, holte zwei Siege und hatte vor dem letzten Lauf nur noch
4 Zähler Rückstand. Im 15. Heat lagen Patryk Dudek und Matej Zagar vor
Grigorij Laguta in Führung und die Gastgeber hofften, dass sie wenigstens
ein Unentschieden retten könnten, aber der Russe konnte dann doch
das führende Duo trennen und sicherte seiner Mannschaft 2 Matchpunkte.
Es war der erste Sieg von Lublin in Zielona Gora seit 31 Jahren.
Ergebnisse - 30.4.: Torun, 55 Punkte (Przedpelski 6, J.Holder 7, Miedzinski 9, C.Holder 12, Zupinski
3, Lewandowski 4, Lambert 14); Grudziadz, 35 (Pr.Pawlicki 6, Kasprzak 2, Bjerre 6, Krakowiak 1,
N.Pedersen 14, Zielinski 6, Bartkowiak 0) • Zielona Gora, 44 (Zagar 12, Protasiewicz 3, Fricke 10,
Pawliczak 3, Dudek 15, Ragus 0, Osyczka 1); Lublin 46 (G.Laguta 11, Buczkowski 3, Hampel 9, Michelsen
3, W.Lampart 8, Cierniak 8, Kubera 4).
5. Runde: Eigentlich wollte man die fünfte Runde der Ekstraliga auf einen
Termin nach dem 15. Mai verlegen, damit die Rennen mit Zuschauern
stattfinden könnten. Dafür hätten jedoch alle Clubs einverstanden sein
müssen. Sieben Vorsitzende waren dafür, aber Michal Swiacik, Chef von
Wlokniarz, stimmte dagegen. Er wollte, dass Sparta im Duell mit seiner
Mannschaft auf den verletzten Woffinden verzichten muss. Und tatsächlich,
die Gäste kamen ohne den Engländer nach Czestochowa, verabreichten
aber den Gastgebern eine Abreibung. Als Daniel Bewley und Maciej Janowski
im 13. Heat einen Doppelsieg erzielten, hatte das Team aus Wroclaw
schon 14 Punkte Vorsprung und es gewann am Ende mit 52:38 hoch
verdient. Eine Galavorstellung gab Artem Laguta, der nach fünf Laufsiegen
erst im 15. Lauf hinter Fredrik Lindgren als Zweiter ins Ziel kam.
Das 101. Derbyrennen zwischen Falubaz und Stal Gorzow endete zwar erwartungsgemäß
mit einem Triumph der Gäste, aber in der Anfangsphase
hinterließ das Team aus Zielona Gora einen viel besseren Eindruck. Nach
fünf Heats führten die Gastgeber mit 20:10, doch dann startete die Mannschaft
von Stal eine bemerkenswerte Aufholjagd. In den nächsten vier
Läufen erkämpfte sie drei Doppelsiege und übernahm die Führung
(28:26). Als Bartosz Zmarzlik und Martin Vaculik im 13. Rennen vor Max
Fricke und Matej Zagar ins Ziel kamen, fiel die Entscheidung zu Gunsten
des Teams aus Gorzow, das letztendlich mit 50:40 gewann.
Ergebnisse - 9.5.: Czestochowa, 38 Punkte (Lindgren 9, Woryna 3, Smektala 5, Jeppesen 2, Madsen
7, J.Miskowiak 11, Swidnicki 1); Wroclaw, 52 (A.Laguta 17, Bewley 8, Chugunov 10, Janowski 15,
Liszka 0, M.Curzytek 2) • Zielona Gora, 40 (Protasiewicz 1, Fricke 7, Dudek 16, Pawliczak 4, Zagar 3,
Tufft 4, Ragus 4, J.Kvech 1); Gorzow, 50 (Wozniak 9, Thomsen 12, Vaculik 7, Karczmarz 3, Zmarzlik
17, Jasinski 1, Pytlewski 1).
6. Runde: Man hatte damit gerechnet, dass die Mannschaft von Motor
sich in Grudziadz gegen die Gastgeber durchsetzen würde. Nach vier Heats
führten die Gäste sogar mit 14:10, aber dann übernahm GKM die Kontrolle
und hatte vor den letzten drei Rennen 4 Punkte Vorsprung. Im – nomen
est omen – 13. Lauf touchierte Nicki Pedersen das Startband, wurde
disqualifiziert, was die Gäste danach eiskalt ausnutzten. Jaroslav Hampel
und Mikkel Michelsen holten einen Doppelsieg und es herrschte vor den
Finalläufen Gleichstand. Nach zwei 3:3-Remis endete das Duell letztendlich
unentschieden.
Nach vier Siegen erlitt das Team von Stal Gorzow seine erste Niederlage.
Obwohl die Mannschaft von Sparta ohne Woffinden angetreten war, war
bald klar, wer am Ende des Matches 2 Punkte einkassieren würde. Nach
neun Heats führten die Niederschlesier schon mit 33:21 und siegten am
Ende mit 52:38 deutlich. Das Trio der Gastgeber, Maciej Janowski, Gleb
Chugunov und Artem Laguta, war eine Klasse für sich und erkämpfte zusammen
– sage und schreibe – 42 Punkte. Nur Bartosz Zmarzlik und teilweise
Anders Thomsen waren für die Leistungsträger aus Wroclaw ebenbürtige
Gegner.
Nach zwei Heimniederlagen ging es für die Mannschaft von Wlokniarz vor
dem Auswärtsrennen in Torun um Alles oder Nichts. Im Falle eines weiteren
Misserfolges konnten die Gäste schon ihre Hoffnung begraben, in die
Play-off-Runde zu kommen. Sie gingen sehr motiviert ins Rennen und erreichten
ihr Ziel. Nach einem gnadenlosen Schlagabtausch bezwangen
sie das Team von Apator mit 49:41 und dürfen weiterhin von den Top Vier
der Ekstraliga träumen. Eine tolle Performance bot der 19-jährige Jakub
Miskowiak, der drei Siege errang und 13 Zähler schrieb.
Unia Leszno ließ auf der eigenen Bahn dem Team von Falubaz nicht den
Hauch einer Chance und gewann mit
EKSTRALIGA
Pl./Club R P Ges.
1. Gorzow 5 8 +30
2. Lublin 5 7 +10
3. Wroclaw 5 6 +25
4. Leszno 4 6 +24
5. Torun 5 4 +8
6. Czestochowa 5 4 -14
7. Grudziadz 5 3 -45
8. Zielona Gora 6 2 -38
54:36 haushoch. Janusz Kolodziej erzielte
auf dem 346 Meter langen Oval
Punktemaximum.
Zum ersten Mal in dieser Saison waren
Zuschauer dabei. Sie durften bis
zu 25 Prozent des Fassungsvermögens
der Stadien füllen.
Ergebnisse - 15.5.: Leszno, 54 Punkte (Sayfutdinov
9, Kolodziej 12, Lidsey 11, Doyle 10, Pi.Pawlicki
5, Sadurski 2, Pludra 5); Zielona Gora, 36 (Protasiewicz
3, Fricke 8, Zagar 8, J.Kvech 3, Dudek 12,
Ragus 0, Tufft 2, Pawliczak 0) • Grudziadz, 45
(Pr.Pawlicki 10, Lahbaum 1, Miesiac 5, Bjerre 12,
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