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EnergieNetz Januar 2019

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Aus den Bereichen<br />

Hitzesommer 2018 – Region Wil<br />

sitzt noch lange nicht auf dem<br />

Trockenen<br />

Dank ergiebigen Quellen und den grossen Grundwasserspeichern gab es in der Region Wil im Hitzesommer 2018<br />

keinen grossflächigen Wassermangel. Im Gegenteil: Die TBW konnten sogar noch andere Gemeinden mit Wasser<br />

beliefern.<br />

2018 bleibt meteorologisch gesehen bestimmt nicht nur in den<br />

Computern der Messstationen in Erinnerung. Das Fehlen von<br />

mehreren Monaten Niederschlag in der Ostschweiz hat auch in<br />

der Region Wil sichtbare Spuren hinterlassen. Trotzdem war<br />

die regionale Trink- und Löschwasserversorgung zu keinem Zeitpunkt<br />

in Gefahr. Der Grundwasserspeicher in der Thurau<br />

sowie die ergiebigen Quellen im Cholberg, Boxloo und Uerental<br />

sorgten auch in diesem extrem trockenen Jahr dafür, dass<br />

die TBW nicht nur die Wiler Bevölkerung mit genügend Wasser<br />

beliefern konnten, sondern auch ihren Verpflichtungen als<br />

Partner, der die Regionale Wasserversorgung Hinterthurgau täglich<br />

mit bis zu 1000 Kubikmeter Wasser beliefert, nachkommen<br />

konnte.<br />

Einzelne Notleitungen<br />

«Im Gegensatz zu anderen Gemeinden im Kanton musste der<br />

Stadtrat den ganzen Sommer über nie einen offiziellen Aufruf<br />

zum Wassersparen machen und auch keinen Krisenstab<br />

bilden», blickt Andreas Gnos, Leiter Netz und Technik bei<br />

den TBW, auf die heissen Monate zurück. «Der tägliche Monatsmittelwert<br />

des Quellertrags war im Juli bei rund 2200 Kubikmeter<br />

und damit gleich wie im vergangenen Jahr».<br />

Dennoch, so Andreas Gnos, sei es bei wenigen Liegenschaften<br />

zu Notversorgungsmassnahmen gekommen. So versiegten<br />

Quellen im Versorgungsbereich einzelner privater Wasserversorgungen.<br />

Die dort angeschlossenen Betriebe und Bewohner<br />

durften und mussten sich ihr Wasser aus dem nächst gelegenen<br />

TBW-Hydranten holen. «Da dies teilweise sehr aufwändig<br />

war, bauten wir zusätzlich noch Notleitungen zu den jeweiligen<br />

Hausreservoirs.» Um für künftige Trockenperioden gerüstet<br />

zu sein, seien aus gewissen Notleitungen nun sogar fixe Anschlüsse<br />

geworden.<br />

Mehr Verbünde<br />

Während der Quellertrag im Sommer also gleich geblieben ist,<br />

war es im Herbst 2018 ein Novum, dass der tägliche Durchschnittsertrag<br />

der Quellen auf rund 1700 Kubikmeter pro Tag<br />

zurückgegangen ist und damit 500 Kubikmeter tiefer lag<br />

als im vergangenen Jahr. «Zurückzuführen ist das auf die bis in<br />

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