SaarLorLux ...c'est savoir vivre Herbst Edition 2021

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Herbst-Edition 2021
SAARLÄNDER GRIEBEL
peilt erneut Deutschen Meistertitel an
Sein Sieg bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye stellt
dafür ein wichtiges Fundament
Nach 2018 möchte sich Marijan Griebel auch in diesem Jahr den
Titel in der Deutschen Rallye Meisterschaft sichern. Beim Saisonauftakt
am Stemweder Berg belegte er einen dritten Platz und
übernahm nach seiner Heimveranstaltung die Führung in der Meisterschaft.
Wenige Wochen danach verlor er in Schleswig-Holstein in
einem Sekundenduell gegen seinen härtesten Konkurrenten Dominik
Dinkel. Wie Marijan den bisherigen Saisonverlauf sieht und wie
er seine Titel-Chancen beurteilt, verrät er in folgendem Interview:
SLL: Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye ist deine Heimveranstaltung
mit Prüfungen, die fast vor deiner
Haustür stattfinden. Wie schön war für dich der
Sieg in der Heimat?
Marijan: Für mich war die ADAC Saarland-Pfalz Rallye von vornherein
das Saison-Highlight. Dass die Veranstaltung dann bei bestem
Wetter und endlich auch wieder mit zahlreichen Zuschauern durchgeführt
werden konnte, schaffte beste Bedingungen für ein tolles
Rallyewochenende. Ich musste über die gesamte Dauer der Rallye
hart kämpfen und ans Limit gehen, um diesen Sieg zu erringen. Das
sind am Ende aber die Triumphe, die lange in Erinnerung bleiben
und dann auch am schönsten sind.
SLL: Was war für dich das Highlight dieser Rallye?
Marijan: Für Situationen wie jene auf der „Power Stage“, also der
letzten Wertungsprüfung der Rallye, auf der es Zusatzpunkte für die
Meisterschaft zu gewinnen gibt, lebt man als Sportler.
Vor den alles entscheidenden letzten sieben Kilometern hatte ich
gerade einmal eine halbe Sekunde Vorsprung, also quasi nichts.
Ich wusste, dass jeder kleine Fehler den Sieg kosten kann, wir
umgekehrt jede Kurve perfekt fahren müssen, um das große Ziel
Gesamtsieg zu erreichen. Diese vier Minuten voller Adrenalin mit
der Erleichterung kurz nach der Zieldurchfahrt war mein persönliches
Highlight.
SLL: Was bleibt dir in bester Erinnerung?
Marijan: Die vielen Fans, die mich bereits am Freitagabend auf
meiner Heimstrecke im Windpark angefeuert haben - speziell
nach der langen, zuschauerlosen Zeit war das eine tolle Sache.
Die Eindrücke der jubelnden Menschen werden mir noch lange in
Erinnerung bleiben.
SLL: Der Fight an der Spitze der Deutschen Rallye
Meisterschaft ging Anfang September in Schleswig-Holstein
weiter. Auch hier trennte die Spitze
nur wenige Sekunden. Wie erlebst du die Fights aus
deiner Perspektive in diesem Jahr?
Marijan: Bei allen drei bisherigen Veranstaltungen zur Deutschen
Rallye Meisterschaft gab es enge Duelle an der Spitze, teilweise
richtige Sekundenkrimis. Ich denke, das ist in erster Linie tolle
Werbung für unseren Sport und spannend für Zuschauer und
Beobachter.
Aus Fahrersicht ist es einerseits toll, gefordert zu werden und faire,
sportliche Kämpfe mit nahezu identischen Autos auszutragen.
Andererseits ist der Druck natürlich auch extrem hoch, da jeder
Fehler bereits einer zu viel ist.
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