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f+h fördern und heben 9/2021

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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

02<br />

Abgleich Unternehmensanforderungen mit potenziellen Mehrwerten eines Beitritts<br />

Kostenreduktion: Prozesse<br />

Ressourcen: Fachpersonal<br />

Kostenreduktion: Auslastungsopt<br />

eigene Anforderungen<br />

Beitritt<br />

Ressourcen: Fachpersonal<br />

Kostenreduktion: Outsourcing<br />

Ressourcen: Investitionskapital<br />

Wachstum: K<strong>und</strong>enstamm<br />

Wachstum: Neue Geschäftsmodelle<br />

Wachstum: Dienstleistungen<br />

von unternehmensübergreifendem Datenaustausch zur engeren<br />

Bindung mit K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partnern führen können. Nach der Validierung<br />

des Plattformtypen findet die Nutzenanalyse konkreter<br />

Plattformen (Schritt 4b) statt. Diese Nutzenanalyse hängt von<br />

den subjektiven Anforderungen des Unternehmens bezüglich<br />

konkreter Plattformeigenschaften ab <strong>und</strong> erfordert eine detaillierte<br />

Auseinandersetzung mit den infrage kommenden Plattformen.<br />

Hierfür bietet das Tool eine exemplarische Durchführung<br />

einer Nutzenanalyse als Orientierung sowie die Möglichkeit eine<br />

individuelle Nutzenanalyse anhand selbstausgewählter Kriterien<br />

<strong>und</strong> Gewichte direkt im Tool auszuführen. Bild 03 zeigt als<br />

Screenshot eine Stufe der Nutzenanalyse des Tools, in der zuvor<br />

ausgewählte Aspekte hinsichtlich ihres Nutzens vom Anwender<br />

kategorisiert werden. Abschließend bietet das Tool ein Framework<br />

mit begleitenden Praxisbeispielen für die Unterstützung des<br />

Beitritts (Schritt 5b).<br />

FAZIT UND AUSBLICK<br />

03 Teilschritt der Nutzenanalyse<br />

r<strong>und</strong> um Transparenz <strong>und</strong> Visibility der eigenen Supply Chain<br />

<strong>und</strong> des kompletten Betriebs basiert. Dies umfasst Dienste wie<br />

Echtzeittracking, ETA-Berechnungen <strong>und</strong> Prozessanalysen.<br />

Warehousing-Plattformen bieten die Vernetzung zwischen Interessenten<br />

<strong>und</strong> Anbietern von Lagerkapazitäten sowie Fulfillment-<br />

Dienstleistungen an.<br />

Für alle Plattformtypen lassen sich weitere typenspezifische<br />

Kriterien bzw. Ausprägungen von Kriterien identifizieren, anhand<br />

derer die Entscheidung für einen Plattformtyp validiert<br />

werden kann (Schritt 3b). Hierbei sollten vor allem Implikationen<br />

auf Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbeziehungen berücksichtigt<br />

werden. Bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Beitritts bieten<br />

z. B. erweiterte Frachtenbörsen durch zusätzliches Auftragsvolumen<br />

<strong>und</strong> Auslastungsoptimierung Potenziale, während bei Visibility-Plattformen<br />

häufig Effizienzsteigerungen <strong>und</strong> reduzierte<br />

Aufwände im Vordergr<strong>und</strong> stehen. Hinsichtlich der Erweiterung<br />

des K<strong>und</strong>enstamms bieten Frachtenbörsen z. B. die Verknüpfung<br />

von kurzfristigen <strong>und</strong> eventuell nur einmaligen K<strong>und</strong>enbeziehungen,<br />

während Visibility-Plattformen ggf. durch die Anregung<br />

Digitale Plattformen spielen in der Logistikbranche eine wichtige<br />

Rolle <strong>und</strong> stellen Unternehmen vor zahlreiche Chancen <strong>und</strong> Herausforderungen.<br />

Um KMU der Logistikbranche im Umgang mit<br />

digitalen Plattformen zu unterstützen, wurde im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

„Fit4Plattform“ ein browserbasiertes Tool entwickelt,<br />

das Anwender von der Überlegung eines Beitritts oder einer<br />

Gründung über den Entscheidungsprozess der konkreten Gestaltung<br />

bis zur Umsetzung unterstützt. Interessierte Leser können<br />

das Tool über die nachfolgende Projekthomepage aufrufen.<br />

Grafiken: Autoren<br />

Förderhinweis: Das Projekt „Fit4Platform“ (Förderkennzeichen: 20802N) wird<br />

vom B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Energie (BMWi) im Rahmen der<br />

Richtlinie über die Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)<br />

gefördert.<br />

Autoren: Svenja Scholz M.Sc. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>und</strong><br />

Fachgruppenleiterin Supply-Chain-Management am FIR an der RWTH<br />

Aachen. Lukas Stratmann M.Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am FIR an<br />

der RWTH Aachen. Bastian Bürklin B.Sc. ist wissenschaftliche Hilfskraft am<br />

FIR an der RWTH Aachen<br />

www.fit4platform.de<br />

14 <strong>f+h</strong> <strong>2021</strong>/09 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de

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