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Das Magazin für Kunst, Kultur und Literatur
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Fürstin Gloria von
Thurn und Taxis
Hinter einem interessanten Gesicht, steckt meist auch
eine interessante Persönlichkeit.
Das Geschlecht der Fürsten
von Thurn und Taxis ist
in unserer Region nicht
nur gut bekannt, sondern auch
historisch fest verwurzelt: Noch als
Frischverheiratete kam Gloria von
Thurn und Taxis häufig ins Schloss
von Trugenhofen, die angestammte
Sommerresidenz.
Man erkannte ihre Anwesenheit
schon auf den ersten Blick an der
flatternden Fahne über dem Dach.
Auch der kopfstark mitgereiste Hofstaat
war in Dischingen und Umgebung kaum
zu übersehen. Und unvergessen sind
die Fahrten der jungen und zierlichen
Fürstin mit ihrem stattlichen Honda-
Chopper auf den kurvigen Straßen der
Ostalb. Kontaktscheu war auch die
fürstliche Bikerin nicht.
Das Geschlecht, heute noch
größter privater Waldbesitzer
in Deutschland, besaß in diesen
Jahren auch stattliche Wälder und
Ländereien in der Region und dazu
etliche Schlösser und herrschaftliche
Bauten. Außerdem gehörte ihnen,
bis zur Rücküberschreibung an die
Benediktiner, auch Kloster Neresheim
samt territorialem Besitz.
Heute wird der denkmalgeschützte
Prachtbau von einem kleinen Stamm
ortsansässigen Personals liebevoll
gepflegt und instandgehalten.
Leider waren die Weihnachtsmärkte
im Vorhof und der wundervollen,
historischen Orangerie, nur eine
vorübergehende Erscheinung.
Fürstin Gloria lebt heute überwiegend
in ihrem Regensburger Schloss. Und
längst zur erfolgreichen Unternehmerin
gewandelt, hält sie sich, wie sie das
seit ihrer Jugend gewohnt ist, viel im
Ausland auf, bevorzugt in den USA und
in Afrika.
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Fotos: ©Fürstin Gloria von Thurn und Taxis
Linke Seite: Selbstportrait Fürstin Gloria – Hintergrundfotos: Andy Warhol und Karl Lagerfeld
Seite 24: Fürstin Gloria vor ihren Kunstwerken