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Schwerpunkt<br />
So geht’s:<br />
Weitere Informationen und<br />
Bestellmöglichkeiten finden Sie unter<br />
www.tbwsolarwil.ch<br />
Aktuell befinden sich auf den<br />
Dächern der Stadt Wil 240 private<br />
und 15 öffentliche Anlagen <br />
der TBW.<br />
Bereits nach fünf Arbeitstagen waren 25 Prozent der Fläche<br />
von TBW-Kundinnen und -Kunden bestellt worden und bis kurz<br />
vor Weihnachten bereits 70 Prozent der gesamten Anlage<br />
verkauft. «Wir sind zuversichtlich, dass wir die neue Photovoltaik-<br />
Anlage im Juni in Betrieb nehmen können.»<br />
Steigende Nachfrage nach lokaler Energie<br />
Mit dem Bürgerbeteiligungsmodell macht die Stadt Wil einen<br />
grossen Schritt in Richtung Energiestadt Gold und Steigerung<br />
der lokalen Stromproduktion. Denn wie bei anderen Produkten<br />
ist auch die Nachfrage nach lokalen Stromprodukten steigend.<br />
Diese besteht einerseits aus Biogas, zu einem grossen Teil aber<br />
aus Solarstrom. Dessen Anteil ist seit 2011 von 0.2 Prozent<br />
per Ende 2017 auf 3.5 Prozent angestiegen, bis 2020 soll dieser<br />
auf fünf Prozent steigen und bis 2050 auf 15 Prozent. «Das<br />
Potenzial», so der städtische Energiebeauftragte, Stefan Grötzinger,<br />
«liegt bei 40 000 MWh pro Jahr.» (siehe Grafik «Entwicklung<br />
Solarstrom in der Stadt Wil», Seite 5).<br />
Aktuell befinden sich auf den Dächern der Stadt Wil 240 private<br />
Photovoltaik-Anlagen und 15 öffentliche Anlagen der TBW.<br />
Deren Sonnenstrom-Ernte kann übrigens unter www.tb-wil.ch<br />
mitverfolgt werden. «Bis heute wurden bereits eine Million<br />
Franken aus dem Energiefonds für private Wiler Solaranlagen<br />
investiert», so Grötzinger.<br />
Mit dem Ausbau der Photovoltaik soll künftig auch das Thema<br />
Eigenverbrauch gestärkt werden. «Die TBW übernehmen dabei<br />
die Beratung, Visualisierung und auch die Kostenkontrolle<br />
sowie die Optimierung der Lösungen», blickt Christoph Strassmann<br />
in die Zukunft. Den mittels Photovoltaikanlage selbst<br />
produzierten Strom können die Hausbesitzer für den täglichen<br />
Gebrauch oder das eigene Elektroauto nutzen. Überschüssiger<br />
Strom wird in einer Batterie gespeichert oder ins TBW-Netz zurückgespiesen.<br />
«Dank dem Energiefonds sowie attraktiven<br />
Strompreisen lohnt sich dieses Investment nicht nur für die Natur,<br />
sondern auch für die Eigentümerinnen und Eigentümer»,<br />
betont Christoph Strassmann.<br />
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