Journal als PDF - Verkehrsjournal

TRANSITvERkEHRSPOLITIk IN ÖSTERREIcH
TRANSITVERKEHRSPOLITIK IN
ÖSTERREICH
Marlene Zatl
Transitverkehr in aller Munde
Schlagworte wie „Transitverkehrsrouten“, „Brenner-
Basis-Tunnel“, „LKW-Maut“ oder „CO2 Emissionen“
hört oder liest man tagtäglich in den Medien. Nicht ohne
Grund, denn die Globalisierung, die Forderung nach
freiem Warenverkehr und der damit verbundene Anstieg
des grenzüberschreitenden Güterverkehrs haben enorme
Ausmaße angenommen. Überlastete Infrastrukturanla-
gen, kilometerlange LKW-Kolonnen und explodierende
Schadstoffemissionen sind vor allem auf sogenannten
„Haupttransitrouten“ Alltag geworden. Ein Land wie Ös-
terreich, im Zentrum Europas gelegen, hat verstärkt mit
transitverkehrsbedingten Problemen zu kämpfen. Ös-
terreich ist Mitglied der Europäischen Union und strebt
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eine gemeinsame, europäische Verkehrspolitik an. Oft
klaffen die Forderungen der Bevölkerung Österreichs
und der Regierung Österreichs bzw. der Europäischen
Union auseinander. Einerseits möchte man alle Gege-
benheiten welche die Umsetzung des europaweiten, frei-
en Warenverkehrs behindern auflösen, andererseits muss
Umwelt und Bevölkerung geschützt werden. Denn eine
Verschlechterung der Luftgüte, Lärmbelästigungen und
groß-flächige Trennwirkungen durch Verkehrsanlagen in
Transitgebieten ver-mindern die Lebensqualität der dort
angesiedelten BewohnerInnen zuse-hends. Eine Lösung
aller Probleme die Gütertransporte und hier insbe-sonde-
re Transittransporte verursachen, scheint in weiter Fer-
ne. Aber bis dahin müssen zumindest die ersten Schritte
in die richtige Richtung ge-setzt werden – in Form von