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f+h fördern und heben 9/2021

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F+H NACHGEFRAGT<br />

Eine gelochte Montageplatte erlaubt es, das FTF LEO Custom mit betreiberspezifischen Lastaufnahmemitteln<br />

auszustatten. Über den 64-poligen Standard-Harting-Stecker lassen sich z. B. elektronische Verbraucher<br />

anschließen, Sensorsignale auslesen oder Sensoren anbauen<br />

enten Materialflusssystem suchte. Auch wenn einer der wichtigen<br />

Impulse für LEO Flow aus dem Umfeld der Produktionslogistik<br />

kam, wollen wir uns mit diesen Geräten Anwendungen<br />

jenseits der Produktionslogistik erschließen. Ganz konkret denke<br />

ich dabei an intralogistische Aufgabenstellungen wie die<br />

Bereitstellung zu kommissionierender Ware in einem Distributionszentrum.<br />

Die Digitalisierung beziehungsweise der Gedanke von Industrie<br />

4.0 haben großen Einfluss auf die Prozesse Ihrer K<strong>und</strong>en.<br />

Übernimmt der LEO im Zeitalter von Industrie 4.0 mehr als die<br />

Rolle eines Materialflusssystems, das Ladungsträger von der<br />

Quelle zu einer Senke bringt?<br />

Dennis Ramers: Industrie 4.0 bedeutet primär Vernetzung von<br />

Systemen in der Produktion oder im Lager <strong>und</strong> selbstregulierende<br />

Kreisläufe ohne Zutun von Personen. Jetzt könnten Sie entgegenhalten,<br />

dass wir in Standardfällen bei unserem FTS auf eine<br />

Integration in die IT-Landschaft verzichten. Wir bewegen uns<br />

mit dem LEO Locative also eher auf der Ebene der logischen<br />

Vernetzung. Hieraus resultiert, ich erwähnte dies zu Beginn<br />

unseres Gesprächs, die einfache Funktionsweise des Systems.<br />

Im Rahmen der Digitalisierung, eine der Voraussetzungen für<br />

die Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten, ist die Definition<br />

neuer Kommunikationsstandards unerlässlich. Um eine einheitliche<br />

Kommunikation von Fahrerlosen Transportfahrzeugen zu<br />

schaffen, wurde seitens des Verbands der Automobilindustrie<br />

VDA die Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 entwickelt. Die<br />

VARIOGATE<br />

einheitliche Schnittstelle ermöglicht es, Fahrzeuge verschiedener<br />

Hersteller unter einem beliebigen Leitsystem zu kombinieren.<br />

Die LEO-Produktfamilie wird hier eine Kompatibilität<br />

schaffen <strong>und</strong> ist damit „Industrie 4.0“-tauglich. Demzufolge<br />

wird auch unser FTS in Zukunft mehr sein als ein Vehikel zum<br />

Transport von Ladungsträgern von A nach B.<br />

Im Begriffspaar Fahrerlose Transportsysteme steckt schon eine<br />

der Herausforderungen für die Anbieter derartiger Systeme: Es<br />

geht um die Integration eines Systems in die Abläufe bei einem<br />

zukünftigen Betreiber. Wie ist Bito in Sachen Systemintegration<br />

aufgestellt?<br />

Dennis Ramers: Wir sind <strong>und</strong> werden auch in Zukunft kein<br />

Systemintegrator. Dies gilt für die Bereiche Regale <strong>und</strong> Behälter<br />

ebenso wie für das Segment FTS. Alleine schon aufgr<strong>und</strong> unserer<br />

Firmenphilosophie kommt dies für uns nicht in Frage.<br />

Auf der Website Ihres Unternehmens steht zu lesen: „LEO<br />

amortisiert sich in weniger als 12 Monaten“. Ist diese Aussage<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass eine Amortisierung von diversen<br />

jeweils projektbezogenen Faktoren abhängt, nicht zu<br />

pauschal?<br />

Dennis Ramers: Ja <strong>und</strong> Nein. Selbstverständlich gibt es auch<br />

Projekte, deren Amortisierung mehr als zwölf Monate dauert.<br />

Das System kann zum Beispiel die Versorgung von Produktionsmaschinen<br />

mit Ware aus dem Lager in idealer Art <strong>und</strong> Weise<br />

abbilden. So lassen sich verschiedene Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

vom Lager, die an verschiedenen LEO-Übergabestationen<br />

bereitgestellt werden, zu Übergabestationen an den Produktionsmaschinen<br />

transportieren. Das spart dem Personal viele<br />

Laufwege <strong>und</strong> dem Betreiber somit Zeit <strong>und</strong> Kosten. Entsprechend<br />

schnell rechnet sich eine Investition. Aber selbst bei unserer<br />

bis dato größten Anlage, dabei handelt es sich um die Lieferung<br />

von 200 LEO Locative, die an drei Standorten des Betreibers<br />

eingesetzt werden, lag die Amortisierung bei weniger als 24<br />

Monaten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch<br />

Das Interview mit Dennis Ramers, Leiter FTS der Bito-Lagertechnik Bittmann<br />

GmbH, führte Winfried Bauer, Chefredakteur <strong>f+h</strong><br />

WWW.VARIOGATE.COM<br />

info@haagh-protection.com<br />

Fotos: Bito<br />

www.leo-locative.com<br />

28 <strong>f+h</strong> <strong>2021</strong>/09 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de

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