Verbundprojekt TAMIC Entwicklung eines taktilen - Experimentelle ...
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• Die Resonanzfrequenz von Nasen-Polypen (Abb. 9) war bedingt durch die<br />
unterschiedliche Größe der Polypen mit 15-30 Hz großen Schwankungen unterworfen.<br />
Dennoch ist eine vibrotaktile Unterscheidung zwischen Polyp und Knochen möglich.<br />
Abb. 9: Vibrotaktile Messungen an Nasenpolypen im Vergleich zum Gesichtsknochen.<br />
Aufgrund dieser Ergebnisse scheint eine vibrotaktile Messung zur Bestimmung von Gewebehärten<br />
und damit auch zur Unterscheidung der verschiedenen Gewebetypen grundsätzlich<br />
möglich (Abb. 10). So ist z. B. mit dem verwendeten Referenzsystem eine Differenzierung<br />
zwischen Lebermetastasen und gesundem Umgebungsgewebe bei Bestimmung der<br />
Resonanzfrequenz des Gewebes möglich. Diese Differenzierung ist auch in gewissen Grenzen<br />
für verdeckte Strukturen möglich. Einschränkend ist anzumerken, daß die hier vorgestellten<br />
Messungen mit einem Labor-Meßsystem für vibrotaktile Sensorik durchgeführt wurden. Bei<br />
Verwendung <strong>eines</strong> natürlicherweise ungenaueren miniaturisierten vibro<strong>taktilen</strong> Sensors<br />
könnten die Unterschiede in der Resonanzfrequenz von maximal einem Faktor zwei geringer<br />
als die Meßungenauigkeit sein. Die Anpreßkraft ist intraoperativ größeren Schwankungen<br />
unterworfen, die zusätzlich die Ungenauigkeit der Meßmethode vergrößern. Da das Signal<br />
<strong>eines</strong> vibro<strong>taktilen</strong> Sensors bei kleineren Strukturen (