06.01.2022 Aufrufe

sanitär+heizungsnews - Die SHK-Branche 2021

Rückblick gibt Ausblick. Die sanitär+heizungnews-Redaktion fasst ein spannendes Jahr zusammen und bereite ihre im Laufe eines Jahres gesammelten Erkenntnisse auf. Das Ergebnis ist ein umfassender Branchenüberblick. Alle Daten, Fakten und Meinungen spiegeln die wirtschaftliche Entwicklung und Stimmungslage der Branche im Jahr 2021 wider.

Rückblick gibt Ausblick. Die sanitär+heizungnews-Redaktion fasst ein spannendes Jahr zusammen und bereite ihre im Laufe eines Jahres gesammelten Erkenntnisse auf. Das Ergebnis ist ein umfassender Branchenüberblick. Alle Daten, Fakten und Meinungen spiegeln die wirtschaftliche Entwicklung und Stimmungslage der Branche im Jahr 2021 wider.

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Nachhaltigkeit ■

Heute schon die Umwelt geschützt?

Nachhaltigkeit in der Armaturenbranche schon weit fortgeschritten

Manchmal klingt es so, als sei unsere Welt schon dem Untergang geweiht. Der Klimawandel macht

allen Sorgen und immer wieder müssen sich umweltpolitische Ambitionen teilweise anderen Interessen

beugen. Wie viel de facto schon für die Umwelt getan wird, ist nicht immer offensichtlich. Oft, so hörte

man im deutschen Wahlkampf, seien die Unternehmen beim Umweltschutz schon weiter als die Politik.

Das zeigten auch unsere Recherchen in der Armaturenbranche. Die deutschen Hersteller produzieren

für Küche und Bad Millionen von Armaturen im Wert von rund 3,1 Milliarden Euro (Wert 2020), mit

einem Umsatzplus von drei Prozent in den ersten zehn Monaten 2021 (Quelle: VDMA, Statistisches

Bundesamt). Ein Volumen mit entsprechend hohem nachhaltigen Potential. Sechs führende Hersteller

haben uns einen Einblick in ihr Engagement beim Klima- und Umweltschutz gegeben.

Dornbracht: Langlebige

Produkte für Generationen

„Unser Anspruch ist, führend im Sinne

eines verantwortlichen, wegweisenden

Handelns zu sein und nachhaltig

bleibende Werte zu schaffen“,

formuliert es Holger Struck, Unternehmenssprecher

der Dornbracht AG &

Co. KG. Dornbracht, 1950 gegründet,

ist seit Ende 2021 CO 2

-neutral und

hat im Zuge der Transformation dem

Thema Nachhaltigkeit einen noch

höheren Stellenwert gegeben. „Dazu

gehört die Entwicklung von Designs,

deren Gestaltung Bestand hat. Der

Lebenszyklus unserer Designprodukte

ist deutlich überdurchschnittlich und

überdauert Generationen.“ Gefertigt

wird ausschließlich in Deutschland.

Die Dornbracht-Armaturen mit Messing

als Hauptwerkstoff kommen

aus Iserlohn; die Armaturen der Unternehmenstochter

Alape mit Stahl

als Hauptwerkstoff werden in Goslar

produziert. Teilweise werden die

In der Galvanik von Dornbracht

schonen neuste Maschinen die

Ressourcen. Die Anlage ist eine der

modernsten in Europa

recycelbaren Metalle aus sekundären

Rohstoffen gewonnen. Vorteilhaft außerdem

für die CO 2

-Bilanz: das Lieferantenportfolio.

Sein Material bezieht

der Premiumhersteller zu 98 Prozent

aus Europa und davon fast achtzig

Prozent aus Deutschland. Viele Zulieferer

sitzen standortnah sogar direkt

in Südwestfalen.

„Einen großen Schritt in Sachen

Nachhaltigkeit konnten wir durch

den Wiederaufbau nach dem Brand

2009 machen, indem wir eine der

modernsten Galvaniken in Europa

entwickelt haben“, erläutert Struck.

Diese wird seitdem weiterentwickelt

und kann durch das modulare Konzept

stetig optimiert werden. Interne

und externe Experten arbeiten zudem

kontinuierlich an verschiedenen nachhaltigen

Parametern wie Energiemanagement,

Ressourcenschonung, Abfallvermeidung,

Recycling von Schleifstäuben,

effizientem Wassereinsatz

oder Luftfilterung. Im Verpackungsbereich

nimmt man ebenfalls an einem

Kreislaufsystem teil. Alle Verpackungen

sind registriert und für den

Transport kommen überwiegend klimaneutrale

Dienstleister zum Einsatz.

Dornbracht erzielte 2021, nach zwei

rückläufigen Jahren, ein deutliches

zweistelliges Wachstum. „Wir gehen

davon aus, dass sich die Dynamik fortsetzt

und wir nächstes Jahr ähnlich

erfolgreich sein werden“, so Struck.

Die Nachhaltigkeit spiele als Wettbewerbsfaktor

dabei eine große und im

Projektgeschäft sogar maßgebliche

Rolle. Bereits heute, informiert Struck,

gingen die Maßnahmen des Unternehmens

zu einem großen Teil über

die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Zukünftig

sollen sie stärker miteinander

verknüpft und auch stärker kommuniziert

werden: „Wir werden uns an

den globalen Nachhaltigkeitszielen

der UN orientieren und werden das,

was bislang für uns selbstverständlich

und eher nur intern sichtbar war, in

diesem Zuge auch transparenter für

unsere Marktpartner darstellen.“

Hansa: Nachhaltigkeit

muss Spaß machen

„Wir präferieren alle Maßnahmen, die

positive Veränderung für Menschen

und unsere Umwelt bedeuten“, betont

Christoph Gasser, CSO der Oras

Group und Geschäftsführer der Hansa

Armaturen GmbH. „Unser jüngster

Erfolg ist der Bronze Award aus dem

Eco Vadis Audit. Wir befinden uns in

einer frühen Phase des Prozesses und

daher sehen wir dieses sehr gute Ergebnis

als Ansporn und Bestätigung

HansaActive Jet Digital: Durch

die berührungslose Funktion der

Hansa Smart Armaturen wird der

Wasserverbrauch deutlich gesenkt

SHK-Branche 2021 – Menschen, Märkte, Unternehmen

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