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Energie- und Klimaschutzkonzept Spiekeroog

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<strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Spiekeroog</strong> Seite 89 von 166<br />

touristischen Inseln bzw. Gebieten. Die Zukunftsperspektive Klimaschutz <strong>und</strong> nachhaltiges<br />

Handeln wirken sich positiv auf das Image der Insel aus <strong>und</strong> stärken dadurch den<br />

Wirtschaftszweig Tourismus. Die konkrete Umsetzung, sowie die erlebbare <strong>und</strong> geschickt<br />

„inszenierte“ Technik bringen ein Mehr an Glaubwürdigkeit bei der Wahrnehmung der<br />

kommunalen Daseinsvorsorge.<br />

Der Kostenaufwand für technisch geeignete Speicherelemente, durch die der regenerativ<br />

erzeugte Strom in ausreichender Menge gespeichert werden könnte ist derzeit noch sehr<br />

hoch. Aufgr<strong>und</strong> dessen ist vorgesehen den erzeugten Strom in das vorhandene Stromnetz<br />

einzuspeisen. Das Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz (EEG) gewährleistet eine<br />

Einspeisevergütung für den ins Stromnetz eingespeisten Strom. Die geplanten Photovoltaik-<br />

Anlagen sollen sich über die EEG-Einspeisevergütung amortisieren. Erträge, die nach Ablauf<br />

der Refinanzierung erwirtschaftet werden, können im Haushalt der Gemeinde<br />

gutgeschrieben werden.<br />

Die Umsetzung des Projektes sollte schnellstmöglich erfolgen, da die<br />

<strong>Energie</strong>einspeisevergütung stetig sinkt. Die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der<br />

öffentlichen Gebäude Feuerwehrhaus, Müllumschlagstation <strong>und</strong> Werkstatt (Segment 1)<br />

sollten eine Leistung von 80kWp erbringen, damit der jährliche Strombedarf der Elektro-<br />

Karren von etwa 100.000 kWh durch die Anlagen erzeugt werden kann. Im Rahmen des<br />

<strong>Energie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es <strong>Spiekeroog</strong> wurden im Dezember 2010 Angebote von<br />

mehreren Installationsbetrieben abgefragt. Auf Gr<strong>und</strong>lage der Angebote sind für die<br />

Installation derartiger Anlagen Kosten von etwa EUR 250.000,- (brutto) zu erwarten<br />

(Müllumschlagstation: EUR: 45.000,-, Feuerwehr: EUR 140.000,-, Werkstatt:<br />

EUR 65.000,-).<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich soll die Refinanzierung der Anlagen durch die EEG-<br />

<strong>Energie</strong>einspeisevergütung gegeben sein. Als Berechnungsgr<strong>und</strong>lage sollte dabei ein<br />

Amortisierungszeitraum von max. 20 Jahren angenommen werden. Für eine detaillierte<br />

Berechnung bedarf es der erneuten Abfrage der Installationskosten sowie der aktuellen<br />

Kreditkonditionen. Die <strong>Energie</strong>einspeisevergütung beträgt aktuell 28,74 Cent/kWp (sie wird<br />

jedem Begünstigten für 20 Jahre garantiert). Das Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz (EEG) wird<br />

voraussichtlich im Januar 2012 novelliert. Mit einer Kürzung der <strong>Energie</strong>einspeisevergütung<br />

ist zu rechnen.<br />

Die Visualisierung der emissionsfreien/ CO2-neutralen E-Mobilität am Hafen (Segment 2) soll<br />

weitestgehend durch den Erwerb von Sponsoren- <strong>und</strong> Fördergeldern finanziert werden. Für<br />

die Visualisierung wird der Kostenumfang je nach Ausstattung zwischen EUR 25.000,- <strong>und</strong><br />

40.000,- (brutto) geschätzt:<br />

Die Kosten für eine Kleinwindkraftanlage liegen je nach Ausführung, Leistung, Masthöhe<br />

zwischen EUR 4.000,- <strong>und</strong> 21.500,-, ein einachsig nachgeführtes Solarstrompanel bei einer<br />

Größe von ca. 10 m² <strong>und</strong> einer Leistung von 1 kWP inklusive Montage kostet etwa EUR<br />

10.000,-, die Kosten für eine Informationstafel mit pädagogisch aufbereiteten Erläuterungen<br />

<strong>Energie</strong> + Klimaschutz – Ingenieurberatungen - | Dipl.-Ing. Jörg Wortmann | Wissenschaftszentrum Kiel | www.wortmann-energie.de

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