536 | gt!nfo Mai 2021
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ße“ Debatten kommen daher bei Abstand, Maske und
Zeitlimit bislang noch nicht auf. Ich hoffe, dass sich das
bald ändert. Schließlich lebt Politik vom Austausch der
Argumente. Ich freue mich schon auf diese Debatten.
Gibt es eine Verbindung zu den Gleichaltrigen in den
anderen Fraktionen?
Sara Pérez de Siles Fernandez:
Ein paar jüngere Mitglieder aus den anderen Fraktionen
kenne ich auch privat, daher sind wir im Kontakt.
Darüber hinaus gibt es eher nur eine punktuelle
interfraktionelle Vernetzung.
Sara Pérez de Siles Fernandez:
Meine Ziele Chancen- und Gendergerechtigkeit, Quartiersarbeit
und Partizipation haben sich weiter verfestigt.
Die bisherige politische Arbeit hat mir bereits gezeigt,
dass es viele Stellschrauben gibt, an denen man etwas
bewirken kann, frau muss sich nur trauen.
Nils Wittenbrink:
Nein, mein wichtigstes Ziel bleibt neben der Wahlkreisarbeit
in Spexard die Digitalisierung. Wir haben in
Gütersloh eine sehr gute Grundlage gelegt, jetzt möchte
ich mit dafür sorgen, dass Gütersloh den Nutzen der
Digitalisierung unmittelbar erfahren kann.
Sara Pérez de Siles
Fernandez (GRÜNE)
Nils Wittenbrink:
Zum Teil kenne ich die jüngeren
Ratsmitglieder der anderen
Fraktionen schon aus der
gemeinsamen Zeit im Jugendparlament,
so dass
die Zusammenarbeit zu
Beginn leichter fällt als
mit den anderen Ratsmitgliedern.
Sahra Alawuru:
Ich habe nicht das Gefühl,
dass es bestimmte
Verbindungen gibt. Das
hängt wohl auch damit
zusammen, dass wir alle in
unseren Fraktionen als
gleichwertig anerkannt
werden. Dort können
wir unseren Austauschbedarf
leben.
Matthis Haverland:
Die gibt es
durchaus!
Das liegt aber
auch daran,
dass der Altersschnitt
in meinen
Ausschüssen
besonders niedrig
Matthis
ist und dort quasi die
Haverland
„jungen Wilden“ eh alle
(SPD)
sitzen. Nach Corona können
wir dann hoffentlich mal in dieser
Runde gemeinsam anstoßen!
Hat sich an Ihren politischen Zielen nach den ersten
Erfahrungen etwas geändert – welches bleibt oder
ist jetzt Ihr wichtigstes?
Sahra Alawuru:
Mein politisches Ziel hat sich noch nicht verändert. Ich
will die Jugendlichen in Gütersloh vertreten – bei Themen
wie Innenstadtentwicklung, Klimaschutz, Kultur und
Sport, aber auch Bildung!
Matthis Haverland:
Ich bin positiv überrascht, dass wir in so kurzer Zeit schon
so viele Dinge anschieben konnten, mit denen wir als
Jusos und als SPD im Wahlkampf angetreten sind – zum
Beispiel die Einführung eines echten SchülerInnen-Tickets
und die Modernisierung eines Spielplatzes in
meinem Wahlkreis. Das motiviert.
Sie sind noch jung – verfolgen Sie daher andere Themen
und Ziele als Ihre älteren Fraktionsmitglieder?
Sara Pérez de Siles Fernandez:
Wir Jüngeren bringen oftmals mit starker Vehemenz
andere Themen und Schwerpunkte ein, zum Beispiel den
Blick auf Kinder, Jugendliche und junge Familien, auch
Frauen- und Genderpolitik. Das bringt häufig Prozesse
ins Rollen, weil wir mehr hinterfragen. Davon profitiert die
gesamte Fraktion.
Nils Wittenbrink:
Natürlich verfolgen Menschen gleicher Generation
häufiger ähnliche Ziele. Das Alter ist aber nur ein Faktor.
So habe ich in der letzten Ratsperiode das Thema
„Digitalisierung“ vorrangig gemeinsam mit einem älteren
Fraktionskollegen bearbeitet.
Sarah Alawuru:
Nein, nicht wirklich. Ich habe eher das Gefühl, dass die
älteren Fraktionsmitglieder meine Jugendexpertise
bewusst in ihre Themen und Ziele einbinden.
Matthis Haverland:
Nur bedingt. Natürlich haben wir Jüngeren manchmal
eine andere Perspektive auf die Themen. Am Ende erlebe
ich da aber keine Generationenkonflikte, im Gegenteil. !
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