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Energie- und Klimaschutzkonzept Spiekeroog

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<strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Spiekeroog</strong> Seite 68 von 166<br />

3. UNESCO Biosphärenreservat (Niedersächsisches Wattenmeer)<br />

Die Insel <strong>Spiekeroog</strong> gehört seit 1992 zum UNESCO Biosphärenreservat<br />

„Niedersächsisches Wattenmeer“. Sie liegt in der Kern- <strong>und</strong> Pflegezone des<br />

Biosphärenreservates <strong>und</strong> hier liegt der Schutz der natürlichen Lebensräume mit ihren<br />

charakteristischen Lebensgemeinschaften <strong>und</strong> ihrer Vielfalt an Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten im<br />

Vordergr<strong>und</strong> - nach dem Motto "Natur Natur sein lassen" soll möglichst wenig in die<br />

natürlichen Prozesse eingegriffen werden.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> sind aus naturschutzrechtlicher Sicht bauliche Aktivitäten, wie<br />

beispielsweise die Errichtung technischer Bauwerke zur Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n nur<br />

im besiedelten Bereich möglich. Denn aus Sicht des Naturschutzes wird auf<br />

Nationalparkflächen keine Genehmigung erteilt, sobald dem geschützten Naturraum durch ein<br />

Bauwerk Fläche genommen wird oder davon ein Lebensrisiko für die Tiere (insbesondere<br />

Vögel) ausgeht.<br />

Der einzige Gr<strong>und</strong> eine Genehmigung für Bauwerke auf geschützten Flächen zu erreichen<br />

wäre ein übergeordnetes öffentliches Interesse, z.B. für die Stromerzeugung mittels<br />

Photovoltaik-Freiflächenanlagen oder Windparks. Da die Insel allerdings vom Festland mit<br />

Strom versorgt wird, besteht dafür keine Notwendigkeit.<br />

Denkmalschutzrechtliche Situation<br />

Zusätzlich zu den naturschutzrechtlichen Rahmenbedingungen sind auf <strong>Spiekeroog</strong> auch<br />

denkmalschutzrechtliche Bestimmungen zu berücksichtigen <strong>und</strong> einzuhalten, denn es gibt<br />

ausgewiesene hochbauliche <strong>und</strong> archäologische Kulturdenkmale, die dem Niedersächsischen<br />

Denkmalschutzgesetz (NDSchG) 40 unterliegen.<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt diejenigen denkmalgeschützten Gebäude, die im Kern des<br />

Dorfes <strong>Spiekeroog</strong> liegen <strong>und</strong> das dortige Erscheinungsbild prägen. Neben diesen Gebäuden<br />

gibt es archäologische Baudenkmäler, wie beispielsweise den Friedhof der Namenlosen, <strong>und</strong><br />

weitere hochbauliche Denkmäler außerhalb des Dorfes. Insgesamt sind auf <strong>Spiekeroog</strong> 46<br />

Denkmäler verzeichnet. Die Tabelle in Anhang 3 des Anlagenbandes führt alle Denkmäler<br />

<strong>Spiekeroog</strong>s auf.<br />

40 NDSchG: http://www.denkmalpflege.niedersachsen.de/<br />

<strong>Energie</strong> + Klimaschutz – Ingenieurberatungen - | Dipl.-Ing. Jörg Wortmann | Wissenschaftszentrum Kiel | www.wortmann-energie.de

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