Energie- und Klimaschutzkonzept Spiekeroog
Energie- und Klimaschutzkonzept Spiekeroog
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<strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Spiekeroog</strong> Seite 84 von 166<br />
Solarenergie für <strong>Spiekeroog</strong><br />
Für die Nutzungsmöglichkeiten der Sonnenenergie sind insbesondere folgende Fragen zu<br />
beantworten:<br />
− Wie hoch ist die Sonneneinstrahlung am Objekt?<br />
− Stehen geneigte Dachflächen (Ausrichtung SO über S bis SW) oder Flachdächer zur<br />
Verfügung?<br />
− Bestehen Hindernisse bzgl. Statik, Denkmalschutz, Verschattung?<br />
Auf <strong>Spiekeroog</strong> besteht für die Solarenergienutzung ein hohes Potential aufgr<strong>und</strong> der<br />
sonnenreichen Lage, der kühlen Anströmung (für Wirkungsgrad der PV-Stromerzeugung<br />
wichtig), der klaren Luft <strong>und</strong> der seebedingten Reflektionen. Solarwärme-Kollektoren (Röhren-<br />
bzw. Flachkollektoren) <strong>und</strong> Solarstrom-Module sind bereits mehrfach erfolgreich auf<br />
<strong>Spiekeroog</strong> installiert.<br />
Abschätzung der <strong>Spiekeroog</strong>er Solarflächenpotentiale (Solarkataster)<br />
Im Rahmen der Studie wurde eine Abschätzung der Dachflächenpotentiale für die Gebäude<br />
auf <strong>Spiekeroog</strong> durchgeführt <strong>und</strong> ein tabellarisches Solarflächenkataster erstellt. Um die<br />
potentiellen Solardachflächen zu ermitteln wurde wie folgt vorgegangen:<br />
1. Unter Zuhilfenahme der von der Gemeinde <strong>Spiekeroog</strong> zur Verfügung gestellten<br />
Gebäudedatenbank, der Insel- <strong>und</strong> Ortskarte <strong>Spiekeroog</strong>, des <strong>Spiekeroog</strong>er<br />
Gastgeberverzeichnisses, Google-Maps® <strong>und</strong> Google-Earth® wurden nahezu alle<br />
Gebäude der Insel inkl. Adresse <strong>und</strong> Nutzungsart in Excel zusammengestellt.<br />
2. Es wurde vermerkt, wenn ein Gebäude unter Denkmalschutz steht. Auf diesen<br />
Gebäuden wird eine Installation im Kataster ausgeschlossen. Ob eine Installation doch<br />
möglich ist, bleibt zu prüfen. Ebenso wurde hier vermerkt, ob eine Sichtbeziehung (SB)<br />
zu einem geschützten Gebäude besteht. Auch bei einem solchen Gebäude wäre zu<br />
prüfen, ob eine Installation mit dem Denkmalschutz vereinbar ist. Besteht ein Potential,<br />
ist dies allerdings vermerkt.<br />
3. Im dritten Schritt wurde das Potential für eine Solarinstallation abgeschätzt.<br />
Unterschieden wird in „nicht möglich“ (-), „Flächen von 5 – 24 m² sind denkbar“ (X),<br />
„Flächen von 25 -99 m² sind denkbar“ (XX) <strong>und</strong> „Flächen ≥ 100 m² sind denkbar“<br />
(XXX).<br />
4. Für die Potentialflächen wird über Google-Maps® bzw. Google-Earth® die Ausrichtung<br />
der potenziellen Dachfläche ermittelt.<br />
5. Mithilfe des Messtools von Google-Earth® werden die potenziellen Flächen grob<br />
eingemessen.<br />
<strong>Energie</strong> + Klimaschutz – Ingenieurberatungen - | Dipl.-Ing. Jörg Wortmann | Wissenschaftszentrum Kiel | www.wortmann-energie.de