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Das Magazin für Kunst, Kultur und Literatur
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Die Stadtbücherei
Herbrechtingen
Die Räume des ehemaligen Klosters
laden zum entspannten Lesen ein.
Die Räume sind einladend großzügig
geschnitten, sie sind hell, freundlich
und gleichzeitig Jahrhunderte alt:
Das Herbrechtinger Kulturzentrum Kloster
beinhaltet, neben weiteren Einrichtungen
wie Musik- oder Volkshochschule, auch die
Herbrechtinger Stadtbücherei.
Nächstes Jahr feiert sie
20jähriges Bestehen
in diesen besonderen
Räumlichkeiten. Und von
Anfang an dabei ist Thomas
Jentsch: Der mittlerweile
48jährige sieht sich deshalb
als „lebendes Inventar“,
das nicht lebende Inventar
hat er selber ausgewählt,
aufgestellt und mit mittlerweile circa 27.000
Büchern, CDs oder Spielen bestückt.
Er erinnere sich aber, erzählt er im
Gespräch, auch noch an die (weniger
einnehmende) Vorgängereinrichtung im
Schulzentrum. „Wir wollten hier Räume
mit hoher Aufenthaltsqualität“, meint
der schon optisch profilierte Bibliothekar.
Deshalb habe man, neben offenen Regalen,
auch für „ebenso gemütliche wie funktionale
Stühle und Tische“ gesorgt oder für eine
gute Kaffeemaschine oder auch Spiele. Die
Bewohner sollen sich „im Kloster“ wohlfühlen.
Der Bau hat eine 1250 Jahre umfassende
Geschichte; Kernteile des ältesten
Klosters der Region stammen aus der Zeit
Karls des Großen – und damit unvorstellbare
50 Generationen zurück.
Voraussetzung für das
heutige „Kulturzentrums
Kloster“ ist die grundlegende
Restaurierung vor 20
Jahren, die „mit großer
Disziplin und durchgängiger
architektonischer Haltung“
durchgeführt wurde, wofür
die Anlage als „Beispielhafter
Bau“ eine begehrte
Auszeichnung der Architektenkammer erhielt.
Thomas Jentsch sorgt für Belebung „seiner“
Bibliothek nicht nur durch ein attraktives
Buchangebot (für einige Bände kann er
eine aufwändige Beschaffungsgeschichte
referieren), sondern auch durch flexible
Öffnungszeiten, die Zeitfenster auch für
Berufstätige öffnen, sowie insbesondere durch
Lesungen und Kulturveranstaltungen, die
hochkarätige oder bekannte oder originelle
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