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KYCM - Helmstedter Blitz

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Seite 2 HELMSTEDTER BLITZ Mittwoch, den 28. November 2012<br />

Großer Andrang beim Basar der Lebenshilfe<br />

Obwohl es noch einige Wochen bis Weihnachten sind, kam bereits am vergangenen Wochenende<br />

Adventsstimmung bei der Lebenshilfe in Helmstedt auf. Dort wurde der Weihnachtsbasar ausgerichtet.<br />

Und die Resonanz war groß, teilweise musste sich die Besucher regelrecht durch die Räumlichkeiten<br />

drängen. Dort gab es einiges zu sehen, zum Beispiel Basteleien oder viele leckere Speisen. Besonders<br />

beliebt war auch die Tombola, bei der es große und kleine Preise zu gewinnen gab. ng<br />

Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Innenstadt tagte<br />

Vorschläge kamen gut an,<br />

Geldmittel sind aber nicht da<br />

HELMSTEDT (nj). In der vergangenen Woche tagte der<br />

Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Innenstadt und Stadtentwicklung<br />

in Helmstedt. Dabei standen maßgeblich zwei<br />

Themen zur Diskussion.<br />

Von Seiten der QIN (Quartiers-Initiative-Niedersachsen)<br />

in Helmstedt, konkret durch<br />

Claudius Traumann und Wolfram<br />

Wrede vorgebracht, wurde<br />

im Ausschuss in der vergangenen<br />

Woche ein neues<br />

Konzept für die Schaukästen<br />

in der Innenstadt vorgestellt.<br />

Dieses sieht vor, dass anstelle<br />

der aktuellen Schaukästen aus<br />

Holz, in denen derzeit per Hand<br />

Papierzettel und Plakate ausgehängt<br />

werden, moderne Flachbildschirme<br />

in einem Schutzglas-Kasten<br />

angebracht werden,<br />

die, vor Vandalismus sicher, die<br />

Menschen informieren sollen.<br />

Das System, so Traumann<br />

und Wrede, sei zudem interaktiv<br />

gestaltbar, sodass Passanten<br />

nicht nur optisch ansprechende<br />

Informationen präsentiert<br />

bekämen, sondern, so sie denn<br />

stehenbleiben, auch auswählen<br />

könnten. Angedacht ist dabei,<br />

direkt die sechs Kästen durch<br />

große Flachbildschirme zu ersetzen.<br />

Neben der Möglichkeit,<br />

die Informationen viel ansprechender,<br />

moderner und vor allem<br />

einfacher zu präsentieren,<br />

hätten solche Systeme aber<br />

auch einen wesentlichen Nachteil,<br />

hakte Wirtschaftsförderer<br />

Rainer Metschke ein: Im Gegensatz<br />

zu den Schaukästen wo die<br />

Infos in Papierform permanent<br />

alle präsent seien, würde man<br />

auf dem Bildschirm immer nur<br />

die Info bekommen, die gerade<br />

angezeigt wird, sofern man sich<br />

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nicht selbst an das Bedienelement<br />

macht und „durchblättert“.<br />

Michael Gehrke (SPD)<br />

zeigte sich begeistert: „Ich finde<br />

das ist eine positive Idee“, man<br />

könnte da direkt weiterdenken<br />

und vielleicht Ideen aus dem<br />

Konzept Kaufhaus Innenstadt<br />

mit anknüpfen. Zum Beispiel<br />

Angebote der Händler anzeigen,<br />

also das an anderer Stelle<br />

geplante „Angebot der Woche“<br />

vielleicht auch hier umsetzen.<br />

Der Grundtenor der Ausschussmitglieder<br />

war dabei<br />

gleich: Die Idee ist wunderbar,<br />

hake aber bei einem Punkt – der<br />

Finanzierbarkeit. Das System<br />

würde, grob kalkuliert, 11.000<br />

Euro kosten, erklärte Wolfram<br />

Wrede. Und hier war man sich<br />

seitens der Politik einig: Das<br />

Geld könne man nicht aufbringen.<br />

Hier müssten Sponsoren<br />

und Fördergelder aushelfen,<br />

die Stadt könne lediglich einen<br />

kleinen Part übernehmen.<br />

Das nächste Thema, dass auf<br />

dem Plan stand, war die Umfrage,<br />

die Petra Schadebrodt (FDP/<br />

UWG-Gruppe) zusammen mit<br />

der Werbegemeinschaft helmstedt<br />

aktuell/Stadtmarketing<br />

vorgenommen hatte. Hier hat-<br />

te Schadebrodt die Gelegenheit,<br />

die Resultate (auch einsehbar<br />

unter www.helmstedtaktuell.<br />

de) vorzustellen, was deutliche<br />

Tendenzen aufzeigen sollte.<br />

Die über 600 Teilnehmer der<br />

Umfrage stellten dabei klar,<br />

in welche Richtung es für die<br />

Stadt gehen sollte, um – und da<br />

lag der Fokus – die Innenstadt<br />

attraktiver für Kunden zu machen.<br />

Hier wurde schnell deutlich,<br />

dass (kostenfreie) Parkmöglichkeiten<br />

ebenso wie das<br />

Warensortiment in der Innenstadt<br />

die Hauptkritikpunkte der<br />

Bürger waren und sind. Zu den<br />

größten Wünschen gehören dabei<br />

ein Junge-Moden-Geschäft<br />

aber auch ein Restaurant mit<br />

individueller, hochwertiger Küche<br />

wurde häufig geäußert.<br />

Um die Innenstadt weiter<br />

zu beleben stand zudem noch<br />

eine Anfrage im Raum: Ob es<br />

möglich sei, den Jahrmarkt<br />

vom Schützenplatz in die Innenstadt<br />

zu holen. Der Frühjahrsmarkt<br />

sei dazu zu groß,<br />

so das Fazit, der Martinimarkt<br />

allerdings könnte gegebenfalls<br />

an der Harsleber-Torstraße<br />

untergebracht werden. Dies<br />

gelte es demnächst zu prüfen,<br />

ob neben der grundsätzlichen<br />

Bereitschaft der Jahrmarktbeschicker<br />

auch die logistischen<br />

Schwierigkeiten vor Ort als lösbar<br />

erscheinen.<br />

Eine Mitteilung für italienische Bürger<br />

Parlamentswahlen<br />

in Italien im Jahr 2013<br />

WOLFSBURG. Nach dem natürlichen Ablauf der Legislaturperiode<br />

werden in Italien im Laufe des Jahres 2013 die<br />

Parlamentswahlen stattfinden, teilt die Italienische Konsluaragentur<br />

Wolfsburg mit.<br />

Auch die wahlberechtigten<br />

Italiener im Ausland werden<br />

aufgerufen, ihre Vertreter für<br />

Abgeordnetenkammer und Senat<br />

zu wählen. Die im Ausland<br />

ansässigen italienischen wahlberechtigten<br />

Bürger können ihr<br />

Wahlrecht per Briefwahl ausüben.<br />

Es ist daher wichtig zu prüfen,<br />

ob die bei dem zuständigen<br />

Konsulat vorliegenden Angaben<br />

über Personalien und Anschrift<br />

der Richtigkeit entsprechen.<br />

Alternativ besteht aber auch<br />

die Möglichkeit, sich für die Ausübung<br />

des Wahlrechts in Italien<br />

zu entscheiden. Diese Entscheidung<br />

muss dem zuständigen<br />

Konsulat bis zum 31. Dezember<br />

2012 schriftlich mitgeteilt werden.<br />

Ein hierfür vorgefertigtes<br />

Formular, das mit den eigenen<br />

Angaben und der Unterschrift<br />

vervollständigt werden muss,<br />

liegt in der Italienischen Konsularagentur<br />

in Wolfsburg aus.<br />

Wird der Optionsantrag beim<br />

zuständigen Konsulat nicht<br />

persönlich abgegeben, so muss<br />

dieser in Verbindung mit der<br />

Kopie eines Identitätsausweises<br />

eingereicht werden. Die Option,<br />

in Italien wählen zu wollen,<br />

kann innerhalb derselben Frist<br />

schriftlich widerrufen werden.<br />

Laut Gesetzesregelung ist es<br />

Aufgabe des Wählers, sich zu<br />

vergewissern, ob der Optionsantrag<br />

beim zuständigen Konsulat<br />

fristgemäß eingegangen<br />

ist. Jene Wähler, die sich für<br />

die Ausübung des Wahlrechts<br />

in Italien entscheiden, bekommen<br />

die Wahlbenachrichtigung<br />

aus ihrer Heimatgemeinde zugeschickt<br />

und stimmen für die<br />

Kandidaten der italienischen<br />

Wahlbezirke ab.<br />

Reisekostenerstattungen oder<br />

-vergünstigungen für diejenigen,<br />

die ihr Wahlrecht in Italien<br />

ausüben wollen, sind nicht vorgesehen.<br />

Die konsularische Vertretung<br />

steht für weitere Informationen<br />

zur Verfügung.<br />

Johann Voß präsentiert sein neues Buch<br />

Lieder und Gedichte zu vielen<br />

unterschiedlichen Themen<br />

HELMSTEDT (lk). Der hauptberufliche Lehrer Johann<br />

Voß, er unterrichtet Deutsch und Sport am Gymnasium Julianum,<br />

ist schon seit vielen Jahren als Schriftsteller tätig<br />

und hat vor kurzem sein neues Buch veröffentlicht.<br />

Es heißt „die mitte ist die<br />

andere seite“ und ist im Verlag<br />

Die Werkstatt erschienen. Die<br />

Gedichte und Lieder beschäftigen<br />

sich mit vielen verschiedenen<br />

Themen. So geht es etwa<br />

um die Kindheitsreflexion.<br />

Weiterhin verarbeitet Voß<br />

die Erfahrungen des Vaters im<br />

Zweiten Weltkrieg, er macht<br />

sich Gedanken über das Vaterland<br />

und die Muttersprache<br />

und schreibt über die Atomkraft<br />

in Verbindung mit Gorleben<br />

und Morsleben – viele<br />

aktuelle politischen Themen<br />

also.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema<br />

für Voß ist der Nationalsozialismus.<br />

So war er mit einigen anderen<br />

Autoren im ehemaligen<br />

Lager Auschwitz-Birkenau.<br />

„Wir nahmen an einem Treffen<br />

mit ehemaligen Häftlingen teil,<br />

wobei wir nicht wussten, ob wir<br />

hinterher darüber schreiben<br />

konnten, mir ist es gelungen“,<br />

betonte Voß.<br />

Bezüge zur Gegenwart stellt<br />

Voß in diesem Zusammenhang<br />

auch her, die Begriffe Zwickau<br />

und Auschwitz fließen im Gedicht<br />

zwickauschwitz zusammen,<br />

was sich so anhört:<br />

zwickauschwitz<br />

so eine verbindung<br />

Eingeladen hatten der Unterbezirksvorsitzende<br />

Bodo<br />

Seidenthal und der Landtagskandidat<br />

Uwe Strümpel. Von<br />

Strümpel gab es zu Beginn<br />

gleich Lob für die designierte<br />

Niedersächsische Kultusministerin<br />

in einem Kabinett Stephan<br />

Weil: „Frauke Heiligenstadt ist<br />

offen für alle und tolerant, sie<br />

geht auf die Menschen zu.“<br />

Heiligenstadt selbst hob in<br />

ihrem Eingangsstatement fünf<br />

Punkte, die ihr wichtig für die<br />

künftige Bildungspolitik sind,<br />

hervor. Insgesamt müsse die<br />

Bildungspolitik sicher stellen,<br />

dass alle Kinder und Jugendlichen<br />

Chancengleichheit bei der<br />

Ausbildung genießen, nur so<br />

haben sie gleiche Lebenschancen.<br />

So müsse zunächst die<br />

frühkindliche Bildung gestärkt<br />

werden. „Hier kommt es nicht<br />

nur auf die Quantität sonder auf<br />

die Qualität an“, betonte sie. So<br />

sollten die Gruppen nicht zu<br />

groß sein, allerdings sieht sie<br />

das Problem, dass es nicht genug<br />

Fachkräfte gibt.<br />

Ein zweiter Bereich sind die<br />

ist nicht zulässig<br />

wortspiel ortspiel zufällig<br />

arbiträr parasitär<br />

sagt der ästhet<br />

und geht<br />

aber ist es nicht zulässig<br />

über eine vielleicht nicht<br />

zufällige Verbindung<br />

nachzudenken?<br />

fragt der poet<br />

HELMSTEDT (lk). In der vergangenen Woche veranstaltete<br />

der SPD-Unterbezirk Helmstedt eine Diskussionsrunde<br />

zur Bildungspolitik mit der bildungspolitischen Sprecherin<br />

der SPD-Landtagsfraktion, Frauke Heiligenstadt.<br />

und schreibt<br />

und bleibt<br />

Ob ein Gedicht für Voß ein<br />

Gedicht bleibt, oder zu einem<br />

Lied wird, entwickelt sich beim<br />

Schreiben. „Wenn Rhythmus<br />

entsteht, dann entsteht ein<br />

Lied“, betont er. Voß nimmt<br />

gerne Einladungen zu Veranstaltungen<br />

an und trägt dort<br />

seine Lieder auf der Gitarre<br />

und seine Gedichte vor. Interessierte<br />

können sich unter<br />

www.johannvoss.de an den<br />

Schriftsteller wenden.<br />

Johann Voß hat vor kurzem einen neuen Band mit Gedichten und<br />

Liedern veröffentlicht.<br />

Eine Diskussionsrunde der SPD zum Thema Bildung<br />

Gleiche Lebenschancen für<br />

alle durch bessere Bildung<br />

Schulstrukturen. „Hier ist den<br />

vergangenen zehn Jahren in<br />

Niedersachsen so viel passiert,<br />

dass wir hier keine neue Diskussionen<br />

starten werden“, betonte<br />

sie. Die konkrete Entwicklung<br />

im Bezug auf die Schulmodelle<br />

müsse vor Ort geschehen. Mit<br />

Blick auf Gesamtschulen will<br />

sie die Vierzügigkeit und in Ausnahmefällen<br />

auch die Dreizügigkeit<br />

pro Jahrgang zulassen.<br />

Auch die Ganztagsschulen<br />

sind für Heiligenstadt ein wichtiges<br />

Thema. „Die gebundene<br />

Ganztagschule wäre das Ideal,<br />

wir sind aber noch kein Ganztagsland“,<br />

ist sie sich sicher. Eine<br />

gebundene Ganztagsschule bietet<br />

für Heiligenstadt an vier Tagen<br />

in der Woche dieses Angebot<br />

an. Auch für Grundschulen<br />

ist das Thema Ganztagsschule<br />

wichtig. Beim künftigen Ausbau<br />

der Ganztagsschule will sie<br />

die gebundenen fördern, die ein<br />

Drittel mehr Geld kosten.<br />

Ein viertes Thema ist die Inklusion,<br />

die vorangetrieben<br />

werden muss. „Hierzu hat die<br />

Landesregierung bisher nichts<br />

auf den Tisch gelegt, wir wollen<br />

einen Inklusionsbeirat einrichten“,<br />

so Heiligenstadt.<br />

Auch die berufliche Bildung<br />

hat für die Politikerin einen hohen<br />

Stellenwert. „Dieser Bereich<br />

stellt für viele Jugendliche eine<br />

zweite oder dritte Chance dar“,<br />

erklärte Heiligenstadt. Trotzdem<br />

haben Jugendliche mit zwei bis<br />

vier Jahren Aufenthalt im Berufsschulsystem<br />

oft Probleme<br />

auf den Ausbildungsmarkt Fuß<br />

zu fassen. Insgesamt müsse die<br />

Ausbildung mehr in Schulen<br />

hineingeholt werden.<br />

Im Anschluss entwickelte sich<br />

eine lebhafte Diskussion vor allem<br />

mit den Vertretern aus dem<br />

Bereich Bildung. Es wurden<br />

etwa finanzielle Probleme angesprochen<br />

oder auch Fragen<br />

des Mangels an Fachkräften.<br />

Joachim Alder verwies darauf,<br />

dass eigentlich jede Schule<br />

eine Schulpsychologen brauche.<br />

„Schule und Kindergärten<br />

müssenheute alles regeln,<br />

doch wir lassen die Lehrer im<br />

Regen stehen“, betonte Alder.<br />

Heiligenstadt möchte die Zahl<br />

der Schulspsychologen von zur<br />

Zeit 32 aufstocken, sie allerdings<br />

auch das Problem, entsprechendes<br />

Personal für die<br />

Aufgabe zu gewinnen.<br />

Frauke Heiligenstadt war zu Gast in Helmstedt, um mit Uwe Strümpel über die Zukunft der Bildungspolitik<br />

in Niedersachsen zu diskutieren.

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