Ein gesundes Bauchgefühl
Emotionen verarbeiten, Immunsystem stark halten, exzessives Essverhalten verkraften und üppige Festmahlzeiten verdauen, Nährstoffe aufnehmen und Abbauprodukte ausscheiden – unser „Wunderorgan Darm“ ist für so viel zuständig. Unterstützen wir ihn dabei.
Emotionen verarbeiten, Immunsystem stark halten, exzessives Essverhalten verkraften und üppige Festmahlzeiten verdauen, Nährstoffe aufnehmen und Abbauprodukte ausscheiden – unser „Wunderorgan Darm“ ist für so viel zuständig. Unterstützen wir ihn dabei.
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<strong>Ein</strong> <strong>gesundes</strong><br />
<strong>Bauchgefühl</strong><br />
FOTO: MARIIA AIIRAM VIA SHUTTERSTOCK<br />
Schaltzentrale Bauch<br />
Warum der<br />
Bauch mehr<br />
weiß, als der<br />
Kopf denkt.<br />
Mit Beiträgen von Univ.-Prof. Dr. Moschen PhD,<br />
Univ.-Prof. Dr. Prager und OA Dr. Beckerhinn<br />
sowie Dr. med. Gust<br />
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Wer Glück sucht,<br />
findet es im Darm<br />
Weil deine<br />
Gesundheit im<br />
Darm beginnt<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Glück im Darm? Das klingt im ersten Moment etwas<br />
verwunderlich. Es gibt aber einen guten Grund für diese<br />
Aussage, denn: Wie wohl wir uns fühlen, hängt stark mit<br />
unserem Darm zusammen.<br />
Text Philipp Jauernik<br />
Mens sana in corpore sano<br />
ist eine Weisheit der alten<br />
Römer, die wir wahrscheinlich<br />
alle schon einmal gehört<br />
haben. Sie bedeutet „ein<br />
ges under Geist in einem<br />
gesunden Körper“ – und erinnert uns daran,<br />
dass wir psychische und physische Gesundheit<br />
nicht voneinander trennen können, sondern<br />
uns vielmehr um beide gleichwertig bemühen<br />
müssen.<br />
In Zeiten von wiederkehrenden Lockdowns aufgrund<br />
eines gefährlichen Virus ist dies gar nicht<br />
leicht umzusetzen. Denn auch die damit zusammenhängenden<br />
psychischen Belastungen, die<br />
sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken,<br />
erreichen eine neue Dimension. Nach über eineinhalb<br />
Jahren Pandemie sind wir auch geistig<br />
ausgelaugt. Und gerade jetzt – in Zeiten von<br />
Herbstblues und Winterdepression, verbunden<br />
mit Kälte und fehlendem Sonnenlicht – macht<br />
uns Social Distancing noch mehr zu schaffen.<br />
Gar nicht wenig, was wir aushalten müssen.<br />
Und dennoch: Wenn wir an Gesundheit denken,<br />
kommen den meisten Menschen fast ausschließlich<br />
Begriffe wie Bewegung, Sport, Vitamine<br />
oder Ernährung in den Sinn. Sie alle sind<br />
richtige und wichtige Vorsorgemaßnahmen, ja.<br />
Jene der psychischen Gesundheit vergessen wir<br />
jedoch oft. Und im Zusammenhang damit wird<br />
auch ein wichtiger Körperteil oft nicht beachtet:<br />
der Darm.<br />
Wer sich mit der eigenen Ernährung beschäftigt,<br />
hat zwar indirekt auch Magen und Darm<br />
am Schirm, aber eben nur indirekt. Wir werfen<br />
nun einen genaueren Blick auf den Darm – und<br />
auf die Frage, was er mit unserem Hirn zu tun<br />
hat.<br />
Der Vagusnerv verbindet den Darm mit dem<br />
Gehirn, er ist sozusagen eine Datenautobahn,<br />
über die ein schneller Informationsaustausch<br />
stattfindet. Das ist der Grund, warum uns Stress<br />
und Sorgen sprichwörtlich auf den Magen<br />
schlagen. In die andere Richtung sendet der<br />
Darm, etwa beim Essen, Signale, die das Gehirn<br />
als „satt“ oder „hungrig“ versteht.<br />
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass<br />
der Darminhalt ebenso interpretiert wird. Das<br />
Darmmikrobiom, also die Gesamtheit aller Mikroorganismen,<br />
die sich in und auf der Haut und<br />
den Schleimhäuten sowie Organen befinden,<br />
beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere<br />
Gesundheit – geistig und körperlich. Die Studien<br />
haben Unterschiede zwischen dem Darmmikrobiom<br />
gesunder Menschen und dem von<br />
Menschen mit Erkrankungen und psychischen<br />
Störungen beobachtet, auch in Hinblick auf<br />
Signale, die depressive Stimmungen auslösen<br />
können. Ebenso interessant: Unser Glückshormon<br />
Serotonin wird zu 90 Prozent in unserem<br />
Darm gebildet. Das bedeutet, dass die Bakterien<br />
in unserem Darm großen <strong>Ein</strong>fluss darauf haben,<br />
ob wir uns wohlfühlen oder nicht.<br />
Es zeigt sich also, dass wir gerade jetzt noch<br />
mehr als sonst auf unser Wohlbefinden Acht<br />
geben müssen. Gute Ernährung, Bewegung,<br />
aber auch Dinge, die unserer Seele guttun, sind<br />
in dieser Zeit wichtiger denn je.<br />
Der Verdauungstrakt steuert über<br />
die Darm-Hirn-Achse nicht nur<br />
Hungergefühl und Appetit, sondern<br />
er beeinflusst auch Stimmungslage,<br />
Emotionen und kognitive Prozesse.<br />
Weihnachten, Feiertage und Familienfeiern<br />
bringen in vielen Fällen auch Stress<br />
mit sich. Wie kann hier das Wissen über<br />
die Darm-Hirn-Achse genutzt werden, um<br />
diesen Stress zu bewältigen?<br />
Unser Darm steht in ständigem Informationsaustausch<br />
mit unserem Gehirn. Da ist<br />
es nicht verwunderlich, dass stressige Situationen<br />
schnell auf die Verdauung schlagen<br />
können. Allerdings können wir mit der<br />
richtigen Ernährung und dem richtigen<br />
Lebensstil präventiv für Gleichgewicht in<br />
unserem Darmmikrobiom sorgen. Die dort<br />
ansässigen Bakterien können uns dabei<br />
unterstützen, mit Stress besser umzugehen.<br />
Welche Rolle spielen Ernährung und<br />
Lebensstil für ein ausgeglichenes <strong>Bauchgefühl</strong>?<br />
Wir wissen, dass Substanzen, die von<br />
unseren Darmbakterien produziert werden,<br />
die Art und Weise beeinflussen, wie unser<br />
Darm mit unserem Gehirn spricht. <strong>Ein</strong>e<br />
gute Strategie ist eine Ernährung mit vielen<br />
verschiedenen Ballaststoffquellen wie Vollkornprodukte,<br />
Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte,<br />
Nüsse und Samen. Hier gilt: Diversität<br />
statt Superfood! Neben einer darmfreundlichen<br />
Ernährung ist es wichtig, auf einen<br />
gesunden Lebensstil mit ausreichend<br />
Bewegung und Schlaf, guter Stressbewältigung<br />
und wenigen Giftstoffen wie Alkohol<br />
zu achten. Damit das Darmmikrobiom in<br />
Balance ist, sollten auch wir es sein.<br />
Wie kann myBioma zu einem gesunden<br />
Zusammenspiel von Darm und Psyche<br />
beitragen?<br />
myBioma analysiert anhand einer winzigen<br />
Stuhlprobe die DNA der Bakterien im Darm.<br />
Aus diesen Daten wird ein detaillierter<br />
Bericht über die Zusammenhänge von<br />
Bakterien mit verschiedenen Gesundheitszuständen,<br />
wie Nahrungsverwertung,<br />
Gewichtsmanagement oder Reizdarm, oder<br />
auch der Darm-Hirn-Achse, erstellt. Mit<br />
persönlichen Ernährungsempfehlungen<br />
kann die Darmgesundheit wieder ins<br />
Gleichgewicht gebracht werden. Es lohnt<br />
sich also auch bei atypischen Darmsymptomen<br />
wie Stimmungsschwankungen einen<br />
Blick auf die eigene Darmgesundheit zu<br />
werfen. <strong>Ein</strong> ausgewogenes Darmmikrobiom<br />
ist der Schlüssel zum allgemeinen Wohlbefinden.<br />
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FOTO: ZVG<br />
Renate Matzner-<br />
Hoffmayr, MSc<br />
Ernährungsexpertin<br />
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Bariatrische Chirurgie bei Adipositas:<br />
mehr Lebensqualität und weniger Kosten<br />
<strong>Ein</strong>e österreichische Studie hat die auf langfristige Gewichtsreduktion abzielende bariatrische<br />
Chirurgie auf ihre gesellschaftliche Relevanz untersucht. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Prager und OA<br />
Dr. Philipp Beckerhinn berichten über die aufschlussreichen Studienergebnisse.<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Gerhard Prager<br />
Welche Motivation<br />
steckt hinter der<br />
HTA-Studie?<br />
Wir wissen, dass<br />
Adipositas mit einer<br />
Reihe von Begleiterkrankungen<br />
wie<br />
Diabetes, Herzinfarkten,<br />
Schlaganfällen<br />
und Krebserkrankungen<br />
in Zusammenhang<br />
steht und<br />
Menschen mit einem<br />
höheren Ausmaß an<br />
Übergewicht statistisch<br />
gesehen früher<br />
sterben. Die bariatrische<br />
Chirurgie ist die<br />
einzige dauerhafte<br />
Behandlungsmethode<br />
für Menschen mit<br />
einem höheren Ausmaß<br />
an Übergewicht.<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Gerhard Prager<br />
Professor für Bariatrische<br />
Chirurgie<br />
Leiter, Bariatrische<br />
& Metabolische<br />
Chirurgie<br />
President Elect der<br />
International<br />
Federation for the<br />
Surgery of Obesity<br />
and Metabolic Disorders<br />
(IFSO)<br />
Was waren für Sie die<br />
zentralen Resultate der HTA-Studie?<br />
Wir haben in der Studie österreichische<br />
Patientinnen und Patienten und österreichische<br />
Gesundheitsdaten untersucht<br />
und herausgefunden, dass die bariatrische<br />
Chirurgie langfristig nicht nur zu einer<br />
Kostenersparnis führt, sondern auch zu<br />
einer signifikant höheren Lebenserwartung<br />
bei verbesserter Lebensqualität. Denn<br />
es ist nicht nur entscheidend, wie lange<br />
wir leben, sondern auch, wie lange wir dies<br />
bei guter Gesundheit tun.<br />
Welche Auswirkungen hat Adipositas<br />
auf unsere Gesellschaft und das Sozialsystem?<br />
Wir vergessen, dass es hinter der Corona-<br />
Pandemie auch noch andere Pandemien<br />
gibt. Die Pandemie der Adipositas führt<br />
weltweit jährlich zu 4,7 Millionen Todesfällen.<br />
Adipositas ist mit einer Vielzahl an<br />
Begleiterkrankungen assoziiert, führt zu<br />
einer Reduktion der Lebensqualität und ist<br />
ein irrer Kostentreiber für unser Gesundheitssystem.<br />
In unserer Studie konnten wir<br />
über einen Zeitraum von 20 Jahren zeigen,<br />
dass bei Patientinnen und Patienten mit<br />
bariatrischer Chirurgie im Vergleich zu<br />
nicht operierten Patientinnen und Patienten<br />
24.000 Euro pro Patientin bzw. Patient<br />
eingespart werden konnten.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
Adipositas ist eine komplexe<br />
Erkrankung, mit der gleichzeitig<br />
eine Reihe an Begleiterkrankungen<br />
verknüpft<br />
sind. Die Folgen davon sind<br />
eingeschränkte Lebensqualität und verringerte<br />
Lebenserwartung. Dennoch sind<br />
die verschiedensten Aspekte von schwerem<br />
und krankhaftem Übergewicht häufig mit<br />
Fehlinformationen, Diskriminierung und<br />
Stigmatisierung verbunden. Nicht zuletzt<br />
deswegen findet jährlich am 4. März der<br />
World Obesity Day statt, der das Bewusstsein<br />
für die Ernsthaftigkeit von Adipositas<br />
als Erkrankung stärken soll.<br />
Langfristige medizinische Gewichtsreduktion<br />
Die medizinische Behandlung von Adipositas<br />
zielt nicht darauf ab, betroffene<br />
Patient:innen an ein gewisses äußeres<br />
Erscheinungsbild anzupassen, sondern<br />
priorisiert die Gesundheit. <strong>Ein</strong>e der<br />
Behandlungsmöglichkeiten, um eine<br />
Gewichtsreduktion zu erzielen – und<br />
zwar mit langfristigem Erfolg – ist die<br />
sogenannte bariatrische Chirurgie. Diese<br />
Behandlungsmethode sowie ihre positiven<br />
Auswirkungen auf Patient:innen und das<br />
Gesundheitssystem hat nun eine österreichische<br />
Studie untersucht.<br />
Lebensqualität und Kosteneinsparungen<br />
Die HTA-Studie (Health-Technology-<br />
Assessment) kommt dabei zu ganz klaren<br />
Ergebnissen: Der <strong>Ein</strong>satz von bariatrischer<br />
Chirurgie führt nicht nur zu erheblichen<br />
und nachhaltigen Kosteneinsparungen,<br />
sondern auch zu einer Verringerung von<br />
weiteren Komplikationen in Verbindung<br />
mit Adipositas, zu einer Verbesserung des<br />
Gesundheitszustandes sowie insgesamt zu<br />
einer signifikanten Steigerung der Lebensqualität<br />
von betroffenen Patient:innen.<br />
ADIPOSITAS IN EUROPA<br />
FOTO: VISUAL GENERATION VIA SHUTTERSTOCK<br />
OA Dr. Philipp<br />
Beckerhinn<br />
Warum wird in<br />
Österreich aktuell<br />
nur ein Prozent der<br />
adipösen Menschen<br />
operiert?<br />
Normalerweise führen<br />
wir in Österreich pro<br />
Jahr 3.500–4.000<br />
bariatrische Operationen<br />
durch. In den<br />
letzten beiden Jahren<br />
der Corona-Pandemie<br />
wurden leider viele<br />
Operationen abgesagt.<br />
Das Problem ist<br />
aber, dass sich der<br />
Gesundheitszustand<br />
der Patientinnen<br />
und Patienten in der<br />
Zwischenzeit nicht verbessert.<br />
In Österreich<br />
richtet sich die Bewilligung<br />
von bariatrischen<br />
Operationen nach<br />
dem Body Mass Index<br />
(BMI). Wir sollten aber<br />
unabhängig vom BMI<br />
FOTO: PRIVAT<br />
Dr. Philipp<br />
Beckerhinn<br />
1. Oberarzt<br />
Chirurgie und NÖ<br />
Zentrum für metabolisch-bariatrische<br />
Chirurgie am Landesklinikum<br />
Hollabrunn<br />
Präsident der Österreichischen<br />
Gesellschaft<br />
für Adipositas-<br />
und<br />
Metabolische Chirurgie<br />
Menschen mit typischen Begleiterkrankungen<br />
wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes<br />
oder Depressionen, operieren. Denn je früher<br />
man Patientinnen und Patienten operiert<br />
und je kürzer Begleiterkrankungen bestehen,<br />
desto besser ist das Outcome für das weitere<br />
Leben.<br />
Warum spart man mit bariatrischer<br />
Chirurgie dem Gesundheitssystem auch<br />
Geld?<br />
Wir konnten mit unserer Studie zeigen,<br />
dass sich dadurch Begleiterkrankungen<br />
verbessern, Patientinnen und Patienten<br />
schon nach kurzer Zeit und im Langzeitverlauf<br />
weniger Medikamente benötigen und<br />
weitere, teure Behandlungen wegfallen. Das<br />
spart dem System viel Geld.<br />
Woran zeigt sich die gewonnene Lebensqualität<br />
nach einem chirurgischen <strong>Ein</strong>griff?<br />
In der Studie wird ersichtlich, dass eine<br />
Operation zu 39 lebensqualitätsverbessernden<br />
Monaten führt. Das ist ein sehr schönes<br />
Ergebnis! Auch aus der Praxis kann ich<br />
berichten, dass sich die Lebensqualität etwa<br />
im Alltag, im Berufsleben, im Sozialleben<br />
und in der Sexualität deutlich und sogar<br />
messbar verbessert.<br />
20% 23%<br />
2030<br />
50%<br />
337 000<br />
In Europa leiden schätzungsweise<br />
23% der Männer und 20% der Frauen<br />
an Adipositas<br />
Bis 2030 werden<br />
schätzungsweise mehr als 50% der<br />
Europäer:innen adipös sein<br />
Vorzeitige Todesfälle werden in<br />
Europa jährlich durch<br />
Adipositas verursacht<br />
WHO Europe<br />
www.euro.who.int/en/health-topics/<br />
noncommunicable-diseases/obesity/data-and-statistics<br />
L. Webber, D. Divajeva, T. Marsh et al, ‘The future burden of obesity-related<br />
diseases in the 53 WHO European-Region‘<br />
bmjopen.bmj.com/content/4/7/e004787.full<br />
University of Cambridge (UK)<br />
www.cam.ac.uk/research/news/<br />
lack-of-exercise-responsible-for-twice-as-many-deaths-as-obesity
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Entgeltliche <strong>Ein</strong>schaltung der Galapagos Biopharma Austria GmbH<br />
FOTO: RAFAEL RUDNIK VIA UNSPLASH.COM<br />
Im Winter auf<br />
Berg- und Talfahrt<br />
Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (CED) bedeuten für<br />
Betroffene häufig physische und psychische Berg- und Talfahrten.<br />
Was man insbesondere im Winter dagegen tun kann, lesen Sie hier.<br />
Bettina Wagner<br />
CED-Betroffene<br />
FOTO: ZVG<br />
Der Winter steht vor der Tür, die<br />
Tage werden kürzer, die COVID-<br />
19-Pandemie ist immer noch<br />
nicht vorbei und gleichzeitig<br />
muss unser Immunsystem verstärkt<br />
arbeiten. Für Menschen mit Chronisch<br />
Entzündlichen Darmerkrankungen stellt<br />
die kalte Jahreszeit oftmals eine besondere<br />
Herausforderung dar. Allein in Österreich<br />
leben Schätzungen zufolge 30.000 bis 50.000<br />
Menschen mit einer Chronisch Entzündlichen<br />
Darmerkrankung, kurz CED genannt*.<br />
Hinter CED stecken Erkrankungen wie Morbus<br />
Crohn oder Colitis ulcerosa. Obwohl es<br />
sich dabei um zwei unabhängig voneinander<br />
bestehende Erkrankungen handelt, gibt es<br />
dennoch Gemeinsamkeiten und Parallelen.<br />
So kommt es sowohl bei Morbus Crohn als<br />
auch bei Colitis ulcerosa zu chronischen<br />
Entzündungen im Verdauungstrakt. Und<br />
auch die Symptome der beiden Erkrankungen,<br />
wie Bauchschmerzen oder Durchfälle,<br />
können sehr ähnlich sein. Charakteristisch<br />
für CED sind Beschwerden, die in Schüben<br />
auftreten, auch wenn individuelle Krankheitsverläufe<br />
hinsichtlich Intensität und<br />
Häufigkeit stark voneinander abweichen<br />
können. So unterschiedlich die Krankheitsverläufe<br />
sind, so langwierig sind auch die<br />
Wege, bis Betroffene eine richtige Diagnose<br />
erhalten.<br />
Familie,<br />
Freundinnen und<br />
Freunde [...] locken<br />
mich aus der Reserve,<br />
wenn ich gerade<br />
wieder mit meinem<br />
Crohn auf Kriegsfuß<br />
stehe.<br />
Schübe und andere Herausforderungen<br />
Häufig haben Patient:innen einen längeren<br />
Leidensweg hinter sich, weil Beschwerden<br />
wie Schmerzen, Krämpfe, Durchfall,<br />
Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust<br />
nicht ernst genommen worden sind; oder<br />
zunächst fälschlicherweise ein Reizdarmsyndrom<br />
diagnostiziert worden ist. Es ist<br />
jedoch so, dass sich CED aufgrund von<br />
vorhandenen Entzündungen im Darm, die<br />
bei gezielten Untersuchungen erkennbar<br />
sind, sehr wohl von einem Reizdarmsyndrom<br />
unterscheiden. Das Ausschließen<br />
des Reizdarmsyndroms und eine frühe<br />
Diagnose von CED, wie Morbus Crohn oder<br />
Colitis ulcerosa, sind insofern von großer<br />
Bedeutung, als potenziellen Komplikationen<br />
im weiteren Krankheitsverlauf vorbeugend<br />
entgegengewirkt werden kann.<br />
Dies ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil<br />
CED-Patient:innen somit mit einer möglichst<br />
hohen Lebensqualität den Alltag<br />
bestreiten können. Denn ein Leben mit CED<br />
bringt Berg- und Talfahrten mit sich, die<br />
sich als Schübe bemerkbar machen und mit<br />
guter Navigation bewältigt werden müssen.<br />
Die Herausforderungen einer Chronisch<br />
Entzündlichen Darmerkrankung sind<br />
nicht nur rein physische, sondern immer<br />
auch psychische. Umso wichtiger ist es für<br />
CED-Betroffene, ein gutes soziales Netz<br />
aus Freund:innen, Lebensgefährt:innen<br />
und Familien zu haben, die viel Halt geben<br />
können.<br />
Tipps gegen den Winterblues<br />
Aber nicht nur Menschen mit CED erleben<br />
Aufs und Abs, sondern auch – durch den<br />
Wechsel der Jahreszeiten bedingt – viele<br />
weitere Menschen. Gerade im Winter, wenn<br />
das Immunsystem deutlich intensiver<br />
arbeiten muss als im Sommer, bedeutet dies<br />
eine zusätzliche Belastungsprobe. Dann treten<br />
auch psychische Belastungen verstärkt<br />
zu Tage, nicht zuletzt aufgrund der immer<br />
noch grassierenden COVID-19-Pandemie.<br />
Christine Gmeinder lebt selbst seit 40<br />
Jahren mit Morbus Crohn und weiß um die<br />
Beschwerlichkeiten der kalten Jahreszeit –<br />
auch in Verbindung mit der Coronakrise:<br />
„Nach Monaten des Lichts, der Wärme<br />
und wiederum ‚gelebter‘ sozialer Kontakte<br />
steuern wir wieder auf das von mir nicht<br />
so geliebte Winterhalbjahr zu.“ Gegen den<br />
Winterblues empfiehlt sie ein gutes Buch,<br />
eine heiße Tasse Tee, ausgiebige Gespräche<br />
mit Freund:innen, intensive Lichtquellen<br />
und häufige Spaziergänge in der Natur.<br />
Keine Macht dem Kriegsfuß<br />
Auch Bettina Wagner lebt mit einer CED<br />
und weiß, wie wichtig es ist, gerade in den<br />
kommenden Monaten auf die eigene psychische<br />
Gesundheit zu achten. Für sie ist<br />
Bewegung und Zeit im Freien zu verbringen<br />
ein wichtiger Schlüssel zum eigenen Wohlbefinden:<br />
„Generell versuche ich im Winter<br />
nicht weniger aktiv zu sein. Bewegung im<br />
Der Gedanke daran,<br />
dass [...] viele im<br />
gleichen Boot sitzen,<br />
hilft mir.<br />
Allgemeinen ist mir sehr wichtig, daher<br />
zählen auch im Winter Wanderungen<br />
zu meinen Lieblings beschäftigungen.“<br />
Außerdem achtet Wagner besonders auf<br />
ihren Vitamin-D-Haushalt und versucht,<br />
ihr Immunsystem zu stärken: „Ich ernähre<br />
mich so ausgewogen wie möglich und,<br />
soweit für meinen Darm verträglich, mit<br />
frischen, saisonalen Produkten. Familie,<br />
Freundinnen und Freunde wissen, dass<br />
meine Hochs und Tiefs schon einmal<br />
häufiger vorkommen. Ich muss mich nicht<br />
erklären, wenn ich einmal Treffen absage.<br />
Gleichzeitig motivieren sie mich und locken<br />
mich aus der Reserve, wenn ich gerade wieder<br />
mit meinem Crohn auf Kriegsfuß stehe.“<br />
Diese Bezugspersonen können und sollen<br />
für Menschen mit CED sowohl in Hoch- als<br />
auch Tiefphasen da sein, indem sie Verständnis<br />
ganz ohne Vorurteile aufbringen<br />
und in der richtigen Balance aus Ruhe und<br />
Aktivität ihre Unterstützung anbieten.<br />
Aktiver und regelmäßiger Austausch<br />
Gemeinsam und aktiv etwas gegen depressive<br />
Gedanken zu tun ist auch für Gmeinder<br />
wichtig: „Der Gedanke daran, dass nicht nur<br />
ich gegen diesen Winterblues ankämpfe,<br />
sondern, dass viele im gleichen Boot sitzen,<br />
hilft mir; ebenso wie gemeinsame Unternehmungen.“<br />
So wichtig wie individuelle<br />
Bewältigungsstrategien sind, so bedeutend<br />
ist gleichzeitig auch der regelmäßige<br />
Austausch über die gesundheitliche<br />
Situation mit Therapeut:innen und behandelnden<br />
Ärzt:innen. Gerade wenn sich<br />
CED-Patient:innen nicht gut fühlen, sind<br />
Besprechungen mit Spezialist:innen wichtig.<br />
Auch das Wahrnehmen von Gesundheitsterminen<br />
– trotz Winter und COVID-19-Pandemie<br />
– ist jetzt mehr denn je von Bedeutung.<br />
Und nicht zuletzt kann auch der Austausch<br />
mit anderen CED-Betroffenen, etwa im<br />
Rahmen von Selbsthilfegruppen, helfen, gut<br />
durch den Winter zu kommen – egal, ob<br />
gerade auf Berg- oder Talfahrt.<br />
* Knoflach et al. J Gastroenterol Hepatol Erkr<br />
2014; 12 (3): 7–10.<br />
FOTO: ZVG<br />
Christine Gmeinder<br />
CED-Betroffene<br />
AT-IBD-NA-202112-00001 | ERSTELLT 12/2021<br />
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Mit freundlicher Unterstützung von Ferring<br />
Lieber heute<br />
als morgen<br />
Der Gastroenterologe Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen erklärt im Interview, warum es so<br />
wichtig ist, erste Anzeichen für Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (CED) ernst zu<br />
nehmen.<br />
Welche körperlichen Warnsignale sollten<br />
Menschen ernst nehmen, um eine mögliche<br />
CED abklären zu lassen?<br />
Symptome im Verdauungstrakt können<br />
viele Menschen betreffen. Häufig sind<br />
solche Beschwerden aber eher funktioneller<br />
Natur – also eher einem Reizdarmsyndrom<br />
zuzuordnen. Die Schwierigkeit<br />
besteht also darin, zu unterscheiden, hinter<br />
welchen Symptomen sich tatsächlich eine<br />
CED verbirgt. Grundsätzlich sagen wir<br />
in der Gastroenterologie, dass länger als<br />
vier Wochen andauernde oder nächtliche<br />
Durchfälle, Blutbeimengungen im Stuhl,<br />
unklare abdominelle Schmerzen, Gewichtsverlust<br />
oder Wachstumsverzögerung bei<br />
Kindern Hinweise für eine CED sein können<br />
und daher abgeklärt werden sollten. Denn:<br />
Je später eine CED erkannt wird, desto<br />
größer ist der vielleicht bereits entstandene<br />
Schaden am Verdauungstrakt.<br />
CED sind ein Überbegriff für verschiedene<br />
Krankheitsbilder. Worin unterscheiden<br />
diese sich?<br />
Im Wesentlichen werden bei CED zwei<br />
Erkrankungen zusammengefasst: Colitis<br />
ulcerosa und Morbus Crohn. Colitis ulcerosa<br />
betrifft hauptsächlich den Dickdarm<br />
sowie den Enddarm. Patientinnen und<br />
Patienten haben nahezu immer Durchfall,<br />
Stuhldränge sowie Blutbeimengungen im<br />
Stuhl. Aufgrund dieser Symptome kommen<br />
Betroffene in der Regel relativ rasch<br />
zu Ärztinnen bzw. Ärzten. Morbus Crohn<br />
betrifft hingegen vorzugsweise das Ende<br />
des Dünndarms, obwohl grundsätzlich<br />
alle Abschnitte des Verdauungstraktes<br />
betroffen sein können. Patientinnen und<br />
Patienten können an unspezifischen<br />
Beschwerden leiden, eine durchaus<br />
normale Stuhlfrequenz haben und trotzdem<br />
krank sein. Daher dauert es in diesem<br />
Fall gelegentlich länger, bis die richtige<br />
Diagnose gestellt wird.<br />
Welche Ärztinnen oder Ärzte sollten<br />
Betroffene aufsuchen?<br />
Das ist eine wichtige Frage, denn die<br />
Schwierigkeit besteht darin, generelle<br />
gastrointestinale von chronisch entzündlichen<br />
Symptomen zu unterscheiden.<br />
Hier spielt die Primärversorgung mithilfe<br />
von Schul-, Haus- und Familienärztinnen<br />
und -ärzten eine zentrale Rolle, da ihnen<br />
die Ersteinschätzung obliegt. Es gibt seit<br />
einigen Jahren einen sehr sinnvollen Entzündungsmarker,<br />
der im Stuhl gemessen<br />
wird. Ist dieser Calprotectin-Wert erhöht<br />
und bestehen gleichzeitig entsprechende<br />
Symptome, ist das Grund genug, Patientinnen<br />
und Patienten im weiteren Schritt<br />
Gastroenterologinnen oder -enterologen zu<br />
überweisen.<br />
Welche Therapieoptionen gibt es?<br />
Bevor man die Therapieindikation stellen<br />
kann, muss die Diagnose gesichert werden.<br />
Dafür braucht es die Spiegelung des<br />
Magen-Darm-Traktes. Wird die Diagnose<br />
einer CED gestellt, hängt die anschließende<br />
Therapie vom Schweregrad der Erkrankung<br />
sowie von potenziell bereits aufgetretenen<br />
Komplikationen ab – denn mit CED<br />
Betroffene neigen dazu, Komplikationen<br />
wie Engstellen oder Fisteln zu entwickeln.<br />
Vor allem letztere sind bei Patientinnen<br />
und Patienten sehr stigmatisierend und<br />
müssen zunächst häufig chirurgisch saniert<br />
werden, um eine sichere Ausgangslage für<br />
eine darauffolgende Therapie zu schaffen.<br />
Neben einigen Basismedikamenten wie<br />
Mesalazinen (5-Aminosalicylate) bei der<br />
leicht bis mittelschweren Colitis ulcerosa<br />
erhalten CED-Betroffene Medikamente, die<br />
das Immunsystem so unterdrücken, dass<br />
die anhaltenden Entzündungsreaktionen<br />
unterbrochen werden.<br />
Was können Betroffene neben der medikamentösen<br />
Therapie selbst für sich tun?<br />
<strong>Ein</strong>e wichtige Rolle spielt eine gesunde<br />
Lebensführung mit ausreichend Schlaf<br />
und Bewegung sowie einer ausgewogenen<br />
Ernährung. Außerdem ist es wichtig, dass<br />
Patientinnen und Patienten nicht rauchen.<br />
Die gute Nachricht ist aber, dass wir einen<br />
Großteil der Patientinnen und Patienten<br />
mit den heute zur Verfügung stehenden<br />
Medikamenten sehr gut behandeln können.<br />
Welche Optionen haben Patientinnen und<br />
Patienten bei plötzlichen Schüben oder<br />
Verschlechterungen?<br />
Das ist eine wichtige Frage! Das Grundprinzip<br />
der Behandlung besteht nicht nur darin,<br />
Betroffenen Medikamente zu verschreiben,<br />
sondern Patientinnen und Patienten auch<br />
gut in der Langzeittherapie zu begleiten.<br />
Daher braucht es eine regelmäßige Kontrolle<br />
– am Anfang sehr engmaschig, mit der<br />
Zeit und wenn es gut geht, in größeren<br />
Intervallen. Wir müssen unsere Patientinnen<br />
und Patienten darauf trainieren, gut<br />
auf ihren Körper zu hören und ihre Symptome<br />
einschätzen zu lernen, um bei Schüben<br />
rechtzeitig zu uns kommen zu können. So<br />
können wir die Situation reevaluieren und<br />
entsprechend an der „Therapie-Schraube“<br />
drehen.<br />
FOTO: ZVG<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Alexander R<br />
Moschen PhD<br />
Leitung Universitätsklinik<br />
für Innere<br />
Medizin<br />
mit Schwerpunkt<br />
Gastroenterologie<br />
und Hepatologie<br />
Fragen für das ärztliche (Erst-)Gespräch<br />
Für die Beziehung zwischen Ärzt:innen und Patient:innen ist eine gute (wechselseitige) Kommunikation<br />
wichtig. Für Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen funktioniert eine gute Betreuung mit informierten<br />
Patient:innen am allerbesten. Er empfiehlt Patient:innen, aktiv unter anderem folgende Fragen zu stellen:<br />
Was muss ich über CED, über meine Erkrankung wissen?<br />
Kann ich Medikamente auch absetzen?<br />
Worauf muss ich bei einer neuen Diagnose medizinisch achten?<br />
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?<br />
Welche Schritte und Untersuchungen stehen für mich an?<br />
Welche Impfungen sollte ich durchführen lassen?<br />
Wie gestaltet sich der weitere Ablauf meiner Behandlung?<br />
Kann ich schwanger werden bzw. kann ich Kinder bekommen?<br />
Welche Therapie ist für mich geeignet?<br />
Was bedeuten immunsuppressive Therapien für mich?<br />
Auf welche Symptome sollte ich achten, um zu merken, dass sich<br />
mein Krankheitsverlauf verändert?<br />
Wie oft soll ich zur ärztlichen Kontrolle kommen?<br />
Wenn ich ein neues Medikament erhalte: Wie muss ich mein<br />
Medikament einnehmen?<br />
AT-PENT-2111-3001-DE
6 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/bauchgesundheit<br />
<strong>Ein</strong>e Themenzeitung von Mediaplanet<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: ROBINA WEERMEIJER VIA UNSPLASH.COM<br />
Nierenzellkarzinom:<br />
die Niere erhalten statt<br />
entfernen<br />
Das Nierenzellkarzinom ist mittlerweile deutlich besser behandelbar als noch<br />
vor wenigen Jahren. Möglich machen das verfeinerte Operationstechniken<br />
und neue medikamentöse Therapien, erklärt der Urologe Dr. Kilian Gust.<br />
Dr. med. Kilian M.<br />
Gust<br />
FEBU, Facharzt für<br />
Urologie an der Medizinischen<br />
Universität<br />
Wien<br />
Text<br />
Werner Sturmberger<br />
FOTO: ZVG<br />
Was versteht man eigentlich unter<br />
Nierenkrebs und wer ist vor allem davon<br />
betroffen?<br />
An der Niere können unterschiedliche<br />
Tumore auftreten. Karzinome des Urothel<br />
(Deckgewebe der Harnwege) machen in<br />
etwa 10 % aus. Die verbleibenden Fälle<br />
entfallen fast ausschließlich auf das Nierenzellkarzinom.<br />
Dabei sind Männer doppelt so<br />
oft betroffen wie Frauen; am häufigsten tritt<br />
es im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf.<br />
Insgesamt erleben wir in Österreich in den<br />
letzten Jahren eine leicht ansteigende Nierenkrebsrate;<br />
2018 wurde bei 1.370 Personen<br />
ein Tumor in der Niere diagnostiziert.<br />
Gibt es Risikofaktoren und welche<br />
Rolle spielen Lebensstil und Veranlagung?<br />
Allgemein begünstigen Übergewicht,<br />
Bluthochdruck und ein damit verbundener<br />
Lebensstil das Auftreten der Erkrankung.<br />
Neben dem Rauchen gelten auch<br />
die längerfristige <strong>Ein</strong>nahme bestimmter<br />
Schmerzmittel sowie das Vorliegen einer<br />
eingeschränkten Nierenfunktion als Risikofaktoren.<br />
In seltenen Fällen können ebenso<br />
genetische Faktoren das Erkrankungsrisiko<br />
erhöhen. Treten in einer Familie gehäuft<br />
Nierenzellkarzinome auf, empfiehlt es sich<br />
somit abklären zu lassen, ob eine genetische<br />
Veranlagung vorhanden ist, die weitervererbt<br />
wurde oder werden kann.<br />
Bei welchen Symptomen sollte man ärztliche<br />
Hilfe in Anspruch nehmen?<br />
Die Symptome eines Nierenkarzinoms sind<br />
im Normalfall eher unspezifisch. Blut im<br />
Harn ist immer etwas, das man auf jeden<br />
Fall abklären lassen sollte, auch wenn in<br />
den seltensten Fällen ein Nierenkarzinom<br />
dafür verantwortlich ist. Meist steckt eine<br />
gutartige Erkrankung dahinter – etwa<br />
eine vergrößerte Prostata bei Männern<br />
oder eine Blasenentzündung bei Frauen.<br />
Spezifischere Symptome treten erst im<br />
späteren Stadium auf – wie etwa Blutarmut,<br />
Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit,<br />
Schmerzen an der Flanke sowie nächtliches<br />
Schwitzen und Fieberschübe.<br />
Wie erfolgt die Diagnose im Normalfall?<br />
Beim Nierenzellkarzinom gibt es keine<br />
gezielte Vorsorgeuntersuchung. Bei einem<br />
Großteil der Patienten wird das Karzinom<br />
durch Zufall im Rahmen einer Untersuchung<br />
entdeckt, beispielsweise bei der<br />
Ultraschalluntersuchung im Rahmen einer<br />
Vorsorgeuntersuchung. Dass ein Tumor<br />
über eine Tastuntersuchung an der Flanke<br />
entdeckt wird, kommt im Grunde nicht<br />
mehr vor. Zur Absicherung der Diagnose<br />
werden bildgebende Verfahren wie Computer-<br />
und Magnetresonanztomographie (CT<br />
und MRT) eingesetzt. Anders als bei anderen<br />
Krebserkrankungen gibt es keine spezifischen<br />
Tumormarker im Harn oder Blut,<br />
die man bestimmen könnte. Im Normalfall<br />
reichen die bildgebenden Verfahren jedoch<br />
aus, um die Diagnose abzusichern. Durch<br />
das Verhalten des Kontrastmittels auf den<br />
Bildern lässt sich im Regelfall bereits vor<br />
der operativen Entfernung bestimmen, ob<br />
es sich um einen Tumor oder etwas anderes,<br />
wie eine gutartige Zyste, handelt. <strong>Ein</strong>e<br />
Biopsie wird nur in seltenen Fällen durchgeführt.<br />
Etwa dann, wenn man Patienten<br />
aufgrund des hohen Alters nicht direkt<br />
operieren will.<br />
Wie erfolgt die Behandlung?<br />
Noch vor 10–15 Jahren wurde die betroffene<br />
Niere häufig komplett entfernt. Mittlerweile<br />
wissen wir aber, dass die dadurch<br />
geminderte Nierenfunktion sich deutlich<br />
negativer auf das Überleben auswirkt, als<br />
das Belassen der Niere mit dem Risiko eines<br />
Wiederauftretens des Tumors. Gleichzeitig<br />
haben sich die minimal-invasiven Operationstechniken<br />
deutlich weiterentwickelt.<br />
Bei einem lokalisierten Tumor wird deshalb<br />
nur mehr das betroffene Gewebe – nicht<br />
aber die gesamte Niere entfernt. Erst, wenn<br />
der Tumor erneut auftreten sollte, ist es in<br />
den meisten Fällen nicht mehr möglich, die<br />
Niere weiter zu erhalten. Beim erstmaligen<br />
Auftreten eines Tumors sind die Patienten<br />
mit der chirurgischen Entfernung<br />
im Wesentlichen geheilt und können ins<br />
Nachsorgeschema wechseln. Ist der Tumor<br />
bereits fortgeschritten und metastasiert,<br />
erfordert das eine medikamentöse Therapie.<br />
Auch hier wurden durch neuartige<br />
medikamentöse Kombi-Therapien in den<br />
letzten Jahren große Fortschritte erzielt,<br />
sodass auch Patienten in diesem Stadium<br />
lange Zeit überleben können.<br />
Wie verläuft die Nachsorge?<br />
Bei fortgeschrittenen Tumoren ist das<br />
Risiko, dass der Tumor wiederkommt,<br />
höher. Das bedeutet, die Nachsorgeintervalle<br />
richten sich nach dem Stadium des Tumors<br />
zum Zeitpunkt der Entfernung. Die Nachsorge<br />
besteht aus regelmäßigen Kontrollen<br />
der Blutwerte, um die Funktion der Niere zu<br />
überwachen. Die Ultraschall- und Schnittbildgebung<br />
dienen der Feststellung eines<br />
möglichen Wiederauftretens des Tumors.<br />
Bei etwa 20 bis 30 % aller Patienten, die kurativ<br />
operiert wurden, kommt es zur erneuten<br />
lokalisierten Tumorbildung oder zu Metastasen<br />
an anderen Organen. Die Patienten<br />
selbst können relativ wenig machen, außer<br />
auf eine gesunde Lebensweise achten. Bei<br />
Patienten, bei denen eine Niere entnommen<br />
wurde, ist es besonders wichtig, den Blutdruck<br />
regelmäßig zu kontrollieren, um die<br />
verbliebene Niere zu schützen.<br />
Wie kann man Menschen die Angst vor<br />
der Erkrankung nehmen?<br />
Gerade im Frühstadium ist das Nierenzellkarzinom<br />
sehr gut behandelbar. Darum<br />
sollte man die allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen<br />
wahrnehmen. Wird ein Tumor<br />
diagnostiziert, besteht bei den meisten<br />
Patienten die Möglichkeit, diesen lokal<br />
chirurgisch zu entfernen. Auch bei Patienten,<br />
bei denen das Karzinom bereits<br />
metastasiert ist, hat die Weiterentwicklung<br />
der medikamentösen Therapien dazu<br />
geführt, dass auch hier gute Behandlungserfolge<br />
erzielt werden können.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von MSD<br />
AT-KEY-01169, erstellt im Dezember 2021
<strong>Ein</strong>e Themenzeitung von Mediaplanet<br />
Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info/bauchgesundheit 7<br />
INTERVIEW<br />
Diabetes gehört ins Museum<br />
<strong>Ein</strong> Museum rund um Diabetes? Die Dachorganisation der Diabetes Selbsthilfe Österreich „wir sind<br />
diabetes“ hat dieses Projekt nun virtuell auf www.diabetes-museum.at verwirklicht. <strong>Ein</strong>er der Initiator:innen,<br />
Peter Hopfinger, erzählt im Interview über das einzigartige Museum.<br />
Peter Hopfinger<br />
Gründer von<br />
diabetes-austria.com,<br />
der ältesten Diabetes-<br />
Plattform Österreichs<br />
Text<br />
Magdalena<br />
Reiter-Reitbauer<br />
FOTO: VERONIKA HUB<br />
Herr Hopfinger, Sie sind der Ideengeber<br />
des Diabetes-Museums. Wie ist die<br />
Idee zum Diabetes-Museum entstanden?<br />
Ich bin schon seit vielen Jahren Aktivist in<br />
Sachen Diabetes. Für unsere Seite Diabetes<br />
Austria habe ich immer wieder nach spannenden<br />
Geschichten gesucht und bin dabei<br />
auf ein Diabetes-Museum in Deutschland<br />
gestoßen. Dieses Museum befindet sich<br />
in einem Reihenhaus in einem Vorort von<br />
München und wird privat von der Familie<br />
Neumann betrieben, die über Jahre verschiedene<br />
Artefakte aus aller Welt zusammengetragen<br />
hat. Ich habe damals eine<br />
Reportage über dieses Museum geschrieben<br />
und mir gedacht, dass ein Diabetes-Museum<br />
auch für Österreich interessant wäre. So<br />
ist die Idee entstanden und einige Jahre in<br />
mir geschwelt, bis das Projekt nicht zuletzt<br />
auch über „wir sind diabetes“ konkrete<br />
Formen angenommen hat.<br />
Welche Intentionen stecken hinter dem<br />
virtuellen Diabetes-Museum?<br />
Zunächst galt es, logistische Fragen nach<br />
Räumlichkeiten und der Finanzierung zu<br />
klären. Zeitgleich ist der 100. Geburtstag<br />
der Entdeckung von Insulin im Juli 2021<br />
näher gerückt. Und dann war da auch noch<br />
Corona! So ist die Idee zu einem virtuellen<br />
Museum entstanden. Glücklicherweise hat<br />
sich trotz Corona so alles gefügt; da sich<br />
zumindest die Fragen nach Räumlichkeiten<br />
oder Personal erübrigt hatten. In unser virtuelles<br />
Museum kann jeder Mensch auf der<br />
ganzen Welt barrierefrei und ohne Maske zu<br />
Besuch kommen – und das, ohne <strong>Ein</strong>tritt zu<br />
bezahlen.<br />
Wie ist das Museum konzipiert?<br />
Das Museum ist so konzipiert, dass wir<br />
nicht nur einen Blick in die Vergangenheit<br />
werfen, sondern auch einen Blick in<br />
die Zukunft ermöglichen. Es gibt einen<br />
interaktiven Teil, in dem man spielerisch<br />
das eigene Wissen überprüfen kann.<br />
Offiziell haben wir unser Museum mit einer<br />
Pressekonferenz am Weltdiabetestag am 14.<br />
November 2021 eröffnet, dem Geburtstag<br />
von einem der Insulin-Entdecker. Mit dem<br />
Museum ermöglichen wir nun einen anderen<br />
Umgang mit dem Thema. Wir haben<br />
Videos gedreht, 3D-Fotografien von Artefakten<br />
angefertigt – darüber hinaus können<br />
Besucherinnen und Besucher Räume sogar<br />
virtuell betreten.<br />
Museen werden oftmals als Gebilde mit<br />
staubigen Artefakten wahrgenommen.<br />
Das virtuelle Diabetes-Museum bietet<br />
eine Veränderung des Museumsgedankens.<br />
War die Corona-Pandemie hierfür<br />
eine Hilfe oder eine Hürde?<br />
Zunächst war Corona sicherlich eine Hürde.<br />
Doch die Lösung, die wir nun gefunden<br />
haben, ist sehr gut; und letztlich ist das<br />
Museum in der Form für Besucherinnen und<br />
Besucher sogar unkomplizierter, weil man es<br />
von jedem Ort auf der Welt besuchen kann.<br />
Was erhoffen und erwarten Sie sich vom<br />
Diabetes-Museum?<br />
Wir erwarten uns Interesse und regen<br />
Besuch – das ist das Wichtigste. Wir überlegen<br />
natürlich – wenn alles wieder normaler<br />
wird – das Museum auch in „echten“ Räumlichkeiten<br />
umzusetzen. Wir haben nun so<br />
viele Schätze zusammengetragen, die wir<br />
auch gerne im echten Leben herzeigen<br />
möchten. Die Realisierung hängt aber von<br />
vielen Faktoren, wie Verfügbarkeit von<br />
Räumlichkeiten oder Finanzierungsfragen,<br />
ab.<br />
<strong>Ein</strong> Museum über eine Erkrankung wie<br />
Diabetes zu machen ist doch etwas unorthodox<br />
für Österreich, oder?<br />
Ja, aber es war nicht meine alleinige und<br />
ursprüngliche Idee. Als bei mir damals im<br />
Jahr 1995 Diabetes diagnostiziert wurde,<br />
gab es 250.000 Menschen mit Diabetes.<br />
Heute sind es 800.000. Das heißt, dass<br />
nahezu ein Zehntel der Bevölkerung Österreichs<br />
mit Diabetes lebt. Diese Entwicklung<br />
war damals noch gar nicht abzusehen.<br />
Diabetes wird nach wie vor gesundheitspolitisch<br />
unterschätzt und überhaupt<br />
wird viel zu wenig für die Prävention<br />
von Diabetes getan. Vielleicht kann ein<br />
Museum dazu beitragen, die Erkrankung<br />
der Öffentlichkeit aus einem anderen Blickwinkel<br />
näherzubringen. Mein Bestreben als<br />
Kommunikationsmensch ist es immer, die<br />
Schwelle so niedrig wie möglich zu halten<br />
und Menschen neugierig zu machen. Das<br />
Museum ist nun ein Tool, Menschen dazu<br />
zu bringen, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen,<br />
das es mittlerweile in fast<br />
jeder Familie geben müsste.<br />
Sie haben gerade die gesundheitspolitische<br />
Relevanz von Diabetes in Österreich<br />
angesprochen. Wo sehen Sie in Österreich<br />
derzeit Aufholbedarf?<br />
Wir haben dringenden Aufholbedarf im<br />
Bereich der Prävention und der Aufklärung<br />
von staatlicher Seite. Es braucht auch den<br />
Gang zu Vorsorgeuntersuchungen, um<br />
bereits Prä-Diabetes gut zu behandeln,<br />
sodass es erst gar nicht zu einer Manifestation<br />
von Diabetes, vor allem dem Typ<br />
2, kommt. Natürlich wird gerade vieles<br />
von der Corona-Pandemie überdeckt. Wir<br />
wissen aber auch, dass gerade Diabetes und<br />
Corona in Kombination eine wirklich tödliche<br />
Mischung sein können.<br />
Im Diabetes-Museum werden historische<br />
Meilensteine präsentiert. Was waren für<br />
Sie die großen Meilensteine in Ihrer persönlichen<br />
Diabetes-Geschichte?<br />
<strong>Ein</strong> Meilenstein für mich war, dass ich<br />
durch Recherche die für mich beste<br />
Therapeutin gefunden habe, die mich sehr<br />
schnell auf die richtige Schiene bringen<br />
konnte. Weitere, vor allem technische,<br />
Meilensteine waren für mich die ersten<br />
schnelleren Blutzuckermessgeräte sowie<br />
die schnellen und ultralangsamen Insuline.<br />
Wenn man sich die Geschichte ansieht,<br />
ist der Fortschritt der letzten Jahre in<br />
der Forschung und Technik enorm. Was<br />
wird wohl in den nächsten Jahrzehnten<br />
passieren?<br />
Insgesamt ist die Weiterentwicklung in der<br />
Technik unaufhaltsam. Die neuen Systeme,<br />
in denen Messgeräte und Insulinpumpen<br />
miteinander kommunizieren und Daten<br />
ganz einfach überprüft werden können,<br />
sind eine tolle Entwicklung, die sicherlich<br />
noch weiter gehen wird.<br />
Welche Projekte stehen bei Ihnen in der<br />
Selbsthilfe in naher Zukunft an?<br />
Wir würden gerne wieder so agieren können<br />
wie vor der Corona-Pandemie. Immerhin<br />
haben wir einige ganz lustige Dinge<br />
organisiert, wie etwa den Wildsau Dirt Run<br />
zugunsten von Kindern mit Diabetes. Wir<br />
hoffen, dass wir bald wieder mehr davon<br />
planen können. Schön wäre außerdem,<br />
wenn wir unser Diabetes-Museum irgendwann<br />
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Breitenbeck, N., Brown, A. (2017). Accuracy Assessment of a Blood Glucose Monitoring System for Self-Testing with Three Test<br />
Strip Lots Following ISO 15197:2013/EN ISO 15197:2015 Journal of Diabetes Science and Technology 11(4), 854-855.<br />
https://dx.doi.org/10.1177/1932296816682032<br />
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FOTO: ZVG
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