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FINANZEN 2022

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Immobilieninvestments im Jahr <strong>2022</strong><br />

Stabiles Betongold<br />

Text Prof. Dr. Thomas Beyerle<br />

Mehr als nur Gefühle?<br />

Die Mehrzahl der Anleger unterlag in den letzten<br />

Quartalen einem Wechselbad der Gefühle:<br />

Banken empfehlen primär Aktien bzw. ETFs,<br />

verweisen letztlich auf eine Immobilieninvestition<br />

(„Kauf einer Eigentumswohnung zur Kapitalanlage“)<br />

oder Anteile an offenen Immobilienfonds.<br />

Gleichzeitig steigen seit dem Beginn<br />

der COVID-Pandemie im April 2020 nicht nur<br />

die Aktienkurse, sondern auch die Immobilienpreise<br />

weiter in nie geahnte Höhen – Prognose:<br />

weiterer Anstieg absehbar. Hinzu kommt<br />

das sog. Verwahrgeld („Negativzins“) für das<br />

Ersparte auf dem Giro- oder Geldmarktkonto,<br />

was bei rationaler Betrachtung für Anleger nur<br />

eine Lösung zulässt: Liquidität runter, rein in<br />

Sachwerte. Nur welche? Der Mix machts? Gerade<br />

diese – so noch nie da gewesene – Gemengelage<br />

hat den Immobilienmärkten in den letzten<br />

Jahren einen deutlichen Rückenwind beschert.<br />

Die Nachfrage, vor allem nach urbanem Wohnund<br />

Büroraum, ist sehr hoch, das Finanzierungsumfeld<br />

war schon einmal schlechter.<br />

Hinzu gesellt sich das – gerade in deutschen<br />

Anlegerkreisen – gefürchtete I-Wort: Inflation.<br />

Mythos Betongold?<br />

Immobilien gelten, spätestens seit 1923<br />

(„Hyperinflation“), als der Inflationshedge<br />

schlechthin. Doch seit 2015, sprich dem Fluten<br />

der Kapitalmärkte mit „billigem Notenbankgeld“,<br />

dem Beginn der Null-Zins-Entscheidung<br />

der EZB und einer nie da gewesenen pandemischen<br />

globalen Situation, bedarf es hier<br />

einer Neuorientierung, zumal diese Gemengelage<br />

in keinem ökonomischen Lehrbuch in<br />

dieser Ausprägung bisher vorkommt. Ergebnis:<br />

Ja, Immobilien bilden weiterhin einen sehr<br />

guten Inflationsschutz, aber wie im Leben<br />

nicht ultimativ und automatisch. Immobilien<br />

leisten grundsätzlich einen positiven realen Ertrag,<br />

die Inflation ist aber nicht der dominante<br />

Treiber der Wertentwicklung, Gewerk, Grund<br />

und Boden sind hier die entscheidenden Parameter.<br />

Genauso wichtig sind der Zeitpunkt der<br />

Investition, also des Ankaufes der Immobilie<br />

im Zyklus, und das generelle Wirtschaftswachstum<br />

während der Halteperiode. Wie<br />

immer liefern nur gut gemanagte Büroimmobilien<br />

oder ordentlich vermietete Eigentumswohnungen<br />

einen vollen Inflationsschutz. Es<br />

gelten also primär die wesentlichen Parameter<br />

erfolgreicher Immobilien, nur blind im Jahr<br />

<strong>2022</strong> darauf zu vertrauen, dass Immobilien<br />

inflationsunabhängig sind, trügt. Sie schützen<br />

vor allem vor Inflation, wenn erstens der<br />

Mietvertrag indexiert ist, was bei Büroimmobilien<br />

die Regel ist, bei Wohnimmobilien eher<br />

seltener vorkommt, und die Inflation als<br />

Ausgleich zeitnah als Mieterhöhung weitergegeben<br />

werden kann. Und zweitens, und das<br />

ist besonders wichtig: wenn die Marktmiete<br />

mindestens mit der Inflation Schritt hält.<br />

Jetzt noch Immobilen kaufen zur Anlage?<br />

Für die Mehrzahl, die das eingesetzte Kapital<br />

„sicher und langfristig“ anlegen möchte,<br />

sprechen direkte bzw. indirekte Anlageformen<br />

in Immobilien eine deutliche Sprache.<br />

Wenngleich die Renditen für eine Eigentumswohnung<br />

/ Neubau geringer sind als<br />

noch vor drei Jahren, da der Zyklus eben weit<br />

fortgeschritten ist. Vor dem Hintergrund der<br />

verschärften energetischen Verpflichtungen<br />

in den kommenden Jahren im Bestandsbereich<br />

sollte tendenziell eher ein Neubau im<br />

Investmentfokus stehen – die Weitergabe der<br />

Sanierungskosten wird nicht unmittelbar<br />

vom Mieter getragen werden. Was heißt das<br />

aber unter Renditegesichtspunkten? Im<br />

Schnitt reden wir hier von einem Niveau von<br />

2,5 Prozent. Angst vor einer immer wieder<br />

angekündigten Zinserhöhung?<br />

Aktuell sind hier keine Vorzeichen zu<br />

vernehmen. Betongold sollte deshalb auch<br />

im Jahr <strong>2022</strong> ganz oben stehen auf der<br />

Investitionsliste.<br />

Prof. Dr.<br />

Thomas Beyerle<br />

Leiter des Lehrgebietes<br />

Immobilienresearch<br />

an<br />

der Hochschule<br />

Biberach.<br />

Systemrelevante Nahversorgung<br />

Neuer Dr. Peters Portfoliofonds setzt auf krisenresistente Immobilien<br />

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Schon vor Ausbruch der Pandemie galten<br />

Immobilieninvestments bei vielen<br />

Bundesbürger*Innen als sichere und krisenfeste<br />

Wertanlage; seit dem Ausbruch<br />

hat sich diese Auffassung weiter verstärkt.<br />

Entsprechend stabil zeigt sich das<br />

Transaktionsvolumen – jedoch mit unterschiedlicher<br />

Ausprägung in den Segmenten.<br />

Zu den klaren Gewinnern zählen die systemrelevanten<br />

Immobilien der Lebensmittel-<br />

und Nahversorgung. Allein der<br />

Mehrumsatz, der 2020 in den Lebensmittelgeschäften<br />

und Drogeriemärkten<br />

getätigt wurde, belief sich laut dem Statistischen<br />

Bundesamt auf rund 20 Mrd.<br />

Euro – ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr<br />

von 11 %.<br />

Bonitätsstarke Mieter<br />

Viele Unternehmen aus dem Bereich<br />

der Lebensmittel- und Nahversorgung<br />

überzeugen mit einer starken Bonität, so<br />

dass Immobilien mit einem entsprechenden<br />

Fokus zunehmend an Attraktivität<br />

gewinnen. Einer europäischen Marktstudie<br />

von JLL und Union Investment zufolge,<br />

stieg allein der Anteil des Lebensmitteleinzelhandels<br />

an den Gesamtinvestitionen<br />

in Einzelhandelsimmobilien<br />

zwischen 2016 und 2020 von 6 % auf<br />

stattliche 22 %.<br />

Bei der ersten angekauften Immobilie handelt es sich um ein Nahversorgungs-/ Fachmarktzentrum in Bestwig<br />

im Sauerland (Nordrhein-Westfalen). Als langjähriger An kermieter konnte ein REWE-Markt gewonnen werden.<br />

Weitere Mieter sind die erfolgreichen Discounter TEDi und KiK sowie die Einzelhandelskette CenterShop und<br />

mit einem SB-Pavillon die Sparkasse Hochsauerland.<br />

Breite Diversifikation<br />

Mit dem aktuellen Investmentfonds „Immobilienportfolio<br />

Deutschland I“ von Dr.<br />

Peters können sich Anleger*Innen an Immobilien<br />

der Lebensmittel- und Nahversorgung<br />

beteiligen und erhalten so die<br />

Möglichkeit, von der positiven Entwicklung<br />

dieses Segments zu profitieren. Dabei<br />

setzt der Investmentfonds wie ein offener<br />

Immobilienfonds auf eine breite<br />

Diversifikation – durch die Anbindung verschiedener<br />

Immobilien an wirtschaftlich<br />

attraktiven Standorten.<br />

Zwei entsprechende Objekte konnten bereits<br />

angekauft werden: Ein Nahversorgungs-<br />

und Fachmarktzentrum in Bestwig<br />

im Sauerland (Nordrhein-Westfalen) – unter<br />

anderem mit einem Rewe. Und ein Supermarkt<br />

in Wietzendorf in der Lüneburger<br />

Heide (Niedersachsen), der langfristig<br />

an den Marken-Discounter Netto vermietet<br />

ist.<br />

Attraktive Auszahlungen<br />

Bereits durch die Kapitalflüsse aus diesen<br />

beiden Objekten, sollen Anleger ab <strong>2022</strong><br />

regelmäßige Auszahlungen in Höhe von<br />

4,0 % bezogen auf das Eigenkapital erhalten.<br />

Den zu erwartenden Gesamtmittelrückfluss<br />

vor Steuern prognostiziert die<br />

Dr. Peters Group bei einer Laufzeit bis Ende<br />

2033 auf 145 %. Ab sofort ist das „Immobilienportfolio<br />

Deutschland I“ ab einem<br />

Investment von 5.000 Euro bei Vertriebspartnern<br />

zeichenbar.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.dr-peters.de

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