BauLokal Magazin 2021.4
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Andreas Cloer<br />
Ingomar Schennen<br />
Angespannte Personalsituation<br />
Auch die Mitarbeiter-Situation im Handwerk<br />
ist angespannt „und wird wohl auch<br />
so bleiben“, bemerkt Cloer. Deshalb sind<br />
seiner Meinung nach auch in den kommenden<br />
Jahren Kapazitätsengpässe zu<br />
befürchten.<br />
Johannes Wortmann sorgt sich auch wegen<br />
des Fachkräftemangels und fallender<br />
Ausbildungszahlen und „auch die Nachfolgersuche<br />
ist in vielen Fällen als schwierig<br />
anzusehen“. Es wird in Zukunft weniger<br />
Handwerker geben, „aber die werden gut<br />
ausgelastet sein“, so Wortmann. Johannes<br />
Wortmann sieht in der Zukunft die Vorteile<br />
der digitalen Technik bei Planung, Fertigung<br />
und Kommunikation. „Ob die allgemeine<br />
Preisentwicklung im Bausektor nicht<br />
dazu führen wird, dass unsere Kunden ihre<br />
geplanten Investitionen zurückfahren oder<br />
ganz zurück stellen werden bleibt, last, but<br />
not least weiter zu beobachten“, gibt Cloer<br />
zu bedenken. „Denn trotz niedriger Zinsen<br />
sind bereits heute viele Baumaßnahmen<br />
an der Grenze der Wirtschaftlichkeit angekommen.“<br />
Ingomar Schennen, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft Hochsauerland,<br />
kann die Aussagen der beiden<br />
Obermeister nur unterstreichen und weiß,<br />
dass es den anderen Innungen im Bausektor<br />
ähnlich geht.<br />
„Die Energiewende lässt ich nur mit dem<br />
Handwerk umsetzen“<br />
Mit der Energiewende spricht er ein weiteres<br />
Gebiet an: „Das ist ein umfangreiches<br />
Thema für alle Gewerke“, so Schennen,<br />
„Denn die Energiewende lässt sich nur mit<br />
dem Handwerk umsetzen.“ Ob es z. B. um<br />
den Handwerker geht, der Photovoltaik-<br />
Anlagen installiert, Wärmepumpen einbaut<br />
oder das richtige Dämmmaterial verwendet,<br />
um Wärmeverluste zu vermeiden.<br />
Beste Zukunftsaussichten<br />
Dass es ohne Handwerker nicht geht, ist<br />
wohl allen klar. „Wichtig ist aber auch“, betont<br />
Ingomar Schennen, dass mehr junge<br />
Menschen in diesen Berufen ausgebildet<br />
werden müssen, um Engpässe in Zukunft<br />
zu vermeiden.” Und er fährt fort: “Das<br />
Handwerk im Bausektor ist und bleibt ein<br />
zukunftsträchtiger Markt, deshalb bietet<br />
eine Ausbildung in diesem Bereich die<br />
Chance auf einen Traumberuf mit besten<br />
Zukunftsperspektiven.”<br />
Aufgaben der Innungen<br />
Innungen vertreten die fachlichen Interessen<br />
selbständiger Handwerker, sind quasi<br />
Nachfolger der Zünfte. Sie beraten ihre Mitglieder<br />
in allen rechtlichen, technischen und<br />
betriebswirtschaftlichen Fragen des betrieblichen<br />
Alltags. Sie pflegen den Gemeinsinn<br />
und die Berufsehre und fördern das gute<br />
Verhältnis zwischen Meistern, Gesellen und<br />
Auszubildenden. Sie vermitteln bei Streitigkeiten<br />
zwischen Handwerksbetrieben und<br />
Auftraggebern. Innungen bilden Prüfungsausschüsse<br />
und nehmen Gesellenprüfungen<br />
ab. Durch Fachschulen und Lehrgänge fördern<br />
sie die Handwerker. Die Mitgliedschaft<br />
in einer Innung ist freiwillig.<br />
Johannes Wortmann<br />
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Ausgabe 04 2021