06.01.2022 Aufrufe

sanitär+heizungsnews - Die SHK-Branche 2021

Rückblick gibt Ausblick. Die sanitär+heizungnews-Redaktion fasst ein spannendes Jahr zusammen und bereite ihre im Laufe eines Jahres gesammelten Erkenntnisse auf. Das Ergebnis ist ein umfassender Branchenüberblick. Alle Daten, Fakten und Meinungen spiegeln die wirtschaftliche Entwicklung und Stimmungslage der Branche im Jahr 2021 wider.

Rückblick gibt Ausblick. Die sanitär+heizungnews-Redaktion fasst ein spannendes Jahr zusammen und bereite ihre im Laufe eines Jahres gesammelten Erkenntnisse auf. Das Ergebnis ist ein umfassender Branchenüberblick. Alle Daten, Fakten und Meinungen spiegeln die wirtschaftliche Entwicklung und Stimmungslage der Branche im Jahr 2021 wider.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

■ Manager-Stimmen

Blicken wir nach vorn. Der DGH sagt

ein starkes Jahr 2022 voraus. Das

freut uns. Ein Selbstläufer ist das natürlich

nicht. Innovation entsteht

durch Kollaboration. In einer Zukunft

mit jeder Menge Chancen,

aber auch jeder Menge Unwägbarkeiten,

sollten wir alle dieses Credo

mehr denn je leben.

Dr. Michael Rehse

Geschäftsführer Guss- und

Gebäudetechnik, Gebr. Kemper

GmbH + Co. KG, Olpe

Wie die gesamte Branche,

hat auch KEMPER erneut ein

Jahr voller Dynamik und

Unruhe erlebt. Neben eingeschränkter

Verfügbarkeit von Rohstoffen und

Komponenten für unsere Produkte

sind wir – im Jahr der vermeintlichen

Beendigung der Pandemie – mit einem

kontinuierlichen Preisanstieg

unserer Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

konfrontiert worden.

Nachholeffekte aus 2020, allfällige

Preiserhöhungen und Lieferkettenprobleme

haben in der Folge natürlich

auch unsere Kunden betroffen

und zu einer starken Zunahme der

Auftragseingänge beigetragen.

Das Projektgeschäft ist dabei weiter

äußerst gut gelaufen, sodass wir zum

Jahresende 2021 sehr zufrieden auf

die Ergebnisse blicken können. Erkauft

wurde dies allerdings durch

sehr hohe Aufwände in Disposition

und Logistik sowie eine extrem hohe

Mitarbeiterbelastung in allen Bereichen,

vor allem aber in der Fertigung.

Auswirkungen von Covid-19

auf die Produktivität und Kapazität

des Unternehmens sind auch in 2021

zu verzeichnen gewesen.

Für 2022 stehen weiter steigende

Energie- und Rohstoffkosten einer

noch sehr guten Auftragslage gegenüber.

Es bleibt abzuwarten, wie geänderte

politische Rahmenbedingungen

aus Berlin und Brüssel Auswirkungen

auf uns als produzierendes

Unternehmen haben werden. Auch

die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie

das Zins- und Inflationsgeschehen

wird 2022 maßgeblich beeinflussen

und damit auch auf die

Bauindustrie ausstrahlen.

Wir bei KEMPER sehen uns mit unserem

starken Produktportfolio und einer

engagierten und motivierten

Mannschaft gut aufgestellt für ein sicher

erneut spannendes Jahr 2022.

Andreas Kregler

Geschäftsführer

CONTI Sanitärarmaturen GmbH,

Wettenberg

Wir werden das Geschäftsjahr

2021 mit einem Umsatzwachstum

in unserem Kernsortiment

im einstelligen Prozentbereich

beenden. Dazu beigetragen

haben insbesondere unsere Produktneuheiten

im Segment der Duschund

Waschtischarmaturen. Auch das

Thema Wassermanagement wird für

den öffentlichen und halb-öffentlichen

Bereich immer wichtiger. Hier

besteht nach wie vor großer Handlungsbedarf,

gerade in Bezug auf die

ordnungsgemäße Durchführung von

Hygienemaßnahmen und bei der Vermeidung

von mikrobiologischen

Kontaminationen. Mit unserem umfassenden

Hygienekonzept, zu dem

unter anderem das CNX Wassermanagement-System

und unsere eigenen

Desinfektionslösungen gehören, sehen

wir uns hier sehr gut aufgestellt.

Unsere Lieferkette haben wir bereits

vor Jahren flexibel organisiert. So arbeiten

wir beispielsweise mit vielen

europäischen und – dort wo es möglich

ist – mit regionalen Partnern zusammen.

Trotzdem sind auch wir bei

elektronischen Bauteilen von Lieferengpässen

betroffen.

Aufgrund der Entwicklung der Rohstoffpreise

mussten wir in diesem

Jahr eine Preiserhöhung durchsetzen.

Eine weitere Erhöhung im kommenden

Jahr ist derzeit nicht geplant;

abhängig von der Entwicklung

der Rohstoffpreise können wir diese

aber auch nicht gänzlich ausschließen.

Unser Schwerpunkt für das Jahr

2022 liegt auf unserem aktuellen

Produkt- Portfolio: Wir haben sechs

strategische Produktbereiche definiert,

die wir weiterentwickeln werden,

und nach denen wir unser gesamtes

Sortiment strukturieren. Ein

Schwerpunkt hierbei ist der übergreifende

Produktbereich Wassermanagement,

den wir mit erweiterten

Funktionen und Komponenten weiter

ausbauen.

Wilhelm Schuster

Vorsitzender der Geschäftsführung

Richter+Frenzel GmbH + Co. KG,

Würzburg

Die Geschäftsentwicklung

im zweiten Corona-Jahr war

sehr positiv.

Wir haben unsere Serviceleistungen

weiter verbessert, z.B. durch noch intensivere

Reservierung von Ware für

unsere Kunden. Die Läger sind aufgebaut

worden. Das A und O war jedoch,

dass wir schnell reagiert haben

auf wechselnde Umstände. Klar, dass

nicht immer alles funktioniert hat.

Beklagen können wir uns aber nicht.

Danke an all unsere Lieferanten, die

(fast) immer erfolgreich versucht haben,

eine gute Lösung zu finden.

Wir erwarten ein gutes erstes Halbjahr

im Markt und zweistelliges R+F

Wachstum für das gesamte Jahr. Für

Heizung im Privatsektor gibt es nach

wie vor eine Sonderkonjunktur. Die

„Objektpipeline“ wird nicht mehr so

gut gefüllt sein. ■

16 ■

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!