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hinnerk Oktober/November 2021

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20 NORDDEUTSCHLAND<br />

Community<br />

gratuliert<br />

28. QUEERFILM FESTIVAL<br />

BREMEN<br />

Vom 26. bis zum 31. <strong>Oktober</strong><br />

zeigt das queerfilm festival<br />

Bremen in Kooperation mit<br />

dem City 46 eine bunte<br />

Auswahl von über 20 queeren<br />

Kurz- und Langfilmen und<br />

damit mehr als im ersten<br />

Corona-Jahr.<br />

HANNOVER<br />

25 Jahre queere Filmkunst in Hannover!<br />

Einmal im Jahr wird es in der Sophienstraße noch bunter: Dann öffnet das Kommunale<br />

Kino (KoKi) im Künstlerhaus seine Pforten zum einem der größten und traditionsreichsten<br />

queeren Filmfestivals in Deutschland. Die PERLEN kommen!<br />

Darunter sind interessante und<br />

spannende dokumentarische<br />

Arbeiten, experimentelle und<br />

fiktionale Filme, aber auch<br />

Animationsfilme. Und eine<br />

Premiere: Es gibt mit „Alice<br />

Júnior“ am Samstagnachmittag<br />

einen Kinder- und Jugendfilm.<br />

Alle Filme werden in der<br />

Originalfassung mit deutschen<br />

Untertiteln gezeigt. Zum<br />

geplanten Publikumsgespräch<br />

im Anschluss an einzelne<br />

Filme wird es eine Gebärdensprachdolmetschung<br />

geben.<br />

Für die Menschen, die lieber<br />

zu Hause bleiben wollen oder<br />

müssen, werden außerdem<br />

drei Filme digital angeboten.<br />

Diese können vom 27.10. – 7.11.<br />

online gekauft werden und<br />

anschließend innerhalb von 48<br />

Stunden gestreamt werden.<br />

Das Rahmenprogramm, aus<br />

bekannten Gründen unter<br />

Vorbehalt, besteht wie immer<br />

aus der Bar und einer Tombola<br />

während der Aufführungen im<br />

CITY 46. In Kooperation mit<br />

Kultur im Bunker e.V. wird in<br />

der Spedition eine Halloween-<br />

Party steigen – am Samstagabend<br />

ab 20 Uhr – ganz im<br />

Zeichen unseres diesjährigen<br />

queeren Tieres, des Oktopus!<br />

queerfilm.de<br />

Bereits zum 25. Mal zeigt PERLEN queeres<br />

Filmschaffen in all seiner Vielfalt. Hatte das<br />

Kino im Künstlerhaus bereits in den 1970er<br />

Jahren einen Grundstein mit den Schwulen<br />

Filmtagen gelegt, so ergänzten ab 1997 lesbische<br />

und feministische Themen das Filmprogramm.<br />

Seither präsentiert das Festival unter<br />

seinem neuen Namen PERLEN jedes Jahr<br />

aktuelle Produktionen queeren Filmschaffens<br />

in allen Farben des Regenbogens – transidente,<br />

nichtbinäre und intergeschlechtliche<br />

Inhalte haben im Laufe der Zeit ebenfalls<br />

Eingang in das Repertoire gefunden. Seit 2011<br />

beschreibt sich das einstige „lesbisch-schwule<br />

Filmfest Hannover“ daher nunmehr als „Queer<br />

Film Festival Hannover“. Dass das Jubiläum<br />

<strong>2021</strong> mitten in eine Pandemie fallen würde,<br />

konnte damals noch niemand ahnen. Jedoch<br />

HANNOVER<br />

Droht der Schwulen Sau die Entmietung?<br />

Damit droht zumindest nach Ansicht des SPD-Politikers Florian Kusche das Gebäudemanagement<br />

der Landeshauptstadt Hannover der Schwulen Sau, wenn der Verein das Gebäude nicht<br />

übernähme. Wir dokumentieren seinen Facebook-Post vom 18. August.<br />

Diese Drohung ist ein Skandal und grenzt an Erpressung. Eine<br />

Übernahme des Gebäudes mit all seinen Verpflichtungen kommt<br />

für den Verein aus verständlichen Gründen nicht in Frage. Als<br />

Vermieterin steht die Landeshauptstadt Hannover in der Pflicht das<br />

Gebäude zu sanieren, nicht der Verein. Freiwillig haben unabhängige<br />

Gutachter*innen und Architekt*innen den finanziellen Aufwand<br />

für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen ermittelt und auf<br />

ca. 300.000€ Eurobeziffert. Der Fachbereich Finanzen der LHH<br />

möchte jedoch vollumfassend sanieren und zieht einen anderen<br />

Sanierungsschlüssel heran. Die Stadt beziffert den Aufwand mit<br />

1,1 Millionen Euro. Eine vom Verein angebotene Mischfinanzierung<br />

durch öffentliche Mittel, privaten Geldspenden und<br />

anderen Fördergeldern lehnt die Verwaltung der Landeshauptstadt<br />

ab.Der gesamte Vorgang und die Vorgehensweise der<br />

Verwaltung ist absolut inakzeptabel. Ich wiederhole meine<br />

Forderungen aus dem Januar diesen Jahres gerne wieder und<br />

wieder, bis es keine der verantwortlichen Personen mehr<br />

hören kann: Die Schwule Sau muss in ihrer jetzigen Form,<br />

am jetzigen Ort in der Nordstadt erhalten werden.“<br />

arbeitet auch im zweiten „Corona-Jahr“<br />

ein Team engagierter Menschen aus der<br />

queeren Community daran, dem Publikum<br />

vom 22.-30. <strong>Oktober</strong> wieder eine spannende<br />

Filmwoche zu bescheren. Für jede der 26 Vorstellungen<br />

stehen unter Einhaltung der dann<br />

geltenden Hygienevorschriften voraussichtlich<br />

jeweils 80 Sitzplätze zur Verfügung. Geplant<br />

sind auch wieder spannende Diskussionen<br />

mit eingeladenen Gästen: Regieführende,<br />

Darsteller*innen und weiteren Beteiligten.<br />

Auf der Website des KoKi und über die<br />

einschlägigen Social-Media-Kanäle hält<br />

das PERLEN-Team alle Interessierten mit<br />

aktuellen Informationen auf dem Laufenden,<br />

bis es am 22. <strong>Oktober</strong> wieder heißt: „Film ab!“<br />

– und in diesem Jahr sogar: „Happy Birthday,<br />

PERLEN!“<br />

FOTO: FLORIAN KUSCHE AUF FACEBOOK

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