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Aus den Bereichen<br />
Hitzesommer 2018 – Region Wil<br />
sitzt noch lange nicht auf dem<br />
Trockenen<br />
Dank ergiebigen Quellen und den grossen Grundwasserspeichern gab es in der Region Wil im Hitzesommer 2018<br />
keinen grossflächigen Wassermangel. Im Gegenteil: Die TBW konnten sogar noch andere Gemeinden mit Wasser<br />
beliefern.<br />
2018 bleibt meteorologisch gesehen bestimmt nicht nur in den<br />
Computern der Messstationen in Erinnerung. Das Fehlen von<br />
mehreren Monaten Niederschlag in der Ostschweiz hat auch in<br />
der Region Wil sichtbare Spuren hinterlassen. Trotzdem war<br />
die regionale Trink- und Löschwasserversorgung zu keinem Zeitpunkt<br />
in Gefahr. Der Grundwasserspeicher in der Thurau<br />
sowie die ergiebigen Quellen im Cholberg, Boxloo und Uerental<br />
sorgten auch in diesem extrem trockenen Jahr dafür, dass<br />
die TBW nicht nur die Wiler Bevölkerung mit genügend Wasser<br />
beliefern konnten, sondern auch ihren Verpflichtungen als<br />
Partner, der die Regionale Wasserversorgung Hinterthurgau täglich<br />
mit bis zu 1000 Kubikmeter Wasser beliefert, nachkommen<br />
konnte.<br />
Einzelne Notleitungen<br />
«Im Gegensatz zu anderen Gemeinden im Kanton musste der<br />
Stadtrat den ganzen Sommer über nie einen offiziellen Aufruf<br />
zum Wassersparen machen und auch keinen Krisenstab<br />
bilden», blickt Andreas Gnos, Leiter Netz und Technik bei<br />
den TBW, auf die heissen Monate zurück. «Der tägliche Monatsmittelwert<br />
des Quellertrags war im Juli bei rund 2200 Kubikmeter<br />
und damit gleich wie im vergangenen Jahr».<br />
Dennoch, so Andreas Gnos, sei es bei wenigen Liegenschaften<br />
zu Notversorgungsmassnahmen gekommen. So versiegten<br />
Quellen im Versorgungsbereich einzelner privater Wasserversorgungen.<br />
Die dort angeschlossenen Betriebe und Bewohner<br />
durften und mussten sich ihr Wasser aus dem nächst gelegenen<br />
TBW-Hydranten holen. «Da dies teilweise sehr aufwändig<br />
war, bauten wir zusätzlich noch Notleitungen zu den jeweiligen<br />
Hausreservoirs.» Um für künftige Trockenperioden gerüstet<br />
zu sein, seien aus gewissen Notleitungen nun sogar fixe Anschlüsse<br />
geworden.<br />
Mehr Verbünde<br />
Während der Quellertrag im Sommer also gleich geblieben ist,<br />
war es im Herbst 2018 ein Novum, dass der tägliche Durchschnittsertrag<br />
der Quellen auf rund 1700 Kubikmeter pro Tag<br />
zurückgegangen ist und damit 500 Kubikmeter tiefer lag<br />
als im vergangenen Jahr. «Zurückzuführen ist das auf die bis in<br />
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