Sehen und gesehen werden
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Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
EXPERTISE<br />
FOTO: GETTYIMAGES<br />
Office-Eye-Syndrom<br />
Das Trockene Auge <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Besch<strong>werden</strong>, wie Tränen, Brennen,<br />
Jucken, Stechen oder Rötung der Augenoberfläche, treten mit zunehmender Häufigkeit<br />
auf. Mitverantwortlich ist unter anderem unser moderner Lebensstil, wobei mehr <strong>und</strong><br />
mehr Zeit vor Bildschirmen, Tablets oder Smartphones verbracht wird. In Kombination<br />
mit Umgebungsluft mit niedriger Luftfeuchtigkeit, wie sie in klimatisierten Räumen mit<br />
eingeschränkter Möglichkeit der Lüftung auftritt, spricht man vom Office-Eye-Syndrom.<br />
Priv.-Doz. Dr. Stefan<br />
Palkovits<br />
Facharzt für Augenheilk<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Optometrie,<br />
Mitglied der<br />
ÖOG-Kommission<br />
für Trockenes Auge<br />
<strong>und</strong> Oberflächenerkrankungen<br />
FOTO: R. VORABERGER<br />
Bildschirmarbeit<br />
Ein gut funktionierender Lidschlag ist<br />
essenziell für die Befeuchtung der Augenoberfläche.<br />
Beim Lidschluss taucht die<br />
Lidkante des Oberlides in den Tränensee<br />
am unteren Augenlid ein. Mit dem erneuten<br />
Öffnen des Lides spannt sich der Tränenfilm<br />
über die Augenoberfläche auf <strong>und</strong><br />
verbleibt dort für mehrere Sek<strong>und</strong>en. Durch<br />
den Lidschlag <strong>werden</strong> auch kleine Partikel<br />
von der Augenoberfläche ausgeschwemmt<br />
<strong>und</strong> das fetthaltige Sekret der Meibom-Drüsen<br />
wird entleert. Blickt man länger als 15<br />
Minuten konzentriert auf einen Bildschirm,<br />
sinkt zum einen die Lidschlagfrequenz von<br />
etwa zehn- bis 15-mal pro Minute auf etwa<br />
fünf- bis zehnmal pro Minute. Zum anderen<br />
steigt die Anzahl der inkompletten Lidschläge.<br />
Beide Effekte beeinträchtigen die<br />
oben genannten Funktionen des Lidschlages,<br />
wodurch die Effizienz der Befeuchtung<br />
sinkt.<br />
Trockene Umgebungsluft<br />
Wie bereits erwähnt, muss der Tränenfilm<br />
zwischen den Lidschlägen intakt bleiben,<br />
um eine adäquate Befeuchtung zu ermöglichen.<br />
In diesem Zusammenhang spricht<br />
man von der sogenannten Tränenfilmstabilität.<br />
Ist die Zusammensetzung der<br />
Tränenflüssigkeit gestört (zum Beispiel<br />
beim Lipidmangel) oder kommt es zur<br />
vermehrten Verdunstung (etwa in Räumen<br />
mit geringer Luftfeuchtigkeit), wird der Tränenfilm<br />
instabil <strong>und</strong> die Augenoberfläche<br />
trocknet stellenweise aus. Dabei können<br />
eine chronische Reizung <strong>und</strong> mikroskopische<br />
Schäden an der Augenoberfläche<br />
entstehen, die die charakteristischen<br />
Besch<strong>werden</strong> des Trockenen Auges<br />
auslösen.<br />
Was können Sie tun?<br />
Um den Besch<strong>werden</strong> des Office-Eye-Syndroms<br />
vorzubeugen, legen Sie regelmäßige<br />
Pausen während der Bildschirmarbeit ein<br />
<strong>und</strong> sorgen Sie für eine ausreichende<br />
Befeuchtung der Umgebungsluft, um die<br />
Verdunstung der Tränenflüssigkeit zu<br />
reduzieren. Darüber hinaus stehen Augentropfen<br />
zur Befeuchtung der Augenoberfläche<br />
zur Verfügung. Im Allgemeinen sollte<br />
auf Tropfen ohne Konservierungsmittel<br />
zurückgegriffen <strong>werden</strong>. Ihre Augenärztin<br />
oder Ihr Augenarzt berät Sie gerne über<br />
weitere Therapiemöglichkeiten im Zusammenhang<br />
mit dem Office-Eye-Syndrom.<br />
Sponsored by Carl Zeiss GmbH<br />
See you on the Screen:<br />
Ges<strong>und</strong>es <strong>Sehen</strong> in der digitalen Welt<br />
Videokonferenz im Homeoffice, unterwegs die Nachrichten checken – unser Lebensstil ist vernetzt <strong>und</strong> mobil.<br />
Und unsere Augen sind so beschäftigt wie nie. Mit über 175-jähriger Firmengeschichte befasst sich ZEISS<br />
seit jeher mit der Entwicklung des <strong>Sehen</strong>s. So auch mit den digitalen Anforderungen unserer Zeit. Werner<br />
Brunbauer, Head of Carl Zeiss Vision Care Österreich & Slowenien, gibt Einblick in das digitale <strong>Sehen</strong>.<br />
In aufwendigen Studien <strong>und</strong> mit Eye-<br />
Tracking haben Wissenschaftler bei<br />
ZEISS die deutlich erhöhte Anstrengung<br />
beim <strong>Sehen</strong> erforscht. Vor 20 Jahren<br />
noch sehr statisch, ist es heute geprägt<br />
von einer nie da gewesenen Dynamik. Mit<br />
dem Smartphone in der Hand wechselt<br />
unser Blick ständig vom Display in die<br />
Ferne, nach unten <strong>und</strong> nach vorne. Damit<br />
machen wir mehr Augen- als Kopfbewegungen,<br />
das Auge muss sich blitzschnell auf<br />
neue Objekte einstellen, <strong>und</strong> wir orientieren<br />
uns oftmals aus den Augenwinkeln heraus.<br />
Brennende Augen, verschwommenes<br />
<strong>Sehen</strong> <strong>und</strong> Nackenschmerzen <strong>werden</strong><br />
heute mit dem digitalen <strong>Sehen</strong> in Verbindung<br />
gebracht. Um entgegenzuwirken<br />
<strong>und</strong> die Augen zu unterstützen, <strong>werden</strong><br />
Brillengläser laufend weiterentwickelt.<br />
„Unsere Antwort auf den digitalen Sehstress<br />
sind ZEISS SmartLife-Brillengläser“,<br />
berichtet Werner Brunbauer. „Dabei handelt<br />
es sich um ein umfassendes Konzept für<br />
moderne Alltagsbrillengläser, das sowohl<br />
das dynamische Sehverhalten als auch<br />
die altersspezifischen Sehbedürfnisse<br />
berücksichtigt.“<br />
Erstmals wurden für jüngere Brillenträger<br />
die Einstärkengläser für alle Blickrichtungen<br />
optimiert. Für die Altersgruppe der 30-<br />
bis 40-Jährigen gibt es eine Digitalvariante<br />
mit beginnender Nahunterstützung, <strong>und</strong><br />
spontanverträgliche Gleitsichtgläser r<strong>und</strong>en<br />
das Programm ab. Damit ermöglicht die<br />
neue Generation der Brillengläser klares,<br />
scharfes <strong>Sehen</strong> mit großen Sichtfeldern,<br />
um auch aus den Augenwinkeln mehr <strong>und</strong><br />
besser sehen zu können – unabhängig<br />
vom Alter. „Der Erfolg gibt uns recht. Seit<br />
Markteinführung findet das Portfolio große<br />
Zustimmung bei der agilen, vernetzten<br />
Bevölkerung in allen Altersklassen.“<br />
Was ist mit blauem Displaylicht: Gefahr<br />
oder nicht?<br />
Aller wissenschaftlichen Erkenntnis nach<br />
besteht für das menschliche Auge keine<br />
ges<strong>und</strong>heitliche Gefahr, wohl aber Einbußen<br />
des Sehkomforts <strong>und</strong> erhöhter Sehstress.<br />
Daher empfehlen sich Brillengläser<br />
mit Blaulichtfilter, wie BlueGuard von<br />
ZEISS. Sie dämpfen den Blaulichtanteil <strong>und</strong><br />
sorgen damit für eine Entlastung der Augen<br />
<strong>und</strong> für mehr Sehkomfort.<br />
FOTO: CARL ZEISS GMBH<br />
Werner Brunbauer<br />
Head of Carl Zeiss<br />
Vision Care Austria &<br />
Slovenia