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Das Magazin für Kunst, Kultur und Literatur
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Shakespeare &
Company
„Opening bookshop in Paris.
Please send money.”
Jede Geschichte startet irgendwo. Die Geschichte des
berühmten Buchladens “Shakespeare & Company”
begann mit diesen Worten im Jahre 1919.
Sylvia Beach aus Princeton, New Jersey,
schrieb an ihre Eltern: “Opening
bookshop in Paris. Please send money”.
Die Eltern unterstützten das Vorhaben
Sylvia wurde eröffnete ihren Buchladen
und wurde die erste Verlegerin Ihrer Zeit.
Dorthin kam Ernest Hemingway, der den
Boxring verließ, um hier Bücher zu
lesen. James Joyce kam nie vor Mittag und
lieh sich ständig Geld. Die Dame mit dem
weißen Pudel war Gertrude Stein. Die
wunderbare Djuna Barnes redete mit T.S.
Eliot über ihren Roman „Nachtgewächs“.
Scott Fitzgerald saß lesend auf der Treppe,
während sich Sylvia Beach Gedanken über
die Veröffentlichung von Joyces „Ulysses“
machte, weil es sonst niemand tat.
Die Vergangenheit lebt in diesem
Buchladen und scheint mit in
die Gegenwart gekommen zu sein.
Wer irgendow liest: „Bücher sind
tot”, fahre nach Paris und besuche
„Sheakespeare & Company”.
Jung und Alt, arm und reich, Autoren und
Leser aus der ganzen Welt treffen dort
Freunde oder werden Freunde, finden
ein Zuhause fern der Heimat.
„Be not inhospitable to strangers”, steht an
der Wand, „lest they be angels in disguise”:
Geschrieben hat das George Whitman.
Als er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg
nach Paris kam, wusste er alles über Sylvia
Beach und ihren Buchladen. S&C wurde
während der deutschen Besatzung 1941
geschlossen, Sylvia interniert. Whitman
liebte Paris, lebte in billigen Hotels
und sammelte Bücher. So viele, dass er
beschloss, einen Buchladen zu eröffnen.
erfüllte er sich mit der
1951 Neueröffnung von „Shakespeare