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Ein gesundes Bauchgefühl

Emotionen verarbeiten, Immunsystem stark halten, exzessives Essverhalten verkraften und üppige Festmahlzeiten verdauen, Nährstoffe aufnehmen und Abbauprodukte ausscheiden – unser „Wunderorgan Darm“ ist für so viel zuständig. Unterstützen wir ihn dabei.

Emotionen verarbeiten, Immunsystem stark halten, exzessives Essverhalten verkraften und üppige Festmahlzeiten verdauen, Nährstoffe aufnehmen und Abbauprodukte ausscheiden – unser „Wunderorgan Darm“ ist für so viel zuständig. Unterstützen wir ihn dabei.

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Lebensqualität ​– nicht als Luxus, sondern als Voraussetzung<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/bauchgesundheit<br />

<strong>Ein</strong> <strong>gesundes</strong><br />

<strong>Bauchgefühl</strong><br />

FOTO: MARIIA AIIRAM VIA SHUTTERSTOCK<br />

Schaltzentrale Bauch<br />

Warum der<br />

Bauch mehr<br />

weiß, als der<br />

Kopf denkt.<br />

Mit Beiträgen von Univ.-Prof. Dr. Moschen PhD,<br />

Univ.-Prof. Dr. Prager und OA Dr. Beckerhinn<br />

sowie Dr. med. Gust<br />

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handelt. Vor Gebrauch dieser Produkte muss die Gebrauchsinformation beachtet und ärztlicher Rat eingeholt<br />

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<strong>Ein</strong>e Themenzeitung von Mediaplanet<br />

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Wer Glück sucht,<br />

findet es im Darm<br />

Weil deine<br />

Gesundheit im<br />

Darm beginnt<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Glück im Darm? Das klingt im ersten Moment etwas<br />

verwunderlich. Es gibt aber einen guten Grund für diese<br />

Aussage, denn: Wie wohl wir uns fühlen, hängt stark mit<br />

unserem Darm zusammen.<br />

Text Philipp Jauernik<br />

Mens sana in corpore sano<br />

ist eine Weisheit der alten<br />

Römer, die wir wahrscheinlich<br />

alle schon einmal gehört<br />

haben. Sie bedeutet „ein<br />

ges under Geist in einem<br />

gesunden Körper“ – und erinnert uns daran,<br />

dass wir psychische und physische Gesundheit<br />

nicht voneinander trennen können, sondern<br />

uns vielmehr um beide gleichwertig bemühen<br />

müssen.<br />

In Zeiten von wiederkehrenden Lockdowns aufgrund<br />

eines gefährlichen Virus ist dies gar nicht<br />

leicht umzusetzen. Denn auch die damit zusammenhängenden<br />

psychischen Belastungen, die<br />

sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken,<br />

erreichen eine neue Dimension. Nach über eineinhalb<br />

Jahren Pandemie sind wir auch geistig<br />

ausgelaugt. Und gerade jetzt – in Zeiten von<br />

Herbstblues und Winterdepression, verbunden<br />

mit Kälte und fehlendem Sonnenlicht – macht<br />

uns Social Distancing noch mehr zu schaffen.<br />

Gar nicht wenig, was wir aushalten müssen.<br />

Und dennoch: Wenn wir an Gesundheit denken,<br />

kommen den meisten Menschen fast ausschließlich<br />

Begriffe wie Bewegung, Sport, Vitamine<br />

oder Ernährung in den Sinn. Sie alle sind<br />

richtige und wichtige Vorsorgemaßnahmen, ja.<br />

Jene der psychischen Gesundheit vergessen wir<br />

jedoch oft. Und im Zusammenhang damit wird<br />

auch ein wichtiger Körperteil oft nicht beachtet:<br />

der Darm.<br />

Wer sich mit der eigenen Ernährung beschäftigt,<br />

hat zwar indirekt auch Magen und Darm<br />

am Schirm, aber eben nur indirekt. Wir werfen<br />

nun einen genaueren Blick auf den Darm – und<br />

auf die Frage, was er mit unserem Hirn zu tun<br />

hat.<br />

Der Vagusnerv verbindet den Darm mit dem<br />

Gehirn, er ist sozusagen eine Datenautobahn,<br />

über die ein schneller Informationsaustausch<br />

stattfindet. Das ist der Grund, warum uns Stress<br />

und Sorgen sprichwörtlich auf den Magen<br />

schlagen. In die andere Richtung sendet der<br />

Darm, etwa beim Essen, Signale, die das Gehirn<br />

als „satt“ oder „hungrig“ versteht.<br />

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass<br />

der Darminhalt ebenso interpretiert wird. Das<br />

Darmmikrobiom, also die Gesamtheit aller Mikroorganismen,<br />

die sich in und auf der Haut und<br />

den Schleimhäuten sowie Organen befinden,<br />

beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere<br />

Gesundheit – geistig und körperlich. Die Studien<br />

haben Unterschiede zwischen dem Darmmikrobiom<br />

gesunder Menschen und dem von<br />

Menschen mit Erkrankungen und psychischen<br />

Störungen beobachtet, auch in Hinblick auf<br />

Signale, die depressive Stimmungen auslösen<br />

können. Ebenso interessant: Unser Glückshormon<br />

Serotonin wird zu 90 Prozent in unserem<br />

Darm gebildet. Das bedeutet, dass die Bakterien<br />

in unserem Darm großen <strong>Ein</strong>fluss darauf haben,<br />

ob wir uns wohlfühlen oder nicht.<br />

Es zeigt sich also, dass wir gerade jetzt noch<br />

mehr als sonst auf unser Wohlbefinden Acht<br />

geben müssen. Gute Ernährung, Bewegung,<br />

aber auch Dinge, die unserer Seele guttun, sind<br />

in dieser Zeit wichtiger denn je.<br />

Der Verdauungstrakt steuert über<br />

die Darm-Hirn-Achse nicht nur<br />

Hungergefühl und Appetit, sondern<br />

er beeinflusst auch Stimmungslage,<br />

Emotionen und kognitive Prozesse.<br />

Weihnachten, Feiertage und Familienfeiern<br />

bringen in vielen Fällen auch Stress<br />

mit sich. Wie kann hier das Wissen über<br />

die Darm-Hirn-Achse genutzt werden, um<br />

diesen Stress zu bewältigen?<br />

Unser Darm steht in ständigem Informationsaustausch<br />

mit unserem Gehirn. Da ist<br />

es nicht verwunderlich, dass stressige Situationen<br />

schnell auf die Verdauung schlagen<br />

können. Allerdings können wir mit der<br />

richtigen Ernährung und dem richtigen<br />

Lebensstil präventiv für Gleichgewicht in<br />

unserem Darmmikrobiom sorgen. Die dort<br />

ansässigen Bakterien können uns dabei<br />

unterstützen, mit Stress besser umzugehen.<br />

Welche Rolle spielen Ernährung und<br />

Lebensstil für ein ausgeglichenes <strong>Bauchgefühl</strong>?<br />

Wir wissen, dass Substanzen, die von<br />

unseren Darmbakterien produziert werden,<br />

die Art und Weise beeinflussen, wie unser<br />

Darm mit unserem Gehirn spricht. <strong>Ein</strong>e<br />

gute Strategie ist eine Ernährung mit vielen<br />

verschiedenen Ballaststoffquellen wie Vollkornprodukte,<br />

Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte,<br />

Nüsse und Samen. Hier gilt: Diversität<br />

statt Superfood! Neben einer darmfreundlichen<br />

Ernährung ist es wichtig, auf einen<br />

gesunden Lebensstil mit ausreichend<br />

Bewegung und Schlaf, guter Stressbewältigung<br />

und wenigen Giftstoffen wie Alkohol<br />

zu achten. Damit das Darmmikrobiom in<br />

Balance ist, sollten auch wir es sein.<br />

Wie kann myBioma zu einem gesunden<br />

Zusammenspiel von Darm und Psyche<br />

beitragen?<br />

myBioma analysiert anhand einer winzigen<br />

Stuhlprobe die DNA der Bakterien im Darm.<br />

Aus diesen Daten wird ein detaillierter<br />

Bericht über die Zusammenhänge von<br />

Bakterien mit verschiedenen Gesundheitszuständen,<br />

wie Nahrungsverwertung,<br />

Gewichtsmanagement oder Reizdarm, oder<br />

auch der Darm-Hirn-Achse, erstellt. Mit<br />

persönlichen Ernährungsempfehlungen<br />

kann die Darmgesundheit wieder ins<br />

Gleichgewicht gebracht werden. Es lohnt<br />

sich also auch bei atypischen Darmsymptomen<br />

wie Stimmungsschwankungen einen<br />

Blick auf die eigene Darmgesundheit zu<br />

werfen. <strong>Ein</strong> ausgewogenes Darmmikrobiom<br />

ist der Schlüssel zum allgemeinen Wohlbefinden.<br />

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FOTO: ZVG<br />

Renate Matzner-<br />

Hoffmayr, MSc<br />

Ernährungsexpertin<br />

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Senior Project Manager: Jacqueline Wilk, BA Senior Business Developer: Florian Rohm, BA Content and Production Manager: Viktoria Pisker, BA Lektorat: Sophie Müller, MA Layout: Juraj Príkopa Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien Impressum: https://mediaplanet.com/at/impressum/<br />

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H. Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG Kontakt bei Mediaplanet: +43 676 847 785 119 E-Mail: jacqueline.wilk@mediaplanet.com ET: 17.12.2021<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

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Bariatrische Chirurgie bei Adipositas:<br />

mehr Lebensqualität und weniger Kosten<br />

<strong>Ein</strong>e österreichische Studie hat die auf langfristige Gewichtsreduktion abzielende bariatrische<br />

Chirurgie auf ihre gesellschaftliche Relevanz untersucht. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Prager und OA<br />

Dr. Philipp Beckerhinn berichten über die aufschlussreichen Studienergebnisse.<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Gerhard Prager<br />

Welche Motivation<br />

steckt hinter der<br />

HTA-Studie?<br />

Wir wissen, dass<br />

Adipositas mit einer<br />

Reihe von Begleiterkrankungen<br />

wie<br />

Diabetes, Herzinfarkten,<br />

Schlaganfällen<br />

und Krebserkrankungen<br />

in Zusammenhang<br />

steht und<br />

Menschen mit einem<br />

höheren Ausmaß an<br />

Übergewicht statistisch<br />

gesehen früher<br />

sterben. Die bariatrische<br />

Chirurgie ist die<br />

einzige dauerhafte<br />

Behandlungsmethode<br />

für Menschen mit<br />

einem höheren Ausmaß<br />

an Übergewicht.<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Gerhard Prager<br />

Professor für Bariatrische<br />

Chirurgie<br />

Leiter, Bariatrische<br />

& Metabolische<br />

Chirurgie<br />

President Elect der<br />

International<br />

Federation for the<br />

Surgery of Obesity<br />

and Metabolic Disorders<br />

(IFSO)<br />

Was waren für Sie die<br />

zentralen Resultate der HTA-Studie?<br />

Wir haben in der Studie österreichische<br />

Patientinnen und Patienten und österreichische<br />

Gesundheitsdaten untersucht<br />

und herausgefunden, dass die bariatrische<br />

Chirurgie langfristig nicht nur zu einer<br />

Kostenersparnis führt, sondern auch zu<br />

einer signifikant höheren Lebenserwartung<br />

bei verbesserter Lebensqualität. Denn<br />

es ist nicht nur entscheidend, wie lange<br />

wir leben, sondern auch, wie lange wir dies<br />

bei guter Gesundheit tun.<br />

Welche Auswirkungen hat Adipositas<br />

auf unsere Gesellschaft und das Sozialsystem?<br />

Wir vergessen, dass es hinter der Corona-<br />

Pandemie auch noch andere Pandemien<br />

gibt. Die Pandemie der Adipositas führt<br />

weltweit jährlich zu 4,7 Millionen Todesfällen.<br />

Adipositas ist mit einer Vielzahl an<br />

Begleiterkrankungen assoziiert, führt zu<br />

einer Reduktion der Lebensqualität und ist<br />

ein irrer Kostentreiber für unser Gesundheitssystem.<br />

In unserer Studie konnten wir<br />

über einen Zeitraum von 20 Jahren zeigen,<br />

dass bei Patientinnen und Patienten mit<br />

bariatrischer Chirurgie im Vergleich zu<br />

nicht operierten Patientinnen und Patienten<br />

24.000 Euro pro Patientin bzw. Patient<br />

eingespart werden konnten.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Adipositas ist eine komplexe<br />

Erkrankung, mit der gleichzeitig<br />

eine Reihe an Begleiterkrankungen<br />

verknüpft<br />

sind. Die Folgen davon sind<br />

eingeschränkte Lebensqualität und verringerte<br />

Lebenserwartung. Dennoch sind<br />

die verschiedensten Aspekte von schwerem<br />

und krankhaftem Übergewicht häufig mit<br />

Fehlinformationen, Diskriminierung und<br />

Stigmatisierung verbunden. Nicht zuletzt<br />

deswegen findet jährlich am 4. März der<br />

World Obesity Day statt, der das Bewusstsein<br />

für die Ernsthaftigkeit von Adipositas<br />

als Erkrankung stärken soll.<br />

Langfristige medizinische Gewichtsreduktion<br />

Die medizinische Behandlung von Adipositas<br />

zielt nicht darauf ab, betroffene<br />

Patient:innen an ein gewisses äußeres<br />

Erscheinungsbild anzupassen, sondern<br />

priorisiert die Gesundheit. <strong>Ein</strong>e der<br />

Behandlungsmöglichkeiten, um eine<br />

Gewichtsreduktion zu erzielen – und<br />

zwar mit langfristigem Erfolg – ist die<br />

sogenannte bariatrische Chirurgie. Diese<br />

Behandlungsmethode sowie ihre positiven<br />

Auswirkungen auf Patient:innen und das<br />

Gesundheitssystem hat nun eine österreichische<br />

Studie untersucht.<br />

Lebensqualität und Kosteneinsparungen<br />

Die HTA-Studie (Health-Technology-<br />

Assessment) kommt dabei zu ganz klaren<br />

Ergebnissen: Der <strong>Ein</strong>satz von bariatrischer<br />

Chirurgie führt nicht nur zu erheblichen<br />

und nachhaltigen Kosteneinsparungen,<br />

sondern auch zu einer Verringerung von<br />

weiteren Komplikationen in Verbindung<br />

mit Adipositas, zu einer Verbesserung des<br />

Gesundheitszustandes sowie insgesamt zu<br />

einer signifikanten Steigerung der Lebensqualität<br />

von betroffenen Patient:innen.<br />

ADIPOSITAS IN EUROPA<br />

FOTO: VISUAL GENERATION VIA SHUTTERSTOCK<br />

OA Dr. Philipp<br />

Beckerhinn<br />

Warum wird in<br />

Österreich aktuell<br />

nur ein Prozent der<br />

adipösen Menschen<br />

operiert?<br />

Normalerweise führen<br />

wir in Österreich pro<br />

Jahr 3.500–4.000<br />

bariatrische Operationen<br />

durch. In den<br />

letzten beiden Jahren<br />

der Corona-Pandemie<br />

wurden leider viele<br />

Operationen abgesagt.<br />

Das Problem ist<br />

aber, dass sich der<br />

Gesundheitszustand<br />

der Patientinnen<br />

und Patienten in der<br />

Zwischenzeit nicht verbessert.<br />

In Österreich<br />

richtet sich die Bewilligung<br />

von bariatrischen<br />

Operationen nach<br />

dem Body Mass Index<br />

(BMI). Wir sollten aber<br />

unabhängig vom BMI<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Dr. Philipp<br />

Beckerhinn<br />

1. Oberarzt<br />

Chirurgie und NÖ<br />

Zentrum für metabolisch-bariatrische<br />

Chirurgie am Landesklinikum<br />

Hollabrunn<br />

Präsident der Österreichischen<br />

Gesellschaft<br />

für Adipositas-<br />

und<br />

Metabolische Chirurgie<br />

Menschen mit typischen Begleiterkrankungen<br />

wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes<br />

oder Depressionen, operieren. Denn je früher<br />

man Patientinnen und Patienten operiert<br />

und je kürzer Begleiterkrankungen bestehen,<br />

desto besser ist das Outcome für das weitere<br />

Leben.<br />

Warum spart man mit bariatrischer<br />

Chirurgie dem Gesundheitssystem auch<br />

Geld?<br />

Wir konnten mit unserer Studie zeigen,<br />

dass sich dadurch Begleiterkrankungen<br />

verbessern, Patientinnen und Patienten<br />

schon nach kurzer Zeit und im Langzeitverlauf<br />

weniger Medikamente benötigen und<br />

weitere, teure Behandlungen wegfallen. Das<br />

spart dem System viel Geld.<br />

Woran zeigt sich die gewonnene Lebensqualität<br />

nach einem chirurgischen <strong>Ein</strong>griff?<br />

In der Studie wird ersichtlich, dass eine<br />

Operation zu 39 lebensqualitätsverbessernden<br />

Monaten führt. Das ist ein sehr schönes<br />

Ergebnis! Auch aus der Praxis kann ich<br />

berichten, dass sich die Lebensqualität etwa<br />

im Alltag, im Berufsleben, im Sozialleben<br />

und in der Sexualität deutlich und sogar<br />

messbar verbessert.<br />

20% 23%<br />

2030<br />

50%<br />

337 000<br />

In Europa leiden schätzungsweise<br />

23% der Männer und 20% der Frauen<br />

an Adipositas<br />

Bis 2030 werden<br />

schätzungsweise mehr als 50% der<br />

Europäer:innen adipös sein<br />

Vorzeitige Todesfälle werden in<br />

Europa jährlich durch<br />

Adipositas verursacht<br />

WHO Europe<br />

www.euro.who.int/en/health-topics/<br />

noncommunicable-diseases/obesity/data-and-statistics<br />

L. Webber, D. Divajeva, T. Marsh et al, ‘The future burden of obesity-related<br />

diseases in the 53 WHO European-Region‘<br />

bmjopen.bmj.com/content/4/7/e004787.full<br />

University of Cambridge (UK)<br />

www.cam.ac.uk/research/news/<br />

lack-of-exercise-responsible-for-twice-as-many-deaths-as-obesity


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Entgeltliche <strong>Ein</strong>schaltung der Galapagos Biopharma Austria GmbH<br />

FOTO: RAFAEL RUDNIK VIA UNSPLASH.COM<br />

Im Winter auf<br />

Berg- und Talfahrt<br />

Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (CED) bedeuten für<br />

Betroffene häufig physische und psychische Berg- und Talfahrten.<br />

Was man insbesondere im Winter dagegen tun kann, lesen Sie hier.<br />

Bettina Wagner<br />

CED-Betroffene<br />

FOTO: ZVG<br />

Der Winter steht vor der Tür, die<br />

Tage werden kürzer, die COVID-<br />

19-Pandemie ist immer noch<br />

nicht vorbei und gleichzeitig<br />

muss unser Immunsystem verstärkt<br />

arbeiten. Für Menschen mit Chronisch<br />

Entzündlichen Darmerkrankungen stellt<br />

die kalte Jahreszeit oftmals eine besondere<br />

Herausforderung dar. Allein in Österreich<br />

leben Schätzungen zufolge 30.000 bis 50.000<br />

Menschen mit einer Chronisch Entzündlichen<br />

Darmerkrankung, kurz CED genannt*.<br />

Hinter CED stecken Erkrankungen wie Morbus<br />

Crohn oder Colitis ulcerosa. Obwohl es<br />

sich dabei um zwei unabhängig voneinander<br />

bestehende Erkrankungen handelt, gibt es<br />

dennoch Gemeinsamkeiten und Parallelen.<br />

So kommt es sowohl bei Morbus Crohn als<br />

auch bei Colitis ulcerosa zu chronischen<br />

Entzündungen im Verdauungstrakt. Und<br />

auch die Symptome der beiden Erkrankungen,<br />

wie Bauchschmerzen oder Durchfälle,<br />

können sehr ähnlich sein. Charakteristisch<br />

für CED sind Beschwerden, die in Schüben<br />

auftreten, auch wenn individuelle Krankheitsverläufe<br />

hinsichtlich Intensität und<br />

Häufigkeit stark voneinander abweichen<br />

können. So unterschiedlich die Krankheitsverläufe<br />

sind, so langwierig sind auch die<br />

Wege, bis Betroffene eine richtige Diagnose<br />

erhalten.<br />

Familie,<br />

Freundinnen und<br />

Freunde [...] locken<br />

mich aus der Reserve,<br />

wenn ich gerade<br />

wieder mit meinem<br />

Crohn auf Kriegsfuß<br />

stehe.<br />

Schübe und andere Herausforderungen<br />

Häufig haben Patient:innen einen längeren<br />

Leidensweg hinter sich, weil Beschwerden<br />

wie Schmerzen, Krämpfe, Durchfall,<br />

Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust<br />

nicht ernst genommen worden sind; oder<br />

zunächst fälschlicherweise ein Reizdarmsyndrom<br />

diagnostiziert worden ist. Es ist<br />

jedoch so, dass sich CED aufgrund von<br />

vorhandenen Entzündungen im Darm, die<br />

bei gezielten Untersuchungen erkennbar<br />

sind, sehr wohl von einem Reizdarmsyndrom<br />

unterscheiden. Das Ausschließen<br />

des Reizdarmsyndroms und eine frühe<br />

Diagnose von CED, wie Morbus Crohn oder<br />

Colitis ulcerosa, sind insofern von großer<br />

Bedeutung, als potenziellen Komplikationen<br />

im weiteren Krankheitsverlauf vorbeugend<br />

entgegengewirkt werden kann.<br />

Dies ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil<br />

CED-Patient:innen somit mit einer möglichst<br />

hohen Lebensqualität den Alltag<br />

bestreiten können. Denn ein Leben mit CED<br />

bringt Berg- und Talfahrten mit sich, die<br />

sich als Schübe bemerkbar machen und mit<br />

guter Navigation bewältigt werden müssen.<br />

Die Herausforderungen einer Chronisch<br />

Entzündlichen Darmerkrankung sind<br />

nicht nur rein physische, sondern immer<br />

auch psychische. Umso wichtiger ist es für<br />

CED-Betroffene, ein gutes soziales Netz<br />

aus Freund:innen, Lebensgefährt:innen<br />

und Familien zu haben, die viel Halt geben<br />

können.<br />

Tipps gegen den Winterblues<br />

Aber nicht nur Menschen mit CED erleben<br />

Aufs und Abs, sondern auch – durch den<br />

Wechsel der Jahreszeiten bedingt – viele<br />

weitere Menschen. Gerade im Winter, wenn<br />

das Immunsystem deutlich intensiver<br />

arbeiten muss als im Sommer, bedeutet dies<br />

eine zusätzliche Belastungsprobe. Dann treten<br />

auch psychische Belastungen verstärkt<br />

zu Tage, nicht zuletzt aufgrund der immer<br />

noch grassierenden COVID-19-Pandemie.<br />

Christine Gmeinder lebt selbst seit 40<br />

Jahren mit Morbus Crohn und weiß um die<br />

Beschwerlichkeiten der kalten Jahreszeit –<br />

auch in Verbindung mit der Coronakrise:<br />

„Nach Monaten des Lichts, der Wärme<br />

und wiederum ‚gelebter‘ sozialer Kontakte<br />

steuern wir wieder auf das von mir nicht<br />

so geliebte Winterhalbjahr zu.“ Gegen den<br />

Winterblues empfiehlt sie ein gutes Buch,<br />

eine heiße Tasse Tee, ausgiebige Gespräche<br />

mit Freund:innen, intensive Lichtquellen<br />

und häufige Spaziergänge in der Natur.<br />

Keine Macht dem Kriegsfuß<br />

Auch Bettina Wagner lebt mit einer CED<br />

und weiß, wie wichtig es ist, gerade in den<br />

kommenden Monaten auf die eigene psychische<br />

Gesundheit zu achten. Für sie ist<br />

Bewegung und Zeit im Freien zu verbringen<br />

ein wichtiger Schlüssel zum eigenen Wohlbefinden:<br />

„Generell versuche ich im Winter<br />

nicht weniger aktiv zu sein. Bewegung im<br />

Der Gedanke daran,<br />

dass [...] viele im<br />

gleichen Boot sitzen,<br />

hilft mir.<br />

Allgemeinen ist mir sehr wichtig, daher<br />

zählen auch im Winter Wanderungen<br />

zu meinen Lieblings beschäftigungen.“<br />

Außerdem achtet Wagner besonders auf<br />

ihren Vitamin-D-Haushalt und versucht,<br />

ihr Immunsystem zu stärken: „Ich ernähre<br />

mich so ausgewogen wie möglich und,<br />

soweit für meinen Darm verträglich, mit<br />

frischen, saisonalen Produkten. Familie,<br />

Freundinnen und Freunde wissen, dass<br />

meine Hochs und Tiefs schon einmal<br />

häufiger vorkommen. Ich muss mich nicht<br />

erklären, wenn ich einmal Treffen absage.<br />

Gleichzeitig motivieren sie mich und locken<br />

mich aus der Reserve, wenn ich gerade wieder<br />

mit meinem Crohn auf Kriegsfuß stehe.“<br />

Diese Bezugspersonen können und sollen<br />

für Menschen mit CED sowohl in Hoch- als<br />

auch Tiefphasen da sein, indem sie Verständnis<br />

ganz ohne Vorurteile aufbringen<br />

und in der richtigen Balance aus Ruhe und<br />

Aktivität ihre Unterstützung anbieten.<br />

Aktiver und regelmäßiger Austausch<br />

Gemeinsam und aktiv etwas gegen depressive<br />

Gedanken zu tun ist auch für Gmeinder<br />

wichtig: „Der Gedanke daran, dass nicht nur<br />

ich gegen diesen Winterblues ankämpfe,<br />

sondern, dass viele im gleichen Boot sitzen,<br />

hilft mir; ebenso wie gemeinsame Unternehmungen.“<br />

So wichtig wie individuelle<br />

Bewältigungsstrategien sind, so bedeutend<br />

ist gleichzeitig auch der regelmäßige<br />

Austausch über die gesundheitliche<br />

Situation mit Therapeut:innen und behandelnden<br />

Ärzt:innen. Gerade wenn sich<br />

CED-Patient:innen nicht gut fühlen, sind<br />

Besprechungen mit Spezialist:innen wichtig.<br />

Auch das Wahrnehmen von Gesundheitsterminen<br />

– trotz Winter und COVID-19-Pandemie<br />

– ist jetzt mehr denn je von Bedeutung.<br />

Und nicht zuletzt kann auch der Austausch<br />

mit anderen CED-Betroffenen, etwa im<br />

Rahmen von Selbsthilfegruppen, helfen, gut<br />

durch den Winter zu kommen – egal, ob<br />

gerade auf Berg- oder Talfahrt.<br />

* Knoflach et al. J Gastroenterol Hepatol Erkr<br />

2014; 12 (3): 7–10.<br />

FOTO: ZVG<br />

Christine Gmeinder<br />

CED-Betroffene<br />

AT-IBD-NA-202112-00001 | ERSTELLT 12/2021<br />

Lesen Sie mehr unter<br />

www.oemccv.at


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Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/bauchgesundheit 5<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Ferring<br />

Lieber heute<br />

als morgen<br />

Der Gastroenterologe Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen erklärt im Interview, warum es so<br />

wichtig ist, erste Anzeichen für Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (CED) ernst zu<br />

nehmen.<br />

Welche körperlichen Warnsignale sollten<br />

Menschen ernst nehmen, um eine mögliche<br />

CED abklären zu lassen?<br />

Symptome im Verdauungstrakt können<br />

viele Menschen betreffen. Häufig sind<br />

solche Beschwerden aber eher funktioneller<br />

Natur – also eher einem Reizdarmsyndrom<br />

zuzuordnen. Die Schwierigkeit<br />

besteht also darin, zu unterscheiden, hinter<br />

welchen Symptomen sich tatsächlich eine<br />

CED verbirgt. Grundsätzlich sagen wir<br />

in der Gastroenterologie, dass länger als<br />

vier Wochen andauernde oder nächtliche<br />

Durchfälle, Blutbeimengungen im Stuhl,<br />

unklare abdominelle Schmerzen, Gewichtsverlust<br />

oder Wachstumsverzögerung bei<br />

Kindern Hinweise für eine CED sein können<br />

und daher abgeklärt werden sollten. Denn:<br />

Je später eine CED erkannt wird, desto<br />

größer ist der vielleicht bereits entstandene<br />

Schaden am Verdauungstrakt.<br />

CED sind ein Überbegriff für verschiedene<br />

Krankheitsbilder. Worin unterscheiden<br />

diese sich?<br />

Im Wesentlichen werden bei CED zwei<br />

Erkrankungen zusammengefasst: Colitis<br />

ulcerosa und Morbus Crohn. Colitis ulcerosa<br />

betrifft hauptsächlich den Dickdarm<br />

sowie den Enddarm. Patientinnen und<br />

Patienten haben nahezu immer Durchfall,<br />

Stuhldränge sowie Blutbeimengungen im<br />

Stuhl. Aufgrund dieser Symptome kommen<br />

Betroffene in der Regel relativ rasch<br />

zu Ärztinnen bzw. Ärzten. Morbus Crohn<br />

betrifft hingegen vorzugsweise das Ende<br />

des Dünndarms, obwohl grundsätzlich<br />

alle Abschnitte des Verdauungstraktes<br />

betroffen sein können. Patientinnen und<br />

Patienten können an unspezifischen<br />

Beschwerden leiden, eine durchaus<br />

normale Stuhlfrequenz haben und trotzdem<br />

krank sein. Daher dauert es in diesem<br />

Fall gelegentlich länger, bis die richtige<br />

Diagnose gestellt wird.<br />

Welche Ärztinnen oder Ärzte sollten<br />

Betroffene aufsuchen?<br />

Das ist eine wichtige Frage, denn die<br />

Schwierigkeit besteht darin, generelle<br />

gastrointestinale von chronisch entzündlichen<br />

Symptomen zu unterscheiden.<br />

Hier spielt die Primärversorgung mithilfe<br />

von Schul-, Haus- und Familienärztinnen<br />

und -ärzten eine zentrale Rolle, da ihnen<br />

die Ersteinschätzung obliegt. Es gibt seit<br />

einigen Jahren einen sehr sinnvollen Entzündungsmarker,<br />

der im Stuhl gemessen<br />

wird. Ist dieser Calprotectin-Wert erhöht<br />

und bestehen gleichzeitig entsprechende<br />

Symptome, ist das Grund genug, Patientinnen<br />

und Patienten im weiteren Schritt<br />

Gastroenterologinnen oder -enterologen zu<br />

überweisen.<br />

Welche Therapieoptionen gibt es?<br />

Bevor man die Therapieindikation stellen<br />

kann, muss die Diagnose gesichert werden.<br />

Dafür braucht es die Spiegelung des<br />

Magen-Darm-Traktes. Wird die Diagnose<br />

einer CED gestellt, hängt die anschließende<br />

Therapie vom Schweregrad der Erkrankung<br />

sowie von potenziell bereits aufgetretenen<br />

Komplikationen ab – denn mit CED<br />

Betroffene neigen dazu, Komplikationen<br />

wie Engstellen oder Fisteln zu entwickeln.<br />

Vor allem letztere sind bei Patientinnen<br />

und Patienten sehr stigmatisierend und<br />

müssen zunächst häufig chirurgisch saniert<br />

werden, um eine sichere Ausgangslage für<br />

eine darauffolgende Therapie zu schaffen.<br />

Neben einigen Basismedikamenten wie<br />

Mesalazinen (5-Aminosalicylate) bei der<br />

leicht bis mittelschweren Colitis ulcerosa<br />

erhalten CED-Betroffene Medikamente, die<br />

das Immunsystem so unterdrücken, dass<br />

die anhaltenden Entzündungsreaktionen<br />

unterbrochen werden.<br />

Was können Betroffene neben der medikamentösen<br />

Therapie selbst für sich tun?<br />

<strong>Ein</strong>e wichtige Rolle spielt eine gesunde<br />

Lebensführung mit ausreichend Schlaf<br />

und Bewegung sowie einer ausgewogenen<br />

Ernährung. Außerdem ist es wichtig, dass<br />

Patientinnen und Patienten nicht rauchen.<br />

Die gute Nachricht ist aber, dass wir einen<br />

Großteil der Patientinnen und Patienten<br />

mit den heute zur Verfügung stehenden<br />

Medikamenten sehr gut behandeln können.<br />

Welche Optionen haben Patientinnen und<br />

Patienten bei plötzlichen Schüben oder<br />

Verschlechterungen?<br />

Das ist eine wichtige Frage! Das Grundprinzip<br />

der Behandlung besteht nicht nur darin,<br />

Betroffenen Medikamente zu verschreiben,<br />

sondern Patientinnen und Patienten auch<br />

gut in der Langzeittherapie zu begleiten.<br />

Daher braucht es eine regelmäßige Kontrolle<br />

– am Anfang sehr engmaschig, mit der<br />

Zeit und wenn es gut geht, in größeren<br />

Intervallen. Wir müssen unsere Patientinnen<br />

und Patienten darauf trainieren, gut<br />

auf ihren Körper zu hören und ihre Symptome<br />

einschätzen zu lernen, um bei Schüben<br />

rechtzeitig zu uns kommen zu können. So<br />

können wir die Situation reevaluieren und<br />

entsprechend an der „Therapie-Schraube“<br />

drehen.<br />

FOTO: ZVG<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Alexander R<br />

Moschen PhD<br />

Leitung Universitätsklinik<br />

für Innere<br />

Medizin<br />

mit Schwerpunkt<br />

Gastroenterologie<br />

und Hepatologie<br />

Fragen für das ärztliche (Erst-)Gespräch<br />

Für die Beziehung zwischen Ärzt:innen und Patient:innen ist eine gute (wechselseitige) Kommunikation<br />

wichtig. Für Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen funktioniert eine gute Betreuung mit informierten<br />

Patient:innen am allerbesten. Er empfiehlt Patient:innen, aktiv unter anderem folgende Fragen zu stellen:<br />

Was muss ich über CED, über meine Erkrankung wissen?<br />

Kann ich Medikamente auch absetzen?<br />

Worauf muss ich bei einer neuen Diagnose medizinisch achten?<br />

Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?<br />

Welche Schritte und Untersuchungen stehen für mich an?<br />

Welche Impfungen sollte ich durchführen lassen?<br />

Wie gestaltet sich der weitere Ablauf meiner Behandlung?<br />

Kann ich schwanger werden bzw. kann ich Kinder bekommen?<br />

Welche Therapie ist für mich geeignet?<br />

Was bedeuten immunsuppressive Therapien für mich?<br />

Auf welche Symptome sollte ich achten, um zu merken, dass sich<br />

mein Krankheitsverlauf verändert?<br />

Wie oft soll ich zur ärztlichen Kontrolle kommen?<br />

Wenn ich ein neues Medikament erhalte: Wie muss ich mein<br />

Medikament einnehmen?<br />

AT-PENT-2111-3001-DE


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<strong>Ein</strong>e Themenzeitung von Mediaplanet<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: ROBINA WEERMEIJER VIA UNSPLASH.COM<br />

Nierenzellkarzinom:<br />

die Niere erhalten statt<br />

entfernen<br />

Das Nierenzellkarzinom ist mittlerweile deutlich besser behandelbar als noch<br />

vor wenigen Jahren. Möglich machen das verfeinerte Operationstechniken<br />

und neue medikamentöse Therapien, erklärt der Urologe Dr. Kilian Gust.<br />

Dr. med. Kilian M.<br />

Gust<br />

FEBU, Facharzt für<br />

Urologie an der Medizinischen<br />

Universität<br />

Wien<br />

Text<br />

Werner Sturmberger<br />

FOTO: ZVG<br />

Was versteht man eigentlich unter<br />

Nierenkrebs und wer ist vor allem davon<br />

betroffen?<br />

An der Niere können unterschiedliche<br />

Tumore auftreten. Karzinome des Urothel<br />

(Deckgewebe der Harnwege) machen in<br />

etwa 10 % aus. Die verbleibenden Fälle<br />

entfallen fast ausschließlich auf das Nierenzellkarzinom.<br />

Dabei sind Männer doppelt so<br />

oft betroffen wie Frauen; am häufigsten tritt<br />

es im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf.<br />

Insgesamt erleben wir in Österreich in den<br />

letzten Jahren eine leicht ansteigende Nierenkrebsrate;<br />

2018 wurde bei 1.370 Personen<br />

ein Tumor in der Niere diagnostiziert.<br />

Gibt es Risikofaktoren und welche<br />

Rolle spielen Lebensstil und Veranlagung?<br />

Allgemein begünstigen Übergewicht,<br />

Bluthochdruck und ein damit verbundener<br />

Lebensstil das Auftreten der Erkrankung.<br />

Neben dem Rauchen gelten auch<br />

die längerfristige <strong>Ein</strong>nahme bestimmter<br />

Schmerzmittel sowie das Vorliegen einer<br />

eingeschränkten Nierenfunktion als Risikofaktoren.<br />

In seltenen Fällen können ebenso<br />

genetische Faktoren das Erkrankungsrisiko<br />

erhöhen. Treten in einer Familie gehäuft<br />

Nierenzellkarzinome auf, empfiehlt es sich<br />

somit abklären zu lassen, ob eine genetische<br />

Veranlagung vorhanden ist, die weitervererbt<br />

wurde oder werden kann.<br />

Bei welchen Symptomen sollte man ärztliche<br />

Hilfe in Anspruch nehmen?<br />

Die Symptome eines Nierenkarzinoms sind<br />

im Normalfall eher unspezifisch. Blut im<br />

Harn ist immer etwas, das man auf jeden<br />

Fall abklären lassen sollte, auch wenn in<br />

den seltensten Fällen ein Nierenkarzinom<br />

dafür verantwortlich ist. Meist steckt eine<br />

gutartige Erkrankung dahinter – etwa<br />

eine vergrößerte Prostata bei Männern<br />

oder eine Blasenentzündung bei Frauen.<br />

Spezifischere Symptome treten erst im<br />

späteren Stadium auf – wie etwa Blutarmut,<br />

Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit,<br />

Schmerzen an der Flanke sowie nächtliches<br />

Schwitzen und Fieberschübe.<br />

Wie erfolgt die Diagnose im Normalfall?<br />

Beim Nierenzellkarzinom gibt es keine<br />

gezielte Vorsorgeuntersuchung. Bei einem<br />

Großteil der Patienten wird das Karzinom<br />

durch Zufall im Rahmen einer Untersuchung<br />

entdeckt, beispielsweise bei der<br />

Ultraschalluntersuchung im Rahmen einer<br />

Vorsorgeuntersuchung. Dass ein Tumor<br />

über eine Tastuntersuchung an der Flanke<br />

entdeckt wird, kommt im Grunde nicht<br />

mehr vor. Zur Absicherung der Diagnose<br />

werden bildgebende Verfahren wie Computer-<br />

und Magnetresonanztomographie (CT<br />

und MRT) eingesetzt. Anders als bei anderen<br />

Krebserkrankungen gibt es keine spezifischen<br />

Tumormarker im Harn oder Blut,<br />

die man bestimmen könnte. Im Normalfall<br />

reichen die bildgebenden Verfahren jedoch<br />

aus, um die Diagnose abzusichern. Durch<br />

das Verhalten des Kontrastmittels auf den<br />

Bildern lässt sich im Regelfall bereits vor<br />

der operativen Entfernung bestimmen, ob<br />

es sich um einen Tumor oder etwas anderes,<br />

wie eine gutartige Zyste, handelt. <strong>Ein</strong>e<br />

Biopsie wird nur in seltenen Fällen durchgeführt.<br />

Etwa dann, wenn man Patienten<br />

aufgrund des hohen Alters nicht direkt<br />

operieren will.<br />

Wie erfolgt die Behandlung?<br />

Noch vor 10–15 Jahren wurde die betroffene<br />

Niere häufig komplett entfernt. Mittlerweile<br />

wissen wir aber, dass die dadurch<br />

geminderte Nierenfunktion sich deutlich<br />

negativer auf das Überleben auswirkt, als<br />

das Belassen der Niere mit dem Risiko eines<br />

Wiederauftretens des Tumors. Gleichzeitig<br />

haben sich die minimal-invasiven Operationstechniken<br />

deutlich weiterentwickelt.<br />

Bei einem lokalisierten Tumor wird deshalb<br />

nur mehr das betroffene Gewebe – nicht<br />

aber die gesamte Niere entfernt. Erst, wenn<br />

der Tumor erneut auftreten sollte, ist es in<br />

den meisten Fällen nicht mehr möglich, die<br />

Niere weiter zu erhalten. Beim erstmaligen<br />

Auftreten eines Tumors sind die Patienten<br />

mit der chirurgischen Entfernung<br />

im Wesentlichen geheilt und können ins<br />

Nachsorgeschema wechseln. Ist der Tumor<br />

bereits fortgeschritten und metastasiert,<br />

erfordert das eine medikamentöse Therapie.<br />

Auch hier wurden durch neuartige<br />

medikamentöse Kombi-Therapien in den<br />

letzten Jahren große Fortschritte erzielt,<br />

sodass auch Patienten in diesem Stadium<br />

lange Zeit überleben können.<br />

Wie verläuft die Nachsorge?<br />

Bei fortgeschrittenen Tumoren ist das<br />

Risiko, dass der Tumor wiederkommt,<br />

höher. Das bedeutet, die Nachsorgeintervalle<br />

richten sich nach dem Stadium des Tumors<br />

zum Zeitpunkt der Entfernung. Die Nachsorge<br />

besteht aus regelmäßigen Kontrollen<br />

der Blutwerte, um die Funktion der Niere zu<br />

überwachen. Die Ultraschall- und Schnittbildgebung<br />

dienen der Feststellung eines<br />

möglichen Wiederauftretens des Tumors.<br />

Bei etwa 20 bis 30 % aller Patienten, die kurativ<br />

operiert wurden, kommt es zur erneuten<br />

lokalisierten Tumorbildung oder zu Metastasen<br />

an anderen Organen. Die Patienten<br />

selbst können relativ wenig machen, außer<br />

auf eine gesunde Lebensweise achten. Bei<br />

Patienten, bei denen eine Niere entnommen<br />

wurde, ist es besonders wichtig, den Blutdruck<br />

regelmäßig zu kontrollieren, um die<br />

verbliebene Niere zu schützen.<br />

Wie kann man Menschen die Angst vor<br />

der Erkrankung nehmen?<br />

Gerade im Frühstadium ist das Nierenzellkarzinom<br />

sehr gut behandelbar. Darum<br />

sollte man die allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen<br />

wahrnehmen. Wird ein Tumor<br />

diagnostiziert, besteht bei den meisten<br />

Patienten die Möglichkeit, diesen lokal<br />

chirurgisch zu entfernen. Auch bei Patienten,<br />

bei denen das Karzinom bereits<br />

metastasiert ist, hat die Weiterentwicklung<br />

der medikamentösen Therapien dazu<br />

geführt, dass auch hier gute Behandlungserfolge<br />

erzielt werden können.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von MSD<br />

AT-KEY-01169, erstellt im Dezember 2021


<strong>Ein</strong>e Themenzeitung von Mediaplanet<br />

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INTERVIEW<br />

Diabetes gehört ins Museum<br />

<strong>Ein</strong> Museum rund um Diabetes? Die Dachorganisation der Diabetes Selbsthilfe Österreich „wir sind<br />

diabetes“ hat dieses Projekt nun virtuell auf www.diabetes-museum.at verwirklicht. <strong>Ein</strong>er der Initiator:innen,<br />

Peter Hopfinger, erzählt im Interview über das einzigartige Museum.<br />

Peter Hopfinger<br />

Gründer von<br />

diabetes-austria.com,<br />

der ältesten Diabetes-<br />

Plattform Österreichs<br />

Text<br />

Magdalena<br />

Reiter-Reitbauer<br />

FOTO: VERONIKA HUB<br />

Herr Hopfinger, Sie sind der Ideengeber<br />

des Diabetes-Museums. Wie ist die<br />

Idee zum Diabetes-Museum entstanden?<br />

Ich bin schon seit vielen Jahren Aktivist in<br />

Sachen Diabetes. Für unsere Seite Diabetes<br />

Austria habe ich immer wieder nach spannenden<br />

Geschichten gesucht und bin dabei<br />

auf ein Diabetes-Museum in Deutschland<br />

gestoßen. Dieses Museum befindet sich<br />

in einem Reihenhaus in einem Vorort von<br />

München und wird privat von der Familie<br />

Neumann betrieben, die über Jahre verschiedene<br />

Artefakte aus aller Welt zusammengetragen<br />

hat. Ich habe damals eine<br />

Reportage über dieses Museum geschrieben<br />

und mir gedacht, dass ein Diabetes-Museum<br />

auch für Österreich interessant wäre. So<br />

ist die Idee entstanden und einige Jahre in<br />

mir geschwelt, bis das Projekt nicht zuletzt<br />

auch über „wir sind diabetes“ konkrete<br />

Formen angenommen hat.<br />

Welche Intentionen stecken hinter dem<br />

virtuellen Diabetes-Museum?<br />

Zunächst galt es, logistische Fragen nach<br />

Räumlichkeiten und der Finanzierung zu<br />

klären. Zeitgleich ist der 100. Geburtstag<br />

der Entdeckung von Insulin im Juli 2021<br />

näher gerückt. Und dann war da auch noch<br />

Corona! So ist die Idee zu einem virtuellen<br />

Museum entstanden. Glücklicherweise hat<br />

sich trotz Corona so alles gefügt; da sich<br />

zumindest die Fragen nach Räumlichkeiten<br />

oder Personal erübrigt hatten. In unser virtuelles<br />

Museum kann jeder Mensch auf der<br />

ganzen Welt barrierefrei und ohne Maske zu<br />

Besuch kommen – und das, ohne <strong>Ein</strong>tritt zu<br />

bezahlen.<br />

Wie ist das Museum konzipiert?<br />

Das Museum ist so konzipiert, dass wir<br />

nicht nur einen Blick in die Vergangenheit<br />

werfen, sondern auch einen Blick in<br />

die Zukunft ermöglichen. Es gibt einen<br />

interaktiven Teil, in dem man spielerisch<br />

das eigene Wissen überprüfen kann.<br />

Offiziell haben wir unser Museum mit einer<br />

Pressekonferenz am Weltdiabetestag am 14.<br />

November 2021 eröffnet, dem Geburtstag<br />

von einem der Insulin-Entdecker. Mit dem<br />

Museum ermöglichen wir nun einen anderen<br />

Umgang mit dem Thema. Wir haben<br />

Videos gedreht, 3D-Fotografien von Artefakten<br />

angefertigt – darüber hinaus können<br />

Besucherinnen und Besucher Räume sogar<br />

virtuell betreten.<br />

Museen werden oftmals als Gebilde mit<br />

staubigen Artefakten wahrgenommen.<br />

Das virtuelle Diabetes-Museum bietet<br />

eine Veränderung des Museumsgedankens.<br />

War die Corona-Pandemie hierfür<br />

eine Hilfe oder eine Hürde?<br />

Zunächst war Corona sicherlich eine Hürde.<br />

Doch die Lösung, die wir nun gefunden<br />

haben, ist sehr gut; und letztlich ist das<br />

Museum in der Form für Besucherinnen und<br />

Besucher sogar unkomplizierter, weil man es<br />

von jedem Ort auf der Welt besuchen kann.<br />

Was erhoffen und erwarten Sie sich vom<br />

Diabetes-Museum?<br />

Wir erwarten uns Interesse und regen<br />

Besuch – das ist das Wichtigste. Wir überlegen<br />

natürlich – wenn alles wieder normaler<br />

wird – das Museum auch in „echten“ Räumlichkeiten<br />

umzusetzen. Wir haben nun so<br />

viele Schätze zusammengetragen, die wir<br />

auch gerne im echten Leben herzeigen<br />

möchten. Die Realisierung hängt aber von<br />

vielen Faktoren, wie Verfügbarkeit von<br />

Räumlichkeiten oder Finanzierungsfragen,<br />

ab.<br />

<strong>Ein</strong> Museum über eine Erkrankung wie<br />

Diabetes zu machen ist doch etwas unorthodox<br />

für Österreich, oder?<br />

Ja, aber es war nicht meine alleinige und<br />

ursprüngliche Idee. Als bei mir damals im<br />

Jahr 1995 Diabetes diagnostiziert wurde,<br />

gab es 250.000 Menschen mit Diabetes.<br />

Heute sind es 800.000. Das heißt, dass<br />

nahezu ein Zehntel der Bevölkerung Österreichs<br />

mit Diabetes lebt. Diese Entwicklung<br />

war damals noch gar nicht abzusehen.<br />

Diabetes wird nach wie vor gesundheitspolitisch<br />

unterschätzt und überhaupt<br />

wird viel zu wenig für die Prävention<br />

von Diabetes getan. Vielleicht kann ein<br />

Museum dazu beitragen, die Erkrankung<br />

der Öffentlichkeit aus einem anderen Blickwinkel<br />

näherzubringen. Mein Bestreben als<br />

Kommunikationsmensch ist es immer, die<br />

Schwelle so niedrig wie möglich zu halten<br />

und Menschen neugierig zu machen. Das<br />

Museum ist nun ein Tool, Menschen dazu<br />

zu bringen, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen,<br />

das es mittlerweile in fast<br />

jeder Familie geben müsste.<br />

Sie haben gerade die gesundheitspolitische<br />

Relevanz von Diabetes in Österreich<br />

angesprochen. Wo sehen Sie in Österreich<br />

derzeit Aufholbedarf?<br />

Wir haben dringenden Aufholbedarf im<br />

Bereich der Prävention und der Aufklärung<br />

von staatlicher Seite. Es braucht auch den<br />

Gang zu Vorsorgeuntersuchungen, um<br />

bereits Prä-Diabetes gut zu behandeln,<br />

sodass es erst gar nicht zu einer Manifestation<br />

von Diabetes, vor allem dem Typ<br />

2, kommt. Natürlich wird gerade vieles<br />

von der Corona-Pandemie überdeckt. Wir<br />

wissen aber auch, dass gerade Diabetes und<br />

Corona in Kombination eine wirklich tödliche<br />

Mischung sein können.<br />

Im Diabetes-Museum werden historische<br />

Meilensteine präsentiert. Was waren für<br />

Sie die großen Meilensteine in Ihrer persönlichen<br />

Diabetes-Geschichte?<br />

<strong>Ein</strong> Meilenstein für mich war, dass ich<br />

durch Recherche die für mich beste<br />

Therapeutin gefunden habe, die mich sehr<br />

schnell auf die richtige Schiene bringen<br />

konnte. Weitere, vor allem technische,<br />

Meilensteine waren für mich die ersten<br />

schnelleren Blutzuckermessgeräte sowie<br />

die schnellen und ultralangsamen Insuline.<br />

Wenn man sich die Geschichte ansieht,<br />

ist der Fortschritt der letzten Jahre in<br />

der Forschung und Technik enorm. Was<br />

wird wohl in den nächsten Jahrzehnten<br />

passieren?<br />

Insgesamt ist die Weiterentwicklung in der<br />

Technik unaufhaltsam. Die neuen Systeme,<br />

in denen Messgeräte und Insulinpumpen<br />

miteinander kommunizieren und Daten<br />

ganz einfach überprüft werden können,<br />

sind eine tolle Entwicklung, die sicherlich<br />

noch weiter gehen wird.<br />

Welche Projekte stehen bei Ihnen in der<br />

Selbsthilfe in naher Zukunft an?<br />

Wir würden gerne wieder so agieren können<br />

wie vor der Corona-Pandemie. Immerhin<br />

haben wir einige ganz lustige Dinge<br />

organisiert, wie etwa den Wildsau Dirt Run<br />

zugunsten von Kindern mit Diabetes. Wir<br />

hoffen, dass wir bald wieder mehr davon<br />

planen können. Schön wäre außerdem,<br />

wenn wir unser Diabetes-Museum irgendwann<br />

auch im analogen Leben anbieten<br />

können!<br />

Sponsored by Roche Diabetes Care<br />

Accu-Chek Instant: Das neue<br />

Blutzuckermessgerät für einfaches Messen<br />

EINFACH MESSEN. EINFACH INSTANT: Das neue Blutzuckermessgerät Accu-Chek Instant unterstützt Menschen mit Diabetes, die EINFACH MESSEN<br />

möchten. Die breite Auftragsfläche der Teststreifen vereinfacht das Blutauftragen, das große beleuchtete Display sorgt für gute Lesbarkeit und die intuitive<br />

Farbskala ermöglicht ein besseres Verständnis der Messwerte. Darüber hinaus liefert Accu-Chek Instant nachweislich genaue Messergebnisse 1 .<br />

Immer mehr Menschen sind von Typ-2-Diabetes<br />

betroffen, darunter auch viele ältere<br />

Personen. Für sie spielt die klassische<br />

Blutzuckermessung eine wichtige Rolle, um<br />

eine gute <strong>Ein</strong>stellung zu erreichen und so<br />

Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Basis<br />

hierfür bildet ein Messgerät, das auch für<br />

Menschen mit <strong>Ein</strong>schränkungen einfach zu<br />

bedienen ist.<br />

EINFACH AUFTRAGEN: Die Accu-Chek<br />

Instant Teststreifen bieten eine besonders<br />

breite und saugstarke Auftragsfläche, die<br />

wie ein Schwamm funktioniert. So genügt<br />

bereits ein kleiner Tropfen Blut für die Messung.<br />

Mit der bewährten Accu-Chek Softclix<br />

Stechhilfe gelingt die Blutgewinnung<br />

besonders einfach und schmerzarm.<br />

EINFACH ABLESEN: Das große beleuchtete<br />

Display sorgt dafür, dass auch Menschen<br />

mit eingeschränktem Sehvermögen die<br />

Messwerte gut ablesen können – und das<br />

sogar bei ungünstigen Lichtverhältnissen.<br />

EINFACH VERSTEHEN: Auf der intuitiven<br />

Farbskala direkt neben dem Display wird<br />

jedem Messwert durch einen Pfeil die<br />

entsprechende Farbe – rot, blau oder grün –<br />

zugeordnet. So sieht man auf einen Blick,<br />

ob der aktuelle Messwert zu niedrig, zu<br />

hoch oder im Zielbereich liegt.<br />

Das neue Accu-Chek<br />

Instant Blutzuckermessgerät<br />

kann<br />

ab sofort bestellt<br />

werden: unter 01/277<br />

27-355 oder auf<br />

www.accu-chek.at<br />

1 <br />

Breitenbeck, N., Brown, A. (2017). Accuracy Assessment of a Blood Glucose Monitoring System for Self-Testing with Three Test<br />

Strip Lots Following ISO 15197:2013/EN ISO 15197:2015 Journal of Diabetes Science and Technology 11(4), 854-855.<br />

https://dx.doi.org/10.1177/1932296816682032<br />

ACCU-CHEK, ACCU-CHEK INSTANT und ACCU-CHEK SOFTCLIX sind Marken von Roche. Alle weiteren Produktnamen und Marken<br />

gehören den entsprechenden Eigentümern.© 2021 Roche Diabetes Care Austria GmbH, Engelhorngasse 3, 1210 Vienna, Austria<br />

Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier angeführten Produkten um Medizinprodukte zur Anwendung für Patienten handelt. Vor<br />

Gebrauch dieser Produkte muss die Gebrauchsinformation beachtet und ärztlicher Rat eingeholt werden.<br />

FOTO: ZVG


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