BauLokal Magazin 2021.4
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Maklergebühren etc. haben, können teils<br />
von der Steuer abgesetzt werden. Seit<br />
2018 sind Ausgaben unter 800 Euro teils<br />
auch direkt absetzbar, zum Beispiel für<br />
neue Armaturen. Ausgaben über 800 Euro<br />
über Afa (Absetzung für Abnutzung), dann<br />
über mehrere Jahre hinweg. Ob sich die<br />
Vermietung tatsächlich lohnt, hängt von<br />
mehreren Faktoren ab: Wie hoch sind die<br />
Instandhaltungskosten? Fallen evtl. Kosten<br />
für die Hausverwaltung etc. an. Muss<br />
mit Mietausfällen durch zahlungsunwillige<br />
oder -unfähige Mieter gerechnet werden?<br />
Leerstand kann teuer werden. Besonders<br />
dann, wenn die Mieteinnahmen fest in die<br />
Finanzierung eingeplant wurden.<br />
Mietnomaden sind zum<br />
Glück selten. Wahrscheinlicher<br />
ist, dass bei der richtigen<br />
Mieterwahl eine wunderbare<br />
Hausgemeinschaft entstehen kann.<br />
Keine Chance den Mietnomaden<br />
Apropos Zahlungsunwilligkeit. Jeder kann<br />
einmal in Zahlungsschwierigkeiten geraten.<br />
Wenn das Verhältnis zwischen Mieter<br />
und Vermieter stimmt und es sich um<br />
eine kurzzeitige Angelegenheit handelt,<br />
kann man sich meist gütlich einigen. Ist<br />
der Mieter aber zahlungsunwillig, wird es<br />
schwieriger. Zu hoffen ist, dass Sie sich keinen<br />
Mietnomaden ins Haus geholt haben,<br />
der unter Umständen auch die Wohnung<br />
ruiniert. Aber selbst gegen die kann man<br />
vorgehen.<br />
Wenn Sie die Personen, die Ihre Wohnung<br />
mieten möchten, vorher nicht oder<br />
kaum kennen, macht es Sinn, auf Bonitätsprüfungen<br />
zurückzugreifen. Bei ausbleibenden<br />
oder verspäteten Zahlungen<br />
ist es sinnvoll, rechtzeitig abzumahnen.<br />
Vor allem im Hinblick auf eine eventuelle,<br />
ggfs. auch fristlose Kündigung. Bei zwei<br />
Monatsmieten im Rückstand kann man<br />
eine fristlose Kündigung aussprechen.<br />
Dann hat der Mieter zwei Wochen Zeit für<br />
die Räumung. Ignoriert er die, ist die Räumungsklage<br />
der nächste Schritt. Oftmals<br />
zieht es sich aber über vier bis fünf Monate<br />
hin, bis es dann tatsächlich zur Räumung<br />
kommt. Vorteilhafter ist die sogenannte<br />
„Berliner Räumung“. Dafür ist ein Gerichtsvollzieher<br />
erforderlich, der den Mieter vor<br />
die Tür setzt und das Schloss austauscht.<br />
Was die Möbel angeht, so können diese in<br />
der Wohnung bleiben. Anders als bei der<br />
klassischen Räumung, bei der Speditionsund<br />
Lagerkosten anfallen, die zwar grundsätzlich<br />
der Mieter zu tragen hat, vom<br />
Vermieter jedoch als Vorschuss zu zahlen<br />
sind. Vertrauen Sie also bei der Auswahl<br />
ihrer Mieter Ihrem gesunden Menschenverstand<br />
und den Bonitätsprüfungen.<br />
Sinnvoll ist es, wenn man eine Referenz<br />
des Vorvermieters einholt.<br />
Unsere Ratschläge sind rechtlich unverbindlich<br />
und stellen nur eine kleine Entscheidungshilfe<br />
dar.<br />
Elleringhauser Str. 10<br />
59939 Olsberg-Elleringhausen<br />
Tel. 02962 / 9774 - 0<br />
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Mehr Infos finden Sie unter:<br />
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Ausgabe 04 2021