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&<strong>Schlei</strong><br />
Segeln <strong>und</strong> Wassersport in der Region<br />
Segeln 75. Ausgabe, <strong>und</strong> Wassersport <strong>05</strong>/<strong>2021</strong> in der Region<br />
75. 14. Ausgabe, Jahrgang <strong>05</strong>/<strong>2021</strong><br />
14. Jahrgang<br />
&<strong>Schlei</strong><br />
50 Jahre<br />
Die<br />
Kalkgr<strong>und</strong>-<br />
Double<br />
R<strong>und</strong>t<br />
Regatta<br />
<strong>2021</strong><br />
Flensborg<br />
Flensborg<br />
Avis berichtet<br />
Avis berichtet<br />
6. Company-Cup<br />
in Flensburg<br />
Der Regatta Paasch-Pokal auf<br />
der Flensburger in Fleckeby Förde<br />
Regatta auf<br />
der großen Breite<br />
20 22<br />
Der Blick von oben<br />
Von Eckernförde bis zur Flensburger Förde<br />
Luftaufnahmen von Thomas Raake<br />
2. Traditionssegler<br />
Venture-Cup<br />
der Inklusionspiraten<br />
Albin Köbis<br />
Regatta Altes Schiff im besonderen <strong>und</strong> frische Format Pläne<br />
Die Kinderseite Der Kalender von<br />
Mit Lesetipp <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong><br />
<strong>und</strong> Drei Verlosung Exemplare zu gewinnen<br />
Eckernförde<br />
Glücksburg von<br />
von<br />
oben<br />
oben<br />
Luftaufnahme von Thomas Raake<br />
Luftaufnahme von Thomas Raake
Moin Moin!<br />
Das Jahr ist fast vorbei <strong>und</strong> so halten<br />
Sie die fünfte <strong>und</strong> letzte Ausgabe der<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> des Jahres <strong>2021</strong><br />
in Ihren Händen – eine bildreiche<br />
Ausgabe, die das spannende Regattageschehen<br />
auf der Flensburger Förde<br />
<strong>und</strong> am Wittensee ins Zentrum stellt.<br />
Die Sommermonate waren glücklicherweise<br />
mit weniger Einschränkungen<br />
verb<strong>und</strong>en, so dass zur Freude aller<br />
Aktiven viele Veranstaltungen stattfinden<br />
konnten. Wir nehmen Sie mit an<br />
Bord <strong>und</strong> frischen die Erinnerungen ein<br />
wenig auf.<br />
Unser Dank gilt an dieser Stelle den<br />
Vereinen <strong>und</strong> Organisatoren für die<br />
fre<strong>und</strong>liche Unterstützung <strong>und</strong> den Platz<br />
auf dem Presseboot. Das ermöglichte<br />
uns viele tolle Augenblicke.<br />
Ein besonderes Event fand mit<br />
dem Schüler Cup <strong>2021</strong> mit über 100<br />
Teilnehmer*innen in Kiel statt. Der<br />
Ministerpräsident von Schleswig<br />
Holstein, Daniel Günther als Schirmherr<br />
der Veranstaltung, der Weltumsegler<br />
Boris Herrmann <strong>und</strong> wir waren auch<br />
dabei.<br />
Für uns geht ein spannendes Jahr vorbei<br />
mit vielen neuen Erfahrungen, tollen<br />
Regatten <strong>und</strong> noch mehr netten Leuten,<br />
die wir durch unser Magazin kennen<br />
lernen durften.<br />
Ein großes Dankeschön an alle, die<br />
uns so toll bei unserer Arbeit unterstützen.<br />
Jetzt machen wir eine kleine<br />
Winterpause <strong>und</strong> freuen uns auf ein<br />
spannendes, <strong>maritim</strong>es 2022.<br />
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Darum an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Inserenten.<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 3
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Seite 4 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21<br />
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besondere Eigenschaft dieses Gin ist der<br />
höhere Alkoholgehalt von 57%.<br />
Gin wurde in den Kriegsschiffen des 17.<br />
<strong>und</strong> 18. in der Nähe von Schießpulver<br />
gelagert. Der hohe Alkoholgehalt stellte<br />
sicher, dass das Schießpulver nicht unbrauchbar<br />
wurde. Das alkoholgerträngte<br />
Schießpulver wurde zum Test entzündet.<br />
Ließ es sich entzünden, sprach man von<br />
einem »Gunpowder Proof Gin« oder von<br />
einem »Navy Strength Gin«.<br />
Der årg High Dry Gin hat mit einem<br />
Alkoholgehalt von 50% ein höchst<br />
intensives <strong>und</strong> natürlich kräftiges Aroma.<br />
Diese gehobene Stärke schafft es, den<br />
vier Botanicals des årg HIGH DRY Gin den<br />
perfekten Raum zur Entfaltung zu geben.<br />
Wir wünschen unseren<br />
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frohe Weihnachten<br />
<strong>und</strong> ein glückliches 2022.<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
Flensborg Avis berichtet<br />
50 Jahre<br />
Kalkgr<strong>und</strong>-Regatta<br />
16<br />
Kolumne<br />
Auf ein Wort,<br />
Herr Heldt 5<br />
Die Yachthäfen der <strong>Schlei</strong><br />
Der Fleckebyer<br />
Yachthafen 6<br />
Stadtarchiv Kappeln<br />
Der Heringszaun<br />
in Kappeln Teil 1 11<br />
Mittelseitenposter<br />
Impression der<br />
Kalkgr<strong>und</strong>-Regatta 14<br />
Luftaufnahme von T. Raake<br />
Glücksburg 18<br />
Jugend <strong>maritim</strong><br />
Der Schüler-Cup <strong>2021</strong> 20<br />
Wassersport-Club Wittensee<br />
Ein Regattabericht 24<br />
Mit Buchverlosung<br />
Die Kinderseite 26<br />
Verlosung<br />
Kalender zu gewinnen 27<br />
Impressum 27<br />
Die 111.<br />
Flensburger<br />
Fördewoche<br />
12<br />
Der 6.<br />
Company-Cup22<br />
Neues aus<br />
der Firmenwelt:<br />
Wiking Yachthafen<br />
Schleswig 7<br />
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Kiel 7<br />
Bauhaus<br />
Flensburg 8<br />
Die<br />
Flensburger Fischkate<br />
Flensburg 9<br />
Schmuckbrise<br />
feiert Jubiläum<br />
Flensburg 10<br />
Trendklunker 25<br />
Segelmacherei<br />
Nickels<br />
Flensburg 27
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Der Blick von oben<br />
Von Eckernförde bis zur Flensburger Förde<br />
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Auf ein Wort,<br />
Herr Heldt …<br />
Klaus-Peter Heldt, Vorsitzender des<br />
Fachverbandes Segeln, Flensburg<br />
Die Saison <strong>2021</strong> ist zu Ende <strong>und</strong><br />
die langen Wintermonate stehen<br />
bevor. Mit großer Freude sind<br />
Zusammenkünfte in den Vereinen<br />
wieder möglich.<br />
Die Ausbildung der Segel- <strong>und</strong><br />
Motorbootscheine sowie Funk lizenzen<br />
<strong>und</strong> Erste Hilfe - Kurse stehen wieder<br />
auf dem Programm der Vereine. Abende,<br />
an denen Erfahrungen der letzten<br />
Seereisen erzählt werden, bereichern<br />
das Vereinsleben.<br />
Auch Fehler, die gemacht wurden,<br />
werden hier erzählt. Der Gedankenaustausch<br />
ist oft ein guter Ausbilder.<br />
Von den Erfahrungen der Segel fre<strong>und</strong>e<br />
zu profitieren, kann manchmal sehr<br />
hilfreich <strong>und</strong> anregend sein.<br />
Die Vereine legen Wert auf eine gute<br />
Ausbildung. Ob klein oder groß. Ziel ist<br />
es, das Schiff auch in kritischen Situationen<br />
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Streifen an den Booten <strong>und</strong> sehen nach einigen<br />
Jahren nicht mehr gut aus.<br />
Nach entsprechender Vorbereitung lassen<br />
sich solche Streifen sehr gut mit Folie<br />
wiederherstellen.<br />
Auch neue Dekore lassen sich zügig umsetzen.<br />
Dadurch wird das Schiff im Handumdrehen<br />
wieder ansehnlich. Auch an<br />
Wohnmobilen <strong>und</strong> Wohnwagen tauschen<br />
wir die alten, verwitterten Streifen gegen<br />
ein neues Dekor aus. Durch messerloses<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 5
Die Yachthäfen der <strong>Schlei</strong> –<br />
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antisch bis moderrn<br />
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Kleiner Verein an der Großen Breite<br />
Gründergeist <strong>und</strong> die Bereitschaft, in<br />
Gemeinschaft etwas zu schaffen, waren<br />
die wichtigsten Antriebsmomente der<br />
Vereinsaktiven.<br />
Wie mit der »Ilse« alles begann<br />
Am 9.Juni 1963 fanden sich 11 Wassersportbegeisterte<br />
zusammen, um die<br />
Gründung eines Wassersportvereins in<br />
Fleckeby zu besprechen. Angestoßen<br />
hatten dies zwei Fleckebyer – Konrad<br />
Gaida <strong>und</strong> Harro Redlefsen. Schon am<br />
04. Juli wurde die »Ilse« angeschafft, das<br />
erste Vereins-Segelboot. Drei Tage später<br />
traf man sich im Gasthaus Emmerich<br />
zur Gründungsversammlung.<br />
Die Jahre des Aufbaus<br />
Der erste Bootssteg wurde provisorisch<br />
aus gespendeten Materialien gebaut.<br />
1964 erfolgte der Bau der ersten festen<br />
Brücke. Mit immerhin schon 61 Meter<br />
Vor 58 Jahren gründete sich der Wassersportverein Fleckeby e.V.<br />
Länge <strong>und</strong> einem Ausleger von 12 Metern<br />
bot sie genügend Platz für die Segel-<br />
<strong>und</strong> Ruderboote. Dem Gründungsmitglied<br />
<strong>und</strong> späteren Vorsitzenden<br />
Prof. Dr. Hermann König dankten die<br />
Vereinsmitglieder für sein außerordentliches<br />
Engagement mit der Benennung<br />
der Brücke in »Hermann-König-Brücke«.<br />
Vergrößerung <strong>und</strong><br />
umfangreiche Baumaßnahmen<br />
Vier Jahre nach Vereinsgründung hatte<br />
der Verein bereits 100 Mitglieder. Im<br />
Jahr 1968 stiftete der Kassenwart Alfred<br />
Wolfgramm den ersten Vereinspokal.<br />
Über die Jahre entwickelte sich ein<br />
reges Regattageschehen. Es wurden<br />
Wettfahrten, Jugendregatten <strong>und</strong> Geschwaderfahrten<br />
organisiert. Im Jahr<br />
1969 waren bei den Regatten des WSF<br />
mehr als 120 Boote am Start. 1971 hatte<br />
der WSF bereits 220 Mitglieder, davon<br />
110 Mitglieder in der Jugendgruppe.<br />
Das Gelände wurde ausgebaut <strong>und</strong> große<br />
Veranstaltungen konnten stattfinden.<br />
Schon im Jahr 1974 richtete der WSF<br />
die Deutsche Meisterschaft der 420er<br />
Jolle aus. Der Aus- <strong>und</strong> Umbau des Vereinsgeländes,<br />
die Reparaturen nach teils<br />
großen Schäden durch Eis oder Sturm<br />
nahmen die Vereinsmitglieder immer<br />
wieder sehr in die Pflicht. 1994 wurde<br />
der 5. Bauantrag für den Bau einer Brücke<br />
mit 60 Liegeplätzen mit Einschränkungen<br />
genehmigt.<br />
Aktives Vereinsleben<br />
Die Jugendarbeit des Vereins war ein<br />
Erfolgsmodell. Im Jahr 20<strong>05</strong> waren in<br />
der Jugendgruppe 30 Opti-Segler <strong>und</strong><br />
15 Jollensegler aktiv. Segel- <strong>und</strong> Zeltwochenenden<br />
für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
<strong>und</strong> die großen Törns von Vereinsmitgliedern<br />
durch die Ostsee <strong>und</strong> über den<br />
Atlantik schrieben Vereinsgeschichte.<br />
Die Reiseberichte in der Jubiläumsschrift<br />
des WSF zeugen von viel Abenteuerlust<br />
<strong>und</strong> Fernweh. Das 50-jährige Vereinsjubiläum<br />
wurde 2013 mit einem Open-<br />
Air-Konzert groß gefeiert. Bis heute hat<br />
sich der Geist für die Gemeinschaft erhalten.<br />
Das in diesem Jahr fertiggestellte<br />
neue Clubhaus zeugt von der Lebendigkeit<br />
<strong>und</strong> Attraktivität des WSF.<br />
Nettes Zusammensein an der Steganlage. Der Neubau des Clubhauses wurde in diesem Jahr fertig gestellt. Fotos: Heiko Grüterich<br />
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besinnliche Weihnachten <strong>und</strong> ein glückliches 2022.<br />
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Seite 6 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
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Winterlagerplätze beim Wiking Yachthafen<br />
Der Startschuss fiel am 1. August: Durch<br />
die Hinzunahme von vier weiteren<br />
Hallen für das Winterlager von Motorbooten<br />
<strong>und</strong> Segelyachten vergrößert<br />
sich die Hallenfläche um 5300 auf nunmehr<br />
etwa 7300 Quadratmeter. Die<br />
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.<br />
»Die neue Halle ist für uns ein wichtiger<br />
Schritt, auf die zunehmende Nachfrage<br />
nach Winterlagerplätzen zu reagieren.<br />
Nunmehr haben wir Platz für etwa 200<br />
Yachten <strong>und</strong> Motorboote«, so erklärt<br />
Björn Hansen die Entscheidung zur Vergrößerung<br />
der Hallenkapazität.<br />
Im Wiking Yachthafen steht ein 8 Tonnen-Kran,<br />
im Stadthafen von Schleswig<br />
schafft der Kran sogar 15 Tonnen, so<br />
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Seite 8 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21<br />
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Weihnachtsbaumschmuck<br />
<strong>und</strong> Weihnachtsbeleuchtung<br />
Ein geschmückter Weihnachtsbaum ist<br />
w<strong>und</strong>erschön. Wenn Heiligabend die<br />
Geschenke unter dem Baum liegen<br />
<strong>und</strong> sich die Kerzenlichter in den Christbaumkugeln<br />
spiegeln, dann ist das wohlige<br />
Weihnachtsgefühl perfekt.<br />
Aber die Beantwortung der Frage,<br />
welche Farbe <strong>und</strong> welchen Stil der<br />
Weihnachtsbaumschmuck haben soll,<br />
ist immer wieder eine Herausforderung:<br />
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<strong>und</strong> Weihnachtszeit ab. Der kreativen<br />
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Vorgarten, auf dem Balkon oder<br />
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alle. Die weihnachtliche Atmosphäre in<br />
der Wohnstraße oder im Dorf lässt die<br />
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<strong>und</strong> Wassersportler.<br />
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24941 Flensburg<br />
Schleswiger Straße 107-109<br />
Telefon 0461 - 90327-0<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Sa. 8.00 - 20.00 Uhr<br />
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Annika <strong>und</strong> Sönke Nissen empfehlen zur kalten Jahreszeit:<br />
Miesmuscheln mit Schalotten <strong>und</strong> Estragon-Buttersauce<br />
Zutaten für 2 Personen :<br />
- 75 g Butter<br />
- 200 g Schalotten<br />
- 3 EL gehackter Estragon<br />
- 1 1/2 EL fein gehackter Knoblauch<br />
- 1 TL abgeriebene Schale<br />
( Bio Zitrone)<br />
- 175 ml Weißwein<br />
- 1 1/2 kg Muscheln<br />
- 100 g Crème frâiche<br />
- etwas grobes Meersalz<br />
- frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
- 2 große Eiertomaten,<br />
entkernt <strong>und</strong> fein gewürfelt<br />
- 4 EL gehackte glatte Petersilie<br />
- 1 Baguette<br />
- die Butter im Topf zerlassen, die<br />
Schalotten <strong>und</strong> den Knoblauch in<br />
der Butter anbraten<br />
- 1 Esslöffel Estragon <strong>und</strong> die<br />
Zitronenschale unterrühren<br />
- den Wein dazugeben <strong>und</strong> zum<br />
Köcheln bringen<br />
- die Muscheln hinzufügen <strong>und</strong> in<br />
der Buttermischung wenden<br />
- den Deckel auf den Topf legen, bis<br />
sich die Muscheln geöffnet haben<br />
- die Muscheln mit einem Schaumlöffel<br />
in eine Schüssel geben<br />
- den Garsud mit Crème frâiche <strong>und</strong><br />
1 Esslöffel Estragon vermengen<br />
- die Sauce heiß werden lassen <strong>und</strong><br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken<br />
- die Muscheln in die Sauce geben<br />
<strong>und</strong> alles heiß werden lassen<br />
- Tomaten, Petersilie <strong>und</strong> den<br />
restlichen Estragon auf Muscheln<br />
streuen<br />
- dazu frisches Baguette reichen<br />
Die Fischkate wünscht<br />
guten Appetit!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag<br />
Dienstag - Freitag<br />
Samstag<br />
08.00 - 13.00 Uhr<br />
08.00 - 18.00 Uhr<br />
08.00 - 13.00 Uhr<br />
Fördestraße 65 · 24944 Flensburg<br />
Telefon 0461 99936736<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 9
- Anzeige -<br />
Die Schmuckbrise in Flensburg feiert 25jähriges Jubiläum<br />
Schon am Anfang ihrer Ausbildung zur Goldschmiedin stand Andrea Hildebrandt das Ziel klar vor Augen: ein eigenes<br />
Schmuckdesign entwickeln <strong>und</strong> dieses als Kollektion auf Messen einem Publikum zu präsentieren <strong>und</strong> zu verkaufen.<br />
Flensburg. Der Aufbau einer Kollektion<br />
braucht Jahre, viel Kreativität <strong>und</strong> nicht<br />
zuletzt ausgefeilte handwerkliche Techniken,<br />
die den Materialien w<strong>und</strong>erschöne<br />
Formen <strong>und</strong> Oberflächen entlocken.<br />
Nach der Ausbildung in der Goldschmiede<br />
Bäcker in Flensburg erweiterte<br />
die Goldschmiedin ihre handwerklichen<br />
Fertigkeiten, um die vielfältigen<br />
Techniken des Handwerks kennen zu lernen.<br />
»Da das Goldschmiedehandwerk<br />
so unterschiedliche Techniken hat, ist<br />
es sehr wichtig in ganz unterschiedliche<br />
Werkstätten zu arbeiten. Man muss da<br />
nicht alles können, es ist aber wertvoll,<br />
viel gesehen <strong>und</strong> gelernt zu haben.«sagt<br />
Andrea Hildebrandt zu Ihren »Lehrjahren«<br />
nach der Ausbildung. 1996 machte<br />
sie die MeisterInnen-Prüfung.<br />
Andrea Hildebrandt liebt es, ihre K<strong>und</strong>en mit exklusiven Schmuckstücken glücklich zu<br />
machen. <br />
Fotos: privat<br />
Liebevoll präsentiert Andrea Hildebrandt<br />
ihre kleinen Kunstwerke in ihrem Geschäft.<br />
In der Fremde lernen<br />
Der Sport – sie war eine erfolgreiche<br />
Triathletin – zog sie für fünf Jahre nach<br />
Nordrhein-Westfalen, wo Andrea Hildebrandt<br />
in mehreren Goldschmieden die<br />
Gelegenheit hatte, ihre handwerklichen<br />
Fähigkeiten zu perfektionieren, Neues<br />
zu lernen <strong>und</strong> Ideen zu sammeln.<br />
Während der Berufsjahre in Flensburger<br />
Goldschmieden lag der Fokus darauf,<br />
dass ein Goldschmied handwerklich<br />
alles können musste. Doch in den Goldschmieden<br />
Nordrhein-Westfalen kam<br />
eine wichtige Erfahrung hinzu. Die Zusammenarbeit<br />
mit Spezialisten der Branche<br />
– Edelsteinfasser, Graveure, Gießer<br />
oder Oberflächenveredler – erweiterte<br />
die technischen <strong>und</strong> kreativen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Goldschmiedin.<br />
»Die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen<br />
Spezialisten ermöglicht<br />
es mir, Schmuckideen zu realisieren, die<br />
wahrlich besonders sind.« schwärmt die<br />
Goldschmiedin mit dem Blick auf diese<br />
Jahre.<br />
Zurück an der Förde<br />
Die Sehnsucht nach der alten Heimat<br />
zog sie zurück ans Wasser, dem Ort ihrer<br />
Inspirationen, wo dann schnell das<br />
Fahrrad gegen ein Surfbrett getauscht<br />
wurde. Gerade zurück an der Förde eröffnete<br />
sich die Möglichkeit, ein paar<br />
Wochen in einer italienischen Juwelenwerkstatt<br />
<strong>und</strong> Gießerei zu arbeiten. »An<br />
der Ponte Vecchio in Florenz <strong>und</strong> durfte<br />
ich die Techniken der italienischen<br />
Goldschmiede studieren. Ein unvergessenes<br />
<strong>und</strong> lehrreiches Erlebnis für einen<br />
Goldschmied.« erinnert sie sich gern.<br />
Endlich die eigene Goldschmiede<br />
Im Jahr 2000 eröffnete sie ihre erste kleine<br />
Goldschmiedewerkstatt in Flensburg.<br />
»Es war eine aufregende Zeit, das erste<br />
eigene Geschäft, den ersten Lehrling<br />
auszubilden <strong>und</strong> die ersten angestellten<br />
Gesellen, die nun bei mir Ihr Handwerk<br />
verfeinern konnten.« erinnert sich Andrea<br />
Hildebrandt. Einige ihrer Designs,<br />
wie etwa der kleine Schutzengel oder<br />
die Taufschälchen, hat sie sich schützen<br />
lassen, um diese vor lieblosen Kopien zu<br />
sichern.<br />
Umzug <strong>und</strong> Aufbau<br />
des Online-Shops<br />
Der Umzug in die Dr. Todsen-Straße<br />
im Jahr 2006 ermöglichte ihr, ihre Kollektion,<br />
um ein ausgesuchtes Unikatsortiment<br />
zu erweitern. Mit dem Aufbau<br />
eines Online-Shops konnte sie die liebvolle<br />
Kollektion einem breiteren Publikum<br />
präsentieren.<br />
Nach Themen geordnet, zum Beispiel<br />
Taufschmuck, Sternzeichen, <strong>maritim</strong>er<br />
Schmuck oder ihr »Moin Moin Schmuck«<br />
(Ringe mit <strong>maritim</strong>en Motiven) finden so<br />
ihre Liebhaber weit über die Grenzen<br />
der Förde hinaus.<br />
»Meine umfangreiche Ausbildung <strong>und</strong><br />
Qualifizierung ermöglicht es mir heute,<br />
Schmuckstücke, die als tägliche kleine<br />
Begleiter dienen, aber auch hochwertigste<br />
Juwelenarbeiten fertigen zu können.<br />
Und täglich erfreue ich mich daran,<br />
wenn das Material mir meine Grenzen<br />
aufzeigt.<br />
Auch nach 34 Berufsjahren arbeite ich<br />
ständig an meinen Techniken, verfeinere<br />
sie, probiere Neues aus <strong>und</strong> lerne dazu.<br />
Ein w<strong>und</strong>erbarer Beruf, den ich ausüben<br />
darf.« schließt Andrea Hildebrandt mit<br />
einem glücklichen Lächeln.<br />
www.schmuckbrise.de/shop/<br />
Seite 10 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
Historisches aus dem<br />
Stadtarchiv Kappeln<br />
Einzigartig: Der Heringszaun in Kappeln<br />
Kappelns Heringszaun ist der letzte von einst fast 40 solcher Flechtzäune, die sich seit dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
immer enger an das schmale Fahrwasser der <strong>Schlei</strong> drängten – ein Bericht in zwei Teilen von Peter Wengel.<br />
Text <strong>und</strong><br />
Fotos:<br />
Peter Wengel/<br />
Stadtarchiv<br />
Kappeln<br />
Es hat erheblicher Bemühungen bedurft,<br />
um die Instandsetzung <strong>und</strong> künftige<br />
Erhaltung des letzten Heringszaunes<br />
in der <strong>Schlei</strong> <strong>und</strong> auch in Europa<br />
zu sichern. Mit ihm wird auch ein Stück<br />
Geschichte der Landschaft Angeln <strong>und</strong><br />
Schwansen erhalten, die hinsichtlich der<br />
Fischerei auf der <strong>Schlei</strong> recht wechselhaft<br />
war.<br />
Im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> in den folgenden<br />
Jahrh<strong>und</strong>erten war der Heringsfang<br />
in der <strong>Schlei</strong> anscheinend ein sehr wichtiges<br />
<strong>und</strong> ertragreiches Unterfangen, so<br />
dass es Caspar Danckwerth (*16<strong>05</strong> in<br />
Oldeswort, † 25.01.1672 in Husum) in<br />
seiner »Newen Landesbeschreibung«<br />
aus dem Jahre 1652 nicht unterlassen<br />
konnte, dem Heringsfang <strong>und</strong> der seinerzeitigen<br />
Fangart ein besonderes Kapitel<br />
zu widmen.<br />
In diesem Kapitel berichtet C. Danckwerth<br />
von heftigen Streitereien zwischen<br />
den Adligen, deren Güter an<br />
den <strong>Schlei</strong>strom grenzten <strong>und</strong> der<br />
Stadt Schleswig, die 1480 erst bei<br />
»Königlicher Gnade« geschlichtet werden<br />
konnten. In dem Streit ging es um<br />
Der Heringszaun als Rastplatz für die Möwen 1997.<br />
die Errichtung von Heringszäunen. Die<br />
Fischereivorrechte der Stadt Schleswig<br />
<strong>und</strong> ihrer Holmer Fischer, denen<br />
wegen ihrer Dienste für die Krone das<br />
Privileg der freien Fischerei schon mit<br />
dem Stadtrecht im Jahre 1280 verbrieft<br />
worden war, erregten Jahrh<strong>und</strong>erte lang<br />
den Unwillen der adligen Gutsherren an<br />
der <strong>Schlei</strong>, die im Volksm<strong>und</strong> »<strong>Schlei</strong>junker«<br />
genannt wurden.<br />
Ebenso lange währte der Streit zwischen<br />
den <strong>Schlei</strong>junkern <strong>und</strong> der Stadt<br />
Schleswig, bis es im Jahre 1614 in Kappeln<br />
zu einem Vergleich kam. Doch bis<br />
zu diesem Vergleich herrschten raue Sitten<br />
auf der <strong>Schlei</strong>.<br />
Die <strong>Schlei</strong>junker legten immer neue<br />
Heringszäune an <strong>und</strong> bauten die bestehenden<br />
Zäune aus, um den Holmer<br />
Fischern die Beute streitig zu machen.<br />
Die Holmer Fischer wurden vertrieben,<br />
wo sie auf <strong>und</strong> an der <strong>Schlei</strong> angetroffen<br />
wurden. Immer wieder wurden ihre Netze<br />
geraubt. Dieser Streit drohte in eine<br />
blutige Fehde auszuarten.<br />
Schließlich inspizierte König Christian<br />
III (* 12. August 1503 auf Gottorf; † 1.<br />
Neubau des Heringszaunes <strong>2021</strong>.<br />
Januar 1559 auf Koldinghus) zusammen<br />
mit Schleswiger Ratsherren <strong>und</strong> einigen<br />
Bürgern die <strong>Schlei</strong>. Noch an Ort <strong>und</strong><br />
Stelle befahl er, die Heringszäune wegen<br />
der Behinderung der Fischerei <strong>und</strong><br />
der Schifffahrt abzureißen.<br />
Die Erhaltung des Kappelner Heringszauns<br />
<strong>und</strong> der anderen Heringszäune<br />
in der unteren <strong>Schlei</strong> war wohl lediglich<br />
einem »opulenten« Mittagsmahl zu verdanken.<br />
»<strong>Schlei</strong>junker« Wulff Pogwisch,<br />
Gutsherr von Buckhagen, hatte König<br />
Christian III zu sich eingeladen. Nach einem<br />
üppigen Mahl <strong>und</strong> feuchtfröhlichen<br />
Tischgesprächen widerrief noch am selben<br />
Tag der nun gutgelaunte König seinen<br />
kurz vorher erteilten Befehl zum Abriss<br />
der Heringszäune. Und somit blieb<br />
alles beim Alten.<br />
Im Jahre 1641 kam es in Kappeln zu einem<br />
Vergleich zwischen den »<strong>Schlei</strong>junkern«<br />
<strong>und</strong> der Stadt Schleswig mit ihren<br />
Holmer Fischern.<br />
»Dann nachdeme vor etlichen Jahren<br />
viel Irrsalen <strong>und</strong> Streitigkeiten zwischen<br />
den itzigen Besitzern solcher Herings-<br />
Zeune <strong>und</strong> der Stadt Schleßwich sich<br />
erreg, haben Ihre Fürstl. Durchl. durch<br />
H. Johannes Meyer, Königl. Mathematicum,<br />
Anno 1641 diese Zeune allesampt<br />
in eine richtige Maeß <strong>und</strong> Abbild bringenlassen,<br />
daneben auch durch vornehme<br />
Commissarien, in Gegenwert der interessierenden<br />
vom Adel, <strong>und</strong> der Stadt<br />
Schleßwich Abgeordneten, Verordnung<br />
getan, welcher gestalt man hinführo mit<br />
den Zeunen sich zu verhalten, damit ins<br />
küfftig solchen Steitgkeiten vorgewehret,<br />
vor allem aber der Schiffahrt zum<br />
besten, dem Schleystrome eine Breite<br />
von 40 Faden, wie vor alters, verbleiben<br />
möchte!«<br />
So heißt es in einer Abhandlung über<br />
die Heringszäune in der <strong>Schlei</strong> von Johannes<br />
Mejer <strong>und</strong> Caspar Danckwerth<br />
aus dem Jahre 1652. Niemand kann<br />
heute mehr sagen, wie groß die Zahl<br />
der Heringszäune in der unteren <strong>Schlei</strong><br />
überhaupt gewesen ist. 1649 ließ Caspar<br />
Danckwerth von Johannes Mejer<br />
(*1606 in Husum; † 1674), einem Schleswiger<br />
Mathematiker <strong>und</strong> Kartograph,<br />
ein großes, ausführliches Kartenblatt anlegen.<br />
Dieser zeichnete von der <strong>Schlei</strong>mündung<br />
bis kurz oberhalb von Arnis<br />
fast 40 Heringszäune ein.<br />
Den zweiten Tel der Geschichte über<br />
den Heringszaun in Kappeln lesen Sie in<br />
unserer nächsten Ausgabe.<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 11
Die 111. Flensburger<br />
Fördewoche <strong>2021</strong> –<br />
Regattavergnügen<br />
unter grauem Himmel<br />
Seite 12 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
Bild linke Seite: Das Team um Dr. Knut<br />
Freudenberg gewann mit der »halbtrocken«<br />
den »Nospa-Cup« (ORCI).<br />
Bild oben links: der Sieger der Klasse<br />
»German Open X79« mit der Segelnummer<br />
360<br />
Bild oben rechts: die »Nini Anker« gewann<br />
das »Blaue Band«.<br />
Bild unten links: Das Team um Dr. Gerhard<br />
Clausen auf der »Calypso« gewann das<br />
»Blau-gelbe Band«.<br />
Bild unten rechts: Den neuen »Hajo<br />
Andresen Gedächtnis-Preis« gewannen<br />
Tillmann Frank <strong>und</strong> seine Crew.<br />
<br />
Fotos: <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong><br />
Weitere Informationen zur Fördewoche<br />
<strong>2021</strong> finden Sie unter www.fsc.de.<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 13
Seite 14 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
Die Kalkgr<strong>und</strong>-Regatta <strong>2021</strong><br />
Die Teilnehmer auf Vorwindkurs zur<br />
Wendetonne. Lesen Sie den Bericht dazu<br />
von Flensborg Avis auf Seite 16.<br />
<br />
Foto: Irmgard Grüterich<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 15
… stets zu Gast<br />
Flensburg. Er wird im November 64 Jahre<br />
alt <strong>und</strong> ist damit nur knapp älter als<br />
die Kalkgr<strong>und</strong> Regatta. Sie feierte dieses<br />
Jahr ihr 50. Jubiläum.<br />
»Ich glaube, ich habe an allen Kalkgr<strong>und</strong>-Regatten<br />
teilgenommen. Die<br />
erste bin ich mit meinem Vater gesegelt,<br />
das waren noch ganz andere Zeiten mit<br />
nicht so sicheren Booten <strong>und</strong> Segeln,<br />
die zwei Tage zum Trocknen lagen«, sagt<br />
der Flensburger.<br />
Er verbindet mit der Regatta viele<br />
schöne Erinnerungen.<br />
»Einmal war es aber so gefährlich, dass<br />
mein Vater <strong>und</strong> ich mit dem Bus zurückfahren<br />
mussten. Das fand ich damals<br />
nicht so witzig«, erinnert er sich.<br />
Auch dieses Jahr war es wieder soweit.<br />
Beim 50. Jubiläum nahmen Becker <strong>und</strong><br />
seine fünf Mannschaftskollegen auf Beckers<br />
Luppe 44 »Teatime« teil.<br />
»Für uns lief es diesmal nicht so gut, da<br />
am Anfang der Wind für unser großes<br />
50 Jahre Kalkgr<strong>und</strong>-Regatta –<br />
immer mit Dirk Becker<br />
Dirk Becker ist ein Seebär, wie er im Buche steht.<br />
Boot fehlte, aber wir hatten einen riesigen<br />
Spaß. Und das ist das wichtigste«,<br />
sagt der am Ende fünftplatzierte Becker.<br />
Der alte Seebär genießt die Zeit auf<br />
dem Wasser <strong>und</strong> war schon fast überall<br />
auf der Welt. Sogar Offshore-Weltmeister<br />
in Klasse 2 wurde er 2007 in Norwegen.<br />
»Meine Familie <strong>und</strong> ich sind völlig infiziert.<br />
Ich kann mich gar nicht erinnern,<br />
jemals ohne Boot gewesen zu sein«,<br />
sagt Becker. Auf der »Teatime«, die er<br />
letztes Jahr erst gekauft hatte, fährt nun<br />
auch sein Sohn mit.<br />
Dennis ist 37 <strong>und</strong> damit das jüngste<br />
Crew-Mitglied. Und auch alle anderen<br />
auf dem Boot kennt Becker schon über<br />
30 Jahre.<br />
»Wir waren viereinhalb St<strong>und</strong>en unterwegs<br />
<strong>und</strong> hatten die ganze Zeit Spaß.<br />
Ab der Hälfte der Strecke haben wir<br />
auch richtig Fahrt aufgenommen, denn<br />
da kam endlich der Wind«, sagt Becker.<br />
Von Fahrensodde ging es bis zum<br />
Leuchtturm bei Kalkgr<strong>und</strong>.<br />
Durch den fehlenden Wind lagen diesmal<br />
die kleineren Boote vorn.<br />
Becker <strong>und</strong> seine Crew gewannen<br />
dennoch einen Preis.<br />
»Wir wurden der Held vom Mittelfeld,<br />
ich habe sogar eine Schwimmweste bekommen.<br />
Das ist super«, meint er.<br />
Freibier <strong>und</strong> Feierlaune<br />
Und natürlich gehören zu einer guten<br />
Regatta auch der Abend vor dem Rennen<br />
<strong>und</strong> der Abend nach dem Rennen.<br />
» Es war so nett. Die Leute haben sich<br />
unterhalten, als ob sie sich zwei Jahre<br />
nicht gesehen haben. Es war einfach<br />
eine tolle <strong>und</strong> entspannte Atmosphäre«,<br />
sagt Becker.<br />
Und vor allem das Abschlussfest bekam<br />
ein extra Lob. »Jede Regatta ist<br />
besonders, aber zum Jubiläum der Kalkgr<strong>und</strong><br />
Regatta gab es Freibier. Früher,<br />
so hatte ich das Gefühl, sind die Leute<br />
einfach auseinander gegangen. Dieses<br />
Jahr wollten alle gemeinsam feiern«,<br />
sagt Becker.<br />
Im übrigen veranstalten die Segel-<br />
Vereinigung Flensburg <strong>und</strong> Flensborg<br />
Yacht Club die Kalkgr<strong>und</strong>-Regatta gemeinsam.<br />
»Aber wir sehen uns nicht als deutsch<br />
oder dänisch. Ich bin mit den meisten<br />
vom FYC aufgewachsen. Wir sind gemeinsam<br />
in einer Bucht <strong>und</strong> haben ein<br />
super Verhältnis«, sagt Becker.<br />
Der Flensburger denkt nun schon an<br />
die Wintersaison.<br />
»Ich habe schon eine Liste über zwei<br />
Seiten mit Aufgaben für die »Teatime«.<br />
Aber das mache ich sowieso lieber als<br />
Rasen mähen«, meint er.<br />
<br />
Text: Grit Jurack<br />
Die »Nugget« mit dem Skipper Jan Rogge im Vordergr<strong>und</strong> Kopf an Kopf mit der »Baiana«<br />
von Andreas Kroehl.<br />
Dirk Becker mit seiner Crew auf der »Tea Time«.<br />
Seite 16 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
erichtet grenzüberschreitend<br />
50 år med Kalkgr<strong>und</strong>-Regattaen –<br />
altid med Dirk Becker<br />
Dirk Becker er en rigtig sømand.<br />
Han bliver 64 år i november, han er altså<br />
kun lidt ældre end Kalkgr<strong>und</strong>-Regattaen,<br />
som fejrede 50-års jubilæum i år.<br />
- Jeg tror, jeg har deltaget i alle Kalkgr<strong>und</strong>-Regattaerne.<br />
Jeg sejlede den<br />
første med min far. Det var andre tider<br />
med ikke så sikre både og sejl, der lå til<br />
tørre i to dage, siger flensborgeren.<br />
Han forbinder mange vid<strong>und</strong>erlige<br />
minder med regattaen.<br />
- Men engang var det så farligt, at min<br />
far og jeg måtte tage bussen tilbage.<br />
”<br />
Min familie og jeg er total<br />
vilde med sejladsen.<br />
Jeg kan ikke engang huske,<br />
at jeg nogensinde har været<br />
uden en båd.<br />
Dirk Becker<br />
Jeg syntes ikke, det var så sjovt dengang,<br />
husker han.<br />
På 50-årsdagen deltog Becker og hans<br />
fem holdkammerater i Beckers Luppe<br />
44 Teatime.<br />
- Det gik ikke så godt for os denne<br />
gang, fordi der ikke var vind til vores<br />
store båd i starten, men vi havde det<br />
sjovt. Og det er det vigtigste, siger Becker,<br />
der blev nummer fem.<br />
Den gamle sømand nyder tiden på<br />
vandet og har været næsten overalt i<br />
verden. Han blev endda offshore-verdensmester<br />
i klasse 2 i 2007 i Norge.<br />
-Min familie og jeg er total vilde med<br />
sejladsen. Jeg kan ikke engang huske, at<br />
jeg nogensinde har været uden en båd,<br />
siger Becker.<br />
Hans søn deltager nu sammen med<br />
farmand i Teatime, som han først købte<br />
sidste år.<br />
Dennis er 37 år og dermed det yngste<br />
medlem af besætningen. Og Becker<br />
har kendt alle andre på båden i over 30<br />
år.<br />
- Det tog fire en halv time, og vi havde<br />
det sjovt hele tiden. Halvvejs i distancen<br />
fik vi virkelig fart, fordi vinden endelig<br />
kom, siger Becker.<br />
Fra Fahrensodde gik det til fyrtårnet<br />
nær Kalkgr<strong>und</strong>en.<br />
På gr<strong>und</strong> af mangel på vind kom de<br />
mindre både først i mål.<br />
Ikke desto mindre vandt Becker og<br />
hans besætning en pris.<br />
- Vi blev helten på midtbanen, jeg fik<br />
endda en redningsvest. Det er fantastisk,<br />
siger han.<br />
Freibier<br />
<strong>und</strong> Feierlaune<br />
Og selvfølgelig inkluderer en god regatta<br />
også aftenen før løbet og aftenen<br />
efter løbet.<br />
- Det var så hyggeligt. Folk talte, som<br />
om de ikke havde set hinanden i to år.<br />
Det var bare en fantastisk og afslappet<br />
atmosfære, siger Becker.<br />
Og især afslutningsfesten fik ekstra ros.<br />
- Hver regatta er speciel, men der var<br />
gratis øl til jubilæet. Tidligere havde jeg<br />
følelsen af, at folk bare tog hjem. I år ville<br />
alle fejre sammen, siger Becker.<br />
Kalkgr<strong>und</strong>-regatten arrangerer Flensborg<br />
Sejlforening og Flensborg Yacht<br />
Club (FYC) sammen.<br />
- Men vi ser ikke os selv som tyske eller<br />
danske. Jeg voksede op sammen med<br />
det meste af FYC. Vi er sammen i en<br />
bugt og har et godt forhold til hinanden,<br />
siger Becker.<br />
Flensborgeren planlægger allerede<br />
på vintersæsonen.<br />
- Jeg har allerede en liste over to sider<br />
med opgaver til Teatime. Men det gør<br />
jeg da også hellere end slå græs derhjemme,<br />
siger han.<br />
<br />
Tekst: Grit Jurack<br />
Jørn Juhls båd Toxic jagtede førstepladsen.<br />
Mandskabet på Luffe 44 sluttede på en 5.-plads (YS1).<br />
Fotos: Irmgard Grüterich<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 17
Winterliches<br />
Glücksburg<br />
Das Glückburger Wasserschloss mit<br />
Blickwinkel von Südost im Winter.<br />
Als eins der bedeutendsten<br />
Schlossanlagen in Nordeuropa wurde<br />
es von 1582 bis 1587 errichtet.<br />
Es beheimatet ein Museum <strong>und</strong> ein<br />
Restaurant, ist Ort hochkarätiger<br />
kultureller Veranstaltungen <strong>und</strong> ein<br />
beliebtes Ausflugsziel.<br />
Diese Luftaufnahme von Thomas<br />
Raake <strong>und</strong> alle bisher hier veröffentlichten<br />
Luftaufnahmen sind bei Foto<br />
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Seite 18 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 19
JUGEND<br />
Segelspaß <strong>und</strong><br />
Klimaschutz in Kiel<br />
Am 8. September fand der Schüler-Cup <strong>2021</strong> in Kiel<br />
statt. Mit dabei waren Segellegende Boris Herrmann <strong>und</strong><br />
Ministerpräsident Daniel Günther.<br />
Der Schüler-Cup <strong>2021</strong> vor der Kulisse des Kieler Hafens bot ein tolles Schauspiel.<br />
<br />
Fotos: <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong><br />
Schirmherr Ministerpräsident Daniel Günther <strong>und</strong> der Weltumsegler Boris Herrmann mit<br />
dem Team der Gr<strong>und</strong>schule Langballig <strong>und</strong> ihrer Stützpunktleiterin Birgit Krohn.<br />
»Glaubt an eure Träume, egal wie unrealistisch<br />
sie im Moment erscheinen.<br />
Ich träumte von der Vendee Globe seit<br />
ich 14 Jahre alt bin <strong>und</strong> nun habe ich es<br />
geschafft« begann Boris Hermann seine<br />
Rede an die SchülerInnen, die beim<br />
Schüler-Cup in Kiel dabei waren.<br />
Auch der schleswig-holsteinische Ministerpräsident<br />
Daniel Günther wandte<br />
sich als Schirmherr der Veranstaltung an<br />
die Teilnehmer <strong>und</strong> Zuschauer.<br />
Hoch motiviert gingen die Kinder mit<br />
ihren »Team acht Booten« ins Rennen.<br />
Nach einer spannenden Regatta in der<br />
Kieler Förde absolvierten die Schüler-<br />
Innen begeistert bei stahlendem Sonnenschein<br />
ein umfangreiches Landprogramm.<br />
Gefragt war Fachwissen r<strong>und</strong><br />
um den Klima- <strong>und</strong> Meeresschutz, Knotenk<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Entdeckergeist.<br />
Am Ende wurden die Vereinsjugend<br />
Schilksee <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>schüler Langballig<br />
gemeinsam Sieger des Schüler-<br />
Cups.<br />
Leidenschaftlich machte Boris Herrmann<br />
den Kindern Mut, an sich zu glauben<br />
<strong>und</strong> erzählte von seinem Projekt »Ocan<br />
Change«.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> standen jedoch der<br />
Spaß, der Teamgedanke <strong>und</strong> vor allem<br />
der Meeresschutz. So wurde auf einem<br />
»Team acht Boot« ein »Oceanspak«<br />
montiert, der den Mikroplastikgehalt in<br />
der Kieler Förde messen kann.<br />
Insgesamt war es eine sehr gelungene<br />
Veranstaltung, die Groß <strong>und</strong> Klein viel<br />
Spaß gemacht hat.<br />
. Text: Birgit Krohn<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 21
Der 6. Company-Cup <strong>2021</strong> –<br />
ein toller Erfolg<br />
Der Sieg in der Liga 2 geht nach Kappeln.<br />
Flensburg. Der 6. Company Cup als<br />
größte Dickschiff- <strong>und</strong> Segelregatta<br />
für Unternehmen Deutschlands belebte<br />
Ende September die Flensburger<br />
Förde. 33 Unternehmenscrews<br />
stellten sich dem Wettbewerb.<br />
Als letzte Regatta der Saison fand<br />
das Segelevent bei durchwachsenen<br />
Wetterbedingungen statt.<br />
Wenn auch am ersten Tag das<br />
Segelprogramm wetterbedingt auf<br />
eine Regatta beschränkt werden<br />
musste, waren am zweiten Tag die<br />
Bedingungen bestens.<br />
Nach insgesamt fünf Wettfahrten<br />
standen die Sieger der drei Klassen<br />
fest.<br />
<br />
Text: Heiko Grüterich<br />
Seite 22 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
Wir gratulieren den Siegern<br />
+ der drei gesegelten Klassen:<br />
Extra-Liga Liga 1 Liga 2<br />
Platz 1:<br />
ifm Stiftung & Co. KG-<br />
Captain Orange<br />
and the gang,<br />
Skipper Martin Buck<br />
Platz 2:<br />
Otto Metzner Architekt,<br />
Skipper Otto Metzner<br />
Platz 3:<br />
SFA Luftdruck Technik,<br />
Skipper Frank Schauder<br />
Platz 1:<br />
SGS-Technik GmbH,<br />
Skipper<br />
Thorsten Heidecker<br />
Platz 2:<br />
Schreibbüro Pia Oertel,<br />
Skipper Henrik Holona<br />
Platz 3:<br />
Danfoss Silicon Power<br />
GmbH, Skipper Rüdiger<br />
Bredtmann<br />
Platz 1:<br />
Callsen Immobilien,<br />
Skipper Malte Ancker<br />
Platz 2:<br />
Flossi Holnis – Anja<br />
Trenkner Holnis Design,<br />
Skipperin Anja Trenkner<br />
Platz 3:<br />
SG Deutsche Bank<br />
Deutschland e. V. Team<br />
3, Skipper Björn Kiefer<br />
Die »Mon Cheri« (Team Deutsche Bank) belegte in Liga 2 den dritten Platz.<br />
Weitere Informationen zum Company Cup <strong>2021</strong>: www.company-cup.eu<br />
Das Team von SGS-Technik GmbH mit der Startnummer 101 wurde Sieger der Liga 1.<br />
Das Siegerboot in der Liga 2 vom Team Callsen Immobilien.<br />
Fotos: Heiko Grüterich<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 23
Eine Regatta mit ganz<br />
besonderem Format<br />
Auf dem Wittensee fand der »2. Venture Cup der<br />
Inklusionspiraten« durch den Verein »Meer bewegen« statt.<br />
Diese Regatta ermöglicht Menschen mit <strong>und</strong> ohne<br />
Beeinträchtigungen das Segeln.<br />
Seite 24 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21<br />
Groß Wittensee. Segler aus ganz Schleswig-Holstein,<br />
darunter vom Segel-Verein<br />
Wakenitz vom Nordende des Ratzeburger<br />
Sees <strong>und</strong> aus Flensburg sowie<br />
Teilnehmer der Segelabteilung des FC<br />
St. Pauli Hamburg waren an den Start<br />
gegangen.<br />
Segeln ist ein Sport, den man gemeinsam<br />
betreiben kann. Dies ist besonders<br />
wertvoll für Menschen mit körperlichen<br />
oder geistigen Beeinträchtigungen, da<br />
diese auf dem Schiff voll in das Geschehen<br />
integriert werden. So wurde vom<br />
Verein »Meer bewegen« bereits im letzten<br />
Jahr ein Regattaformat entwickelt,<br />
das keine Unterscheidung nach Altersklasse,<br />
nach dem Geschlecht sowie<br />
nach »mit oder ohne Beeinträchtigungen«<br />
macht. Dafür wurde dem Verein<br />
2020 vom Präsidenten des Schleswig-<br />
Holsteinischen Landtages Klaus Schlie<br />
ein Wanderpreis gestiftet, um den nun<br />
erneut gekämpft wurde.<br />
Das Format am Wettkampftag ist ganz<br />
einfach: Auf den barrierefreien Booten<br />
des Typs »RS Venture Connect« werden<br />
immer zwei Segler von einem erfahrenen<br />
Vereinssportler begleitet, der Hilfestellung<br />
gibt. Weitere Unterstützung erhielten<br />
die Teilnehmer beim Besteigen<br />
der Boote wie etwa beim Umsteigen<br />
aus dem Rollstuhl. Die fast fünf Meter<br />
langen <strong>und</strong> mit 2,03 Meter besonders<br />
breiten Boote bieten ein komfortables,<br />
geräumiges Cockpit für bis zu 5 bis 6<br />
Personen, sind mit Trapez <strong>und</strong> Gennaker<br />
<strong>und</strong> weiteren Trimmeinrichtungen für<br />
sportliches Jollensegeln ausgestattet.<br />
Hartschalensitze sowie eine auf einen<br />
zentralen Block umgelenkte Leinenführung<br />
sorgen für sicheres <strong>und</strong> sportliches<br />
Segeln.<br />
Spannender Wettkampf<br />
<strong>und</strong> stolze Gewinner<br />
Für die 18 angetretenen Sportler erfolgte<br />
zuerst ein Trainigstag mit Bootseinweisung<br />
<strong>und</strong> einem Probesegeln, einen<br />
Tag später ging es um das Ergebnis: in<br />
zwei Gruppen wurden drei Wettfahrten<br />
mit vereinfachter Startprozedur mit etwa<br />
20 bis 30 Minuten Dauer mit drei Booten<br />
gesegelt. Aus diesen Gruppen heraus<br />
wurden die vier besten Teams ermittelt<br />
Lars Haase <strong>und</strong> Emma Neuenroth können aus der Sitzposition alle Elemente des Bootes<br />
bedienen.<br />
Foto: mef<br />
Nur beim Umsteigen vom Rollstuhl in das<br />
Boot benötigen die Segler Hilfestellung.<br />
<br />
Foto: mef<br />
<strong>und</strong> mit vier Booten ein Finale mit jeweils<br />
drei Wettfahrten durchgeführt.<br />
Bei 9 bis 11 Knoten Wind aus 120<br />
Grad (Ostsüdost) war ein »Up-and-<br />
Down-Kurs« ausgelegt, der nach dem<br />
Start signal von Wettfahrtleiter Thomas<br />
Preuhsler zweimal zu r<strong>und</strong>en war.<br />
Anschließend wurde mit Vorwind die<br />
Ziellinie überquert, wobei bei diesen<br />
Wettkämpfen in den inklusiven Teams<br />
Beeinträchtigungen in den Hintergr<strong>und</strong><br />
rückten.<br />
Nach den spannenden Wettkämpfen<br />
erfolgte auf dem Gelände des Wassersportclubs<br />
am Wittensee die Ehrung der<br />
Sieger: Es gewann die Mannschaft Lea<br />
Zuber, Dirk Thalheim, Calle Sibbert vor<br />
Nica Storm, Hans Nee, Florian Mösch<br />
sowie Heike Gercken, Lillemor Köper,<br />
Alfred Volkmer.<br />
Der Verein »Meer bewegen« ermöglicht<br />
Menschen mit <strong>und</strong> ohne Beeinträchtigungen<br />
das Segeln <strong>und</strong> das Standup-Paddeln.<br />
Der Verein, der 2015 von<br />
zwei Nautikern gegründet wurde, war<br />
zunächst nur am Wittensee ansässig. Er<br />
bietet regelmäßige Segelkurse, Schnuppersegeltage,<br />
kostenloses Sonntagssegeln,<br />
wöchentliche Trainings für<br />
Schulklassen <strong>und</strong> Segeltage für Gruppen<br />
<strong>und</strong> Familien an. Seit 2020 kann auf<br />
der Borgstedter Enge mit einem Mega-<br />
SUP, das auch auf anderen Revieren einsetzbar<br />
ist, gepaddelt werden.<br />
<br />
Manfred E. Fritsche<br />
Die Sieger Lea Zuber, Dirk Thalheim (rechts)<br />
<strong>und</strong> Calle Sibbert erhielten den Wanderpreis<br />
des Landtagspräsidenten.<br />
Foto: »Meer bewegen e.V. –<br />
<br />
Die Inklusionspiraten«<br />
Thomas Preuhsler, Vorsitzender von »Meer<br />
bewegen«, Entertainer <strong>und</strong> Wettfahrtleiter<br />
auf dem »Startschiff«, einem Mega-SUP, auf<br />
dem auch ein Rollstuhl befestigt werden<br />
kann. Foto: »Meer bewegen e.V. –<br />
<br />
Die Inklusionspiraten«
Tipps zum Schmökern<br />
Nun kommen die langen dunklen Tage, die dazu einladen, es<br />
sich auf dem Sofa mit einem guten Buch gemütlich zu machen.<br />
Annis kleines Café am Meer<br />
Enttäuscht von der Liebe verlässt Lotte<br />
Christiansen München, um in Flensburg<br />
ihrer kranken Tante zu helfen, die ein Café<br />
am Meer unterhält.<br />
Schnell erkennt sie, dass es mit einfacher<br />
Hilfe nicht getan ist <strong>und</strong> sie beschließt,<br />
Ihrer Tante beherzt bei einem Neustart zu<br />
helfen. Kaspar, der nette Fischbrötchenverkäufer<br />
von nebenan, steht ihr dabei<br />
mehr als fre<strong>und</strong>schaftlich zur Seite <strong>und</strong> so<br />
krempelt Lotte die Ärmel hoch <strong>und</strong> stößt<br />
beim Renovieren auf ein bislang gut gehütetes<br />
Familiengeheimnis.<br />
Eine liebevoll geschriebene, herzerwärmende<br />
Herbstgeschichte mit viel Lokalkolorit.<br />
Die perfekte Lektüre für einen kuscheligen<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 25
Das war ein<br />
super Sommer!<br />
Die Kinderseite<br />
Der Meinung ist auch Paul-Lennard<br />
Jacoby (8 Jahre): In den Sommerferien<br />
hat er einen Segelkurs am Ratzeburger<br />
See gemacht. »Das war so toll! Dort bin<br />
ich mit einer Conger-Jolle <strong>und</strong> einem<br />
Opti gesegelt <strong>und</strong> am Ende habe ich einen<br />
Segelschein gemacht.<br />
Im Urlaub in Bayern bin ich dann mit<br />
meinem Vater zusammen gesegelt.<br />
Segeln macht so viel Spass!«<br />
Hallo<br />
Die Tage werden kürzer, die Mücken<br />
sind (fast) verschw<strong>und</strong>en, der Regenschirm<br />
kommt wieder öfter zum Einsatz<br />
<strong>und</strong> Weihnachten ist gar nicht mehr<br />
weit weg – es ist Herbst.<br />
Zeit für Kreativität<br />
In der bunten Jahreszeit gibt es allerhand<br />
schöne Dinge zu tun. Ihr könnt<br />
Euch einen Drachen basteln <strong>und</strong> ihn<br />
fliegen lassen. Oder macht bei Sonnenschein<br />
einen Spaziergang <strong>und</strong> sammelt<br />
mal wieder Kastanien. Mit ihnen lassen<br />
sich witzige Figuren basteln.<br />
Bei schlechtem Wetter lädt das Sofa<br />
mit einer kuscheligen Decke zum Lesen<br />
ein. Dafür findet Ihr nebenan unseren<br />
aktuellen Lesetipp, falls Ihr auf der Suche<br />
nach neuer Lektüre seid.<br />
Paul-Lennard freut sich schon auf die<br />
nächste Segelsaison.<br />
Foto: privat<br />
Herbst<br />
Das <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong>-Team<br />
bedankt sich bei Euch für Euer tolles<br />
Feedback <strong>und</strong> die rege Teilnahme an<br />
unseren Gewinnspielen. Wir wünschen<br />
Euch einen bunten Herbst, tolle<br />
Weihnachten <strong>und</strong> freuen uns auf das<br />
nächste Jahr mit Euch!<br />
Gewinnspiel<br />
Von welchem<br />
Baum stammt<br />
dieses ?<br />
Schreibt uns die richtige Antwort<br />
bis zum 11. März 2022 <strong>und</strong> gewinnt<br />
mit etwas Glück das nebenstehende<br />
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zwei Exemplare.<br />
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<strong>und</strong> wie wir sie schützen können – <strong>und</strong><br />
warum es dabei auch auf Kleinigkeiten<br />
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Montag-Samstag<br />
9.30-20.00 Uhr<br />
Seite 26 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21
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20 22<br />
Von Eckernförde bis zur Flensburger Förde<br />
Luftaufnahmen von Thomas Raake<br />
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Fördewoche fand in diesem Jahr statt?<br />
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Von der Teilnahme ausgeschlossen sind alle Mitarbeitenden der <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong><br />
<strong>maritim</strong> <strong>und</strong> deren Angehörige. Der/die Gewinner*in erklärt sich damit<br />
einverstanden, in der nächsten Ausgabe des Magazins genannt zu werden.<br />
Wir gratulieren den Gewinnern der letzten Ausgabe:<br />
Carsten Fritz, Hamburg<br />
Volker Metzger, Wanderup<br />
Direkt an der deutsch-dänischen Grenze: Die neue Segelmacherei Nickels in Harrislee.<br />
<br />
Bild: Kai-Uwe Nielsen<br />
Im Norden ganz oben<br />
Seit 26 Jahre entstehen im Flensburger Brauereiweg 16<br />
edle Sprayhoods, Persenninge <strong>und</strong> Segel aus Meisterhand.<br />
Verantwortlich dafür sind Henning Nickels,<br />
Obermeister der Segelmacherinnung<br />
<strong>und</strong> sein Sohn Malte, selbst Segelmachermeister.<br />
Zum Jahreswechsel werden die beiden<br />
mit ihrem Team nun den Umzug an<br />
den neuen Standort im benachbarten<br />
Harrislee vollziehen: Mehr Platz für eine<br />
neue Zuschneideanlage musste her, der<br />
nächste Schritt zur Digitalisierung im<br />
Handwerk hält Einzug. Aber auch die<br />
K<strong>und</strong>schaft verlangt nach mehr Platz:<br />
Segel, Persenninge <strong>und</strong> vor allem Industrieaufträge<br />
sind massiv gewachsen. Die<br />
neue Segelmacherei im Grönfahrtweg 7<br />
öffnet im Januar erstmals Ihre Pforten.<br />
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Unser Abo-Service:<br />
Damit Sammelnde <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e von<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> keine Ausgabe<br />
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Unter info@fjord-schlei<strong>maritim</strong>.de,<br />
per Post oder Telefon 04631 4425829<br />
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Das Verteilungsgebiet von<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> erstreckt sich<br />
von Augustenborg (Dänemark) bis<br />
nach Eckernförde. Die Orte gelten<br />
nur der Orientierung. Verteilt wird im<br />
gesamten Gebiet.<br />
Padborg<br />
Schaffl<strong>und</strong> Flensburg<br />
Handewitt<br />
Tarp<br />
Gråsten<br />
Schleswig<br />
Glücksburg<br />
Süderbrarup<br />
Gelting<br />
Kappeln<br />
Eckernförde<br />
Augustenborg<br />
Sønderborg Høruphav<br />
Sörup<br />
Damp<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong><br />
Impressum<br />
Auch auf<br />
facebook!<br />
Herausgeberin<br />
Irmgard Grüterich<br />
Ulehoi 7, 24960 Munkbrarup<br />
Telefon 04631 4425829<br />
info@fjord-schlei<strong>maritim</strong>.de<br />
www.fjord-schlei<strong>maritim</strong>.de<br />
Anzeigen <strong>und</strong> Redaktion<br />
Heiko Grüterich M.A.<br />
Telefon 04631 4425829<br />
Mobil 0175 6673071<br />
info@fjord-schlei<strong>maritim</strong>.de<br />
Druck<br />
Flensborg Avis<br />
Wittenberger Weg 19<br />
24941 Flensburg<br />
Bildquellen<br />
(falls nicht am Bild stehend)<br />
Titelseite: Company-Cup<br />
in Flensburg, Foto: Heiko<br />
Grüterich, Zeichnung<br />
Kinderseite: Sina-Katharina<br />
Gürs <strong>und</strong> Max Grüterich,<br />
Fotos Kinderseite: privat,<br />
weitere: Freepik.com<br />
Für Bilder, deren Rechteinhaber nicht zu ermitteln waren,<br />
bleiben die Honoraransprüche der Foto grafen (<strong>und</strong> der evtl.<br />
Rechtsnachfolger) gewährt. Trotz aller Sorgfalt können wir für<br />
die Angaben in dieser Ausgabe keine Gewähr übernehmen.<br />
Qualität seit 26 Jahren.<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>05</strong>/21 - Seite 27
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ADVENTSKALENDER <strong>2021</strong><br />
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Wir wünschen eine besinnliche & ges<strong>und</strong>e Weihnachtszeit!<br />
Für Ihren besonderen Weihnachtseinkauf, haben wir unseren Onlineshop mit Schätzen bestückt. Lassen Sie sich überraschen!<br />
1. Möwen · 2. Anhänger mit Opal, 3. Fliegende Möwe · 4. Segelboot · 5. Sonne mit Aquamarin · 6. Barockring · 7. Anhänger Medusa · 8. Fisch · 9. Muschelohrstecker<br />
10. Ring mit Aquamarin · 11. Sonnenanhänger · 12. Medaillon mit Aquamarin · 13. Herzchen · 14. Ring mit Aquamarinbaguette · 15. Rauchquarzanhänger · 16. Zwei Boote<br />
17. Segelboote vor der Küste Anhänger · 18. Herz mit Brillant · 19. Möwe & Meer · 20. Anhänger Aquamarin · 21. Sonne mit Citrin · 22. Ohrstecker Segelboote<br />
23. Anhänger Vögelchen gold · 24. Die Welle<br />
GOLDSCHMIEDE ANDREA HILDEBRANDT<br />
Dr. Todsen-Str. 7 in Flensburg · Tel. +49(0)461 | 500 94 25 · Öffnungszeiten auf der Homepage