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Rechtsökonomische Studie (Gutachten) - Bundesnotarkammer

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- Zinskonditionen<br />

Finanzielle Auswirkungen eines geänderten<br />

Sicherheitenkonzeptes beim Bauträgervertrag<br />

Für das Endfinanzierungsdarlehen wird ferner die Vereinbarung einer 10-jährigen Zinsfestschreibung<br />

sowie die Erhebung von Bereitstellungszinsen in Höhe von 0,25 % p.M. (bzw. 0,2 % p.M., vgl. Kapitel<br />

4.2.7) bezogen auf den jeweils noch nicht valutierten Darlehensbetrag ab dem 4. Monat nach Ab-<br />

schluss des Darlehensvertrages (bzw. ab dem 10. Monat nach Abschluss des Darlehensvertrages,<br />

vgl. Kapitel 4.2.8) angenommen. Als Darlehenszins wird dabei - analog der Vorgehensweise bei der<br />

Ermittlung des durchschnittlichen 3-Monats-Euribors - ein sich bezogen auf die Jahre 1999 bis 2007<br />

errechnender Durchschnittszinssatz bei 10-jähriger Zinsbindung in Höhe von nominal 5,35 % p.a.<br />

(100 % Auszahlung) angesetzt. Dieser wurde ermittelt als ungewichtetes arithmetisches Mittel der in<br />

der Zinsstatistik der Deutschen Bundesbank für die Jahre 1999 bis 2002 veröffentlichten Durch-<br />

schnittszinssätze für Hypothekarkredite mit entsprechender Zinsfestschreibung einschließlich einer<br />

näherungsweisen Fortschreibung für die Jahre 2003 bis 2007 auf der Basis der Euro-Pfandbrief-<br />

renditen. Der genannte Nominalzinssatz für die Erwerberfinanzierung 5 wird dabei durchgängig für alle<br />

Szenarien unterstellt.<br />

- Eigenkapital<br />

Im Rahmen der nachfolgenden Betrachtungen wird unterstellt, dass der jeweilige Erwerber vor Vor-<br />

nahme der Immobilieninvestition über einen bestimmten Vermögensbetrag als Eigenkapital verfügt,<br />

aus dem der Eigenkapitalanteil am Erwerbspreis, die Erwerbsnebenkosten, die Finanzierungskosten<br />

bis zur Bezugsfertigkeit des Objektes sowie eine etwaige durch das geänderte Sicherheitenkonzept<br />

bedingte Erhöhung des Erwerbspreises einschließlich der daraus resultierenden Effekte bezüglich der<br />

Erwerbsneben- sowie Finanzierungskosten beglichen werden können.<br />

Eigenkapital am Beginn der Investitionsphase<br />

- Eigenkapitaleinsatz für Erwerbspreis<br />

- Eigenkapitaleinsatz für Erwerbsnebenkosten<br />

- Eigenkapitaleinsatz für Finanzierungskosten während der Bauzeit (Zinsaufwendungen ./.<br />

Zinserträge)<br />

- Eigenkapitaleinsatz für etwaige Erhöhung des Erwerbspreises bedingt durch geändertes<br />

Sicherheitenkonzept<br />

- Eigenkapitaleinsatz für indirekte Effekte der Erhöhung des Erwerbspreises (Veränderung<br />

der Erwerbsneben- und/oder Finanzierungskosten)<br />

- Eigenkapitaleinsatz für Steuerabflüsse (bezogen auf die Zinserträge – je nach Modell)<br />

= Eigenkapital am Ende der Investitionsphase<br />

5 Entsprechend der überwiegenden Marktüblichkeit wird monatlich nachschüssige Zinsabrechnung<br />

unterstellt.<br />

IFQ 34

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