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BauLokal Magazin 2021.4

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19<br />

Andreas Cloer<br />

Ingomar Schennen<br />

Angespannte Personalsituation<br />

Auch die Mitarbeiter-Situation im Handwerk<br />

ist angespannt „und wird wohl auch<br />

so bleiben“, bemerkt Cloer. Deshalb sind<br />

seiner Meinung nach auch in den kommenden<br />

Jahren Kapazitätsengpässe zu<br />

befürchten.<br />

Johannes Wortmann sorgt sich auch wegen<br />

des Fachkräftemangels und fallender<br />

Ausbildungszahlen und „auch die Nachfolgersuche<br />

ist in vielen Fällen als schwierig<br />

anzusehen“. Es wird in Zukunft weniger<br />

Handwerker geben, „aber die werden gut<br />

ausgelastet sein“, so Wortmann. Johannes<br />

Wortmann sieht in der Zukunft die Vorteile<br />

der digitalen Technik bei Planung, Fertigung<br />

und Kommunikation. „Ob die allgemeine<br />

Preisentwicklung im Bausektor nicht<br />

dazu führen wird, dass unsere Kunden ihre<br />

geplanten Investitionen zurückfahren oder<br />

ganz zurück stellen werden bleibt, last, but<br />

not least weiter zu beobachten“, gibt Cloer<br />

zu bedenken. „Denn trotz niedriger Zinsen<br />

sind bereits heute viele Baumaßnahmen<br />

an der Grenze der Wirtschaftlichkeit angekommen.“<br />

Ingomar Schennen, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Hochsauerland,<br />

kann die Aussagen der beiden<br />

Obermeister nur unterstreichen und weiß,<br />

dass es den anderen Innungen im Bausektor<br />

ähnlich geht.<br />

„Die Energiewende lässt ich nur mit dem<br />

Handwerk umsetzen“<br />

Mit der Energiewende spricht er ein weiteres<br />

Gebiet an: „Das ist ein umfangreiches<br />

Thema für alle Gewerke“, so Schennen,<br />

„Denn die Energiewende lässt sich nur mit<br />

dem Handwerk umsetzen.“ Ob es z. B. um<br />

den Handwerker geht, der Photovoltaik-<br />

Anlagen installiert, Wärmepumpen einbaut<br />

oder das richtige Dämmmaterial verwendet,<br />

um Wärmeverluste zu vermeiden.<br />

Beste Zukunftsaussichten<br />

Dass es ohne Handwerker nicht geht, ist<br />

wohl allen klar. „Wichtig ist aber auch“, betont<br />

Ingomar Schennen, dass mehr junge<br />

Menschen in diesen Berufen ausgebildet<br />

werden müssen, um Engpässe in Zukunft<br />

zu vermeiden.” Und er fährt fort: “Das<br />

Handwerk im Bausektor ist und bleibt ein<br />

zukunftsträchtiger Markt, deshalb bietet<br />

eine Ausbildung in diesem Bereich die<br />

Chance auf einen Traumberuf mit besten<br />

Zukunftsperspektiven.”<br />

Aufgaben der Innungen<br />

Innungen vertreten die fachlichen Interessen<br />

selbständiger Handwerker, sind quasi<br />

Nachfolger der Zünfte. Sie beraten ihre Mitglieder<br />

in allen rechtlichen, technischen und<br />

betriebswirtschaftlichen Fragen des betrieblichen<br />

Alltags. Sie pflegen den Gemeinsinn<br />

und die Berufsehre und fördern das gute<br />

Verhältnis zwischen Meistern, Gesellen und<br />

Auszubildenden. Sie vermitteln bei Streitigkeiten<br />

zwischen Handwerksbetrieben und<br />

Auftraggebern. Innungen bilden Prüfungsausschüsse<br />

und nehmen Gesellenprüfungen<br />

ab. Durch Fachschulen und Lehrgänge fördern<br />

sie die Handwerker. Die Mitgliedschaft<br />

in einer Innung ist freiwillig.<br />

Johannes Wortmann<br />

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Ausgabe 04 2021

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