Journal als PDF - Verkehrsjournal
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ERObERN vERbESSERUNG DIE LOw DER cOST vERkEHRSSIcHERHEIT<br />
cARRIER DEN LUfTvERkEHRSMARkT?<br />
Verkehrserziehung;<br />
und ingenieurmäßige Maßnahmen [vgl. Schnabel et<br />
al, 1997].<br />
Mit Letzterem befassen sich die folgenden Abschnitte<br />
dieser Arbeit.<br />
unfallstatistiken<br />
2008 forderte der Straßenverkehr im Durchschnitt alle<br />
10 Minuten eine verunglückte Person, in 12,9 Stunden<br />
ein getöteter Mensch, hoch-gerechnet bedeutet das täg-<br />
lich durchschnittlich rund 107 Unfälle und beinahe 2<br />
Getötete [vgl. Statistik Austria, 2009].<br />
Wie Abbildung 1 verdeutlicht, verbessern sich diese<br />
Zahlen von Jahr zu Jahr, dennoch gibt es immer noch<br />
zu viele Unfälle auf dem österreichischen Straßennetz.<br />
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Maßnah-<br />
men, die zur Verbesserung dieser Situation beitragen<br />
könnten.<br />
Im Jahr 2008 ereigneten sich auf Österreichs Straßen<br />
insgesamt 39.173 Verkehrsunfälle. Im Vergleich zu 2007<br />
ging die Anzahl um 4,7 % zurück. Bei der Betrachtung<br />
von Autobahnen und Schnellstraßen verringerten sich<br />
die Unfallzahlen 2008 um 13,3 % auf 1.854 und um 2,1<br />
% auf 237.<br />
Die Zahl der verletzten Personen im Straßenverkehr<br />
sank gegenüber 2007 um 5,1 % auf 50.521, jene der ge-<br />
töteten nur geringfügig auf 679.<br />
Mit 679 Todesopfern konnte 2008 zwar wieder der bis-<br />
her niedrigste Wert seit Beginn der einheitlich geführten<br />
Verkehrsunfallstatistik im Jahr 1961 verzeichnet wer-<br />
den, der Rückgang um 12 Getötete oder 1,7% fiel jedoch<br />
deutlich geringer <strong>als</strong> in den Jahren 2004 bis 2007 aus,<br />
in denen ein durchschnittlicher jährlicher Rückgang von<br />
7,7% verzeichnet wurde [vgl. www.statistik.at, 2009].<br />
Die Zielvorgabe des österreichischen Verkehrssicher-<br />
heitsprogramms ist es, die Zahl der Straßenverkehrs-<br />
unfälle bis zum Jahr 2010 auf rund 33.000 zu senken<br />
und jene der Verkehrstoten auf etwa 500. Die für das<br />
Jahr 2008 prognostizierten Zielvorgaben wurden jedoch<br />
deutlich überschritten: um rund 4.800 bei den Unfällen<br />
und um fast 100 bei den Verkehrstoten [vgl. www.stati-<br />
stik.at, 2009].<br />
Im internationalen Vergleich liegt Österreich bei der An-<br />
zahl von Todesfällen je 1 Mio. Einwohner mit 83 Ver-<br />
kehrstoten im Mittelfeld, z.B. Frankreich (73), Deutsch-<br />
land (60), Schweden (52) können weniger getötete<br />
Personen im Straßenverkehr verzeichnen.<br />
Im Vergleich mit der EU 27 (86), EU 25 (84) und EU 15<br />
(73) liegt Österreich gleich auf. Details siehe Abbildung<br />
2.<br />
Sicherheitsuntersuchungen<br />
Die Österreichische Forschungsgesellschaft Straße<br />
– Schiene – Verkehr hat gemeinsam mit dem BMVIT<br />
(Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Tech-<br />
nologie), der ASFINAG und den Landesbaudirektionen<br />
der Bundesländer im September 2006 und März 2007 2<br />
Richtlinien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf<br />
Österreichs Straßen herausgebracht.<br />
Road Safety Audit<br />
Die RVS (Richtlinien und Vorschriften für den Straßen-<br />
bau) 02.02.33 September 2006 regelt das Verkehrssi-<br />
cherheitsaudit und ist sowohl im Bereich der Landes-<br />
straßen, <strong>als</strong> auch außerhalb des Landesstraßenbereiches<br />
anzuwenden.<br />
Allgemeines<br />
Bei der Planung von neuen Projekten, ob jetzt Stra-<br />
ßen, Wohnanlagen oder Einkaufszentren, müssen<br />
viele verschiedene Bedürfnisse und Anforderungen<br />
von unterschiedlichen Nutzern mitberücksichtigt<br />
werden. Sehr viele Sicherheitsdefizite auf Straßen<br />
sind auf Fehler in der Planungsphase zurückzufüh-<br />
Abb.1: Unfallgeschehen nach Straßenarten<br />
Abb.2: Anzahl an Todesfällen je 1 Million Einwohner<br />
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