Widerstand gegen Arrest für Gesunde!
Freiheitliche bringen „2G-Verordnung“ vor den Verfassungsgerichthof
Freiheitliche bringen „2G-Verordnung“ vor den Verfassungsgerichthof
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4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Wir rufen auf, die Vorschriften einzuhalten<br />
und friedlich zu demonstrieren<br />
FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst erläutert im NFZ-Interview, was die Teilnehmer an der von<br />
der FPÖ geplanten Demonstration am kommenden Samstag beachten sollten. Vor allem, wer mit Öffis<br />
oder der Bahn anreist, sollte die Auflagen der Betreiber, also FFP2-Maskenpflicht, einhalten: „Wir rufen<br />
auch ausdrücklich dazu auf, sich an die geltenden Vorschriften zu halten und friedlich zu protestieren.“<br />
Innenminister Karl Nehammer<br />
hat angekündigt, den „Kontrolldruck<br />
in den nächsten Tagen deutlich<br />
zu erhöhen“ und hat da<strong>für</strong> 800<br />
Polizisten extra mobilisiert. Was<br />
bedeutet das <strong>für</strong> die geplante Demonstration<br />
am kommenden Samstag,<br />
Frau Abgeordnete?<br />
Fürst: Ich kann nur alle Interessierten<br />
dazu einladen, an dieser<br />
Versammlung teilzunehmen.<br />
Denn ich glaube, es ist ganz wichtig,<br />
dass sich viele Menschen friedlich<br />
versammeln und kundtun, dass<br />
sie sich <strong>gegen</strong> dieses 2G-Regime<br />
der Bundesregierung<br />
stellen. Und<br />
die jüngste Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung<br />
sieht das<br />
auch als ausdrückliche<br />
Ausnahme vor. Das heißt,<br />
man kann hier hingehen, egal, welchen<br />
Status man hat, also geimpft,<br />
genesen oder ungeimpft.<br />
Wenn man mit dem Auto zur Demonstration<br />
hinfährt und man von<br />
der Polizei angehalten wird, kann<br />
man einfach sagen: Ich fahre zur<br />
Demonstration – ohne irgendwelche<br />
Konsequenzen be<strong>für</strong>chten zu<br />
müssen?<br />
Fürst: Das kann man ganz wahrheitsgemäß<br />
so antworten. Ich rate<br />
aufgrund der geltenden Maßnahmen<br />
zu einer individuellen Anreise.<br />
Denn wir hatten bei den vergangenen<br />
Versammlungen das<br />
Problem, dass bei Menschen,<br />
die sich zu Busfahrten verabredet<br />
oder sich über Vereine<br />
zusammengetan haben und<br />
zusammen angereist sind,<br />
dies als Umgehung der Vorschriften<br />
geahndet wurde.<br />
Auch sind natürlich<br />
die Busunternehmer<br />
zur Kontrolle des<br />
2G-Status verpflichtet.<br />
Das<br />
darf man ihnen<br />
auch<br />
nicht anlasten<br />
o d e r<br />
v o r -<br />
werfen,<br />
denn sie sind dazu verpflichtet, die<br />
geltenden Auflagen und Rechtsvorschriften<br />
umzusetzen. Daher: Wer<br />
den 2G-Status nicht erfüllt, also ungeimpft<br />
ist, sollte individuell mit<br />
dem Auto oder mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln anreisen.<br />
Was ist bei der Anreise mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln, etwa der<br />
Bahn, zu beachten?<br />
Fürst: In der Bahn sind die aufrechten<br />
Vorschriften des Betreibers<br />
des öffentlichen Verkehrsmittels<br />
zu beachten. Das heißt, die derzeit<br />
geltende FFP2-Maskenvorschrift<br />
„Man kann zur Demonstration hingehen, egal<br />
welchen Status man hat, also egal, ob man<br />
geimpft, genesen oder ungeimpft ist.“<br />
beachten, und das bitte schon am<br />
Bahnhofsgelände, und dann natürlich<br />
während der Zugfahrt. Wir<br />
rufen auch ausdrücklich dazu auf,<br />
sich an diese Vorschriften zu halten.<br />
Denn das Ganze macht nur einen<br />
Sinn, wenn wir zwar eindeutig<br />
Position beziehen <strong>gegen</strong> diese Coronamaßnahmen-Politik<br />
der Bundesregierung,<br />
aber unter Einhaltung<br />
der geltenden Vorschriften.<br />
Wie schaut es mit den geltenden<br />
Vorschriften auf der Demonstration<br />
aus? Ist da eine Maske<br />
zu tragen? Muss<br />
man sich an Abstandsregeln<br />
halten?<br />
Was muss<br />
ein Teilnehmer<br />
beachten, damit<br />
wirklich<br />
nichts passieren<br />
kann?<br />
Foto: NFZ<br />
Fürst: Bei der Versammlung<br />
selbst ist der derzeitige Stand<br />
der Rechtslage der, dass eine<br />
FFP2-Maskenpflicht gilt, während<br />
der ganzen Versammlung, auch<br />
wenn diese im Freien ist. Abstandsvorschriften<br />
gibt es <strong>für</strong> Kundgebungen<br />
derzeit nicht.<br />
Bei der letzten Demonstration<br />
der FPÖ gab es das Problem, dass<br />
diese kurzfristig verboten worden<br />
ist. Muss man ein derartiges Verbot<br />
wieder be<strong>für</strong>chten?<br />
Fürst: Die <strong>für</strong> Samstag geplante<br />
Versammlung wurde ordnungsgemäß<br />
angemeldet.<br />
Daher gehe ich<br />
davon aus, dass<br />
sie auch stattfinden<br />
kann. Wir<br />
haben ja auch bezüglich<br />
der damals<br />
verbotenen Versammlung im<br />
Nachhinein einen juristischen Sieg<br />
verbuchen können. Ich glaube daher,<br />
dass sich die Behörden an die<br />
Entscheidung, die wir auf dem Gerichtsweg<br />
erwirkt haben, halten<br />
werden und die Versammlung ordnungsgemäß<br />
stattfinden kann.<br />
Besteht dann aber nicht doch<br />
noch die Gefahr, dass die Polizei<br />
die Demonstration auflösen kann?<br />
Fürst: Die Polizei ist gezwungen,<br />
einzugreifen, wenn es Vorfälle<br />
strafrechtlich relevanter Art gibt, sowie<br />
bei Provokationen oder Gewalttätigkeiten.<br />
Da muss sie natürlich<br />
eingreifen, und solche Vorfälle würden<br />
sie dazu ermächtigen, die ganze<br />
Demonstration aufzulösen. Daher<br />
auch unser ausdrücklicher Appell,<br />
den <strong>Widerstand</strong> <strong>gegen</strong> das 2G-Regime<br />
der Bundesregierung friedlich<br />
kundzutun und friedlich deutlich<br />
zu machen, um welches Anliegen<br />
es uns geht. Ich möchte auch ausdrücklich<br />
betonen: Die Versammlung<br />
richtet sich nicht <strong>gegen</strong> die<br />
Polizeibeamten, nicht <strong>gegen</strong> Behörden,<br />
nicht <strong>gegen</strong> Arbeitgeber. Wir<br />
alle sind gezwungen, die aufrechten<br />
Vorschriften zu beachten, auch<br />
wenn wir diese <strong>für</strong> verfassungswidrig<br />
halten. Wir hoffen daher auf eine<br />
sehr gute Kooperation mit der Exekutive,<br />
damit die Demonstration<br />
friedlich und geordnet abläuft.<br />
Foto: FPÖ<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
„Ich bin zo<br />
Felix Gottwald und die Sti<br />
Chaos und Streit in der Koalition<br />
zum „Corona-Kurs“<br />
<strong>gegen</strong> die „vierte Welle“. Denn<br />
das Virus unterscheidet nicht<br />
zwischen Geimpften und Ungeimpften,<br />
desavouiert damit die<br />
Impfkampagne der Koalition,<br />
die deswegen die Ungeimpften in<br />
den „Lockdown“ geschickt hat.<br />
„Ihr ALLE dürft und sollt an der<br />
Demonstration <strong>gegen</strong> den Corona-Wahnsinn<br />
teilnehmen“, rief<br />
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl<br />
zur Demonstration am kommenden<br />
Samstag in Wien auf.<br />
Nach dem Lockdown-Beschluss<br />
<strong>für</strong> die Ungeimpften duellieren<br />
sich der grüne Gesundheitsminister<br />
Wolfgang Mückstein und ÖVP-Ersatzkanzler<br />
Alexander Schallenberg<br />
öffentlich um den Regierungskurs.<br />
Auf die „Message Control“<br />
der Ära Kurz folgt das „Management<br />
by Chaos“ durch seinen Platzhalter<br />
Schallenberg.<br />
„Es geht in Richtung schweren<br />
Versagens der aktuell Handelnden.<br />
Die Kommunikation ist uneinheitlich<br />
und konfrontativ in der<br />
Sache, man schielt auf die Zielgruppe“,<br />
wunderte sich Politikberater<br />
Thomas Hofer. Er bezeichnete<br />
die Kommunikation der Koalition<br />
schlichtweg als „eine Bankrotter-<br />
Bereits<br />
Nach de